Griechenland Banken
Hier sollen deshalb Infos - Meldungen - Strategien und Meinungen zusammengefaßt
besprochen werden, die die umsatzstarken griechischen Banken betreffen.
http://www.piraeusbank.gr/en/idiwtes
http://www.alpha.gr/page/default.asp?id=4&la=2
https://www.nbg.gr/en
29.Ja.2014: "...No one should nurture any illusions..."
http://www.ekathimerini.com/4dcgi/...icles_wsite3_1_28/01/2015_546580
https://www.eurobankholdings.gr/-/media/holding/...s-presentation.pdf
https://www.nbg.gr/-/jssmedia/Files/Group/...80194bf89820c3540cb16449
"Dividenden nach 16 Jahren - Eurobank 0,10 Euro, National Bank 0,30 Euro, Piraeus 0,06 Euro - Die Verwaltungen sind 1 Million wert ...
... Griechische Banker sollten statt 600 Tausend Euro eine Million pro Jahr erhalten...
Die Vorstände der griechischen Banken erhalten ein Brutto-Jahresgehalt von 600.000 Euro, was netto etwa 310.000 bis 320.000 Euro bedeutet.
Wenn man die Gehälter der Banker in Europa berücksichtigt und bedenkt, dass die griechischen Banken einen Gewinn von 3,6 Milliarden pro Jahr erwirtschaften... bedeutet dies, dass die vier Vorstandsvorsitzenden theoretisch 0,06% des Nettogewinns der von ihnen geleiteten Banken erhalten... während es selbst in Griechenland Manager gibt, die 1,5% bis 2% des Unternehmensgewinns erhalten.
Unser Standpunkt ist folgender.
Es sollte einen Bonus geben, so dass Vorstandsvorsitzende 1.000.000 Euro Bruttojahresgehalt und Vorstandsvorsitzende und stellvertretende Vorstandsvorsitzende 600.000 Euro Bruttojahresgehalt erhalten sollten.
Gegenwärtig erhalten die CEOs etwa 550 bis 610.000 Euro pro Jahr, mit Ausnahme von Mylonas bei Ethniki, der fast 30 % weniger erhält.
Das alles muss sich ändern...
www.bankingnews.gr"
[Übersetzt mit deepl.com]
https://www.bankingnews.gr/trapezika-nea/articles/...n-amoives-1-ekat
Dennoch tut das dem Informationsgehalt keinen Abbruch. Das "non plus ultra" wäre, bei dem Forum auch ein paar Persönlichkeiten aus New York einzuladen, wie die das sehen.. Auch um den vielleicht zu zeigen, dass die Statements der Redner aus Griechenland nicht von Lokalpatriotismus getragen sind.
Jedenfalls danke für die Zurverfügungstellung des links, den ich jedenfalls für interessant finde !
Die systemrelevante Funktion der Banken, die jetzt Kredite für Wachstum und Transformationen vergeben sollen und dass die Athener Börse immer noch zu klein ist und wenig internationales Interesse anzieht. Wenn sich letzteres durch die Arbeit der anwesenden Analystenhäuser ändern könnte, sorgte das für länger anhaltenden Auftrieb. Das Wort Megacycle kommt bei anderen Veranstaltungen auch vor, wird gottseidank nicht inflationär sondern eher klinisch-wissenschaftlich benutzt.
Was im Bereich der Banken "interessant wird", das ist der Fortschritt der Geschäfte, wenn die Zinsen wieder zu sinken beginnen. Die Margen könnten dadurch kleiner werden - zugleich aber auch das Geschäft steigen, weil dann mehr Kredite für Private wie auch Unternehmen finanzierbar werden. Weiters sollte auch das Ausfallsrisiko kleiner werden. Daher könnte ich mir vorstellen, dass der kreditgetriebene Gewinn der Banken Griechenlands auch bei fallenden Zinsen stabil bleibt (wenigstens).
Zudem stützen Maßnahmen der Regierung (insbesonders in umweltbezogene Investitionen) und anstehende Privatisierungen, eine positive Entwicklung der Wirtschaft und somit auch das Geschäft der Banken.
Ins Summe erwarte ich mir für 2024 daher bei den Banken eine anhaltend positive Entwicklung.
