Estee Lauder Companies
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 03.05.23 16:23 | ||||
Eröffnet am: | 16.01.23 17:18 | von: Mr. Millionär. | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 03.05.23 16:23 | von: Dr.Stock | Leser gesamt: | 2.338 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6 | |
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Estée Lauder hat eine größere Korrektur vollzogen.
Sollte man jetzt zuschlagen?
Ich persönlich habe eine bullische Sichtweise auf diese Kosmetik-Aktie aufgrund des starken Umsatzwachstums der letzten Jahre, dem potenziellen Anstieg der Make-up-Verkäufe sowie durch die Wiedereröffnung Chinas.
Die Aktie könnte aus fundamentaler Sicht somit interessant sein, jedoch könnte das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 45 aufgrund des zuletzt schwachen Wachstums als teuer angesehen werden. Das erwartete KGV liegt bei 36 (Stand: 28.1.23, Reuters). Einzige Hoffnung: die Öffnung Chinas.
Langfristig besteht zumindest eine realistische Chance, dass Estée Lauder in die aus heutiger Sicht hohe Bewertung hineinwächst. Auch die Aktien des Konkurrenten L’Oreal sind nicht billig. Dennoch gehört dieAktie der Franzosen zu den besten Performern am Kapitalmarkt über die letzten Jahrzehnte.
Tom Ford Beauty, La Mer, Jo Malone und natürlich die Eigenmarke Estée Lauder: Der 1946 gegründete Konzern hält eine ganze Bandbreite an Cremes, Kosmetik und Düften bereit, die der Schönheit dienen sollen. Blickt man auf die Fünf-Jahresperformance zurück, liegt der Aktienkurs des Beautyriesen dreistellig im Plus. Das vergangene Jahr schlug ein Minus zu Buche, die zurückliegenden Monate hellte sich der Börsenkurs aber wieder auf.
Bereits im November 2022 veröffentlichte Estée Lauder die Finanzergebnisse für das in den Büchern bereits bilanzierte erste Quartal 2023 (endend am 30. September 2022) – mit enttäuschenden Geschäftszahlen. So lag der Nettoumsatz demnach bei 3,93 Milliarden US-Dollar, was einem Minus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum inklusiver negativer Fremdwährungseffekte entspreche.
Der Konzern meldete einen Nettogewinn von 489 Millionen US-Dollar, verglichen mit einem Nettoeinkommen von 692 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Als Grund für den Rückgang nennt das Unternehmen die Covid-19-Beschränkungen in China und die Beschränkungen im Reiseeinzelhandel.
Aber: "Düfte und Haarpflege stiegen jeweils organisch zweistellig, und die Renaissance von Make-up erfüllte weiterhin ihr Versprechen bei der Wiedereröffnung der Märkte. Hautpflege war am stärksten von Covid-19-Beschränkungen betroffen, was die Kategorie im Reiseeinzelhandel erheblich beeinflusste. Insgesamt wuchsen 13 Marken organisch, wobei sich M·A·C bei Make-up, La Mer bei Luxus-Hautpflege, Jo Malone London bei Düften und Aveda bei Haarpflege hervorgetan haben. Erfreulicherweise haben wir in vielen großen Industrie- und Schwellenländern auf der ganzen Welt starke zweistellige Zuwächse erzielt", erklärt Fabrizio Freda, President und Chief Executive Officer, in der Quartalsmeldung.
Für das Geschäftsjahr 2023 senke man den Ausblick, vor allem, um ein strengeres Bestandsmanagement widerzuspiegeln. "Unser Optimismus in Bezug auf die langfristigen Wachstumschancen für unsere Marken und für Prestige-Schönheit bleibt intakt. Als Ausdruck unserer Zuversicht haben wir heute unsere Quartalsdividende erhöht", so Freda weiter.
Das auf wallstreet:online ausgewiese KGV im Jahr 2021 lag bei 40,20, die Dividendenrendite bei 0,650 Prozent.
Fazit: Wer langfristig investieren möchte und noch etwas Dividenden mitnehmen will, könnte sich Estée Lauder trotz gegenwärtiger Durststrecke bei Umsatz und Gewinn näher ansehen.