Aston Martin (WKN A2QJD4)

es macht natürlich Sinn, sich die Einschätzung der Analysten über die Entwicklung der Marktsegmente anzusehen. Diese sind, wie in der jetzigen Zeit nicht anders zu erwarten, sehr unterschiedlich. Wo die Reise hingeht und vor allem, in welcher Geschwindigkeit, kann niemand verläßlich voraussagen. Deswegen beschränke ich mich im Moment verstärkt auf die Unternehmenszahlen. Bei AML steht leider das Finanzierungsthema im Vordergrund. Jeder, der mit Krediten zu tun hatte weiß, dass sich bei Veränderungen der Bonität oder dem Wert des beliehen Objekts, Banken sehr zügig zur Erhöhung des Eigenkapitals, Reduzierung der Kreditlinie oder der Stellung zusätzlicher Sicherheiten aufrufen, bis hin zur Kündigung des Darlehens. Der Wert/Marktkapiitaliesierung von AML ist nach der Kreditaufnahme drastisch eingebrochen am (first trading Day  des Bond am 4.11.2020,  10,19 GBP share price) . Das Kreditvolumen ist durch die Veränderung im Wechselkurs $/GBP ( 1,33 auf 1,18) um ca. 12% gestiegen, wodurch die Rückzahlung/Ablöse/Umschuldung ca. 120 Mil. GBP teurer wird. Der Anstieg der jährlichen Zinszahlungen beträgt 12 Mio. GBP, was bei bleibendem Wechselkurs ca. 48 Mio. GBP Mehraufwand bis 2025 bedeutet. Bei diesem Unternehmensdarlehen, welches ein non recourse Darlehen sein dürfte, also ohne zusätzliche private Bürgschaft, ist der gesunkene Beleihungswert und die gestiegenen Kapitalkosten  für jede Bank Anlass aktiv zu werden. In D häufige Begründung KWG 18. (Das merken zur Zeit viele Immobilienunternehmen schmerzlich) Bei jeder Portfoliobeleihung hätte es schon längst einen margin call gegeben. Ich gehe davon aus, dass bei AML hier sehr intensiv an einer Lösung gearbeitet wird. Deshalb ist für mich die schnelle Lösung dieser Thematik existenziell für AML.  Die anderen derzeit beinflussenden Erschwernisse sind schon belastend genug. Für mich ist der Kauf von shares eine Unternehmensbeteiligung und wiei dem Kauf eines Betriebes zählen heute mehr denn je die Unternehmenszahlen. Die möglichen zukünftigen Ausblicke haben in der Gewichtung an Relevanz verloren.  

Hier mal ein S&P rating zu einer AML Finanzierung CCC (extremly spekulativ)

http://www.oblible.com/bond-USG05891AH20.htm


Für die Interessierten, die Details zu dem  Bond : USG05891AH20

https://amsc-prod-cd.azureedge.net/-/media/...35EAD4C922A524F7DFD89A6  

was sicher ist:

Die Kredite / borrowings in Höhe 1.259 Mrd. GBP werden durch den veränderten Wechselkurs von 31.3. - 30.6 um 7,5% steigen auf 1,353 MRD. GBP, also 94 Mil. GBP mehr

Die Zinszahlungen für die  Kredite werden sich wie folgt verändern:

1.085 Mrrd. $  10,5%  = 113,925 Mio. $ p.a.  ,    56,96 Mio. $ halbjährlich

335 Mil. $ 15%  = 50,25 Mil. $ p.a. = 25,125 Mil. $ halbjährlich

Summe Zinsen halbjährlich      82,075 Mil.$ =  69,97 Mil. GBP

Das shareholder equity sinkt nur dadurch auf 566,4 Mil. GBP ohne eventuelle Einußen im cash

Was wünschenswert wäre:

Der Fahrzeugabsatz zieht an auf ca. 1.350 units an und es wird nur cash in Höhe ca. 100 Mil. GBP verbrannt

Was schlecht wäre:

Der Absatz stagniert und es wird cash in Höhe ca. 150 Mil. GBP verbrannt

In beiden Fällen sinkt das shareholder value um weitere 100 - 150 Mil. GBP auf  ca. 400 -450 Mil GBP. Das bedeutet im ungünstigsten, dem Insolvenzfall, das Kosten von ca. 30% auf die Insolvenzmasse, ca. 1,8 Mrd. GBP, also über 500 Mil. GBP anfallen ( Insolvenzverfahren/Kreditausfallkosten) und der shareholder leer ausgeht. Das muß nicht so kommen, aber man muß dieses Risiko im Auge behalten.  

Wenn in manche Länder in Dollar gezahlt wird, werden diese Zahlungen dann in Pfund umgewechselt oder bleiben diese in Dollar stehen? Ich habe keine Ahnung von Buchhaltung, aber könnte AML nicht diese Beträge verwenden für die Zinszahlungen ohne dass die Wechselgebühren zweimal anfallen?  

