Aixtron- und die Banken stufen fröhlich auf kaufen
18.05.2010 - 11:59
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Aixtron nach einer Investorenveranstaltung auf "Buy" mit einem Kursziel von 39,00 Euro belassen. Die Veranstaltung habe keine sensationellen Neuigkeiten gebracht, schrieb Analyst Uwe Schupp in einer Studie vom Dienstag. Festzuhalten bleibe, dass sich die Aufträge mindestens für die kommenden zwei Quartale auf dem derzeit hohen Niveau stabilisieren dürften und dass der Hersteller von LED-Anlagen einer der Hauptprofiteure des schwachen Euro sei. Die derzeit niedrige Bewertung sei insofern nicht gerechtfertigt.
http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...igt_id_43__dId_12017909_.htm
Rede vom 18.05.2010
http://www.faz.net/s/...3386DF2A34D1930CCD~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://www.finanznachrichten.de/...d-information-19-05-2010-3-029.htm
Aachen/Herzogenrath. Selbst kritische Aktionärsvertreter gerieten ins Schwärmen, stimmten angesichts der präsentierten Zahlen ein kräftiges Loblied an: Bei der in Herzogenrath-Kohlscheid ansässigen Aixtron AG «ist die Party in vollem Gange», griff Vorstandsvorsitzender Paul Hyland am Dienstag bei der Hauptversammlung des Unternehmens im Aachener Eurogress diese Stimmung auf.
2009, so Hyland in seinem Rechenschaftsbericht an die Anteilseigner, sei «das beste Geschäftsjahr in der Geschichte» von Aixtron gewesen - eine Erfolgsstory, an der seit 1983 geschrieben wird. Demnach habe «das höchste Ergebnis aller Zeiten» eingefahren werden können. Und: 2010 werde «noch viel besser», setzte der Aixtron-Chef einen drauf.
Was Hyland dermaßen optimistisch werden ließ, ist auch der hohe Auftragseingang im ersten Quartal dieses Jahres. Verglichen mit dem gleichen Zeitraum in 2009, als wohl die Wirtschaftskrise noch ihren Tribut forderte, bedeutet dies ein Plus von sagenhaften 440 Prozent. Im gesamten Vorjahr betrugen die Umsatzerlöse 285,8 Millionen Euro, eine Steigerung um 40 Prozent. Der Jahresüberschuss stieg um 37 Prozent auf 41,2 Millionen Euro, nannte Finanzchef Wolfgang Breme die wichtigsten Kennzahlen.
Produktionsmaschinen für Verbindungshalbleiter machen mit 88 Prozent das Schwergewicht aus. Zu 81 Prozent wurden die Anlagen für die Herstellung von Leuchtdioden, den LEDs, eingesetzt, meist zur Hintergrundbeleuchtung von LCD-Fernsehern, Monitoren, Laptops und Tablet-PCs. In Asien werden allein 82 Prozent der Geschäfte abgewickelt. Als vielversprechendsten «Markttreiber» der Zukunft in diesem Anwendungsspektrum sieht Aixtron die «allgemeine Beleuchtung», von Straßenlampen bis zu «warmem Sparlicht» für Wohnungen. Hierbei zeichne sich in zwei bis drei Jahren ein neues, breites Absatzfeld ab, das für Aixtron eine weitere Entwicklung auf hohem Niveau verspreche.
Vom Erfolg bei Aixtron, das sich als «weltweiter Technologie- und Marktführer sieht», soll auch die Region wie bisher profitieren. In den Neubau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums nahe dem Hauptsitz im Technologiepark Herzogenrath sollen binnen drei Jahren 40 Millionen Euro investiert und Jobs für weitere 100 hochqualifizierte Ingenieure - plus 50 Prozent - geschaffen werden. Im vierten Quartal dieses Jahres sollen dort die ersten Büros bezogen werden. Derzeit arbeiten in Kohlscheid 415 feste Aixtron-Mitarbeiter, dazu weitere rund 350 Beschäftigte von Fremdfirmen.
In seinen Fertigungsstätten und Repräsentanzen rund um den Globus zählte Aixtron Ende 2009 insgesamt 687 eigene Angestellte. Und die sollen mit ihren «fremden» Kollegen die Auslieferung der stark nachgefragten Anlagen von derzeit 120 auf 150 pro Quartal steigern. Für 2010 wird ein Umsatz von 650 bis 700 Millionen Euro erwartet.
