Deutsche Post

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es (schon länger) geplant einen Teil der Postanteile zu versilbern. Nun soll das ganze über ein Bookbuildingverfahren abgewickelt werden ( de.wikipedia.org/wiki/Bookbuilding-Verfahren ) Warum der Kurs deshalb so abschmiert...ich verstehe es nicht. Es ist ja weder so, dass die KfW kein Vertrauen mehr in die Post hätte (hält später immer noch 25%) noch, dass die Stücke einfach so auf den freien Markt geschmissen werden.

Was mich aber wundert: Es war zu Ende doch ziemlich großes Volumen drin. Das heißt: Da muss dick verkauft worden sein (von wem?) aber es wurde auch recht ordentlich aufgesaugt, denn außerbörslich wäre es sonst bei den eher geringeren Umsätzen deutlich tiefer gegangen?

Schon frustrierend das ganze - gerade an einem Tag wie heute.

 

 

Nr. 1047 ist ganz offensichtlich nicht alleine, er hat aber den Vorteil, dass der Prozess der Einsicht bei ihm schon abgeschlossen ist. Es ist nicht ganz einfach zu verstehen, warum ausgerechnet heute die KfW 60 Millionen Anteile verkauft, aber nur die Ruhe das hat durchaus für die Verkäuferin seinen Sinn. Warum heute ? Ganz einfach weil heute die "Fortschrittmarke" von 16,00 Euro erreicht worden ist bei günstigen Gesamtmarktverhältnissen (Kaufsignal im Dax). Warum 60 Millionen ? Es soll mit dieser Grössenordnung eine langfristige Bindung des Käufers zur Post (neu)begründet werden. Warum nicht im freien Handel ? Das hat zwei Gründe. Erstens die Gebühren und zweitens soll das Paket nicht zerstückelt werden. Warum ist ein Ausschluss der Amis usw. vorgegeben ? Das hat kartellrechtliche Gründe. Es dürfen keine Anteile in die Bereiche gelangen, die bereits von anderen (UPS+FedEx) Inhalte haben. So weit der offensichtliche Teil. Nun der nicht so klare aber möglicherweise wichtigere Teil:

Welche Absicht soll mit dem Verkauf und dem Kauf verfolgt werden? Für den Staat ist es klar, bei ordentlicher Kurslage kann der BM Finanzen gute Kasse machen. Die Verkausmenge ist für den Haushalt eine relevante Grösse, denn die Aktien werden nicht über den freien Handel verkauft sondern über die US-Bank im Gebotsverfahren. Angeblich soll das Startgebot bei 950 Millionen Euro liegen, das sind 15,833 pro Aktie (also fast genau 1% unter der 16 Euro Marke). Taktisch geschickt sollen die Gebote sich an den aktuellen Bösenkursen orientieren ohne allzuweite Auf- oder Abschläge zu verursachen. Die Absicht der Kaufinteressenten ist eigentlich auch klar. Durch die extrem lange andauernde Durststrecke der Grossanleger, die ihre Kapitalmengen nur nach strengen Vorgaben anlegen dürfen, sind die möglichen Anlageziele sehr gering. In Frage kommen Lebensversicherer, Rückversicherer und gemischte Rentenfonds. Diese könnten durch Umschichtung ihrer Sortimente das zulässige Rating auch mit den Postanteilen einhalten. Dafür sind offensichtlich die neuesten Geschäftszahlen so vielversprechend, dass hier ein grosser Einstieg lohnt. Selbst für Banken würde sich ein Kauf lohnen, sofern beispielsweise dieses Kapital als Teil der Kernquote als Sicherheit zur Bewertung angenommen wird. (HäHä der über 1% tige Anteil meiner Hausbank an der Commerzbank ist wohl nicht mehr als Sicherheit geeignet).

Was bedeutet das für die übrigen Anleger ? Die Antwort hängt vom Verkaufsergebnis ab. Wird zum oder über dem Bookbuildingsstartgebot abgeschlossen, so ist dieser Preis zumindest ein Hinweis auf die gegenwärtige Wertschätzung im grossen Stil. Auch an der Börse sind vom psychologischen Verhalten kaum mehr niedrigere Preise zu erwarten (Andernfalls würde der Grossäufer nicht zuschlagen).

