Kauftipp Conti !
Zeitpunkt: 02.02.09 12:37
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Go CONTI, Goooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo!
Nichts ist mehr wie es war
Denn seit einigen Wochen ist in der Zentrale des neuen Continental-Mehrheitseigentümers Schaeffler in der fränkischen Kleinstadt Herzogenaurach nichts mehr wie es war. Was als heimliches Anschleichen an einen Dax-Konzern begann und einen neuen globalen Autozulieferriesen schaffen sollte, ist auf bestem Wege, in einem großen Scherbenhaufen zu enden.
Eine zentrale Rolle in dieser drohenden Tragödie spielt Maria-Elisabeth Schaeffler, Mehrheitsgesellschafterin des gleichnamigen Wälzlagerherstellers und neue Großaktionärin von Continental. Denn fast erdrückt von den rund elf Milliarden Euro Schulden, die Schaeffler durch die Übernahme des niedersächsischen Autozulieferers belasten und weiteren Milliarden, die Continental durch die Übernahme des Konkurrenten VDO auf den Büchern hat, droht sie, zur bloßen Befehlsempfängerin der Banken und Kostgängerin des Staates zu werden.
Wie Bankenkreise berichten, haben die sechs Schaeffler-Geldgeber in den vergangenen Wochen ihre Macht über das Unternehmen massiv ausgebaut: indem sie sich angeblich weitreichenden Zugriff auf das Vermögen von Maria-Elisabeth und ihrem Sohn Georg Schaeffler sicherten. Das beläuft sich schätzungsweise auf fünf Milliarden Euro und besteht wohl ganz überwiegend aus den Unternehmensanteilen selbst. Schaeffler selbst will sich dazu nicht äußern. Es sieht jedoch ganz so aus, als hätten die Kreditgeber nun nicht mehr nur die Hand auf den Continental-Aktien, die ursprünglich als Sicherheit genügen sollten. Könnte Schaeffler fällige Schulden nicht mehr bedienen, so die Befürchtung einiger Continental-Konzerninsider, könnten die Banken ihre offenen Forderungen dann sogar in Anteile an der Firma Schaeffler umwandeln. Die Continental-Aktien würden ihnen sowieso zufallen.
In dieser Gemengelage überrascht es nicht, dass die Herzogenauracher nun gemeinsam mit Conti nach dem Staat rufen. Während am Mittwochabend die rund 300 Top-Führungskräfte von Continental in der Loge der Allianz-Arena in Hannover den Ausklang ihrer Führungskräfte-Tagung feierten, musste der neue Conti-Vorstandschef Karl-Thomas Neumann in Berlin bei Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff und seinem bayrischen Kollegen Horst Seehofer antreten. Mit von der Partie waren Maria-Elisabeth Schaeffler, ihr Sohn Georg, Schaeffler-Geschäftsführer Jürgen Geißinger, Schaeffler-Finanzchef Thomas Hetmann und Rolf Koerfer, Schaeffler-Anwalt und designierter neuer Aufsichtsratsvorsitzender von Continental.
Quelle mit dem gesamten Artikel: http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/...ler-bankenkontrolle-385590/
aber selbst wenn frau schaefflers firma an die banken gehen sollte, sie also das sagen verlieren sollte, wäre das ja nicht das ende von conti!
denn die banken haben ein interesse daran für ihre (conti) aktien einen guten preis zu bekommen, egal was mit schaeffler ist....
von daher würde ich sagen ruhig bleiben, sollte es rettung für schaeffler geben steigt auch conti wieder und sollte schaeffler größere probleme bekommen werden die die banken, wie gesagt, irgendwann auch einen guten preis für die conti beteiligung erzielen wollen und da sind wir dann auch dabei!
damit wäre einmal die firma schaeffler gerettet und zweitens hätte schaeffler eine gute verhandlungsbasis, nämlich: staat, hilf unserer firma conti sonst geht sie den bach runter einschließlich 120000 arbeitsplätze. wenn du nicht hilfst ist das zwar bitter aber wäre nicht soo schlimm für uns (schaeffler) da wir dann eben ungefähr so wie vor der finanzkriese dastehen!
ich möchte nicht sagen dass ich so ein verhalten gut fände aber das wäre meiner meinung nach ein weg den schaefflerschen besitz zu schützen...
also ihr experten dann sagt mal ob sowas ginge!
