Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 03.09.24 00:04
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:194.457
Neuester Beitrag:03.09.24 00:04von: KatzenpiratLeser gesamt:34.901.120
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29661 Postings, 8521 Tage Tony FordDie Historie ist schon ziemlich skandalös ...

 
  
    #193451
2
02.09.24 21:02
wenn man bedenkt, wie vor allem deutsche Hersteller den Dieselmotor durch manipulierte Messungen, schöngefärbt haben. Über Jahrzehnte hat vor allem die deutsche Autoindustrie über ein hohes Maß an Lobbyismus eine Verbrenner-Ideologie etabliert, die den Umstieg nun umso schwieriger macht, weil Leute den Mist glauben, dass der Verbrenner eine Zukunft hat.

Eine konservative Presse, welche den Rückgang der Neuzulassungen von Elektroautos in Dtl. als Comeback des Verbrenners feiert, was aber nicht passieren wird, dafür aber unseren dt. Herstellern das Leben erschwert, weil es den dringend notwendigen Umstieg nicht leichter macht.

Dennoch bin ich überzeugt davon, dass auch dt. Hersteller den Umstieg bewältigen werden.

Interessant fand ich, als ich vor kurzem mal einen Kombi ( VW Passat - Klasse ) Verbrenner mit Elektro verglichen habe, dass der Verbrenner mitnichten günstiger, sondern eigentlich teurer war.
Dass was das Elektroauto teurer machte, waren ungleiche Konzeptionen. Bei der elektr. Version gab es keine einfache, sondern nur eine gehobene Ausstattung. Die elektrische Version war zudem deutlich leistungsstärker. Wenn man die entsprechend gleichen Leistungsparameter sowie Ausstattung zum Vergleich nimmt, kostet der Verbrenner deutlich mehr, d.h. mind. 10%.

Deshalb halte ich es für einen Mythos, dass Elektroautos in der Anschaffung per se teurer sind. Hier wird eben zwischen Äpfel und Birnen verglichen. Da stellt sich natürlich die Frage, warum VW keine günstige Stromer-Variante anbietet? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und in genau diese Lücke stoßen nun chinesische Hersteller wie BYD hinein, was eben auch einer der Gründe ist, warum chinesische eAutos deutlich günstiger sind. Sie sind preisbewusster konzipiert.  

7592 Postings, 8986 Tage fwsDas Wahlergebnis wird in Sachsen korrigiert ...

 
  
    #193452
1
02.09.24 21:21
... und die AfD erreicht damit dort keine Sperrminorität mehr.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/...enkorrektur-100.html

 

7592 Postings, 8986 Tage fws#452: Veraltetes Berechnungsverfahren angewandt!

 
  
    #193453
02.09.24 21:38
"... Auf den einen Sitz kommt es an: Sperrminorität verpasst

Auf diesen einen Sitz kommt es an: Mit 41 von 120 Sitzen wären über ein Drittel der Sitze an die als rechtsextrem eingestufte AfD gegangen, wodurch sie über eine Sperrminorität verfügt hätte. Diese hätte es der Partei ermöglicht, bestimmte Entscheidungen zu blockieren, etwa Verfassungsänderungen oder die Besetzung bestimmter Richterposten, denn dafür braucht es eine Zweidrittelmehrheit. Genau dieser eine Sitz, der die Sperrminorität hergestellt hätte, wurde der AfD aufgrund eines veralteten Verfahrens fälschlicherweise zugerechnet, wie nun bekannt wurde. Nach dem korrekterweise anzuwendenden Verfahren, dem sogenannten Sainte-Laguë-Verfahren, erhält die AfD einen Sitz weniger.

Staats-, Verfassungs- und Wahlrechtler Dr. Sebastian Roßner sagt in einer ersten Einschätzung gegenüber LTO: "Generell ist eine Berichtigung 'vorläufiger Wahlergebnisse' nicht so ungewöhnlich. § 57 Abs. 4 der Landeswahlordnung (LWO) Sachsen sieht die Ermittlung eines solchen vorläufigen Wahlergebnisses vor." Nach § 63 LWO Sachsen werde danach das endgültige Wahlergebnis festgestellt und durch den Landeswahlleiter bekannt gegeben. "Ungewöhnlich ist allerdings, dass der Fehler im vorläufigen Wahlergebnis auf einer Berechnung beruhen soll, die deshalb falsch ist, weil sie nach einem veralteten Berechnungsverfahren durchgeführt worden sei", schätzt Roßner die Lage nach derzeitigem Kenntnisstand zu dem Vorfall ein.