Wieso sind die Kurse zum Handelsschluss gefallen ? Das dürfte mindestens zwei Gründe haben. Natürlich die Angsthasen, die nicht einmal die Meldung recherchiert haben und ein massives Überangebot an der Börse befürchten. Und vielleicht sogar diejenigen, die mittelbar am Kauf interessiert sind und rein technisch vor der Offerte ihre bisherige Position glatt stellen wollen oder müssen. Auf jeden Fall sollte sich der Markt sehr schnell normalisieren, denn wie bereits zutreffend erwähnt sind diese "Schlussverkäufe" schon wieder eingesammelt worden. Ich möchte an dieser Stelle weder Gerüchte unters Volk streuen noch spekulative Phantasien erzeugen, aber ich habe bei dem ganzen Prozedere einschließlich der früheren Nachrichten über unverbindliche Anfragen das Gefühl, dass da nicht nur Outsiderwissen mit im Spiel war. Die über den Erwartungen liegende Geschäftsentwicklung ist nicht zufällig der Bonbon, der schon vor längerer Zeit die nachhaltige Entwicklung für Grossanleger richtig schmackahft gemacht hat. Es war nunmehr Zeit (wo genau die Konkurrenz der Post die passenden Nachrichten verbreitet hat) die Versteigerung zu beginnen. Grundsätzlich ist es kein Nachteil gewerbliche Grossanleger wie Versicherungen in der Anlegerschaft dabei zu haben. Diese sorgen auch dafür, dass keine hektischen Veränderungen aufkommen, hier wird  - wie beim BM Finanzen Kontinuität bevorzugt.

Ich hab schon heute einmal feuchte Augen bekommen, aber ich fange erst richtig an zu weinen, sollte der Fall eintreten, dass Grossanleger hier die Möglichkeit einer ertragsreichen Anlage anstelle der ertragslosen deutschen Anleihe sehen und sich gegenseitig hochschaukeln, so wird das zusätzlich den Börsenkurs antreiben.

Das war ein turbulenter Tag - jetzt folgt eine ruhige Nacht.

Der Chartlord

 

Euro 15 ????  

Die Verkäufe der Angsthasen und die Nachrichtenlage passen nicht zueinander. Die Kursdelle bei der Post wird küzer sein als erwartet, weil die neuesten Angaben zum deutschen Export einen nicht erwarteten Anstieg um 9,2% im Juli vorwiesen. Es ist schon merkwürdig das sogenannte Volkswirte bisher von einer rückläufigen Entwicklung auf Jahressicht ausgegangen sind. Was sind das eigentlich Volkswirte ? Eine Berufsbezeichnung oder Berufsabschluss ist es nicht - aber vielleicht eine höfliche Umschreibung für VEB-Kneipenanalysten. 9,2% Wachstum der Exporte im Juli bedeuten für die Post ebenso für das dritte Quartal einen signifikanten Anstieg der Geschäftstätigkeit. Damit würden sehr bald erneut fundamentale Bewertungen bei der Post in den Vordergrund treten. Das sind anders als politische Börsen langfristige und nachhaltige Veränderungen. Da diese Zahlen einen Zeitraum betreffen, der statistisch abgeschlosen ist, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, dass diese Zahlen bei der Überlegung die Postanteile zu veräußern eine gewichtige Rolle gespielt haben - auch wenn diese Zahlen noch nicht durch das Statistische Bundesamt veröffentlicht worden sind. Wie ich schon erwähnte, einfach mal das dritte Quartal hochrechnen. So langsam wird es auch bei institutionellen Anlegern dämmern. Erste Anzeichen deuten bereits darauf hin, dass es nicht lange abwärts gehen wird. Ich gehe davon aus, dass die KfW sogar einen höheren Preis als geplant erzielen wird. Sobald das bekannt wird, werden auch die Kurse an der Börse entsprechend steigen.