Allerdings möchte ich zu Deinem Posting noch eine kleine zusätzliche Anmerkung einfließen lassen:
Denn auch wenn man aus heutiger Sicht eine "Erfolgstory", wie Du schreibst, erkennen mag - ist es letztlich eine Frage, zu welchem Zeitpunkt diese Sicht einsetzt. Aktionäre der Banken aus früheren Jahren (zu denen ich Gott sei Dank nicht gehöre ....) haben durch Kursverluste und zahlreiche Kapitalmaßnahmen nahezu ihr gesamtes investiertes Vermögen verloren, und davon auch durch die sehr beachtliche Entwicklung der Kurse in den letzten drei bis 4 Jahren, so gut wie nichts zurückgewonnen. Diese Investoren werden die Erfolgstory sicherlich anders einschätzen.
Da ich aber vermute, dass Du erst in letzter Zeit dazugekommen bist, und somit ohne "Altlasten" auf die Banken blicken kannst, stellt sich derzeit ein sehr freundliches Umfeld dar. Und davon sollten wir letztlich ja auch ausgehen.
Noch spannender wird allerdings die Frage nach der ersten Dividende, nach einem sehr breiten jahrelangen Wellental. Da scheint die Erwartung so zu sein, dass es keine Frage mehr ist, dass eine kommt, sondern nur noch, wieviel. Würde NBG für 2023 ebenfalls keine auszahlen, dann wäre das ein gewaltiger Dämpfer - auch für den Kurs. Ich gehe davon aber nicht aus.
Die andere sehr wichtige Frage wird sein, wie sich die Bank schlägt, wenn die Zinsen sinken und damit auch die Margen. Wenn das ab Sommer passiert, wonach es aussieht, könnte das mit dem dann schon sehr gut laufenden Tourismus (der ja ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des Landes ist) zusammenfallen. Steigende Einkommen und aus der Sicht der Zinsenlandschaft leistbarere Kredite müssten der NBG eigentlich den Auftrieb geben, sich spätestens nächstes Jahr an der € 10,00 Marke zu versuchen.
Ich weiß, ambitioniert. Aber nicht ausgeschlossen.
In den Ratingprogrammen sind die neuen Ratings (wie Fitch) noch nicht verarbeitet. Bspw. ist Piotroski noch auf 6, nicht angepasst ist die bankruptcy-Quote, die ist immer noch auf blutrot (diviscore natürlich auch), während der Cashquote bei 92% der erreichbaren Punkte steht. D. h. während der Titel schon organisches Interesse erfährt, ist der aber bei der computergestützten Selektion noch nicht vorne, weil nur einzelne Teile geupdatet wurden. D. h. Fonds- und grenzüberschreitendes Retailer-Interesse ist noch draußen.
Hier das Sankeymodell. Mehr Vorbereitung für growth und momentum geht eigentlich nicht.
Zurück zum Thema:
Wär gut möglich, dass eines der größeren Analysehäuser mal eine fundierte Analyse zu den griechischen Banken im Allgemeinen und zur NBG im Speziellen macht. Nicht, dass ich großartig viel auf Analystenmeinungen halte - Zahlen und Ausblick vorgetragen von den CEO's finde ich in der Regel interessanter. Dazu in Griechenland die Entwicklung des Tourismus, der Arbeitslosenzahlen und der Wirtschaftsdaten. Beispielsweise die von der Regierung nun forcierten Anstrengungen in den Ausbau erneuerbarer Energie. Das muss letztlich finanziert werden .... Aber ohne Zweifel ist es so, dass die großen Investoren und Fonds (speziell in den USA) wohl erst durch die großen Analystenhäuser wachgeküsst werden müssen.
Wär gut möglich, dass die kommenden Zahlen zum Jahr 2023 nun endlich auch den Rest der Welt hinsichtlich Griechenlands Banken erwachen lässt - ehe die großen Zinsgewinne durch Zinssenkungen etwas kleiner werden. Bin zwar der Ansicht, dass auch danach die Gewinne der Banken weiter wachsen werden, eben weil sowohl in der großen als auch in der privaten Wirtschaft wieder mehr investiert werden wird. Aber ich schätze, das Gewinnwachstum der Banken wird dann nicht mehr so spektakulär sein, wie im letzten Jahr.
Deine Kritik an den derzeitigen Kurszielen zu den 4 systemrelevanten Banken, die kann ich nur teilen !
