CTT Correios de Portugal - Staatspost Marktführer
Nach meiner Rechnung sind es übrigens 3,50€ pro Aktie.
Jetzt stellt sich die Frage, wie hoch muß man den Enterprise Value von CTT ansetzen? Im Anhang der Q3-Präsentation wird 2,7 Mio. Euro Nettoschulden ausgewiesen, Jedoch mit "Banco CTT under equity method" 245,5 Mio. Euro oder 2,16x EBITDA. Ich war bisher davon ausgegangen, die erstgenannte Zahl bezieht sich bereits auf die at-equity konsolidierte Banco CTT.
https://www.ctt.pt/dA/...2520Results%2520Presentation_EN_Appendix.pdf
In der DHL-Präsentation schreibt man von einem Verschuldungsgrad von unter 2,0 inkl. der Cacesa-Übernahme, mit Banco CTT at-equity-konsolidiert.
Nachtrag: Anhang zur Q3-Präsentation
Legt man die 31,8 Mio. Euro an recurring EBIT in den letzten vier Quartalen zugrunde, wird CTT Expresso mit einem EV/EBIT von gut 15 bewertet.
Bei 5,20€ hat CTT eine MCap von 708 Mio. Euro.
Die Pensionsverpflichtungen von 129,7 Mio. Euro fehlen auch noch in der ausgewiesenen Nettoverschuldung, die ohne Zweifel in den EV gehört.
YTD stand CTT Expresso für 44% des rEBIT (24,1 von. 54,6 Mio. Euro); 2023 war es noch 22%.
Bzgl. der DHL heißt es ">€35m run-rate at EBIT level". Da ist mir nicht klar, ob sich das auf den CTT-Anteil bezieht oder für beide zusammen?
Das wären >40 Mio. Euro EBIT, abzüglich Finanzierungskosten.
Für 2023 hätte die neue CTT bereits 1,1 Mrd. Euro Umsatz und 110. Mio. Euro EBIT erzielt statt 77,8 Mio. Euro.
Wenn man netto 69 Mio. Euro von der DHL erhält und netto 91 Mio. Euro für Cacesa zahlt, bleiben unterm Strich -22 Mio., deren Zinsen fortan das EBT belasten.
Zum 30.09. wird "net financial debt/EBITDA" mit 2,16 angegeben, jetzt soll es künftig <2 sein. Könnte passen auch nach der Erhöhung auf 267,5 Mio. Euro Nettofinanzschulden, denn das konsolidierte EBITDA steigt auch durch die Transaktionen.
Interessanter wäre, womit man für die einzelnen bisherigen Segmente rechnen sollte, für 2024 und noch besser für 2025, um das in Relation setzen zu können zu dem EV, mit dem Expresso bewertet wurde. So günstig scheint mir CTT nämlich nach dem Kursanstieg nicht mehr zu sein.
Folgendes wissen wir ja:
1. CTT hat als Ziel ein rec. EBIT von 100-120 in 2025 ausgegeben
2. Die Transaktionen hätte in 2023 zu 37 Mio. mehr EBIT geführt (dürfte dann 2025 wohl deutlich höher sein, da Cacesa ja seitdem gewachsen ist und Synergien man von 5 Mio. ja wohl eher nicht für 2023 reingerechnet haben dürfte - der Vorsicht halber gehe ich aber mal von "nur" 37 Mio. aus
3. Annahme, man schafft die 120 Mio. erst in 2026 aus dem eigentlichen Geschäft + 37 Mio. on Top - 9 Mio. Minderheiten wären dann 148 Mio. EBIT (da die 37 Mio. davon ausgehen, dass man in 2023 nur noch 75% an Expresso hatte, Expresso sich aber nach meiner Schätzung bis 2026 auf 57 Mio. EBIT von 20 Mio. in 2023 entwickelt ergo die "Minderheiten" größer werden und zwar um 9 Mio.) - dürfte aber wohl auch eher mehr werden wohl
4.Aktienzahl sinkt durch ARPs um 5 Mio. p.a. auf 125 Mio. in 2026
5. EV damit unter der erneut konservativen Annahme, dass die Schulden bis 2026 nicht sinken aus dem CF sondern bei 250 Mio. bleiben und einem Aktienkurs von 5,3 wäre das dann 880 Mio. EV bei einem EBIT von 150 Mio.