Die deutsche Witschaft ist viel robuster Aufgestellt, als es die meisten Analysten meinen. Ich vermute dahinter versteckte Eigeninteressen.

Guten Morgen

Der Chartlord

 

ist sehr positiv gestimmt und sagt heute morgen:

Deutsche Post - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 15,98 Euro

Die Aktien der Deutschen Post erreichten gestern ein neues, wenn auch nur marginales Jahreshoch und konnten so den laufenden Aufwärtstrend erneut bestätigen. In diesem dürften die grundlegenden Chancen eher weiter auf der Käuferseite liegen und Kursgewinne bis auf 17,35 oder gar 19,30 Euro wären möglich.  

die Meldung: erfolgreiche Platzierung von 5% der Aktien durch KFW  

Mir ist auch noch aufgefallen, dass die letzte Versteigerung deutscher Anleihen zwar den Zinsrahmen bestätigt hat, die Nachfrage jedoch deutlich zurückgegangen ist. Jetzt weiß ich warum, die Aussicht auf ertragreichere Anteilsscheine der Post im grossen Stil zu erwerben, hat die betreffenden Anleger bei den Anleihen voll ausgebremst. Die erfogreiche Plazierung ist übrigens noch nicht der erfolgte Verkauf, da hier die Gebotsfrist abgewartet werden muss, allerdings sollten Erstgebote bereits in voller Höhe eingegangen sein. Liegt eine Überzeichnung vor, steigt der Preis, jedenfalls sofern kein direkter freier Verkauf möglich ist. (Bookbuildingverfahren) Ich bin mir sicher, dass für solch eine Qualität von Wertpapieren, die in direkter Konkurrenz zu Staatsanleihen stehen, nicht nur Kurse zu 5% sondern auch zu 4% Rendite immernoch gerne angenommen werden. Das wären auf Basis der letzten Dividendenzalung 17,50 Euro pro Aktie. Da noch keine Ankündigung hinsichtlich einer Veräußerung oder eines Erwerbs von Aktienanteilen, die nach den gesetzlichen Bestimmungen veröffentlichspflichtig sind, erfolgt ist, werden die 60 Millionen nicht als Ganzes sondern in grossen Scheiben verhökert. Sollte ein Interessent an allen Stücken dran sein, so müsste er das Höchstgebot für alle abgeben.

Wie dem auch sei, der Markt hat die Geschenke der Angsthasen in sehr grosser Menge gerne angenommen und nochmalig zu Kursen unterhalb der regulären Handelsspanne (vor Bekanntgabe der Paltzierung) gekauft. Technisch gesehen ist nunmehr zwischen 15,25 und 15,53 eine erhebliche Unterstützungszone etabliert worden, an der jederzeit mit weiteren Nachkäufen zu rechnen ist. Der reguläre Handel sollte oberhalb dieser Spanne wieder einsetzen.

Alles Gute

Der Chartlord

 

Habe gerade die "Bremse" zum Nachkauf genutzt!

 

denn viele Analysten , sowie börsianer sehen die Platzierung eher positiv denn:

Trotz des Drucks auf die Aktien erinnerte er zugleich daran, dass die Platzierung auf längere Sicht positiv sei: "Dadurch verschwindet der Aktienüberhang und die Marktkapitalisierung nach Streubesitz steigt und erhöht die Chance für die Post-Aktie auf eine Aufnahme in den Benchmark-Index der Eurozone, den EuroStoxx 50. Da zudem die Fundamentaldaten des Unternehmens stimmten und der Logistiker eine attraktive Dividende biete, sei er der Aktie gegenüber positiv eingestellt.  

14,9 lade ich nach, vielleicht wollen die noch ein paar Stop loss unter Euro 15 auslösen  

lad lieber jetzt nach, unter 15,35 wirst du nichts mehr bekommen.  

Post verdient immer Geld.....

gebt mir mehr Aktien zu diesen Preisen! Ein Fest! vielen, vielen Dank!!  

 

in letzter Zeit wurde um 15,30€ ziemlich gut eingekauft und auch ich habe heute dazu beigetragen, dass die "Unterstützung" hält (keine Ahnung, ob das charttechnisch wirklich eine ist). Wenn sie nicht hält, stelle ich mein Körbchen noch bei knapp 15€ auf.

