Meyer Burger Technology AG - AB 2022
Die 18 MIO CHF aus dem ersten Halbjahr stehen ja schon und müssen natürlich addiert werden.
Aber eben eine schwierige Aufgabe....1.Preis ein Klodeckel aus Silizium ?
Das Silizium muss aber von Wacker kommen, dann nach China gehen, damit die dort den Klodeckel bauen und mit einem Container zurücksenden können;-).
Alternativ kann ja Herr Erfurt, falls er mitlesen sollte, eine kleine PV-Anlage schmeissen:-)).
@Rudmaxer: Was meinst du, wieviel MB pro Modul durchschnittlich vom Großhändler bekommt? Die Markpreise kann man ja erkennen, aber was für Aufschlag ist da oben?
Mit wieviel Modulen pro MW hast du gerechnet?
Kurz, ich schließe mich da Hoth82 an und es ist eine unglaubliche Leistung, die in einem Jahr erreicht wurde (wenn das bestätigt wird).
Und selbst 135 MW wären Klasse. Zwar immer noch Verlust, aber ein sehr guter Weg. Wenn abstrakt 2022 zwischen 400 und 500 MW weggehen, könnte es eventuell schon schwarze Zahlen geben.
Ich hatte mal gefunden, dass ein Solarpark mit 187 MW 485000 Module hat. Klar MB hat vielleicht etwas weniger, da sie eventuell mehr Leistung pro Modul haben, aber viel wird es sich nicht unterscheiden. Würde man den Vergleich zugrunde legen, wären das bei 150 MW ca. 390000 Module zu 150 CHF das Stück. Also 58,5 Mio CHF plus 18 Mio 1. HJ gleich 76,5 Mio Umsatz. Zur Bereinigung etwas runter auf 72,5 Mio ;-).
Vielleicht wird das Ergebnis ja auch etwas besser. Die Miete in den USA wird sicherlich auch erst 2022 zu Buche schlagen und Arbeitskräfte sind da drüben noch nicht in der Menge zu bezahlen. Hat also auch einen Vorteil, dass sie sich so spät für den Standort entschieden haben.
1. Start der Produktion ab 2. Hj. 2021 mit Jahreskapazität von 400 MW
2. Zielpreis im Dach-Segment von 0.45 Euro/Wp
3. Umsatz im 1. Hj. 2021 18 Mio. Euro
4. Auslaufgeschäft/Abwicklung Servicegeschäft
Dann gab es folgende Ergänzungen:
1. Anfang August wurde gemeldet, dass anstatt Ende August erst wenige Wochen später die volle Produktionskapazität erreicht werden würde. Die berühmte Ad-hoc, die zu spät veröffentlicht wurde.
2. Anfang Dezember wurde gemeldet, dass bis Ende Januar aufgrund Mitarbeitermangels nur 50% Produktionskapazität bestehen würde.
3. Der Zielpreis wurde zumindest für die beschränkte Menge bestätigt.
Ich würde daraus folgende Schlussfolgerung treffen:
Juni: 25% Kapazität
Juli: 50% Kapazität
August: 50% Kapazität
September: 75% Kapazität
Oktober: 100%
November: 100%
Dezember: 50%
400MW/12*0.45 EUR/W= 15 Mio. Euro
Macht eine Produktion von 150 MW und 67.5 Mio. Euro.
Aus dem Servicegeschäft rechne ich noch mal 10 Mio. Euro im 2. Hj.
Damit käme ich auf ca. 95 Mio. Euro.
Das deckt sich ungefähr mit den Analystenschätzungen. Sollte Meyer Burger deutlich schlechter abschneiden und weniger als 150 MW produziert haben, dann dürfte die Enttäuschung gross sein.
Interessant wäre wie es mit den Verkäufen aussieht. Da hat es schon lange kein Update mehr gegeben.
Im August hiess, als kaum etwas produziert wurde hiess es, man sei bis ins 4. Quartal ausverkauft und später kam dann die Meldung man sei bis ins 2. Quartal 2022 ausverkauft.
Bei allen mir zugänglichen Grosshändlern gibt es einen konstanten Lagerbestand. Beim Endkunden also sind die Module nicht ausverkauft. Und das trotz deutlich geringerer Produktionsmengen. Das ist ein schlechtes Zeichen.
In 2022 will man Utility-Module verkaufen. In 2020 wurden Kaufabsichtserklärungen in Höhe von 2 GW gemeldet. Ich denke aufgrund der Grösse können das fast nur Utility-Module gewesen sein. Wieviel der 2 GW konnten inzwischen schon in verbindliche Kaufverträge umgewandelt werden und zu welchen Konditionen.
Ich befürchte keine, denn ein höherer Einzelverkaufsabschluss hätte ad-hoc gemeldet werden müssen. Jetzt fragt sich, wieso schafft es Meyer Burger nicht für 2022 und 2023 verbindliche Orders im Utility-Segment zu platzieren, obwohl man schon 2020 ein derart grosses Volumen an Kaufabsichtserklärungen abschliessen konnte? Denn Solarkraftwerksbetreiber haben recht lange Vorlaufzeiten und planen die Einkäufe langfristig. Da sollte für 2022 schon langsam etwas kommen.
"1. Start der Produktion ab 2. Hj. 2021 mit Jahreskapazität von 400 MW"
Start Produktion H2 fängt bei Ihnen im Juni an? Wieso?
"400MW/12*0.45 EUR/W= 15 Mio. Euro"
Ich weiß nicht, woher die Zahl 0,45 EUR/W stammt. In der Unternehmenspräsentation wird bei 1,4GW mit einem Umsatz von 550 Mio. CHF gerechnet. Das entspräche einem Umsatz von ca. 58,93 Mio. CHF bei 150 MW (die aber nirgends kommunziert oder gar zielformuliert sind), ich denke, meine angenommenen 135 MW sind da etwas realistischer....
