Compugroup die SAP im E-Health Bereich
Aquisititionen: Ich hoffe, dass bei zukünftigen Übernahmen die Bottom Line nicht wieder so ruiniert wird wie dies 2008 und 2009 der Fall war. Allerdings bergen - wie du bereits gesagt hattest - ertragsschwache Unternehmen wie Fliegel aufgrund der geringen Kaufpreise ein starkes Werterhöhungspotential. Ich glaube das weitere Unternehmen im HPS Segment zugekauft werden, insbesondere in Europa um dort die letzten weißen Flecken zu schließen.(Großbritannien, Holland, Schweiz) Anstelle von Asien würde ich mich vielmehr freuen, wenn CG den Schritt nach Lateinamerika wagt, dort sehe ich großes Wachstumspotential.
Cash net income: Ich war bislang immer zurückhaltend, dass sog cash net income als Bewertungsmaßstab heranzuziehen, beginne aber langsam meine Meinung zu ändern (siehe vorherige Postings). Bis auf Tepe/Türkei hatte die CG bei ihren Übernahmen bislang wenig Flops zu verkraften, so dass diese Zahlen durchaus die relle Ertragskraft von CG darstellen. Hoffe, dass cash net income wird 2010 wieder eine Marge von 18 - 20 % erreichen.
Prognose 2010: Wie lautet Deine Einschätzung zum EBITDA 2010. Wie ich bereits dargelegt habe, könnte CG bei der derzeitigen Kostenstruktur durchaus 75 Mill. EBITDA bei 300 Mill. Umsatz erreichen.
das organische Wachstum von Noteworthy finde ich auch genau richtig. Einzelne kleinere Aquisitionen um eine breitere Basis in der Fläche zu erhalten, erscheinen mir noch erforderlich. Weiterhin sehe ich die Hauptarbeit in der Adaption der europäischen Systeme an die Anforderungen des amerikanischen Marktes. Lizensierungen und Wissenstransfer aus Europa wird zukünftig daher auch das Hauptinvestment in Noteworthy darstellen.
Lateinamerika finde ich auch sehr interessant, mir erscheinen ergänzende Übernahmen ausgehend von Tepe oder den Profdoc-Niederlassungen derzeit jedoch am wahrscheinlichsten. Ich denke, bevor Lateinamerika angegangen wird, ist eine starke Marktposition in Spanien notwendig.
Das Cash Net Income ist gemeinsam mit den widerkehrenden Umsätzen aus Wartungsverträgen der in meinen Augen bedeutendste Indikator für die Tragfähigkeit von Darlehen. Dies stellt jedoch nur einen Bewertungsansatz für das bereis etablierte Geschäft dar, ohne das organische Wachstum, die Chancen aus der Marktposition oder das Potential neuer Geschäftsbereiche zu bewerten. Da ich derzeit Dividenden nicht erwarte und das Geld in Aktienrückkäufen auch nicht aufgebraucht werden wird, sehe ich umfangreiche Unternehmenskäufe auf der Agenda.
Für den existenten Unternehmensbestand sehe ich die Schätzung 75 Mio EBITDA und 310-320 Mio Umsatz in 2010. Die Bottomline sollte sich sehr positiv entwickeln. Unternehmenskäufe können sich auf diese Zahlen jedoch noch sehr deutlich auswirken.
Eine Frage zum Konkurrenten ICW: Habe in der FAZ gelesen, dass Hopp und die Hexal Brüder dreistellige !!! Millionenbeträge in das unternehmen investiert haben. Sollte ICW den Zuschlag für die Gesundheitskarte bekommen, siehst Du dadurch das Geschäftsmodell von CG bedroht?
Dieses große zentrale Projekt wird jedoch immer unwahrscheinlicher und es entspricht auch nicht der Systematik in Deutschland mit vielen kleineren Krankenkassen und Ärzten und Krankenhäusern die bereits über individuelle IT-Systeme verfügen und die gemeinsam mit ihren Verbänden gegenüber zentralen IT-Systemen große Bedenken pflegen.
Die Gesundheitskarte wird nach ihrer Einführung nur rudimentäre Funktionalitäten haben. Ein Ersatz der IT Systeme in Praxen und Klinken und Kassen wird nicht erfolgen. Wesentliche Funktionalitäten können heute schon durch CompuGroup abgebildet werden ohne das es eines Großprojektes bedürfte.
ICW konnte auch nicht sicherstellen, dass ihre Software Exklusivität bei ihren Projekten bekam und mußte dafür sorgen, dass Firmen wie Compugroup Schnittstellen bekamen.
In dem Markt ist nach wie vor die bestehende Kundenbeziehung am bedeutendsten. Und die fehlt ICW nun einmal. Zukünftig wird selbst im Erfolgsfall ICW auf CompuGroup angewiesen sein.