Warum diese Großverkäufe immer so zu Panikverkäufen anderer führen? Ich verstehe es nicht. Gestern Nachmittag war der Markt noch der Meinung, dass die Post 16€ wert ist und abends dann nicht mehr?

 

ROUNDUP: Staat schlägt Deutsche-Post-Aktien los http://www.ariva.de/news/ROUNDUP-Staat-schlaegt-Deutsche-Post-Aktien-los-Hoffen-auf-EuroStoxx-4250766 => ".... .PREIS ENTTÄUSCHT:  Dabei hielt sich die Aktie noch knapp über dem Preis von 15,40 Euro, den die KfW für jedes ihrer verkauften Papiere erhalten hatte. Als die Bank ihre Verkaufspläne am Vorabend öffentlich gemacht hatte, sei an der Börse noch über einen Preis von 15,70 Euro spekuliert worden. ....."

 

 

drin.Jeder der jetzt verkaufen will muß runtergehen,also viel Platz nach oben ist hier erstmal nicht und bedenkt auch das die KFW zuletzt 2006 verkauft hat und der Preis danach für nen Monat stagnierte.
Die welche dadrüber nachgedacht haben verkaufen halt nun,gibt bessere Aktien mit Potential aktuell  

Offtopic: Bessere Aktien mit Potential? Gerne ein paar Beispiele :)

BTT: Vielleicht habe ich einen Denkfehler...aber wieso beeinflusst das den Kurs überhaupt, wenn sich ein Großaktionär von seinen Stücken trennt und ein anderer oder ein paar andere diese übernehmen?

 

nämlich ein Einstieg - sonst nichts ! Die KfW hat die Anteile gar nicht richtig erworben sondern nur vorhaltlich für den Staat, der diese Marge nicht plaziert hatte gebunkert. Vom Börsenverhalten her ist es als Ersteinstieg zu bewerten, denn faktisch ist dieser Kauf der Ersterwerb nach Aktienbildung. Jede Phantasie, die jetzt von kurzfristigen Gewinnmitnahmen dieser 60 Millionen Aktien ausgeht liegt falsch. Das sind langfristige Anlagen, die in und zur Eigenkapitaldecke anderer Unternehmen verwendet werden. Das versuchen Zocker zur Stimmungsmache auszunutzen, was aber wegen der fundamentalen Daten der Post nicht gelingen wird. Die sehr grosse Menge Aktien, die heute gehandelt worden sind, sind technisch Käufe in einem bestehenden Aufwärtstrend - sowohl der Post als auch des Marktes. Da die Handelsspanne während des Tages den Bereich nicht verlassen hat, den ich vorhin erwähnt habe, ist eine weitere Verfestigung eingetreten. Da die allermeisten Anleger nun den Bereich kennen, ab dem wieder nachgekauft werden kann, werden im Umkehrschluss nur wenige bereit sein unterhalb dieses Kurses zu verkaufen. Für die Anleger, die Teile dieses 60 Millionen Aktienpaketes erworben haben, ist nunmehr zusätzlich ein Ausgangspunkt geschaffen worden, der als Basis für eventuelle Nachkäufe verwendet werden wird. Hier wird keiner bis zum Börsencrash warten um irgendwann an die Papiere heranzukommen. Nein, hier wird die Position aus dem laufenden Markt verstärkt. Das ist besser als zinslose deutsche Anleihen zu erwerben. Selbst wenn der Dax von 7220 in Richtung 6882 Luft holt, wird das kaum die Post mitmachen, denn alle, die jetzt eingestiegen sind, werden nicht sofort wieder verkaufen, und die 15,40 Euro ist ziemlich die Mitte der von mir geschätzten Unterstützungszone. (15,25-15,53) Natürlich sind tiefere Kurse möglich, aber ohne zusätzlichen Nährboden durch Nachrichten wird alleine die Anzahl der Aktien im Angebot und bei der Nachfrage nicht ausreichen um den Kurs tiefer zu drücken. Kommen dann die nächsten Quartalszahlen heraus, so besteht sogar eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die jetzigen Käufer des grossen Paketes wiederum unter den Nachkäufern sein werden. Die KfW hingegen hatte keine Ambitionen nachzukaufen, das ist nur dem freien Markt vorbehalten.