Ich könnte mich so aufregen, dass die Schaefflers ihren Hals im Sommer nicht vollbekommen haben und jetzt der Katzenjammer folgt. Die Herrschaften sollten sich schämen- wegen ihrer Raffgier stehen tausende Jobs auf der Kippe. Haben die auch nur einen Hauch von Anstand und Moral? Dann sollten diese Herrschaften besser abtreten. Das bisherige Geschäftsgebahren kann ich jedenfalls nicht mehr ernstnehmen- da sind Stümper am Werke!
Kleiner Bär
Die Frage muss eher lauten, wie weit reißt eine völlig überforderte Prinzessin ein ehemals gesundes Unternehmen in den Abgrund. Bedauerlich aus Contis Sicht, dass die erfahrenen Führungsmitglieder kalt gestellt wurden und dem Unternehmen nunmehr keine Impulse mehr geben können.
"Der hoch verschuldete Schaeffler- Konzern kann seine finanzielle Notlage nach Einschätzung des Betriebsrats nur mit staatlicher Hilfe bewältigen. "Nach unserem Eindruck ist diese Schieflage aus eigener Kraft nicht zu meistern", schrieben die Arbeitnehmervertreter am Montag in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU), Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU). "
anfangen, VEBs zu gründen? Bei Schaeffler, Conti oder Edscha? Wenns so weiter geht, können wir uns eines Tages wieder DDR nennen.
Montag, 2. Februar 2009
4.200 Mitarbeiter betroffen
Edscha meldet Pleite an
Es sieht bei allen Zulieferern schaurig aus! Siemens hat nicht ohne Grund VDO verkauft, dass sollte auch allen mal klar werden. Denkt mal an Infineon oder an Ben. Hatten nen guten Riecher, die Jungs von Siemens.
Ob da Conti nun mit der einen und anderen Belastung noch halbwegs ungeschoren davon kommt, bleibt mehr als fraglich.
Egal, wie das Hick Hack auch ausgehen wird, die Jobs in der Fertigung, Forschung und Entwichlung bleiben erhalten.
MfG/Johannah
Und am besten, die Firmenlenker erklären dann den dummen Aktionären noch es entsteht eine Win win Situation. So ein Blödsinn, schaut euch DaimlerChrysler an, hier wurden in zehn Jahren, weit über 50 Milliarden Euro verbrannt, man müsste sich mal vorstellen, wenn Daimler sich damals "nur" auf sein Geschäft konzentriert hätte.
Mir soll es egal sein, ich habe meine 75,00 Euro bekommen. Doch aktuell in Conti invstieren ist nicht.
Betriebsrat: Schaeffler kann Krise nicht aus eigener Kraft meistern
HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Schaeffler-Konzern kann seine finanzielle Notlage nach Einschätzung
des Betriebsrats nur mit staatlicher Hilfe bewältigen. Gesamt- und Konzernbetriebsrat sähen mit großer Sorge die Schieflage der Gruppe nach der Übernahme des Autozulieferers Continental , hieß es am Montag
in einem offenen Brief des Gesamt- und des Konzernbetriebsrats, der an Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU), Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) ging. "Nach unserem Eindruck ist diese Schieflage aus eigener Kraft nicht zu meistern", schrieben die Arbeitnehmervertreter
und baten die Politiker, "den Einsatz von Staatshilfen positiv zu prüfen".
/sm/DP/edh
Quelle: dpa-AFX
je mehr ich mir darüber Gedanken mach umso mehr beschleicht mich die Idee Schaeffler könnte Conti aus dem Grund zu jedem Preis übernommen haben weil die vorher schon massive Probleme hatten und jetzt sich in die Öffentlichkeit stellen weil ja nun der Konzern über 200000 Ma hat um jetzt an Staatshilfen zu kommen bzw jetzt die Politik helfen soll und muss!
Irgendwie hast Du den Brief vom Betriebsrat nicht gelesenund siehst die Wlt nicht, wie sie ist. Meinst Du wirklich, die machen umsonst schon jetzt mit Ansage 6 Monate Kurzarbeit. Das bedeutet ggf. auch Monate mit geringeren Umsätzen und womit bedient man seine Schulden? Es kann für Conti natürlich auch genau so heisen wie bei Edscha:
"Edscha ist im Kern ein gesundes Unternehmen. Wir bleiben zuversichtlich, dass das Management und der Insolvenzverwalter die unter den gegenwärtigen Umständen bestmögliche Lösung für das Unternehmen und seine Beschäftigten finden werden", sagte die Sprecherin.
