Deutsche Post
Doch von Cyberattacken liest/hört man immer mehr in den US-Medien.
Der Ursprung der gewerblichen Post ist auch zum Teil in der Mitnahme von Postsäcken auf oder in Postkutschen begründet. Das jedoch ist der Reiseentwicklung nachgeordnet gewesen. Im inländischen Reiseverkehr besteht kein so grosser Bedarf an Reisegepäck, so dass sich alleine dadurch ein gewisses Kontingent an zusätzlicher Nutzlast im Busverkehr ergeben kann. Werden dabei nur die Passagierkosten für den Fahrbetrieb berechnet, so würde die Mitnahme von zusätzlichem Transportgut als Effizienzsteigerung bezahlt machen. Allerdings nur wenn der Linienverkehr rentabel ist. Aber davon kann man ausgehen.
Alles Gute
Der Chartlord
Rückblick: Die Aktie der Deutschen Post befindet sich seit ihrem Allzeittief bei 6,60 Euro aus dem März 2009 in einer langfristigen Rally. Diese führte die Aktie bis 28. Januar 2013 auf ein Hoch bei 17,77 Euro. Nach einer Konsolidierung kam es am 05. März 2013 zum Ausbruch über 17,77 Euro. Dieser Ausbruch löste eine weitere Rally auf 18,84 Euro an.
Seit diesem Hoch vom 15. März 2013 konsolidiert die Aktie. Diese Konsolidierung ist bullisch zu werten. Bisher zeichnet sich nämlich keine Topbildung ab. Damit dürfte die Aktie nach Abschluss dieser Konsolidierung erneut im Kurs zulegen.
Charttechnischer Ausblick: Kurzfristig kann es noch etwas Verkaufsdruck in der Aktie der Deutschen Post geben. Ein Rücksetzer auf das letzte Zwischenhoch bei ca. 17,77 Euro muss daher einkalkuliert werden. Dort besteht aber eine gute Chance, dass die Aktie wieder nach oben abdreht und in Richtung 19,90 Euro ansteigt.
Sollte die Aktie unter 17,77 Euro abfallen, dann droht eine weitere Verkaufswelle in Richtung 16,89 Euro und damit eine deutliche Ausdehnung der Konsolidierung.
In einem Artikel der WAZ wird heute über das neue Sortierzentrum in Westdeutschland auf dem ehemaligen Nokiagelände berichtet. Dabei erwähnt der zuständige DHL Chef ganz nebenbei, dass auch in den ersten Monaten 2013 die Paketmenge um 14-15% angestiegen ist und die Kapazitätsgrenze dort auch schon erreicht sei. Platz für weiteren Ausbau gibt es genug, aber der müsse erst noch erfolgen. Zusätzlich seien an diesem Ort auch schon 2013 neues Personal eingestellt worden und weiteres kommt noch.
Aha, wiedermal alles unterirdisch tief gestapelt. Darauf fallen wir Posträuber aber nicht mehr rein, wir wissen ja dass die Post "nichts" wert ist usw. Aber 14-15% im dichtesten Ballungsraum Deutschlands sind dann aber wirklich eine Menge !
Leider können wir Posträuber unsere Beute nicht übers Internet (keine Katalogware) bestellen. Dazu müssen wir nach wie vor an unseren Plätzen im Versteck hocken und den Leuten abnehmen. Dafür ist unserer Ertrag aber richtig lohnenswert. Also schön am Ball bleiben.
Der Chartlord
Es geht zwar nicht konkret um den Dax, sondern um die Märkte allgemein, aber ich poste hier mal einen schönen Kommentar vom letzten Wochenende, dessen Aussagen ich voll unterschreiben kann.
www.mr-market.de/dax-yahoo-beobachtungen-zum-markt-15-03-13/
Also ich bin noch da, nur der Räuberhauptmann räubert recht erfolgreich und so manch kleiner Räuber wie ich hatt damit zuviel Zeit um woanders rumzuräubern.