Unter dem Strich ist die Entwicklung für langfristige Anleger als positiv zu bewerten. Die kurzfristigen Schwankungen werden bald überwunden werden. Ich glaube auch ich werde mich mit dieser Entwicklung abfinden müssen und meine - zugegeben nur geringe Hoffnung - auf noch günstigere Kurse für meinen Nachkauf als sehr nahe am momentanen Optimum ausnutzen.

Alles Gute

Der Chartlord

 

Wenn der Kurs noch weiter abschmiert, dann könnte es zu einer M-Formation kommen; das wäre fatal, weil es dann den Bach hinunter gehen würde.  

fand Ich den Zeitpunkt sehr schlecht. Die Post hat ständig relative Stärke gezeigt und hätte in diesem starken Marktumfeld locker bis zum nächsten Widerstand um die 17,30 rum laufen können. Jetzt ist mühseelig das Jahreshoch rausgenommen worden und im 3 Jahreschart eigentlich jede Menge Luft gewesen,nein... da muss wieder jemand dazwischen hauen.

Wie in dem Chart meines Vorschreibers zu sehen ist eine Art M oder Doppeltop. Wenn das bestätigt wird,dann ist spielt das keine Rolle ob irgendein Investor für 15,40 jetzt gekauft hat oder nicht,denn die Algos werden dann schon dafür sorgen dass diese Formation auch getradet wird.

Mein Einkaufskurs liegt bei 9,19 euro.Letztes Jahr im Crash gekauft. Ich bin hier länger investiert und ärgere mich im Moment etwas über das Timing der Kfw. Das hätte man besser machen können meiner Meinung nach,

 

 

 

Welche Fomation rauskommt wird man wohl erst sehen wenn die abgeschlossen ist. Hatte jüngst auch schon befürchtet man könnte eine SKS ausbilden. Aber an der potenziellen Nackenline bei roundabout 15,20 gab des dann wieder kräftige Kaufnachfrage. Somit war das Thema SKS damit durch. Jetzt ist man oben wieder bei ca. 16€ nach unten abgeprallt durch diese KfW Aktion. Somit steckt man in einer  Range von ca. 80 Cent und es wird sich zeigen müssen welche Richtung die Investoren bevorzugen werden. Da es der KfW ja gelungen ist alle 60 Mio. Aktien bei instit. Anlegern vollständig  zu platzieren zu 15,40, spricht dies dafür diese instit. Anleger rechnen von dem Niveau aus wieder mit steigenden Kursen. Andernfalls hätte man nicht zugegriffen und abgewartet bis vielleicht mal Kurse unter 15€ kommen. Somit sind die Profis eher weiter bullisch eingestellt. Also mal schauen, ob der Kurs sich ab Montag wieder aufrappeln kann über 15,40. Immerhin hat der seit Ende Juni steigende Aufw.trend erstmal heute exakt gehalten und mit einem starken Gesamtmarkt im Rücken sollte es tendenziell auch für die Post Aktie nochmal höher gehen. Wenn es jedoch wirklich unter 15,20 gehen sollte, dann halte ich weiter Angaben bis ca. 14,80/60 nicht für unwahrscheinlich. Zumindest wäre dann schonmal das obere der beiden Gaps geschlossen. Also einfach mal schauen wie dieser aktuelle "Knoten" sich auflösen wird. Schöner wäre es für die meisten Leute die Range würde nach oben wieder verlassen mit Kurs  auf die 16,82, d.h. dem Top vom 12.9.2008.  