Und da soll sich keiner Sorgen machen. Das ist schon mächtig unverschämt!
werden den kreditgebenden Banken gehören. Da die Banken dann die Schaeffler-Schulden bei sich selber haben ist dieses Problem neutralisiert. Den Schaefflers bleibt ihr Privatvermögen, 2 bis 3 klitzekleine Milliarden werden das wohl sein.
Die Banken werden die Betriebe Schaeffler und Conti nicht zumachen denn dadurch würden sie wertlos. Ich tippe auf Verkäufe von Unternehmensteilen. Schaeffler und Conti werden nicht miteinander verquickt werden. Das ganze allerdings erst nach konjuntureller Erholung, wenn Investoren wieder anständige Preise zahlen.
Die Banken wollen für ihre Conti-Aktien bestimmt nicht nur 13,39, 15, 30 oder 50 Ocken haben, sondern 60 bis ???. Also halten sie die Papiere fest, und die 2,19% im Streubesitz werden wieder auf einen für uns - vielleicht nicht für jeden - gewinnbringenden Kurs steigen.
Das war eine große Packung Spekulatius.
Ein verschuldetes Unternehmen kauft also ein noch viel mehr verschuldetes. An den Schulden hängen die Kreditkonditionen und an den Kreditkonditionen wiederum die Solvenz. Dies mag in guten Zeiten vielleicht noch irgendwie funktionieren, aber bevor eine Bank bei sowas selbst über die Wupper geht, wird sie versuchen, rauszuholen, was irgendwie möglich ist. Was die Folgen für Conti und andere dabei sein könnte, kann für die Bank dann keine Rolle spielen - für den Staat ist die Angelegenheit mit all den Konsequenzen sicherlich prekärer.
Gruß,
T.
Johannah hat Recht. Sowohl Conti als auch Schaeffler haben ein Produktsortiment, das für die Automobilbranche unverzichtbar ist und deren Bedarf ansonsten kurz- und mittelfristig nicht vom Markt gedeckt werden kann. Hochtechnologieprodukte sind nicht wie Kaffee im Supermarkt. Die Kompetenz ist in den Unternehmen und die Kompetenz wird vom Markt benötigt. Unter welchen Namen das dann läuft und in welchen Gebilde ist fraglich, aber die Produkte werden gefertigt - so oder so.
Das ist ja auch das, was die ganze Sache für die Politik so kompliziert macht: Das sind hochprofitable Unternehmen, deren Kompetenz in Deutschland gehalten werden muss. Die Kompetenz verschwindet nämlich nicht, die wird zur Not ins Ausland verkauft. Was glaubst du wieso VW, Daimler etc. sich für den Deal und jetzt für die staatliche Hilfe aussprechen.
Obwohl du in einem Aktienforum postest und somit den Mitpostern ein gewisses (Vor)wissen kund tust, habe ich irgendwie den Eindruck, daß du die Zusammenhänge in den stark vernetzten Beziehungen zwischen einem Erstausrüster und seinem Endkunden nicht verstehst.
Im Prinzip ist es aber sehr einfach zu erklären. Setzen Contis oder Schaefflers Kunden 25% weniger Fahrzeuge ab, müssen beide ihre Produktion möglichst zeitnah ebenfalls um 25% reduzieren.
Sorgen um ihren Arbeitsplatz müssen sich die Beschäftigten der beiden Firmen erst dann machen, wenn die Absatzzahlen der Automobilkonzerne noch weiter einbrechen. Dann wird es aber uns allen an den Kragen gehen.
PS
Auf Einwände, die deutsche Autoindustrie hätte den Trend zu "Umweltfreundlicheren Fahrzeugen" verpennt gehe ich nicht ein. Diese Einwände sind nichts als ein haltloser Humbuck.
Zum Thema "hochprofitabel" sag ich mal nur soviel: Auch Conti hatte seine beste Zeit vor der VDO-Übernahme.
Es bleibt spannend...
Gruß,
T.
Gruß,
T.