Mit Abschluss des ersten Qartals 2013 beginnt für meine Begriffe ein neuer Zeitabschnitt des Jahres nicht nur das zweite Quartal. Solange in Europa nur Zypern (vergl. dazu meinen gestrigen Beitrag im Thema des Tages) auf dem Programm steht, werden wenn überhaupt nur geringe Auswirkungen in den Aktienmärkten zu spüren sein (anders als in den Finanzmärkten). Das wird sich jetzt bald ändern. USA und Griechenland rücken dann in den Blickpunkt und die Verzerrungen werden automatisch nicht nur über den Umweg der beiden Währungen in die Finanz- und die Aktienmärkte eindringen. Wie sich dabei der Dax verhält ist kaum vorherzusagen. An folgenden Fakten kann aber nicht gerüttelt werden.
Erstens, es bleibt das sehr niedrige Zinsnivau. Alternativen zu Aktien werden immer weniger. Das hält die Nachfrage trotz politischer Unsicherheiten in Honk-Ländern dauerhaft hoch. Zuviele Anleger warten bei dem hohen Dax Niveau auf Rücksetzer zum Kaufen.
Zweitens, die Nervösotät der Anleger wird zunehmen, mit der Unsicherheit der politischen Lage in den USA und Griechenlands. Dadurch wird der Markt mehr zu sprunghaftem Handeln neigen, wobei nach und nach die "Sprünge" immer weniger ausschlagen werden und verflachen, weil die Käufer an der Unterseite massiv in der Überzahl sind und auch bleiben werden.
Drittens, es wird ein Wettlauf zu Beginn der politischen Börsen zwischen Zockern und langfristigen Anlegern wie im Herbst des Vorjahres geben, den nach und nach wieder die langfristigen Anleger für sich entscheiden werden. Längerfristig wird der Markt im Blue Chip Bereich immer mehr in die Hände der konservativen Anleger zurückkehren, weil auch die Transaktionssteuer die Margen der Zocker drücken wird, und die Börse in diesem Segment für Zocker ihre Attraktivität verliert.
Viertens, die Globaliesierung der Aktienmärkte hat im Gegensatz zur Realwirtschaft noch gar nicht richtig begonnen, da ein sehr grosser Teil der privaten Anleger (besonders die Amis) bislang nur traditionelle inländische Aktien (wie wir auch die Post) gehandelt hat. Hier werden wir eine viel stärkere Ausrichtung auch auf Blue Chips in anderen Ländern erleben. Unsere nicht-deutschen Bandenmitglieder im Forum sind erst der Anfang. Damit geht eine viel genauere Selektion der einzelnen Aktien einher.
In allen vier vorgenannten Punkten wird jeweils auch die Post eine günstige Entwicklung nehmen. Ich hoffe nur, dass bei den jetzt begonnenen Tarifverhandlungen die Vertreter der Post begriffen haben, dass der Erfolg nur mit den gutbezahlten und auch gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern zustande kommt. Hier einzusparen, wäre das sägen am Ast auf dem man sitzt. Da muss die Devise lauten : Mehr Geld und längere Laufzeit. Gerade in Zeiten der Expansion auch in Deutschland muss der Arbeitsplatz attraktiv gehalten werden. Das gilt auch für die Bezahlung, denn nicht ist schlimmer, als genügend Arbeit und keiner will sie tun.
Alles Gute
Der Chartlord
Ich nehme an, Merkel wird die Wahlen verlieren. Doch das DP-Dividende wird schlimmstenfalls bei .70 bleiben oder wird sogar mehr ausgeschüttet? Doch der Aktienmarkt wird (mit Steinbrück als Kanzler) einen Schwächeanfall erleiden, oder?
Die Marktkapitalisierung aller(!) DAX-Werte zusammen liegt im Bereich einer oder zweier Ami-Schwergewichte (z.B. Apple, PG oder MCD, hab's jetzt nicht ausgerechnet). Das macht es schwer für die Ami-Investoren, in üblichen Dimensionen zu kaufen. Jeder kleine Auftrag wirkt kurstreibend, halt wie bei Small Caps. Ich glaube daher nicht, dass die dortigen Investoren ihr Verhalten ändern werden. Sollte die Eurokrise ein Mal vorbei sein (2020?), wird es zu besseren Kursen kommen.
Hallo Chartlord,
vielen Dank für die hervorragende Zusammenfassung und differenzierte Beschreibung der Situation. Gelungen ist auch, aus der Vergangenheit und Gegenwart eine Einschätzung für die Zukunft sauber abzuleiten.
So, jetzt muss ich an die Arbeit.....
