Kauftipp Conti !
Lustig wie hier einige meinen, man hätte zum Zeitpunkt des Übernahmeangebots das Ausmaß der jetzigen Krise vorhersehen können. Wenn das doch so offensichtlich war, dann habt ihr euch ja in den vergangenen Monaten eine goldene Nase verdient...
Nochmal:
- Schaeffler muss sein Produktportfolio auf die Zukunft ausrichten und die starke Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor (im Vergleich zu anderen Autozulieferern) reduzieren. Mit früheren Zukäufen wurde dies bereits in kleinen Schritten getan - aber es fehlte die Kompetenz in zukunftsträchtigen Produkten. Deshalb macht eine Conti-Übernahme durchaus Sinn. Und dann geht es auch nicht darum, dass Schaeffler kleiner als Conti ist. Die Conti-Cash-Cow Reifen sollten sowieso nur zur Finanzierung verwendet werden bevor man sie abstößt. Schaeffler geht es um die Filetstücke.
langfristig ein notwendiger Deal
- Durch die Finanzkrise gerät man jedoch kurzfristig unter Druck. Ich denke dies könnte Schaeffler auch ohne Staatshilfe meistern - sie haben sicherlich noch Optionen. Arbeitsplatzabbau wäre z.B. eine Möglichkeit um kurzfristig die Kosten zu senken. Die Frage ist nun: Können sich das Politiker leisten, die noch vor einem halben Jahr den Deal begrüßt haben? Ich stimme hierbei Usern wie "Zimtgebäck" zu: Wieso soll ein hochprofitables Unternehmen, das über Jahre für sichere Arbeitsplätze in Deutschland gesorgt hat, keine Staatshilfe erhalten um Arbeitsplätze weiterhin sichern zu können aber verschiedene Banken schon?
keiner spricht davon, dass der deal von seiten der schaeffler gruppe aus betriebswirtschaftlichen gruenden falsch sei aber es wurden in der planung grobfahrlaessige fehler gemacht, die die jetztige situation wiederspiegeln.
keiner ist unabdingbar und zu ersetzen! so sollte es auch weiter gehandhabt werden und dieses wuerde auch vorteilhaft fuer manager sein! nur zur anmerkung: sie wollte ihre 5 mrd. verdoppeln.......aber doch nicht auf kosten der steuerzahler!
einem investor sowie auch arbeitnehmer ist es wurscht egal wie der inhaber heisst, die zahlen muessen stimmen und dann hat der auch kein schlechtes bauchgefuehl.
"keiner ist unabdingbar und zu ersetzen! so sollte es auch weiter gehandhabt werden und dieses wuerde auch vorteilhaft fuer manager sein! nur zur anmerkung: sie wollte ihre 5 mrd. verdoppeln.......aber doch nicht auf kosten der steuerzahler!"
natürlich ist schaeffler abdingbar. Die Frage, die sich der Steuerzahler stellen muss, ist: Ist es für uns von Vorteil Schaeffler zu helfen oder nicht? Und ich denke, dass man dies mit "Ja" beantworten muss. Ein familiengeführter Konzern mit festen Wurzeln in Deutschland ist langfristig gesehen für den Steuerzahler vorteilhaft. Kurzfristig macht es Sinn um einen Arbeitsplatzabbau zu vermeiden. Das hat auch gar nichts mit Verdopplung des Privatvermögens der Inhaberin auf Steuerzahlerkosten zu tun (wie kommst du übrigens auf 5 Mrd? Meines Wissen macht die Dame darüber in der Öffentlichkeit keine Angaben). Dieses boulevardesque "Der kleine Steuerzahler finanziert die Milliardärin" ist doch plump.
"einem investor sowie auch arbeitnehmer ist es wurscht egal wie der inhaber heisst, die zahlen muessen stimmen und dann hat der auch kein schlechtes bauchgefuehl."
Richtig, aber der Bund und die Länder sind eben kein reiner Investor - sondern haben neben dem reinen Investment auch ein Interesse die eigenen Kosten durch Arbeitsplatzabbau zu vermeiden. Und einem Arbeitnehmer ist sicherlich ein Unternehmen mit einem klaren Bekenntnis zum Standort Deutschland lieber als ein x-beliebiger Inhaber.