Bilanzierungsregeln Wirf einen Blick in die AML Bilanzen oder Quartalsberichte. Die Bilanzierung erfolgt in UK und in GBP und muss den Wert des Darlehens zum Stichtag abbilden und den Wert der Zahlung taggleich.  Was Du meinst, ist die Führung von ausländischen Währungskonten, was zu Gewinnen oder Verlusten bei Devisengeschäften führen kann und entsprechend verbucht wird. Nur würde der zu zahlende Dollarbetrag für den Kredit mit dem taggleichen Wechselkurs zum GBP versehen werden  und taucht dann entsprechend in der Bilanz auf. (es gibt nur eine cash Position in GBP in der Bilanz) Die Devisienkonten werden mit den Beträgen in den jeweiligen Währungen abgebildet. Seite  (182 Annual Report 2021)  Das einzige was eingespart wird, sind tatsächlich die  Wechselgebühren und Ausslandeinsatzgebühren und die können eine größere Summe ausmachen.  

Wir waren damals ungefähr mit gleich vielen Anteile investiert…
Wie es aussieht bist Du noch investiert…Ich Drücke dir Daumen das für dich gut ausgeht…  

AML hat jedoch mehr Kredite als nur die Anleihen. Revolvierende Kreditfazilität, Bankdarlehen etc.

Die Anleihen lauten auf Dollar. Je stärker der Dollar gegenüber dem Pfund ist, desto höher sind die Zinszahlungen.
Das Unternehmen hat angekündigt, dass die Schuldenzahlungen in diesem Jahr 195 Millionen Pfund betragen werden.  

mir liegen momentan nur die Unterlagen für die first und second lien notes vor, incl. Nachtrag first lien.  Du meinst sicher total finance espenes, findet sich im annual report 2021 auf Seite 171 Punkt 8 . Die 22 Mio. GBP mehr zu 2021 dürften überwiegend aus first und second lien kommen.  

sind 114,3 Mio. GBP Seite 187  

nähert sich wieder dem Tiefststand. Ob der hält? bei den aktuellen Nachrichten Rating 4,20 GBP? Wir werden sehen. Der nächste Eintritspunkt für einen swing trade nähert sich. Ist natürlich "Unsinn" :-)  

Über 10% wieder abgegeben heute in Frankfurt.  

https://www.fool.co.uk/2022/07/13/...to-the-aston-martin-share-price/    

https://moneyweek.com/investments/...7/britains-ten-most-hated-shares  

warum hat ihn Mercedes in den AML Aufsichtsrat geschickt? Die Antwort, die Ihr aus dem beigefügten Artikel entnehmen könnt, macht klar, das Mercedes sehr aktiv an einem Lösungsansatz arbeitet

Franz Reiner is the CEO of Daimler Mobility AG, which is basically the financial arm of Daimler (parent company of Mercedes-Benz). Prior to this position Reiner was also a Member of the Management Board for the private and corporate customer business of Mercedes-Benz Bank.  Net net, Reiner is one of Daimler’s top financial executives.  He is an executive who understands the numbers inside and out, knows where to look, what questions to ask, and is highly unlikely to be fooled by any of the past games Aston played.  Reiner is filling the Board seat that Daimler holds at Aston Martin as part of the strategic technology and licensing agreement Aston signed with Mercedes in Q3, 2020 (details: Aston Martin Q3 & Mercedes Deal).  Based on the agreement, from a commercial partnership standpoint, the most logical Daimler/Mercedes executive to put on the Aston Martin board would be the CEO of Mercedes-AMG.  Instead, Daimler has again opted to appoint a financial executive to the Aston board, and in this case an even more senior and experienced executive than the last appointment.  My read on this is Daimler is increasingly concerned with Aston’s financial state and wants one of their best financial minds reviewing the results.

Quelle:

https://karenable.com/update-on-the-saga-of-strolls-aston-martin/  

Daimler schreibt Aston Martin wohl doch noch nicht ganz ab. Aber ob deshalb eine Übernahme ansteht oder der Turnaround gelingt ist fraglich.

Daimler will sicher sein bevor weiteres Geld versenkt wird und setzt deshalb einen Finanzexperten ins Board.  

Kein Geld verlieren z.B. auch in Form von Entwicklungskosten und Lieferungen von Antrieben, die dann nicht entgolten werden können.  

jetzt wird es spannend  

hält er, oder fällt er? Ich befürchte Letztens.  

na mal sehen  

Tradegate -6,26 ja Heidewitzka  

London im Plus?  

Katze ist aus dem Sack

https://www.reuters.com/business/...-fund-rights-issue-ft-2022-07-14/


500 Mio. hört sich schon realistischer an. Was wird mit Mercedes?  

Dann wäre ein totalausfall mal aus dem Weg aber welche Folgen hätte es für die Anleger?
 

kenne die Details nicht, müssen wir noch warten. Hört sich nach einer KE an. 20%ige Beteiligung und ist nicht auf die 500 Mil. GBP begrenzt. Mal sehen, wie das in der Praxis aussieht. Auf jeden Fall ein positives Zeichen. Haben noch mal paar Tausend shares bei tradegate nachgekauft. Hat heute alles gepasst,  

Warum haben Sie heute gekauft, wenn Sie wissen, dass es ein Rechteproblem geben würde? Echtes Interesse!