Allen einen erfolgreichen (Posträuber-) Tag. Flanke
Haben alle nicht mehr vor Augen, was sich vor kurzem noch abspielte ?
Alle hatten die Griechen aufgefordert sich an die Auflagen zu halten. Die jedoch gaben neue ungedeckte Schecks aus mit dem Ergebnis:
Griechenland hat geliefert !
Und jetzt soll Zypern nicht mehr liefern ? Da werden sich die Politiker umsehen. Das ganze haben wir nur Frau Merkel zu verdanken, die (und jetzt völlig unsachlich aber zutreffend, weil psychologisch begründet) den weiblich-ahnungslosen Weg der Harmonie gegangen ist, sich hat aber dabei glatt und ohne es zu merken über den Tisch ziehen lassen. Hätte ein kompetenter Wirtschaftsfachmann/Fachfrau die damals geforderten 33 Milliarden Euro, die den Griechen als Ertrag aus der Umschichtung der Altanleihen in Verbindung mit den kurzfristigen Überbrückungsgeldern auferlegt worden sind, genau überprüft, wäre es aufgefallen, dass hier die Zwischenkredite gar nicht im Haushalt als Nachtragshaushalt aufgeführt worden sind, und im Haushalt 2013 als zusätzlicher Fehlbetrag ausgewiesen werden. Dadurch wird das Defizit über die Erwartungen hinaus ansteigen, und zwar auf unterbliebene Ansage ! Damit jedoch und das muss man der IWF-Tussi genau wie Frau Merkel zu Last legen, sind die Aussichten Griechenlands auf Wiederherstellung der Finanzierbarkeit in unendliche Ferne gerückt. Die Spirale des Niederganges hat nämlich eine zusätzliche Komponente bekommen, die der gar nicht erst verzeichneten aber vorhandenen Fehlbeträge, die jedoch für Zins und Tilgung bedient werden müssen.
Das wird nicht ohne Folgen für die Aktienanleger bleiben. Wer jetzt keine starken Nerven hat, dem würde ich dringend empfehlen seine Strategie zu überpfüfen. Es kann durchaus sein, dass auf Basis von mehreren Monaten eine Aktienanlage deutlich ins minus rutscht, obwohl das von der fundamentalen Seite nicht zu halten ist. Das kann auch für die Post gelten. Das aber liebe Posträuber kann die Saat sein, auf die wir besonders lange gewartet haben. Nachkaufkurse wie bei ALDI !
Ich bin kein Prophet, der Heulen und Zähneknirschen ankündigt. Wenn ich etwas anzukündigen hätte, wären das die 10 Plagen, die für die 10 Kredite an Griechenland gegeben werden. Angefangen beim rot gefärbten Main vom Blut der Commerzbankanleger, über die sonntäglichen Fahrverbote, die durch den Euroverfall zur Unbezahlbarkeit der Benzinpreise geführet haben, bis hin zum Tode des erstgeborenen Rettungsschirmes, der wegen aufgebrauchter Finanzmittel doch nicht gereicht haben wird.
(Für weitere "Auskünfte" benötige ich ein gebratenes Wildschwein und eine frischgezapfte Cervisia)
Der Seher äh Chartlord
Anyway: Die Aktienmärkte sind extrem nervös, äh ich meine die Anleger sind nervös, da den meisten schon bewußt ist, daß jederzeit Panik aufkommen kann, die Frage ist eben nur, in welche Richtung.
Hoffen wir das Beste und die Leute entscheiden sich für vernünftige Sachanlagen....(hier bei mir an der Schweizer Grenze fallen mittlerweile "Immobilien" als vernünftige Sachanlage schon aus, und doch treibt auch hier Panik noch viele dazu einfach zu kaufen, damit das Geld angelegt ist, what a crazy world.)
Schönes Wochenende,
Theodor
uns in "Zug, Swaziland".... (anstatt Switzerland).
Wahrscheinlich werden die reichen Russen doch zur Kasse gebeten
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/...gsabgabe/story/13922550
und könnte die jüngste Konsolidierung der Aktie der Deutschen Post erklären: Der Konkurrent FedEX hat am 20.3. recht schwache Zahlen gebracht.