Reifendruckkontrollsysteme sollen Pflicht werden
Leser des Artikels: 13
Hannover (ots) -
- EU-Kommission macht sich für Verkehrssicherheit und Umweltschutz
stark
- Reifendruckkontrollsysteme sollen ab 2012 in neuen
Fahrzeugmodellen Pflicht werden
- Continental setzt sich für Systeme ein, die zuverlässig und
reifenindividuell bei einem Minderdruck von zehn Prozent den
Fahrer informieren
- Continental warnt vor Systemen mit zu niedriger Messgenauigkeit
- Die Betriebskosten der europäischen Pkw könnten mit einer
genauen Reifendrucküberwachung jährlich um 3,4 Milliarden Euro
gesenkt werden
Reifendruckkontrollsysteme sollen nach dem Willen der
EU-Kommission ab 2012 Pflicht in neuen Fahrzeugmodellen werden. Damit
will die Kommission sowohl den Umweltschutz stärken als auch die Zahl
der Unfälle durch Reifenausfälle zurückdrängen. Der Hintergrund: Nur
der korrekte Luftdruck sichert den Kraftstoff sparenden niedrigen
Rollwiderstand, schleichender Luftverlust ist die Hauptursache von
Reifenausfällen. Der internationale Automobilzulieferer Continental
empfiehlt dabei dringend, genau messende Systeme vorzuschreiben, die
schon bei geringem Luftverlust Alarm geben. Bereits kleine Schäden am
Reifen können gravierende Folgen haben.
Mit ihrem Vorschlag kommt die EU-Kommission der Forderung von
Automobilclubs und Autofachleuten nach. So unterstreicht auch Enno
Pflug, Sprecher der Continental-Division Interior, den hohen
Sicherheitsgewinn solcher Systeme: "Reifenplatzer werden gerade bei
hohen Geschwindigkeiten zum Risiko für Verkehrsteilnehmer",
beschreibt er das Problem. "Wenn ein Fahrer deshalb die Kontrolle
über den Wagen verliert, sind sofort auch viele andere
Verkehrsteilnehmer stark gefährdet." Continental, betont er, hat
lange Erfahrung mit Reifendruckkontrollsystemen. "Rund 90 Prozent
aller Reifenausfälle werden durch langsamen Druckverlust ausgelöst",
erläutert er. Ursache können kleine Durchstiche von Schrauben und
Nägeln oder schadhafte Ventile sein. Wenn der Autofahrer durch ein
genau messendes Kontrollsystem rechtzeitig gewarnt wird, kann er
entweder Luft nachfüllen oder - wenn nötig - einen neuen Reifen
montieren lassen. Jeder dritte Wagen ist in Deutschland mit falschem
Luftdruck unterwegs, weiß Pflug. Wenn alle Pkw mit richtigem
Reifendruck unterwegs wären, könnten die Pkw-Betriebskosten allein in
Europa um jährlich 3,4 Milliarden Euro gesenkt werden. Durch zu
niedrigen Luftdruck steigt der Rollwiderstand deutlich an, so dass
unnötig Kraftstoff verbraucht und mehr CO2 als nötig in die Umwelt
entlassen wird, zusätzlich verlängern sich die Bremswege vor allem
auf nasser Straße.
Fahrwerk- und Reifenexperten raten dringend dazu, die
Alarmschwelle bei der Unterschreitung der Normwerte niedrig zu
halten, um die Sicherheit vor Reifenausfällen zu erhöhen. Continental
setzt sich dafür ein, dass ein verpflichtendes
Reifendruckkontrollsystem den Fahrer sofort informiert, wenn der
tatsächliche Luftdruck in wenigstens einem Reifen um zehn Prozent vom
optimalen Luftdruck abweicht. Die Continental-Experten warnen
gleichzeitig vor einer zu weich ausgelegten technischen Richtlinie:
Würde die Gesetzgebung eine Alarmschwelle bei Erreichen eines um 25
Prozent reduziertem Reifendruck erlauben, so würden immer mehr
Autofahrer mit einem deutlich zu niedrigen Reifendruck fahren, da das
selbständige Kontrollieren dann aus Bequemlichkeit vernachlässigt
werden würde. Dies ginge dann zu Lasten der Betriebskosten, des
Kraftstoffverbrauchs und der Sicherheit.
Der Continental-Konzern gehört mit einem anvisierten Umsatz von 25
Mrd Euro im Jahr 2008 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern.
Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antrieb
und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen,
Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt
das Unternehmen zu mehr Fahrsicherheit und zum Klimaschutz bei.
Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der
vernetzten, automobilen Kommunikation. Das Unternehmen beschäftigt
derzeit rund 146.500 Mitarbeiter an nahezu 200 Standorten in 36
Ländern.
Originaltext: Continental AG
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ISIN: DE0005439004
Pressekontakt:
Enno Pflug
Externe Kommunikation Division Interior
Continental Automotive GmbH
Sodener Straße 9
65824 Schwalbach am Taunus
Tel.: 06196 87-2515
enno.pflug@continental-corporation.com
Alexander Lührs
Leiter Öffentlichkeitsarbeit Pkw-Reifen
Continental AG
Büttnerstraße 25
30165 Hannover
Tel.: 0511 938-2615
alexander.luehrs@conti.de
Mediendatenbank im Internet:
www.mediacenter.continental-corporation.com
Also hier nochmal
Conti:
Conti selber hat noch ca.10Mrd. Schulden aus der VDO Übernahme und
die Erfolgserwartungen für die nächsten Jahre sind zurückgeschraubt worden.
Positiv ist aber das die Kredite bereits neu Verhandelt (und somit verhältnissmäßig sicher) sind und Conti noch über ausreichend Eigenmittel und eine nicht genutzte Kreditlinie verfügt welche mehr ausreichen dürften um die derzeitige Absatzkriese zu überstehen.
Solange dies der Fall ist denke ich das Conti die derzeitige Kriese recht gut übersteht und dementsprechend auc der Aktienkurs bald wieder gen Norden gehen wird.
Bei letzterem bin ich mir sogar ziemlich sicher da Conti, wenn ich mich nicht komplett verrechnet habe, z.Zt. weit unter dem um die Schulden, jeglichen Goodwill und sonstige immateriellen Vermögenswerte bereinigten Buchwert gehandelt wird.
Zu Schäffler:
Tja, da sieht die Sache etwas anders aus.
Allerdings glaube ich auch hier nicht das die Situation wirklich so tragch ist wie es einem Momentan zu gerne weißgemacht wird.
Fakt ist:
Schäffler hat 10Mrd. für Aktien gezahlt die z.Zt. an der Börse nurnoch etwa 2Mrd. wert sind.
Allerdings representieren diese Aktien nunmal 50/90% des Firmenwertes von Conti, und dieser liegt weit höher als es der derzeitige Aktienwert repräsentiert (s.o.)
Das Problem ist nun nicht das Schäffler die damals mit den Banken ausgehandelten Zinsen nicht zahlen könnte (Die Geschäfte der Schäffler Gruppe werfen schließlich immernoch Gewinne ab und ein gewisses Privatvermögen existiert ja auch noch) sondern das sich leider der Wert der bei den Banken hinteregten Sicherheiten (Conti-Aktien) rapide verringert hat und so die Banken entweder zusätzliche Sicherheiten (Zugriff auf Firma und Privatvermögenvon Schäffler) und/oder wesentlich höhere Zinsen für die Kredite verlangen.
Nun ist es scheinbar so das die zusätzlichen Sicherheiten welche Schäffler den Banken anbieten kann evtl. nicht ausreichen um die damals verhandelte "Besicherungsstufe" und somit den vermutlich noch recht günstigen Zinssatz der Kredite zu erhalten.
Das man da gerne nach der einem vom Staat zugeworfenen Rettungsleine greift (selbst wenn diese nicht den einzige mögliche Ausweg darstellt) ist doch nur zu gut verständlich.
Soll man daher Schäffler Vorwürfe machen das sie versuchen auszuloten ob man da bei Staat die ein oder andere Hilfe abzugreifen, man selber versucht ja schließlich im privaten auch sämtliche Fördermöglichkeitn welche sich z.B. beim Hauskauf ergeben mitzunehmen
Ich bin mir relativ Sicher das Schäffler es schaffen wird Conti zu verdan, egal ob mit oder ohne Staatshilfe.
Aber selbst wenn dem nicht so sein sollte, dann machen die Banken halt von den bei Ihnen hinterlegte Sicherheiten gebrauch, Schäffler wird zeschlagen und verwertet und Conti erhält 2-3 neue Großaktionäre denen dank ihres Einstandskurses auch daran gelegen sein wird den Aktienkurs von Conti wieder nach oben zu bringen.
