Thyssen, gute Chancen, einige Risiken.
Seite 771 von 771 Neuester Beitrag: 08.05.25 08:40 | ||||
Eröffnet am: | 24.09.08 22:59 | von: TGTGT | Anzahl Beiträge: | 20.26 |
Neuester Beitrag: | 08.05.25 08:40 | von: peter licht | Leser gesamt: | 6.477.266 |
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Noch nichts verdient aber der Betriebsrat macht sich fett.
Hoffentlich stimmen die Kalkulationen und bringen mal etwas mehr Ertrag für TK bzw. die neue TKMS-AG, wenn sie dann kommt.
Glück Auf
07.05.25 16:41 Uhr
Im Streit über den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen haben sich thyssenkrupp Steel und die IG Metall angenähert.
Der Stahlhersteller und die Gewerkschaft gaben in Duisburg eine Grundsatzvereinbarung zur anstehenden Restrukturierung des Unternehmens bekannt, auf deren Basis Verhandlungen aufgenommen und bis zum Sommer ein Tarifvertrag abgeschlossen werden sollen.
Die im vergangenen Herbst vom Management angekündigte Schließung des Werks in Kreuztal-Eichen im Siegerland mit circa 500 Beschäftigten soll vorerst nicht umgesetzt werden. Es sei das gemeinsame Ziel, die Schließung zu vermeiden, teilte das Unternehmen mit. Stattdessen wolle man ein Konzept zur Optimierung des Standorts Siegerland erarbeiten, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. Außerdem sollen bei dem konzernweiten Stellenabbau betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. An der klimaschonenden Direktreduktionsanlage im Rahmen der grünen Transformation hält thyssenkrupp Steel fest.
Viele Arbeitsplätze sollen wegfallen
Das Management hatte im vergangenen November angekündigt, die Zahl der Arbeitsplätze innerhalb von sechs Jahren von rund 27.000 auf 16.000 zu reduzieren - dies teilweise über eine Streichung der Jobs und teilweise über Verlagerung und Verkauf von Geschäftsbereichen. Das Vorhaben rief in der Belegschaft und bei der IG Metall scharfe Kritik hervor, auch Politiker waren besorgt.
Die Gewerkschaft pochte darauf, das Schließungsvorhaben für Kreuztal-Eichen zurückzunehmen. In diesem Punkt kommt das Management der IG Metall nun entgegen: Das Werk könnte zwar weiterhin aufgegeben werden, hat nun aber noch eine Chance auf einen langfristigen Erhalt. Eins der zwei Bochumer Werke wiederum, das 2030 geschlossen werden soll, könnte hingegen schon früher aufgegeben werden - eine Vorziehung des Vorhabens soll geprüft werden.
An dem Plan, die Produktionskapazitäten insgesamt deutlich zu senken, hält das Management fest. Theoretisch könnte thyssenkrupp Steel pro Jahr etwa 11,5 Millionen Tonnen Stahl herstellen. Doch weil die Nachfrage so schwach ist, wird weniger produziert. Daher möchte das Management die Kapazitäten auf 8,7 bis 9 Millionen Tonnen senken.
Verhandlungen sollen bald starten
TK-Steel-Vorständin Marie Jaroni wertet die Vereinbarung mit der Gewerkschaft als "wichtigen strategischen Schritt und als Signal, dass es vorangeht". "Es ist beiden Seiten gelungen, lösungsorientiert den Rahmen für den Weg nach vorne abzustecken", sagt die Managerin. "Wir müssen jetzt dringend in die weitere Umsetzung unseres industriellen Konzeptes kommen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Hier haben wir keine Zeit zu verlieren."
Der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, sieht "eine richtig gute Chance" für das Werk in Kreuztal-Eichen, sich zukunftsfest aufzustellen. "Wir werden jetzt zügig mit den Verhandlungen beginnen, um weitere Klarheit und Sicherheit für die Beschäftigten zu erlangen." Ziel sei ein Tarifvertrag, der Beschäftigung, Standorte und notwendige Investitionen in die grüne Transformation sichere, so Giesler.
thyssenkrupp Steel ist Deutschlands letzter großer Stahlhersteller. Die Duisburger Firma, die zum Industriekonzern thyssenkrupp gehört, ist unter Druck, im Geschäftsjahr 2023/24 fuhr sie einen operativen Verlust (Ebit) von 770 Millionen Euro ein.
Die thyssenkrupp-Aktie zeigt sich via XETRA zeitweise 0,05 Prozent tiefer bei 10,24 Euro.
/wdw/DP/jha
DUISBURG (dpa-AFX)
Betriebsbedingte Kündigungen sollen ebenso vermieden werden wie eine sofortige Schliessung des Weiterverarbeitungsstandortes Kreuztal-Eichen. Stattdessen soll dort kurzfristig ein Konzept zur Optimierung des Standortes umgesetzt werden. Spätestens zum Ende des Geschäftsjahres 2027/28 sollen die Massnahmen überprüft und eine unternehmerische Entscheidung über den Weiterbetrieb des Werkes getroffen werden.
Thyssenkrupp Steel hatte Ende November angekündigt, seine Belegschaft in den kommenden Jahren massiv zu reduzieren. Insgesamt sollen 11.000 Stellen abgebaut oder verlagert werden.
Kontakt zur Autorin: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/uxd
(END) Dow Jones Newswires
May 07, 2025 11:23 ET (15:23 GMT)
Thyssenkrupp erhält aus Singapur Auftragserweiterung für U-Boote
Donnerstag, 08.05.2025 07:07
Quelle: reuters.com
Düsseldorf, 08. Mai (Reuters) - Die Marinetochter von Thyssenkrupp hat in Singapur einen weiteren U-Boot-Auftrag an Land gezogen. Thyssenkrupp Marine Systems habe von dem Stadtstaat einen Auftrag zum Bau zweier weiterer U-Boote erhalten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Auftragserweiterung könne im Rahmen der bestehenden Kapazitäten in Deutschland abgewickelt werden. Das Auftragsbuch von TKMS erreiche damit einen Rekordwert von rund 16 Milliarden Euro.
Glück Auf und Schiff ahoi