Schaut man beispielsweise zu marketscreener.de oder finanzen.at, dann gehen die Schätzungen zwar von einem guten Gewinn für 2023 aus (wobei ich hoffend erwarte, dass diese Schätzungen deutlich übertroffen werden), danach aber geht die Schätzung für die folgenden Jahre 2024 - 2025 leicht zurück (ausgenommen die Buchwerte). Bei Umsatz, bei EPS, beim EBIT etc. Lediglich die Dividendenschätzung steigt minimal an. Schwer zu verstehen, möcht ich meinen. Sowohl das Verweigern einer anstehenden weiteren Wachstumsstrategie, wie auch die Frage, warum bei sinkenden Umsätzen, Gewinnen und EPS - Schätzungen eine steigende Dividende anfallen sollte.... Eventuell sollte mal ab und zu ein Mensch die Ergebnisse der maschinellen Algorythmen ansehen.
Ich denke, es ist an der Zeit - und ich denke, das meinst du auch, slim_nesbit - dass die marktbestimmenden Analysten - besonders jene in den USA - mal die Fenster öffnen und einen Blick nach draußen werfen. Vielleicht mal in Griechenland Urlaub machen. Und - vielleicht - sollten die Griechischen Banken die auch mal einladen. Natürlich nur, um sich mal die Wirklichkeit anzusehen, denn man weilt emotional noch etwa in der Zeit von vor 5 - 10 Jahren....
Griechenlands Anlagebauer, Rohstoffexplorer, Reeder sind weltweit extremst gut vernetzt oder auch gebucht. Oder die Aegan, die allesamt sind ziemlich erfolgreich, auch am internationalen Standard gemessen und eben darüber muss sich ein cross selling entwickeln. Die ATX-Volumen sind so mickrig. Allerdings muss man sagen, dass es so auch recht schön ist, denn ohne den Hochfrequenzhandel und ohne Führung durch Market Maker sind das, was die Arbeit anbelangt, sehr entspannte Werte.
Investitionsdarlehen im Mittelstand geben. Das reichte schon aus, um nach Normalisierungen im Zinsgeschäft Einmaleffekte in den Zinsmargen 2022-23 auszugleichen.
In 2026 müssten sie dieselbe Marge auf Interbankenzinssätze haben wie andere europäische Banken.
Im Zusammenwirken mit diesen Faktoren rechne ich mit einem Wachstum im oberen einstelligen Bereich. Nur mal zum Vergleich, was sich gerade in D abspielt: Die Baufinanzierungszinsen kommen runter, aber der untere Kulminationspunkt im Bau- und Immobiliensektor ist noch nicht erreicht. Nachdem der Neubau bereits eine Vollbremsung hingelegt hatte, kommt jetzt das Sterben der Bauträger und GÜs. Architekten werden weniger Honorare einnehmen, usw.
Im europäischen Vergleich bleibt, wenn man im Finanzsektor anlegen will, die NBG attraktiver als andere KIs. Es ist noch gar nicht ausgemacht, ob wir wieder eine Zunahme der Volatilität sehen.
Dazu müsste sich ein großes Makro in den Chart schieben, ich sehe aber nicht, was das auslösen sollte. Der letzte Upmove hatte schon einen flachen Steigungswinkel.
Nehme ich mit der "Ersten Group" ein duchrschnittliches Referenz - Beispiel her, so steht diese heute, in Wien, bei € 38,97 (407,4 Mio ausgegebene Aktien). Die NBG in Athen bei € 7,22 (914,7 Mio Aktien). Um einen Vergleich anzustellen: Hätte die NBG die selbe Aktienstückzahl wie die ERSTE Bank, dann ergäbe die derzeitige Marktkapitalisierung für die NBG einen Kurs von € 16,21. Die ERSTE wird vom Markt also um das 2,4 fache höher bewertet, als die NBG.
So weit, so gut - denn das hat ja auch seine Gründe !
