Der USA Bären-Thread
Die Politik eines Notenbankchefs sollte sich an anderen Dingen orientieren.
50:50, mal sehen. Zumindest die US-Futures sind im grünen Bereich.
Wie hörig ist der US-Notenbankchef Präsident Trump?
Die US-Notenbank könnte die Leitzinsen erneut anheben. Doch Donald Trump protestiert schon vorab. Die beispiellose Einmischung des Präsidenten bringt Fed-Chef Jerome Powell in eine schwierige Lage.
...Und dann mischte sich auch noch Präsident Donald Trump ein, wie so oft in den vergangenen Wochen: Er hoffe, dass "die da drüben bei der Fed" nicht "schon wieder einen Fehler machen", twitterte er. "Viel Glück!"...
...Powell & Co. reagieren nonchalant, zumindest nach außen hin: "Politischer Druck wird bei Geldmarktentscheidungen auf keinen Fall eine Rolle spielen", stellte Fed-Vize Richard Clarida neulich klar. "Die Geschichte zeigt, dass die Unabhängigkeit der Zentralbank wichtig ist." ...
Wenn die FED nach Kenntnisnahme der allerneuesten Fakten zur US-Wirtschaft tatsächlich zu dem Schluss kommt die möglicherweise zuvor angedachtee Zinsentscheidung zurückzunehmen, ist sie dann wirklich dem Präsidenten hörig?
dass die Wirtschaft ganz toll laufe in 2018/2019. Solche Hybris gab es auch 2007, als Wall Street (Hank Paulson von GS, später Wirtschaftsminister) behauptete, die US-Wirtschaft laufe besser als je zuvor. Das war ein Jahr vor dem Lehman-Knall.
Der 18 % Rücksetzer im SP-500 seit Oktober ist nach dessen Ver-4,3-fachung ab 2009 noch längst kein Sturm, der seitens der Fed akute Handlungszwänge auslöst. Zumal die Börsenstände eben nicht die Realwirtschaft widerspiegeln, sondern vor allem das ewige Wechselspiel aus Gier (SP-500 2900 im Oktober) und Angst (SP-500 666 in 2009).
Ab 20 % Minus beginnt nach Wall-Street-Definition überhaupt erst ein Bärenmarkt, bis 20 % handelt es sich lediglich um eine "Korrektur". Im Gesamtindex SP-500 sieht es allerdings besser aus als bei Einzelwerten, bei denen viele (auch große) bereits in Bären-Territorium angelangt sind (siehe # 988).
Zeitpunkt: 19.12.18 13:48
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Völlig unglaubwürdig.
2-jährige: 2,65%
10-jährige: 2,82%
Also es könnte IMO eine Blase der Zinsen sein. Wobei ich annehme, dass wir vielleicht Jahrzehnte keine hohen Zinsen mehr erleben werden. Das gilt vor allem in EUR-Raum, so lange es diesen EUR gibt.
An den Börsen in Europa ist es keinesfalls eine Blase.
Die Börse in den USA (S&P500) ist in einer Übertreibung, die aber mit den Zinsen (Aktien gelten als "alternativlos") zusammenhängt. Ähnliches gilt für die Immos.
Eine große Depression (mehrere schwarze Schwäne treten auf einmal auf) nehme ich einmal nicht an! Dann wäre für mich ein Shiller-KGV von < 25 im SPX wieder ein Signal einer Okay-Bewertung, falls die Zentralbanken gleichzeitig wieder auf "ultra-locker" schalten. Seit 1980, dem Zins-Peak, liegt das durchschnittliche Shiller-KGV bei ca. 25 (aktuell 28). Klar es kann temporär in der Aktien-Bewertung ganz klar nach unten gehen und auch im Shiller-KGV wird es temporär auch darunter gehen, aber nicht lange. Siehe Spike nach unten im Jahr 2009. Das war dann eine super gute Kaufgelegenheit gewesen. Jedenfalls sind wir vom Shiller-KGV nicht mehr ganz so weit von "neutral" entfernt, das zu unserer Zinslandschaft passt.
Ich gehe für heute einmal davon aus, dass die Fed auf "data-dependent" umschwenken wird! Das sollte die Börsen wieder "befeuern" können, zumindest temporär.
In Zeiten sehr niedriger Zinsen sind höhere Aktien-KGVs absolut nicht verwunderlich. Man berechne dann einmal das Anleihen-KGV und vergleiche diese mit dem Aktien-KGV.
Höhere Zinsen sind für Aktien schon immer ein Problem gewesen, denn höhere Anleiherenditen machen Anleihen attraktiver. Das haben wir jüngst ja am amerikanischen Aktienmarkt gesehen.
Altes Sprichwort: Gehen Äpfel, gehen Birnen.
Ein durchschnittliches KGV von 15 ist im SPX schon ziemlich selten geworden (zuletzt 1995 und 2011) und wenn es vorkommt, dann anscheinend auch nur mehr sehr kurzzeitig (Dank der Zentralbank-Allmacht ??). Also wer auf so etwas wartet, muss schon sehr lange warten können und in dieser Zeit profitiert er nicht vom Grundwachstum (Produktivitäts- und Bevölkerungs-Wachstum) der Weltwirtschaft.
... ach nee bei der FED ... überall Märchenerzähler.
Zeitpunkt: 23.12.18 01:19
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Zeitpunkt: 23.12.18 01:19
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https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...rohen-koennte/22856692.html
https://www.marketwatch.com/story/...t-december-since-1931-2018-12-18
Er das auch auch getweetet (wir der "Herr" (Trump), so's Gescherr (Mnuchin, ex-Goldman-S, zurzeit US-Wirtschaftsminister).
Steven Mnuchin (Tweet):
‘In my opinion, market structure has led to a lot more volatility. Part of this is a combination of the market presence of high-frequency traders combined with the Volcker rule.’
Die Volcker-Rule war Wall Street von Anfang an ein Dorn im Auge, da sie ihr Fesseln auferlegt. Dass die Volcker Rule für die starken Dezember-Abverkäufe mitverantwortlich sein soll (Mnuchins Tweet), halte ich für ein Ammenmärchen - verbreitet von Leuten, die diese Regel gern wieder loswürden.