Die Anteilseigner akzeptierten den Antrag, von der deutschen AG auf die europäische Gesellschafts-Rechtsform SE umzustellen. Dies erleichtere Firmengründungen in den Ländern der EU, bedeute aber etwa bezüglich der Arbeitnehmermitbestimmung und Aktionärsrechte keine Einschnitte, wurde nachdrücklich versichert. Die Dividende beträgt 15 Cent pro Aktie, gegenüber neun Cent im Vorjahr (15,1 statt 8,2 Millionen Euro).
Jetzt sind Leerverkäufe von Papieren ganz bestimmter Unternehmen verboten worden. Was macht man ?? man stürzt sich eben auf Unternehmen wo es eben noch nicht verboten ist. Ich glaube das Aixtron da ganz stark ins Visier dieser Zocker geraten ist. Meiner Meinung nach sollten alle Leerverkäufe verboten werden, ob gedeckt oder ungedeckt und das weltweit. Die Börsen sind ja inzwischen die Ersatzcasinos dieser Welt geworden.
Nun Leute, ich sitz das aus, nach den vorgelegten Zahlen, dem Umsatz, Dem Auftragseingang, dem Ebit, den Zukunftsaussichten kann es nur wieder nach oben gehen. Ich drück uns Longies die Daumen.
Gruß aus Eschweiler
Mann sollte Leerverkäufe generell verbieten.
Normal (die Brörese ist eine Ausnahme) kann ich nichts kaufen wenn ich kein Geld habe
bzw. etwas verkaufen wenn ich es nicht besitze!
Es sind ganz normale Gewinnmitnahmen ...
Was erwartet ihr denn in so nem Umfeld , wie momentan??
Ich habe diverse Unternehmen in meinem Depot, die sehr gute Zahlen vorgelegt haben und wo die Aussichten 1A sind , aber dennoch fallen diese Werte heute !
Aktien , die in der Vergangenheit super gelaufen sind, sind nunmal als erstes von Gewinnmitnahmen in so nem Ausmaß betroffen !
Die Leute haben eben Schiss und nehmen lieber ein paar Prozent mit , statt langfristig zu denken. Was man auch niemanden übel nehmen kann bei den Aussichten momentan !
Die machen uns Kleinanlegern wirklich das Leben schwer. Wie soll man bei solchen Aktionen noch an Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und vor allen Dingen an die Börse glauben. So macht Aktien halten wirklich keinen Spass mehr.
Gruß
NAchdem ich mit meinem Schein BN4G86 bei 6,29 am DOnnerstag letzer Woche raus bin. HAb ich mich nun wieder zu 4,12 € eingekauft. Ich hoffe mal das es heute noch oder Morgen einen schönen Rebound gibt. Drück uns allen die Daumen.
Lg Pech
@Arentino
ich bin auch genau deiner Meinung – fürchte allerdings, dass das Runterknüppeln der Kurse,
um die Aktien viel billiger einzusammeln, von Brokern veranstaltet wird, welche mit Scheinverkäufen – gekoppelt mit gleichzeitigen Käufen in gleicher Stückzahl ( kein Verlust und kein Gewinn ) zu niedrigen Schweine-Kursen die Kleinanleger, denen die Gewinne wegschmelzen oder sogar in die Verlustzone geraten, zum Verkauf auf dem niedrigen Niveau verleiten!
( Mist – der Schachtelsatz ist etwas lang geraten! )
Deshalb kann man eben nicht – wie TOM – hier von „ganz normalen Gewinnmitnahmen“ sprechen!
Die Leute werden provoziert, ihre Aktien billiger als gedacht auf den Markt zu schmeißen!
Es ist doch nicht „normal“, dass so’ne Super-Firma innerhalb von 26 Stunden 15% verliert – der Gesamtmarkt hat in der gleichen Zeit schließlich max. die Hälfte verloren!
Ich habe heute der SPD gemailt, dass es mir – und vielen anderen Kleinanlegern – nicht reicht,
eine popelige Transaktionssteuer zu erheben – dass der ganze Derivate-Sumpf, alle Arten von Leerverkäufen und die Machenschaften von Hedgefonds verboten gehören!
Wie werden sehen, ob sich was tut!
Bis dann
Ed