Nun vergleiche ich die EPS Ergebnisse. Von der ERSTEN liegen bei ARIVA die Kennzahlen 2022 vor. Also EPS von € 4,59. Die NBG wird an selber Stelle für 2022 mit EPS € 1,22 ausgewiesen (interessanter Weise gäbe es bei ARIVA.de auch ein EPS für 2023 mit € 1,20, was bemerkenswert ist, weil die Zahlen noch nicht vorliegen ...). However, rechne ich das EPS wieder so um als Hätte die NBG die selbe Aktienstückzahl wie die ERSTE Bank, ergäbe das für die NBG ein EPS von € 2,74. Das EPS liegt also bei der ERSTEN Bank lediglich um das 1,68 fache höher, als bei der NBG.
Heißt für mich: EPS ist bei der ERSTEN um das 1,68 fache höher, die Marktkapitalisierung / Kurs ist aber um das 2,4 fache höher. Die Differenz ist für mich der Abschlag im Vertrauen, und der macht satte 30 % aus. Andersherum: Wäre das Vertrauen / Marktkapitalisierung gleich groß, müsste der Kurs der NBG um 30 % höher liegen, also bei € 9,386. Das wäre dann für mich das Potential, das im Vergleich dieser beiden Banken zu erwarten ist, wenn die NBG beginnt, vergleichbare Gewinne zu produzieren, die NPL's noch etwas weiter abzusenken - und vor allem: wenn die NBG auch verlgeichbare Dividenden zahlt. (Die lag bei der ERSTEN BANK lt. Ariva.de bei € 1,6 - würde man auch hier einen äquivalenten Vergleich herstellen, müsste die NBG eine Dividende von € 0,71 auszahlen).
Ein Kursziel von € 9,386 halte ich für erreichbar, wenngleich das einigermaßen ambitioniert ist. Wir werden sehen, ob die kommenden Zahlen für 2023 dafür stimulierend sind (bei AB und EB war's das NICHT ....). Eine Dividende von € 0,71 ist wohl noch für zumindest ein oder zwei Jahre ein Wunschtraum an das Christkind. Für das diesbezüglich aktuelle GJ 2023 wird sich die einfache Frage stellen, ob die NBG besseres anzubieten haben wird, als die AB (EB war leider in den Ankündigungen im Rahmen der Zahlenpräsentation für 2023,noch enttäuschender).
Damits nicht falsch verstanden wird: Ist schon klar, dass die NBG aus der jüngeren Vergangenheit noch einige Lasten mitschleppt und die Bevölkerung Griechenlands (samt jener Gebiete, in denen die NBG aktiv ist) nicht über das selbe Einkommensniveau verfügt, wie es im Einflussgebiet der ERSTEN der Fall ist. Das Ganze hier ist ein fiktivr Vergleich, der - JEDENFALLS FÜR MICH - zeigt, dass die NBG noch einiges Potential nach oben hat, wenn die Bank ihre Aktivität dynamisch vorantreibt - UND eine Dividende auszahlt !!
Mehr wollte ich hier nicht anreißen :o)
Was die Gewinnchancen bei sinkenden Zinsen angeht, habe ich ähnliche Hoffnungen, wie Du, Slim_nesbit. Dass dann steigende Volumina, die niedrigeren Margen kompensieren, weil geringere Zinsen mehr Kreditnehmer bedeuten könnten.
Problematisch bleibt aber, dass die Arbeitslosenquote noch immer leicht über 10 % liegt, und dass der Wohlstand (= Kredit-Erlangungsfähigkeit sowie private Investitionsfreudigkeit) in Griechenland einfach unter dem Durchschnitt zumindest des "westlichen Europas" liegt. Gleichzeitig machen die reinen Online Banken den lokalen Instituten mit immer besseren Kontitionen und Produkten immer mehr zu schaffen (nicht nur in Griechenland). Es wird also, meiner Meinung nach, auch darauf ankommen, wie die NBG mit diesen Herausforderungen zurecht kommt. Das ist für mich derzeit nicht nur offen, sondern auch etwas "zurückhaltend" eingestuft. Weil's nämlich die gesamte Branche betrifft.......
Auch ähnliche Ratings und Kaufempfehlungen.
Wo man einen wesentlichen Unterschied vermuten könnte ist, dass Griechenland mehr in den Fokus der Buysideanalysten gerät.
Es gibt wohl mehr organisches Wachstum auf internationaler Ebene, das in Griechenland wurzelt als in Österreich, oder anders ausgedrückt,
Wachstum im Verhältnis zum Bip und guidance zu finanzierender Projekte dürfte besser sein, und damit Fonds anlocken.