"Das deckt sich ungefähr mit den Analystenschätzungen. Sollte Meyer Burger deutlich schlechter abschneiden und weniger als 150 MW produziert haben, dann dürfte die Enttäuschung gross sein"
Wenn die Analysten tatsächlich von 150MW ausgehen, hätten sie allerdings sehr positv geschätzt, was die Produktion angeht.
Das die Enttäuschung groß wäre, sollte zumindest auf Basis der Schätzungen der CS bei Erreichen des kommunizierten Margen-Zielwertes von MBT (min. 25%) nichts möglich sein, da hier seitens der CS ja andererseits erheblich kleinere Margen (10%) vermutet wurden und MBT entsprechend abgestuft wurde. Der geschätzte Kurs von CS ist jetzt nahezu eingetreten und müsste (wenn die Angaben von MBT auch nur ansatzweise richtig sind) pulverisiert werden (tritt vermutlich noch nicht ein, weiß ich)
"Bei allen mir zugänglichen Grosshändlern gibt es einen konstanten Lagerbestand. "
Ich bin selbst Händler und würde mich hüten, irgendjemandem meinen Lagerbestand mitzuteilen. Ich würde an dieser Aussage Zweifel anmelden.
Der Rest ist Ihre Meinung, die aber in nichts belegt ist.
Wie ein Umsatz darunter gewürdigt wird, sehe ich etwas anders, zumindest, wenn er nicht deutlich darunter liegt. Wenn ein Umsatz mit diesen ganzen kleineren Rückschlägen immer noch um die 70 Mio beträgt, dann kann sich auch der pessimistischste Analyst ausrechnen, was für ein Erlös 2022 steht, selbst wenn nur 400 - 500 MW verkauft werden sollten. Das wichtigste bei den anstehenden Zahlen ist der Ausblick. Ich gebe dir recht, was den Auftragsbestand angeht. Sollte sich abzeichnen, was ich wirklich nicht erwarte, dass dieser zurückgeht, dann wäre das ein schlechtes Zeichen.
Der Umstand, dass einige Grosshändler Module auf Lager haben, ist nicht zwingend negativ zu werten. Kann auch ein Zeichen dafür sein, dass stetig Nachschub kommt, was wir ja (fast) alle hier hoffen und was uns freuen würde;-). Wenn sie nicht auf Lager wären, dann würde ich mir mehr Sorgen machen. Das wäre zum einen ein Zeichen, dass die Produktion eventuell nicht richtig läuft. Zum anderen würden Endkunden dann potenziell auf eine zeitnah zur Verfügung stehende Alternative ausweichen und das Geld geht am Ende nach China.
Umsatzschätzung der ZKB für 2021: 61, 10 Mio
Laut Marketscreener 2021: 76 Mio
Laut Finanzen.net durchschnittliche Umsatzschätzung ca. 78 Mio.
Da würden selbst 80 Mio dem Analysten Freude machen. Ganz zu schweigen von deinen 95 Mio.;-)
Ich wollte eigentlich nicht mehr kaufen, aber die vermaledeite ING, pflückt sich Verwahrgelder von meinen Konten.
Da hab ich mir gedacht, Meyer Burger, heute mal wieder im Angebot, kauf mal paar Stickerl. Gesagt, getan.
Ich werde meine Bratreine auch noch bei 10 Cent aufstellen. Was da in der Schweiz vom Stapel gelassen wird, scheint mir sowas wie ein Nachtreten auf dem Bolzplatz. MTB nicht in der Schweiz, mit der Produktion angetreten?
Da werden wir mal bisschen unfreundliche Analysen erstellen ! Zahlen, woher frage ich mich?
... und wer wird hier schon wissen, wer da alles Einfluss nimmt.
Lese ich "CASH", könnte man vermuten (allein die reißerischen Überschriften), die Hütte geht übermorgen zu Grunde.
Ich will niemanden langweilen, nur ein Beispiel wie man verunsichert werden kann:
Verbio mal in 2013 hoffnungsfroh bei 0,88 gekauft, nach miesen Analysen bei 0,98 wieder verkauft.
Hätte ich diese seit dem Zeitpunkt im Depot stehen lassen - aber schaut euch den Kurs selber. Ich wäre kurz vor 7_stellig gelandet.
Himmel Deine Sterne - sag ich nur - ..... und beim Stand 5 Cent MBT Kurs, hol ich mir einen fetten Creditrahmen.
Unstrittig, die Firma setzt um, was sie sich vornimmt - Unwegbarkeiten gibt es überall und auch dort.
Wer anderer Meinung ist, dem empfehle ich: "Versuch mal eine eigene Selbstständigkeit auf den Weg zu bringen". Die meisten Traumtänzer werden das Handtuch werfen, bevor Sie den Antrag auf ein Gewerbe gestellt haben.
Aber immer große Klappe, als wenn die ganze Welt ein Ponyhof wäre und nach einem 1/2 Betriebsbeginn muß bei MBT die Kohle, nur so aus allen Ritzen und Spalten der Produktionstätten hervor quellen.
Leute, hier wird keine Rechnerei irgendwas bewirken - eins schon, Unsicherheit verbreiten, dass schon.
Aber lass uns doch den Spaß. Irgendwie etwas die Zeit vertreiben, bis die Zahlen kommen:-). Und ich glaube nicht, dass unsere Rechnungen/Schätzungen den Großteil verunsichern werden. Steigert eventuell nur etwas die Vorfreude und man lernt etwas die Gedankenzüge der Mitglieder kennen. Außerdem lernt man einiges dazu und Dinge kommen wieder auf den Schirm, die einem so garnicht mehr bewusst waren.