Thyssen, gute Chancen, einige Risiken.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat angesichts der Vorgänge beim Industriekonzern Thyssenkrupp vor einem Verschwinden der Stahlindustrie in Deutschland gewarnt. Wegen der Pläne von Konzern-Chef Miguel López stehe "komplett der Stahlstandort Deutschland in Frage", sagte Bas vor dem sogenannten Stahlgipfel am Montag dem WDR. Wenn das so umgesetzt werde, "dann wird es bald keinen Stahl mehr in Deutschland geben".
Bei dem Essener Thyssenkrupp-Konzern stehen Werksschließungen und Stellenstreichungen im Zuge des Verkaufs der kriselnden Stahlsparte zur Debatte. Der Streit um die Zukunft der Sparte war im August eskaliert, als große Teile des Aufsichtsrats und des Unternehmensvorstands aus Protest gegen Konzernvorstand López zurücktraten.
López treibt den Verkauf von Thyssenkrupp Steel Europe an die Firma EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky voran. Kritiker werfen dem Konzernchef von Thyssenkrupp eine unzureichende Finanzierung des Tochterunternehmens und eine "beispiellose Kampagne" gegen den Vorstand der Stahlsparte vor.
Im Raum steht eine deutliche Reduzierung der Stahlproduktion in Deutschland, auch weil die Preise auf dem Weltmarkt deutlich unterboten werden. Bundestagspräsidentin Bas befürchtet insbesondere, dass bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM), einer Kooperation von Thyssenkrupp Steel, Salzgitter und Vallourec, tausende Arbeitsplätze in Gefahr sind.
"Die Beschäftigten erwarten eine klare Positionierung sowohl von der Landesregierung als auch von der Bundesregierung, wie sie die Transformation in Richtung grünem Stahl auch bewältigen will", forderte Bas im WDR. Beim langwierigen Umbau von Kohle hin zu Wasserstoff als Energieträger sei weitere staatliche Unterstützung nötig - auch über die bereits zugesagten zwei Milliarden Euro hinaus für eine Wasserstoffanlage in Duisburg, damit Stahl klimaneutral hergestellt werden kann.
Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium betont, dass eine "nachhaltige und klimaneutrale Stahlindustrie, die am Anfang zahlreicher industrieller Wertschöpfungsketten steht", der "entscheidende Hebel" sei, um langfristig Arbeitsplätze zu sichern. Für Montag hat NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der IG-Metall und den übrigen Ländern der Stahlallianz zu einem Nationalen Stahlgipfel eingeladen.
Zur sogenannten Stahlallianz gehören die elf Bundesländer mit Stahlstandorten: Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Zu dem Gipfeltreffen in Duisburg wird auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erwartet.
AFP
alles was der Kinderbuchautor und Philosoph Habeck (zusammen mit seinen anderen Dilettanten Grünen) anfasst, geht kaputt. sie haben in kurzer Zeit alles zerstört was ganze Generationen aufgebaut hatten. eine Schande ist das. und leider haben wir erst in einem Jahr Wahlen!
Unsere Freunde hinter dem Atlantik haben gigantische Schulden und legen ein Paket nach dem anderen auf. Und Deutschland spart in Zeiten vom FIAT-Geld für nichts außer BWL-Regeln die längst nicht mehr in die globale Welt passen.
Wer soll denn die nächste Regierung kompetent sein und nicht verfilzt oder Verblödung und Vetternwirtschaft unterliegen.
Die BSW mit vielen Top-Leuten in der zweiten Reihe werden wohl kaum die nötigen Stimmen bekommen und AFD die guten gebildeten Ökonomen verloren.
Tja, wat willst machen inne Hauptstadt?
Glück Auf
Montag, 16.09.2024 17:31
Quelle: reuters.com
Duisburg, 16. Sep (Reuters) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp und seine Stahltochter wollen nach dem Streit der vergangenen Wochen wieder an einem Strang ziehen. Die Unternehmen hätten gemeinsam Gutachten in Auftrag gegeben, die den Finanzbedarf der vor dem Abschied stehenden Stahltochter ermitteln sollen, teilte Thyssenkrupp Steel Europe am Montag mit. "Zur Überprüfung der langfristigen Fortführungsperspektive von Thyssenkrupp Steel haben wir gemeinsam mit der Thyssenkrupp AG ein sogenanntes IDW S 6-Gutachten in Auftrag geben", sagte der Sprecher des Vorstands von Thyssenkrupp Steel Europe, Dennis Grimm, am Rande des Stahlgipfels in Duisburg. Ergebnisses würden Anfang 2025 erwartet.
Das Gutachten werde wichtige Erkenntnisse für die weitere Planung und Finanzierung der Stahlsparte liefern, die in den Entscheidungsprozess zur Neuaufstellung mit einfließen, erklärte Grimm. In diesem Zusammenhang sei auch ein weiteres Gutachten mit beauftragt worden, das die kurzfristige Fortführungsfähigkeit des Unternehmens bewerte. Es betrachte dabei einen Zeitraum von zwölf bis 24 Monaten.