Memphis (BoerseGo.de) - Der US-Logistikkonzern FedEx hat im abgelaufenen dritten Quartal seines Geschäftsjahres 2012/13 einen Gewinneinbruch erlitten. Als Gründe nennt das Unternehmen das schwache Luftfrachtgeschäft insbesondere in Asien, der verschärfte Wettbewerb in der Branche sowie hohe Restrukturierungskosten. Nicht zuletzt haben Kunden wie bereits in den Vorquartalen auf Zusatzdienstleistungen wie Express-Versand oder Transportversicherungen weitgehend verzichtet.
Den Angaben von diesem Mittwoch zufolge schmierte der Nettogewinn im wichtigen Weihnachtsquartal um 31 Prozent auf 361 Millionen US-Dollar bzw. 1,13 US-Dollar je Aktie ab. Auf bereingter Basis verdiente die Nummer Zwei im US-Paketgeschäft 1,23 US-Dollar je Aktie. Der Umsatz sank im Berichtszeitraum um 4 Prozent auf 11,0 Milliarden US-Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 1,38 US-Dollar je Aktie und einem Umsatz von 10,86 Milliarden US-Dollar ausgegangen.
Für das laufende Quartal erwarten die Marktexperten ein EPS von 2,07 US-Dollar, während FedEx selbst einen bereinigten Gewinn von 1,90 bis 2,10 US-Dollar in Aussicht stellt. Für das laufende Gesamtjahr reduziert der Konzern seine Gewinnprognose auf die Bandbreite von 6,00 bis 6,20 US-Dollar je Aktie. Bisher ging das Management davon aus, dass das EPS in 2012/13 zwischen 6,20 und 6,60 US-Dollar liegen wird. Das Unternehmen hatte im vergangenen Oktober angekündigt, über die nächsten vier Jahre seine Profitabilität mittels Kostensenkungen um insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar zu steigern.
Darauf gabs eine neue Einstufung von Nomura:
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für FedEx nach Zahlen für das dritte Geschäftsquartal von 103 auf 100 US-Dollar gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Der Logistiker habe die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Peter Nesvold in einer Studie vom Donnerstag. Dies reflektiere zu hohe Kapazitäten im Luftfrachtgeschäft sowie geringere Kundenaktivitäten. Das Unternehmen könne offenbar die Kosten nicht schnell genug anpassen. Das dürfte die Aktien kurzfristig belasten./ms
1-JahresVergleich FedEX (schwarz) - Deutsche Post (Blau)
Glaube mich zu erinnern, dass es diese Konstellation vor einem Dreivierteljahr nach schwachen FedEx-Zahlen schon mal gab.
Damals hatte die Post auch kurz Federn gelassen. Da der Fed-Ex-Rückgang aber gerade auch auf einen Zugewinn an Marktanteilen der Post zurückzuführen war, hatte sich das schnell wieder begradigt. Was den Amis quasi aus dem Loch im Geldbeutel rutschte, sammelte die DHL fleißig ein.
Natürlich muss man aktuell wohl berücksichtigen, dass von einer generellen konjunkturellen Abschwächung im asiatischen Raum auch die Post nicht gefeit ist, dennoch hoffe ich einfach mal, dass es sich diesmal ähnlich verhält, wie damals:
Die Panik-Verkäufer haben ihre Post-Aktien nach der FedEx-Meldung vertickt, weil sie dachten, dass FedEx und Post zwei Äpfel seien. Dabei ist FedEx der Apfel (mit Wurm) und die Post eine Birne. Und Ihr kennt hier ja alle das Sprichwort mit dem Vergleich.
Natürlich hat mich dieser 7-tägige Tiefflug der Post auch gernervt und ich hoffe, dass die 18 hält - wobei ich nicht weiß, was aktuell einer positiven Gegenbewegung den Treibstoff verleihen soll. Deshalb bleiben die Märkte wohl auch nächste Woche erst mal super nervös. Ich rechne zwar nicht mit einem großen Rücketzer auf einmal, aber vielleicht mit einem in kleinen Schritten. Mühsam ernährt sich ds Eichhörnchen. Mühsam nimmt es aber auch wieder ab. Und wenn wir jetzt über einen unbestimmten Zeitraum Tag für Tag im Dax 0,5% verlieren und die Post ebenso, dann ist das eben ein schleichender großer Rücksetzer.
Ich kann mit der aktuellen Situation ehrlich gesagt nichts anfangen, habe keinen Schimmer, wohin es geht. Aber ich bleibe bei der Post dabei.
Grüße