Würde ich ICW haben wollen? Ein Blick auf die 2008er Zahlen von ICW spricht eine deutliche Sprache. Bei einem Umsatz von 4,9 Mio EUR wurde ein EBITDA von -89,1 Mio EUR erzielt.
Da jetzt dort sogar ein Personalabbau ansteht und die Gesellschaft nur 1/6tel der Personalgröße von CG hat, sehe ich nicht dass diese Gesellschaft ohne weitere signifikante Investitionen ihrer Gesellschafter überhaupt überlebensfähig wäre.
Die Gesellschaft zeigt aber sehr deutlich auf, wie hoch die Markteintrittsbarrieren sind. ICW hat mittlerweile einen Verlustvortrag von 250 Mio EUR. Deutlich mehr als CG jemals als Kapital erhalten hat.
Ich finde die Strategie von CG immer stringenter. Organisches Wachstum in den USA, welches durch Millarden Beihilfen unterstützt wird und parallel Aufbau einer marktführenden Stellung im HIS und DIS Bereich in Europa via Aquisitionen, da hier die halbwegs moderaten Bewertungskennziffern noch wertschaffende Übernahmen ermöglichen.
Am Ende (2015) dieser massiven Investitionsphase steht dann eine Geldmaschine mit 1 Mrd. Umsatz und einer Nettomarge von 20%. Im Gegensatz zu den gesamten Solarbuden sind diese Margen auch überaus nachhaltig. Mit der Erhöhung der Wartungsgebühren hat CG seine Preismacht schon äußerst eindrucksvoll nachgewiesen.
Es bleibt für uns nur noch die Spannung wo und wie Compugroup 2010 zuschlagen wird. Der Cashflow 2010 sollte zwischen 50 - 60 Mill. EUR liegen. Gleichzeitig kann CG seine Verschuldung (beim ggw. Zinsniveau) ohne Probleme auf 200 Mill. verdoppeln, d.h. für eine bzw. zwei größere Übernahme könnte CG ca. 160 - 200 Mill. EUR mobilisieren. Entsprechend könnte CG 2010 Umsätze zwischen 80 - 120 Mill. zukaufen. Dann wäre der Weg zu 500 Mill. Umsatz nicht mehr weit.
Na ja irgendwann wird der Markt es kapieren...
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Koblenz (euro adhoc) - Etwa 135.000 Krankenhausrechnungen prüft das Abrechnungszentrum factoris des BKK Landesverbandes Baden-Württemberg pro Jahr detailliert - mehr als 500 pro Arbeitstag. Um dieser hohen Anforderung zukünftig noch besser gerecht werden zu können, erweitert factoris die Softwarelösung '..gemini' um die Komponente '..gemini-center' der CompuGROUP Services GmbH, früher GTI AG. Ziel ist es, die einlaufenden Abrechnungen effizienter, automatisiert zu prüfen, Rückforderungsansprüche schneller zu erkennen und so Ressourcen und Bearbeitungszeit einzusparen.
Mehr als 50 Milliarden Euro mussten die Kostenträger in 2008 für notwendige Krankenhausbehandlungen ihrer Versicherten ausgeben. Und auch sechs Jahre nach Einführung des DRG-Systems (Diagnosis Related Groups) sind viele Krankenhausrechnungen noch immer fehlerhaft überhöht. Grund dafür ist die komplexe, sich kontinuierlich ändernde DRG-Systematik und ein nicht immer konsequent verfolgtes Medizincontrolling vor Ort.
Die Erweiterung '..gemini-center' soll factoris einen Großteil der notwendigen Prüfarbeit abnehmen und so das Erkennen von möglichen Rückforderungs-ansprüchen deutlich erleichtern. Die Software unterstützt den gesamten Arbeitsablauf von der elektronischen Datenannahme gemäß § 301 SGB V, über den Versand der Kostenübernahmebescheide, das Aufzeigen von prüfrelevanten Krankenhaus- abrechnungen bis hin zur abschließenden Fallbearbeitung durch ein nachhaltiges Forderungsmanagement. Das Herzstück der Software bildet eine selbstständige Rechnungsanalyse durch innovative, selbst entwickelte Prüfalgorithmen des Abrechnungszentrums factoris.
'Durch die EDV-technische Umsetzung der Krankenhausfokussierung können Abrechnungsauffälligkeiten besser festgestellt und die Rückforderungsquote erhöht werden', stellt Jana Linsky von factoris fest. 'Die Effizienz wird durch den Einsatz von '..gemini' und die damit einhergehende Verschlankung der administrativen Prozesse und eine größere Übersichtlichkeit des Systems gesteigert. Die Kosten dieser Erweiterung amortisieren sich daher aus unserer Sicht zeitnah.'