Von daher bin ich mir Sicher das so oder so sämtliche Aktionäre die bei Conti unter 25€ eingestiegen sind und die genug Zeit mitbrigen spätestens in einigen Jahren mit einem breiten Lächeln im Gesicht ihren Gewinn zählen können.
Habe heute vormittag schon zu 14 verkauft..... habe mich eben noch geärgert, dass conti trotz Dax-Abrutsch immer noch da stand... aber jetzt bröckelt der schöne Tagesgewinn wieder zusammen. Ich wanke noch zwischen Conti und Aareal...
Egal wie beschissen Conti die letzten Tage gelaufen ist... mir hat sie dieses Jahr nur Glück gebracht.... paradox.... trotzdem 24% Minus in 2009.... (konnte durch die 3,7% Kursgewinn bei Conti wieder 1% gutmachen...)
Allen Investierten viel Glück
und Conti kackt von 13,80 auf 13,55 runter... so langsam kribbelt es wieder... gestern habe ich bei 13,49 gekauft.
Aber:
Wie würde die Börse eine 4 Mrd Kap.spritze aufnehmen?? Positv oder eher negativ.... das frage ich mich die ganze Zeit.. Bei der CoBa gab es erst mal einen riesen Crash... bei Hypo Re knallt der Kurs auch schon seit Tagen 2 stellig runter... ich denke die sehen erst die "teuren" 9% Zinsen.... und das dies überhaupt nicht erwirtschaftet werden kann.... aber das kann doch Conti egal sein.. dann sind die die lästige Fliege Schaeffler wieder los. Und teuer ist Conti im Moment im Leben nicht.....
OK ich steige mal wieder ein.... Bekomme ja wieder ein paar Aktien dazu....
da hat man schon gedacht ein wenig kons. Mdax Wert inverstiert zu haben und dann so eine performance...
Da lobe ich mir meine penny stocks...schlagen sich besser in meinen depot als ein vermeindlich solider wert ;-)
Einerseits freut es mich, da es mir zeigt, das meine Einschätzung der Situation von anderen geteilt wird, andererseits sind solche (auszugsweisen) Zitate ohne Quellenangabe auch nicht so ganz die feine englische Art.
Dies wäre schon alleine deshalb nett um den Leuten klarzumachen das es sich dabei um nichts anderes als die persönliche Meinung einer Privatperson handelt (Die Stelle mit der Glaskugel hast du ja z.B. leider nicht mitzitiert).
Und wenn Du Dir schon die künstlerische Freiheit eines Teizitates rausnimmst dann hättest Du auch wenigstens gleich die vielen Tippfehler welche sich dank dieser besch*** Laptoptastatur, vor der ich auch jetzt sitze, eingeschlichen haben korrigieren können :p.
Gruß Schall
Es gibt 169 Millionen Conti Aktien. 98% davon in der Hand von Schaeffler, geparkt bei Banken oder sie liegen bei institutionellen Anlegern. Ich vermute, das diese Investoren auf dem aktuellen Kursniveau nicht handeln.
2,19% sind im Streubesitz, das sind 3,7 Millionen Stücke. Pro Tag werden werden etwa 350 Tausend Stück also ein Zehntel davon gehandelt.
Das ist hoher Anteil und vielleicht wirklich nur erklärbar durch Shortseller die sich gegenseitig prozentchenweise das Geld abnehmen. Das würde aber auch bedeuten das der Kurs im Augenblick nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird, sondern durch hohe Umsätze von Leuten die auf niedrige Kurse spekulieren auf dem niedrigen Niveau gehalten wird.
Dieser Spuk müßte aufhören spätestens wenn die Märkte nach Norden drehen und wie üblich praktisch alle Einzeltitel mit nach oben ziehen. Und dann trifft die allgemeine Nachfrage auf eine sehr geringe Menge Papiere was sehr schnell wieder "normale" Kurse bewirkt. Also ich halte die 14,- für eine sehr temporäre Erscheinung ohne Bedeutung. ---- Ist da irgendwas falsch an meinen Überlegungen?
Ob die Zahlen so stimmen, weiß ich nicht. Aber im Grunde sehe ich das genauso wie Du auch. Ich nenn das aber "Extreme Shorting". Und wie man aus Samstag Nacht weiß, gehen die "Extreme ..." Dinger irgendwann immer gewaltig schief :) So auch das hier.