Es ist noch besser als ich vermutet habe. Meine Erwartungen sind klar übertroffen worden, das hat sich aber erst zum Tagesschluss herausgestellt. Die entscheidenden Merkmale sind erstens der Nachfrageüberhang zum Handelsschluss und die intraday aufgefangenen Tiefststände. Wieso ? Na Leute, was wird wohl jemand machen der gerade über 900 Millionen Euro für einen Aktienkauf abseits der Börse vorgenommen hat ? Na, hä ? Na klar ! Er wartet die Tagesstiefststände an der Börse ab und fängt sofort an diese kleineren Stückzahlen aufzukaufen. Zum einen ist der Preis günstig zum anderen jedoch bestimmt der Markt über die kleineren Stückzahlen an der Börse immer noch den Preis der grossen Positionen mit. Wenn man also die 60 Millionen Aktien für 15,40 bekommen hat, kann man gaaaanz ruhig 2-4 Millionen Aktien sofort aus dem Markt nehmen und die Preise steigen lassen, denn dann hat man ja genau so schon die 60 Millionen Stück in der Gewinnzone. Kaufe ich zum Beispiel nach dem dicken Paket noch 3 Millionen Aktien (= 5%) hinterher und sorge damit absichtlich für steigende Kurse, habe ich einerseits meine Positionen noch ausgebaut und andererseits aber auch den Börsenhandel zu günstigen Umständen auf der Käuferseite angestossen, denn beim Kauf von 3 Millionen Stück über die Börse ist der Markt erheblich abgeräumt worden. Ein Blick in den Schlussstand der Orderbücher der Börsen zeichnet genau diesen Zustand. Massiver Kaufüberhang bei steigenden Kursen. Damit wird am Montag der Handel fortgesetzt. Bei der grundsätzlichen Überlegung eine derartig grosse Anzahl zu kaufen, spielen zwei Faktoren eine Rolle. Erstens die fundamentale Bewertung und zweitens die Markttechnik. Hier ist die Lage einfach zu beurteilen, denn die Aktie der Post hat gerade zuvor einen technischen Ausbruch nach oben vollzogen, der aufgrund der fundamentalen Daten erfolgt ist. Das ist der Beweis dafür, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Technik den fundamentalen Daten untergeordnet ist. Dazu kommt noch, dass die langfristige Erwartung ebenso fundamental positiv (Strategie 2015 wird erfolgreich umgesetzt) ausgerichtet ist. In der gegenwärtigen Lage achte ich überhaupt nicht auf den Chart der Post. Der gegenwärtige Handel mit den Aktien der Post betrachte ich als chartlos, da der aufgezeichnete Kursverlauf selbst mit den 15 Millionen heute gehandelten Aktien nur einen kleinen Bruchteil des echten Volumens darstellt, der hauptsächlich an der Börse vorbei gehandelt wurde. Man darf selbst bei dieser Betrachtung nicht ausser Acht lassen, dass die 60 Millionen nicht im Tageschart enthalten sind. Andernfalls wäre der Kursverlauf des heutigen Tages natürlich beeinflusst.

Übrigens, werden wir erleben, dass dieser erfolgreiche Aktienhandel noch 5 mal wiederholt wird ! Für uns Kleinanleger um so günstiger, da mit diesem "Anstieg" natürlich auch der Hang zur Weiterveräußerung aus der Welt ist, da die Kursgewinne in die Bilanzen einfliessen werden. Das jedoch bindet die Anlagen langfristig.

Der Chartlord

 

Moin,

ich hätte mal noch eine andere Frage: Was glaubt ihr wie das Bundesverfassungsgericht nächste Woche entscheiden wird?

Könnte ja durchaus sein, dass die Entscheidung negativer ausfällt als von vielen Anlegern gedacht und der Dax ( und damit auch die Post ) abrutschen??

Danke für eure Meinungen !

 

Die ganze Aktion sollte wohl zügig, möglichst geräuscharm und unkompliziert über die Bühne gehen. Bei dem Preis 15,40 Euro wähnten sich alle Beteiligten auf der sicheren Seite, so daß die Aktion erfolgreich über die Bühne ging. Natürlich impliziert dieser Preis die Annahme, daß es sich um das untere Ende handelt und es in der Folge zu einer schönen Aufwärtsbewegung kommt, sonst hätten nicht so viele so beherzt zugegriffen!