Deutsche Post
Für die es interessiert hier mal die Zahlen von der Schweizer Post
http://soaktuell.ch/index.php?page=/News/...-Jahresergebnis-2012_9257
Der Vorstand der Post hat für 2013 als Ebit-Prognose bekanntlich 2700 bis 2950 Mio. € ausgegeben. Nehmen wir den Mittelwert: 2812,5 Mio. €. Das ist gegenüber 2012 eine Steigerung von 5,5 %. Das ausgegebene Ebit-Ziel für 2015 ist 3350 bis 3550 Mio. €. Nehmen wir wieder den Mittelwert: 3450 Mio. €. Um von 2812,5 in 2013 auf 3450 Mio. € zu kommen, muss die Ebitsteigerung in 2014 und 2015 jeweils rund 11 % sein, also doppelt so viel wie für 2013 veranschlagt.
Woher kommt der Optimismus, die Ebit-Steigerungen in 2014 und 2015 verdoppeln zu können? Oder spricht das klar dafür, dass die 2013er Prognose einfach zu konservativ angesetzt ist? Mir scheint, dass die Anleger inzwischen viel Vertrauen in die mittelfristige Planung der Post haben, weil die Ziele zuletzt immer erreicht wurden. Damit wird die konservative 2013er Prognose erst mal nicht so ernst genommen, sondern man orientiert sich an der Zielmarke für 2015. Denn sonst ließen sich die Kurssteigerungen seit Bekanntgabe der 2012er Zahlen nicht erklären.
Verrückt - Post hat alles richtig gemacht und ist in anderen Boom-Regionen bereits aktiv und gut dabei!
wenn ich mir das Post-Forum anschaue. Genau wie die Post blüht und gedeiht es, ständig Zulauf von allen Seiten.
Die Beiträge zur Post und zu FedEx treffen natürlich zu, haben aber noch eine universelle Komponente. Es ist der latente Trend weg von den Lufttransproteinheiten zu anderen Transportmitteln. Kein Wunder, dass das besonders FedEx trifft. Hier zählen wegen der hohen Spritpreise auch noch so kleine Auslastungsvorteile, die man als Universaldienstleister (Post) gegenüber einem sehr spezialisiereten Transporteur hat.
Dann auch noch die asiatischen Schlachtfelder, wo der Gegner bereits die besten Stellungen besetzt hat und man gezwungen ist bergauf zu kämpfen. Neee, da ist es nicht verwunderlich, dass man lieber schnell abrückt. Für Kenner steht der Name derartiger Verhältnisse fest:
"Little round top"
Euer General
Ulysses Grand
TNT positioniert sich neu: Sie konzentrieren sich jetzt konsequent auf wachstumsschwache Märkte ... wunderbar. Man sieht am heutigen Kurs von TNT, wie deren Aktionäre das finden. Für uns stellt sich aber die Frage: Wer sind die Käufer von TNT China und TNT Brasilien? Wenn's UPS oder FedEx ist, dann ist es vielleicht nicht so gut. Trotz der starken Stellung von der Post in China (Herr Appel lässt sich demnächst Schlitzaugen operieren - den Eindruck hat man jedenfalls beim Studium des 2012er Berichts) muss ja mit der Konkurrenz gerechnet werden.
Ja, stimmt, aber wird TNT China und Brasilien wirklich verkauft. Laut der Standard werden sie größtenteils bis auf die Luftfracht geschlossen:
"Dafür will es sich stärker auf sein Geschäft in Europa konzentrieren - die Niederlassungen in China und Brasilien werden geschlossen, die Luftfrachtkapazitäten verringert." (http://derstandard.at/1363705978320/TNT-Express-streicht-4000-Jobs)
Wäre meiner Meinung nach das Allerbeste für uns :)
aus dem Handelsblatt:
"Künftig soll sich das Unternehmen auf Europa und die Verbindung des Kontinents zum Rest der Welt konzentrieren. Das Inlandsgeschäft in China und Brasilien steht zum Verkauf. Die Trennung von der China-Sparte stehe kurz bevor, hieß es. Für das Brasilien-Geschäft will TNT noch vor Jahresende eine Lösung finden."
Quelle:
www.handelsblatt.com/unternehmen/...reicht-tausende-jobs/7979878.html
Seit Beginn der Konsolidierung der Aktie vor einigen Tagen fällt mit eine wiederkehrende Besonderheit auf:
Im frühen Handel tendiert die Aktie stark, um dann später nach Eingreifen der Angelsächsischen Adressen (GB,USA) abverkauft zu werden, dann, im nachbörslichen Handel wird die Aktie wieder deutlich hochtaxiert.
Ergo: Gegenwärtig machen offenbar die ausländischen Adressen den Kurs!