Der alten Regierung nützt die Neuberechnung nicht

Der aktuellen Regierung nützt die Nachberechnung nichts: Die bisherige Koalition von CDU, Grünen und SPD hat auch mit den neu berechneten Sitzen weiterhin keine Mehrheit im neuen Landtag. ..."

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/...inoritaet-fuer-rechenfehler

 

127 Postings, 413 Tage bordguardzu:

 
  
    #193454
02.09.24 22:58
"Das Wahlergebnis wird in Sachsen korrigiert"

kann ich nur sagen: schlechter Witz.

Das bedauerliche dabei: die geistige Entwicklung der neuen Generationen wird niemehr drauf kommen soetwas zu hinterfragen...drum eben gibt es solche Witze  

4899 Postings, 2884 Tage KatzenpiratGratulation

 
  
    #193455
02.09.24 23:52
ans BSW in Thüringen und Sachsen auch von meiner Seite! Shlomi, siehste, geht doch?

😻😻

Grüsse Katze  

4899 Postings, 2884 Tage KatzenpiratThe Unfriendly Takeover

 
  
    #193456
03.09.24 00:01
der DDR durch das BRD-Kapital fällt den guten Wessis jetzt auf die Füsse... 35 Jahre später.
😻  

7592 Postings, 8986 Tage fwsKein schlechter Witz, sondern ...

 
  
    #193457
03.09.24 00:01
... das Sainte-Laguë-Verfahren ist einfach etwas fairer und genauer und wurde 2023 in Sachsen neu eingeführt. Die am Wahlabend verwendete Software hätte dies natürlich sofort berücksichtigen müssen. Vielleicht war der Wahlleiter von der CDU (gleichzeitig der AfD wohlgesonnen) und dachte, daß es schon niemand merken würde, wenn er weiter mit dem alten d'Hondt-Verfahren rechnen lässt, das für größere Parteien etwas vorteilhafter sein kann ;-).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sainte-Lagu%C3%AB-Verfahren

Eine KI schreibt zum Sainte-Laguë-Verfahren in Sachsen folgendes:

"Antwort:
Das Sainte-Laguë-Verfahren wurde in Sachsen erst 2023 für die Umrechnung der Wählerstimmen in Mandate im Sächsischen Landtag eingeführt. Es gibt mehrere Gründe, warum diese Änderung relativ spät erfolgte:
Historische Präferenz: Sachsen verwendete zuvor, wie viele andere Bundesländer, das d'Hondt-Verfahren zur Sitzverteilung. Dieses Verfahren war lange Zeit weit verbreitet und etabliert.
Bundesweiter Trend: Die Einführung des Sainte-Laguë-Verfahrens in Sachsen folgt einem allgemeinen Trend in Deutschland. Andere Bundesländer hatten dieses Verfahren bereits früher eingeführt, z.B. Bremen seit 2003, Hamburg seit 2008 und Nordrhein-Westfalen seit 2010.
Fairere Repräsentation: Das Sainte-Laguë-Verfahren gilt als besonders gut mit dem Grundsatz der Erfolgswertgleichheit der Wählerstimmen harmonierend. Es vermeidet die Benachteiligung kleinerer Parteien, die beim d'Hondt-Verfahren auftreten kann.
Bundestagsanpassung: Seit 2009 wird das Sainte-Laguë-Verfahren auch für die Sitzzuteilung bei Bundestags- und Europawahlen verwendet. Dies könnte ein zusätzlicher Anreiz für Sachsen gewesen sein, sein Wahlsystem anzupassen.
Politischer Prozess: Die Änderung des Wahlverfahrens erfordert in der Regel eine Gesetzesänderung, die Zeit für Diskussion, Abstimmung und Umsetzung benötigt. Der politische Wille zur Änderung muss vorhanden sein und sich durchsetzen.
Die späte Einführung in Sachsen zeigt, dass Wahlsysteme oft über lange Zeit stabil bleiben und Änderungen schrittweise erfolgen, oft beeinflusst durch Entwicklungen auf Bundesebene und in anderen Bundesländern."

"Geht doch": mit solch hohen Anteilen für die AfD und das BSW m.E. nur in den östlichen Bundesländern!

 

4899 Postings, 2884 Tage KatzenpiratUnd die Ossis

 
  
    #193458
03.09.24 00:04
haben nicht mal Bock auf die neuen US-Mittelstrecken Raketen und Krieg mit Russland. Oje...  

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