6. Faktor in 2026 damit bei 5,8 für ein deutlich zweistellig wachsendes Unternehmen...das Doppelte wäre angemessen und ich war noch sehr vorsichtig bei den Schätzungen...
@baer sters: wo ist man denn damit teuer? ist ein klarer Verdoppler auf 2 Jahressicht und die Dividenden kommen noch dazu!
Einwürfe? Rechenfehler? andere Rechenmodelle?
Der einzige Punkt, den ich etwas anders sehe, ist dein letzter Punkt 6.
Also das ein doppelt so hohes EV/Ebit als 5,8 angemessen wäre, empfinde ich jetzt nicht als selbstverständlich. Wobei das natürlich letztlich darauf ankommt wie stark man wächst. Aber generell sind Ebit-Multiplen von 11,6 vielleicht für diese Branche etwas zu optimistisch gedacht.
Aber trotzdem halte ich eine Kursverdopplung auf Sicht von zwei Jahren durchaus für möglich. Wäre ein KGV von 15,5 auf meine 69 Cents EPS Schätzung.
Aber sind halt noch zwei Jahre hin. Vielleicht mal abwarten, was der Vorstand in einigen Wochen dann präsentieren wird und ob Analystenstudien folgen, aus denen wir die diversen Daten besser ableiten können.
da geht man von 38 Cents EPS in 2026 und 41 Cents EPS in 2026 aus. Wenn es danach geht, ist die Aktie aktuell sicherlich faor bewertet. Allerdings dürfte in diesen Schätzungen noch nicht die letzten News und somit neue Analystenprognosen eingeflossen sein.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...ystenerwartungen-reviews/
Wobei es schon generell komisch ist, dass die von so nuiedrigen Ebits ausgehen. Oder sind wir die Blinden?
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...TUGAL--15132607/finanzen/
...
Zinsergebnis hab ich die Erhöhung der Schulden mit 5% verzinst (dürfte passen wegen der guten Bilanz und hoher Planbarkeit) - dürfte eher konservattiv sein
Steurquote 27% wie auch in 2023
In der Fußnote steht, dass die 49% Option dann greift, falls das JV ein EBIT >96 Mio. in 2027 (!!!) macht. Also mehr, als wir letztes Jahr verdient haben..."Consolidated FY 2027 EBIT of the JV (Sum of the actual FY 2027 EBIT from DHL Parcel Iberia and CTT Expresso), to be above €96 million"
wundere mich schon, dass der Kurs nicht nördlich von 6 Euro steht...
Frage an die mit besseren Aufzeichnungen als ich:
1. Der Immodeal ist doch durch und das Cash schon geflossen - oder kommt da noch was? Und die höheren Kosten weil man die Gebäude selbst mietet sind dann schon in FY2023 drin oder erst 2024 oder erst 2025?
2. Minderheiten hat man jetzt 8,71% Generali für die Bank und 25% für Expresso. Hab ich da was vergessen was man noch abziehen/zurechnen muss?
PS: @katjuscha: komme nach Abzug der 8% Generali (hatte ich vergessen) auf 72 cent EPS. Ein Unternehmen das so stabil zweistellig wächst kann man auch durchaus mit 10er EBIT bewerten. Aber muss ja gar nicht. Wie man dreht und wendet: alles unter 8 Euro als Kurs ist ein Witz. Werden es wirklich >96 Mio. EBIT nur für Paket in 2027...dann sehen wir noch ganz andere Kursdimensionen