Der heutige Kursrückgang dürfte eine Nachwirkung der verschlechterten Prognosen des Sachverständigenrats ("Wirtschaftsweise") für 2013 sein. Die DP ist kein defensiver Titel wie Beiersdorf oder Fresenius. Natürlich auch kein Zykliker wie Lanxess oder HeidelbergCement. Aber schon stark konjunkturabhängig. Dennoch: Mit einer Erhöhung des Kursniveaus von € 17 auf € 18 (knapp 6 %) als Reaktion auf die Zahlen vom 4. Quartal 2012 sind wir nicht schlecht bedient (auch wenn die € 18,80 neulich Phantasien geweckt haben dürften). Die DP ist kein Zockerpapier, wie auch der Chartlord immer wiederholt. Daher wird's nur dann unter € 18 gehen, wenn weitere schlechte Nachrichten zur Konjunktur eintreffen.
Das ist Zockerland ausserhalb unseres Spektrums. Meine klare Empfehlung lautet : Finger weg, Lotto ist besser ! Oder für diejenigen, die es persönlicher mögen : Spielbank Berlin
Zertifikate sind anders als es ihre Bezeichnung aussagt - Wettscheine auf den angegebenen Inhalt. Sie unterliegen daher allen Bestimmungen zu Wetten und Lotterien. Die haben nichts an der Geldanlagefront zu suchen.
Alles Gute
Der Chartlord
Ich will jetzt wirklich nicht oberlehrerhaft sein, aber zockst du tatsächlich mit Derivaten rum, ohne Wissen um die Webseiten, auf denen man sich je nach Risikoneigung (Basispreis, Laufzeit, Aufgeld, Implizite Volatilität etc.) eine Liste aller in Frage kommenden Scheine anzeigen lassen kann?
Deine letzte Frage: Hast du mal eine WKN zielt doch völig ins Leere, weil keiner von uns deine Anlagestrategie und dein Risikoprofil kennt bzw. wieviel Geld du hierfür einsetzen willst. Insofern ist da die Nenung eines best. Optionsscheines gar nicht möglich.
Schau doch einfach selber mal z.b. bei Onvista:
www.onvista.de/optionsscheine/
Dort kannst du auf der rechten Seite einen bestimmten Basiswert eingeben (also hier: 555200-Deutsche Post) , zu dem du Optionsscheine aufgelistet haben willst. Auf der Folgeseite wiederum kannst du die Suche weiter verfeinern über Angabe von Laufzeit/Fälligkeit, Basispreis, Emittent.
Generell sind Scheine mit einer niedrigen impliziten Volatilität zu bevorzugen; ich selbst bevorzuge zudem Scheine, die im Geld sind und einen nicht zu hohen Zeitwertverlust aufweisen. Der anklickbare Rechner ermöglicht übrigens das Durchspielen verschiedener Szenarien in Bezug auf Laufzeit, Veränderung des Basispreises, Veränderung der Volatilität etc.
also ich persönlich würde vermutlich unter 17,6 die Notbremse ziehen. Eigentlich sind wir in der korrektur der Postaktie schon ein gutes Stück vorangekommen, aber die 17,6, die die HSBC-Futzis letztens als ihr Kursziel angegeben haben, scheint irgendwie magisch anzuziehen, also nicht ausgeschlossen, dass die auch noch erreicht werden. Die Chartmarke von 17,77, die in einigen Analysen als wichtige Grenze genannt werden, würd ich nicht als Stoploss wählen, zu viele kennen jetzt diese Marke und es ist nicht ausgechlossen, dass man die mit einem False-Breakout nach unten testen will.
Der Vorteil deines KO-Scheines ist, dass er keinen Zeitwertverlust aufweist, sondern 1:1 mit dem Aktienkurs mitschwankt. Insofern ist die Laufzeit weniger von Bedeutung. Der Nachteil ist eben die KO-Schwelle. Die Laufzeit bis Ende Mai ist eigentlich ausreichend, um den Schein wieder ins Plus zu bringen, denn wenn die Aktie wieder anzieht, geht es wahrscheinlich schnell wieder auf 18,5.
Allerdings verlierst du halt nochmals 0,4 Euro pro Schein, wenn du bis 17,6 wartest. Ich kann halt nicht abschätzen, wie hoch deine Verlusttoleranz ist bzw. wo deine persönliche Schmerzgrenze liegt. Wenn mir eine Positionierung zu schwer im Magen liegt, dann hau ich sie in der regel raus, das macht den Kopf wieder frei, denn nix ist schlimmer, als gebannt stündlich auf seine Schieflage zu starren.
Aber wie gesagt: Alles nur meine persönliche Meinung.
Und wenn du hier schreibst, dass du mit dem Schein auf Adidas das Große Los gezogen hast, dann freu dich darüber und seh es einfach als Zufallsprodukt.
Meine Empfehlung: Eröffne hier bei Ariva oder anderswo ein Musterdepot und übe da erstmal das richtige Zocken (Trockenübung) bevor du in echt Haus und Hof verspielst....