hat Guttenberg seine Doktorarbeit geklaut?
aus http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,746809,00.html
Peter Landau in den Mund gelegt:
""Ich kann mit keine andere Reaktion der Universität Bayreuth vorstellen, als die Entziehung des Doktorgrades", sagte der Professor der Rechtswissenschaften Peter Landau auf einer von der SPD veranstalteten Pressekonferenz. ->
Als Jurist sollte man schon etwas mehr vorstellungsvermögen haben, erst recht wenn man wissen sollte, dass es hier schwierig ist, ein Maß oder gar Fallgruppen zu bilden, da das ganze äußerst unterschiedlich beurteilt wurde
Als Konsequenz müsse Guttenberg zurücktreten. -> Das ist das Feld der Politik...
"Ich glaube, es handelt sich um einen ganz eindeutigen Fall", sagte der Jurist.
-> Eben: Wenn ein Jurist sagt, "ich glaube" sagt er auf deutsch: Keine Ahnung, wenn er dann noch mit dem Wissen seiner Ausbildung und die Konsequenz für das zur Schaustellen von völliger Überzeugung diese Forumlierung, sagt er auf Deutsch übersetzt, nochmals deutlich, dass er sehr unsicher ist. Es ist schwer vorstellbar, dass er das tatsächlich gesagt hat.
Die Dissertation sei zwar nicht insgesamt ein Plagiat, aber doch zu einem "erheblichen Teil". Zudem könne eine Doktorarbeit bereits als Plagiat bezeichnet werden, wenn nur ein verhältnismäßig geringer Teil ein solches sei.
Nochmals zeigt er, dass er nicht so recht weiß wie es eigentlich ist.
Der Ex-Dekan vermutet, Guttenberg habe schreiben lassen
Es ist kaum vorstellbar, dass ein Jurist sowas öffentlich sagt.
Eine Alternative zur Aberkennung des Doktortitels sieht Landau nicht. So sei es weder möglich, dass zu Guttenberg seine Arbeit zurückziehe, noch dass nur ein von Plagiaten freier Teil der Arbeit gewertet und die Note gesenkt werde. Auch eine freiwillige "Rückgabe" des Doktorgrades durch Guttenberg hält Landau nicht für möglich. Ein freiwilliger Verzicht des Promovierten auf die Führung des Titels sei in der Bayreuther Promotionsordnung nicht vorgesehen. Zudem gebe es keine "mildere Sanktion" als die Aberkennung des Doktorgrades. "Eine Nachbesserung bei Plagiaten ist generell nicht möglich", erklärte der Rechtswissenschaftler.
Mein Gott du hast Jura studiert. Liegen die Voraussetzungen nach der Promotionsordnugn vor, was vor allem eine Tatsachenfrage ist, kann die Uni Bayreuth handeln. Es gelten zur Not die Regelungen über die Rücknahme von Verwaltungsakten. Wie bei allen anderen Vorgängen im Leben auch. Da gibts keine Spekualtionsspielräume, was soll also der Blödsinn.
Landau argumentierte zudem unter Verweis auf die Bayreuther Promotionsordnung und das Gesetz über die Führung akademischer Grade, dass nicht nur eine bewusste Täuschung zum Entzug des Doktorgrades führen könne. Vielmehr könne der Titel auch entzogen werden, wenn sich nachträglich herausstelle, dass "wesentliche Voraussetzungen für die Verleihung irrigerweise als gegeben angenommen worden sind".
Eben, aber das ist eine Tatsachenfrage.
In Paragraf 16 der Promotionsordnung ist geregelt, wann die Promotionsleistung als ungültig einzustufen ist. Habe sich ein Bewerber im Promotionsverfahren der Täuschung schuldig gemacht, werde das Verfahren eingestellt. Und weiter: "Wird die Täuschung erst nach Aushändigung der Urkunde bekannt, so kann nachträglich die Doktorprüfung für nicht bestanden erklärt werden. Die Entscheidung trifft die Promotionskommission."
Wie jetzt: Da wiedersprichst du dir Herr Landau: Entweder es geht nun nur Täuschung oder auch keine Täuschung. Eine nicht bewußte Täuschung die keine Täuschung ist gibt es nicht, da jede TÄschung Vorsatz verlangt.
wie gesagt, es ist kaum vorstellbar, dass jemand derartigen Kram zusammenredet.
Was macht Gutti noch beruflich?
heutzutage läuft halt vieles anders als 1953 - 1960
Ihm stinkt es auch, dass er für diese Sauerei, nicht einfach jemanden entlassen kann.
Adel verpflichtet
Rücktritt oder nicht: Der Verteidigungsminister taugt nicht mehr als Vorbild. Den Wissenschaftsbetrieb hat er im Vorbeigehen beschädigt, kommentiert Meike Fries.
Karl Theodor zu Guttenberg hat für seine Doktorarbeit abgeschrieben, und zwar im großen Stil. Wer dies abstreitet, tut es entweder aus politischem Kalkül, enttäuschter Heldenverehrung oder weil er schlicht keine sonderlich konkrete Vorstellung vom Wissenschaftsbetrieb hat. Die Faktenlage allerdings ist für jedermann einsehbar.
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Guttenberg ist aber nicht nur ein schlechtes Vorbild, sondern er hat auch dem wissenschaftlichen Betrieb geschadet und akademische Abschlüsse in Misskredit gebracht. Vor allem hat er Doktoranden verhöhnt. Über seine Doktorarbeit sagte er: "Sie ist über etwa sieben Jahre neben meiner Berufs- und Abgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevollster Kleinarbeit entstanden." Was er damit eigentlich sagen wollte, ist: "Ich hatte es besonders schwer, schwerer als viele andere." Dies ist nicht der Fall.
Die meisten Doktorarbeiten entstehen über Jahre hinweg in "mühevollster Kleinarbeit". Oft in den Abend- und Nachtstunden neben häufig prekärer Beschäftigung an Universitäten, wo wissenschaftliche Mitarbeiter Professoren zuarbeiten und viele mehr schuften als es ihre Verträge vorsehen. Zahlreiche Doktorarbeiten werden geschrieben, während Fernbeziehung, Kindererziehung und konstante Geldsorgen den Autor plagen. Guttenberg verhöhnt diejenigen, die sich all das aus echtem wissenschaftlichem Interesse antun und eben nicht nur, um sich am Ende einen schönen Titel aufs Klingelschild oder Wahlplakat schreiben zu können.
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http://www.zeit.de/studium/hochschule/2011-02/...e=all&print=true
Ein Minister, der sich ein "summa cum laude" Prädikat einsackt, mit dem Wissen, die Universität und alle Kommilitonen beschissen zu haben, ist einfach nicht akzeptabel!
Im Delegieren ist er entschieden besser als im selber arbeiten. Blaublut eben.