Ich hoffe und glaube an den VW-Effekt, wenn auch nicht gleich auf 1000 :) Hoffentlich in einem Tempo, dass den Shortern keine Zeit lässt, zu reagieren :)
Nur so aus Interesse: Ein SL oder irgendwas hohes? Letzteres hab ich auch drin, da ich zwar schon den ganzen Tag da bin aber das ja manchmal auch Minutensache ist :))
29.01.2009 - 22:02
Der Bund erwägt eine Milliardenhilfe für die hoch verschuldeten Autozulieferer Schaeffler und Continental. Nach FTD-Informationen stellte Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) den Topmanagern beider Firmen bei einem Treffen Kreditbürgschaften über 5 Mrd. Euro in Aussicht.
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Zuvor müssten die Unternehmen aber ein Rettungskonzept vorlegen. Bereits am vergangenen Wochenende war bekannt geworden dass Conti und Schaeffler mit den Ländern Bayern und Niedersachsen über Staatshilfen verhandeln - dort haben die beiden Konzerne ihre Sitze. Bei dem Treffen am Mittwoch in Berlin hätten die Unternehmen schließlich eine direkte Beteiligung des Bundes ins Spiel gebracht, hieß es. Über eine Kreditgarantie will Glos aber nicht hinausgehen.
Schaeffler hatte für die Übernahme von 90 Prozent der Continental-Aktien 10 Mrd. Euro bezahlt - und den Kauf komplett auf Pump finanziert. Nach dem Kursverfall des Conti-Papiers ist das Paket nur noch etwa 2 Mrd. Euro wert. Schaefflers Kapitaldecke von 4 Mrd. Euro reicht nicht aus, um den Verlust zu kompensieren. Überdies ächzt Conti seinerseits unter dem Kauf der früheren Siemens-Tochter VDO
- auch wenn die Hannoveraner für sich genommen besser dastehen als Schaeffler. Ein Manager der Unternehmen bezifferte den Kapitalbedarf des "Gesamtsystems Schaeffler/Conti" am Donnerstag auf 5 Mrd. Euro.
Glos sagte, das Gespräch mit Schaeffler und Conti sei "konstruktiv" gewesen. "In den nächsten Wochen" würden die Konzerne ein "zukunftsweisendes Konzept" vorlegen, das auch mit den beteiligten Banken abgesprochen sei. Der Bund werde die Verhandlungen über mögliche Staatshilfen von nun an koordinieren. Auch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und sein niedersächsischer Amtskollege Christian Wulff (CDU) hatten an dem Treffen in Berlin teilgenommen.
Wie es hieß, betonte Glos gegenüber den Chefs von Schaeffler und Conti, dass die Möglichkeit einer Bürgschaft bereits mit Kanzleramt und Finanzministerium abgestimmt sei. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) stellte sich jedoch offiziell gegen eine solche Lösung: "Es ist nicht Aufgabe des Staates, in solchen Fällen einzugreifen, in denen unternehmerische Entscheidungen möglicherweise nicht durchdacht genug waren", sagte er der "Berliner Zeitung". Allerdings sind Teile der SPD-Führung nach FTD-Informationen bereit, über Bürgschaften zu verhandeln.
Die Mittel für die Staatsgarantien könnten aus dem 100 Mrd. Euro schweren Bürgschaftsprogramm für Industriefirmen kommen. Dieses ist Bestandteil des Konjunkturpakets II und soll Mitte Februar vom Parlament verabschiedet werden. Schaeffler und Conti wären die ersten Konzerne, die auf das Programm zugreifen.
Autor/Autoren: Nikolai Fichtner, Timo Pache (Berlin) und Kristina Spiller (Hamburg)
ich hab erst mal ne volbremsung gemacht auf der bab als der alarm losging und nix war, dachte wer weiß was is. das finde ich gefährlich.
da sollen die sich aber mal was einfallen lassen.
SL mache ich nie. Ich habe für im Schnitt 21€ gekauft und bin sicher das der Kurs noch einmal darüber geht, wohin auch immer. Ich hatte hier ja schon mehrfach vorgerechnet (oder besser vorspekuliert) das ich 60 .. 70€ erwarte.
Für den Fall eines Short-Sqeeze der plötzlich kommen kann ohne das ich es beobachten kann, habe ich jetzt schon eine Verkaufsorder für 100€ pro Stück eingestellt. Aber ich glaube nicht wirklich an so einen Kurs.