Eine Bewertung, die Helmut Gomolzig, einer der Väter des Systems der CompuGROUP Services, durchaus freut: 'Die Zusammenarbeit mit factoris stellt ein weiters Mal die hohe Profitabilität und Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen unter Beweis. Wir möchten durch den Einsatz intelligenter Software unseren Beitrag dazu leisten, einen unnötigen Ressourceneinsatz zu entdecken und zu vermeiden. Unser Ziel: Die Effizienzsteigerung des Gesundheitssystems. Und dazu können wir ein gutes Stück beitragen, weil wir als CompuGROUP-Unternehmen mit unseren Lösungen die meisten Kostenträger und Leistungserbringer erreichen!'
Über CompuGROUP Holding AG CompuGROUP ist eines der führenden eHealth-Unternehmen weltweit. Seine Softwareprodukte zur Unterstützung aller ärztlichen und organisatorischen Tätigkeiten in Arztpraxen und Krankenhäusern, seine Informationsdienstleistungen für alle Beteiligten im Gesundheitswesen und seine webbasierten persönlichen Gesundheitsakten dienen einem sichereren und effizienteren Gesundheitswesen. Grundlage der CompuGROUP Leistungen ist die einzigartige Kundenbasis von etwa 326.000 Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern und Netzen sowie sonstigen Leistungserbringern. CompuGROUP ist das eHealth- Unternehmen mit der weltweit größten Reichweite unter Leistungserbringern. Das Unternehmen ist in 14 europäischen Ländern, Malaysia, Saudi Arabien, Südafrika und in USA tätig und beschäftigt derzeit rund 2.800 Mitarbeiter.
Rückfragehinweis: Barbara Zörner
Tel.: 0261-8000 1293
E-Mail: bzo@compugroup.com
Emittent: CompuGROUP Holding AG Maria Trost 21 D-56070 Koblenz Telefon: +49 (0)261 80 00-0 FAX: +49 (261) 8000 1166 Email: holding@compugroup.com WWW: http://www.compugroup.com Branche: Software ISIN: DE0005437305 COMPUGROUP HOL.AG O.N. Indizes: Börsen: Regulierter Markt/Prime Standard: Frankfurt, Freiverkehr: Berlin, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, München Sprache: Deutsch
Warum ist Stratec fast so wertvoll wie der gesamte Compugroup Konzern?
320 Mill. (plus 10%) 51,2 Mill. (ca. 16 % Marge) 0,96 (1.01 wenn mann 8 (7,7)
eigene Aktien nicht
berücksichtigt)
Umsatz 2011 CNI EPS (cni) KGV
350 Mill. 63 Mill. (ca 18 % Marge) 1,18 (1,25) 6,5 (6,16)
Anmerkung: 2005 und 2007 lag die Marge beim Cash Net Income bei 23%
Da 2009 ein Konsolidierungsjahr für CG war (nur kleine Portfolioergänzungen) rechne ich für 2010 mit agressiven anorganischen Wachstum, insbesondere vor dem Hintergrund des historisch günstigen Zinsniveaus (die aktuellen Zinskosten für die 100 Mill. Darlehen aus dem Profdoc Kauf werden aktuell mit 2 % !!!! verzinst)
Sollte die reelle Wachstumsrate von 20% über die nächsten 6 Jahre Bestand haben, so hätte CG 2016 die Umsatzmilliarde genackt. Der Gewinn pro Aktie könnte dann zwischen 4 - 5 EUR liegen. Dies erscheint auf dem ersten Blick utopisch, auf den zweiten Blick ist ein solches Wachstum aber durchaus realistisch, da Compugroup zu den wenigen Unternehmen gehört, die ein solches Wachstum selbst finanzieren können. Der Vergleich mit SAP ist hier nicht grundlos gewählt worden.
im Orderbuch sind erst ab 7,25 wieder gute Käufe zu finden. Das wäre allerdings schon ein Ausbruch aus dem Dreieck und damit ein Verkaufssignal. Besser wäre es, wenn wir so ungefähr bei 7,54 schließen würden, denn dann kann ein Upmove entstehen.
Da hat ja heute morgen eh jemand knapp 49.000 Aktien auf einma rausgeworfen.
Vergangene Woche hat das Oberlandesgericht München ein Urteil des Landgerichts München I vom April aufgehoben, in dem es ifap, einem Tochterunternehmen der CompuGROUP untersagt worden war, seine Arzneimitteldatenbank "praxisCenter" kostenlos anzubieten.
Anfang Dezember wurde das Urteil des Landgerichts vom Oberlandesgericht aufgehoben. Die ePrax AG, die wegen der kostenlose Abgabe gegen ifap, geklagt hatte, kündigte an, alle gebotenen Rechtsmittel gegen diese Entscheidung zu ergreifen.
Sag mal Lexis, kannst Du mir erklären, warum in der Vergangenheit der Cash flow geringer war als das ausgewiesene Cash net income? in diesem Jahr schein hier ja eine Trendwende eingetreten zu sein. Glaubst Du, dass in zukunft das Cash Net income dem Free Cash Flow von Compugroup entspricht?
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