Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
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Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.084 |
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"Die IEA ist das Kompetenzzentrum der Industrieländer-Organisation OECD für alle Fragen rund um Energieversorgung und Klimaschutz. Am Sitz der Agentur in Paris legte Birol die neueste Ausgabe des „World Energy Outlook“ vor, das weltweit wichtigste Szenario- und Prognosewerk zur Zukunft der Energieversorgung des Planeten."
„Bereits in früheren Ausgaben haben wir deutlich gemacht, dass die Zukunft des Energiesytems elektrisch ist“, triumphierte Birol: „Jetzt ist das für jeden sichtbar.“
Nach den neuen Szenario-Rechnungen der IEA dürfte sich die Nachfrage nach Elektrizität bis 2050 weltweit rasant erhöhen. Elektroautos, Wärmepumpen, Klimaanlagen, Rechenzentren: Das Wachstum des Strombedarfs verdoppelt sich, schreibt die IEA: Es ist, als würde ab sofort in jedem Jahr ein Stromverbraucher von der Größe Japans neu hinzukommen.
Trotz des Ausbaus der erneuerbaren Energien hat die globale Energiewende mit dem gigantischen Wachstum der Stromnachfrage bislang nicht Schritt halten können. Zwischen 2010 und 2023 wurden die weltweiten Solarstrom-Kapazitäten um das 40-fache erhöht, die Windkraft versechsfacht, Biomasse-Nutzung mehr als verdoppelt – doch all das war nicht genug: Einschließlich der Atomkraft kamen so lediglich 4800 Terawattstunden CO₂-freier Strom zusammen, heißt es im IEA-Report. Nötig wären 8400 Terawattstunden gewesen.
Um die Lücke zwischen Ökostrom-Angebot und Stromnachfrage zu füllen, musste die Kohleverstromung der Welt in den letzten zehn Jahren um 23 Prozent gesteigert werden und Gaskraftwerke 36 Prozent mehr liefern. Deshalb stieg trotz des beispiellosen Ausbau-Booms der erneuerbaren Energien der CO₂-Ausstoß des Stromsystems in den letzten zehn Jahren immer weiter an.
Doch jetzt könnte ein Kipppunkt unmittelbar bevorstehen: Noch vor 2030 könnten CO₂-arme Energieformen – darunter auch Atomkraft – mehr als die Hälfte des globalen Strombedarfs decken. Erstmals in der Geschichte geht der Anteil der fossilen Energieträger Öl und Kohle weltweit zurück. Der Anteil der klimaschädlichen Brennstoffe am globalen Energiemix hatte sich jahrzehntelang stabil gehalten und war auch 2023 nicht unter 80 Prozent gefallen. Doch durch den anhaltenden Investitionsboom in erneuerbare Energien stehe der „Gipfel“ des fossilen Verbrauchs jetzt unmittelbar bevor.
„Von 2023 bis 2030 übersteigt das Wachstum sauberer Energiequellen das Wachstum der Stromnachfrage weltweit um 20 Prozent unter den aktuellen politischen Rahmenbedingungen und Marktbedingungen“, heißt es im neuen IEA-Report. Folge: Bis 2030 nimmt die Kohle-Nutzung um zehn Prozent ab, der Ölverbrauch von Kraftwerken geht um 50 Prozent zurück. Der Rückgang dieser fossilen Energieträger gleicht das leichte Wachstum des Gasverbrauchs von fünf Prozent mehr als aus. Erstmals steigt der CO₂-Ausstoß des Energiesystems dann nicht mehr weiter.
Herbeiführen wird diese Trendwende im Wesentlichen ein einziges Land: China. Egal, ob es um Öko-Investitionen geht, um den Einsatz erneuerbarer Energien, den Markt für Elektrofahrzeuge oder die Produktion von Energiewende-Technologien: „Wir befinden uns jetzt in einer Welt, in der fast jede Energiegeschichte im Wesentlichen eine China-Geschichte ist“, erklärte IEA-Chef Birol: Allein mit seiner Solarkraft könne China im Jahr 2030 rechnerisch den gesamten Strombedarf der USA decken.
Dass die grüne Transformation in ein Schlaraffenland niedriger Energiepreise führt, sagt die IEA gerade nicht. Im Gegenteil: „Viel größere Investitionen in Stromnetze und Speicher“ seien notwendig, mahnt die IEA. Heute wird für jeden Dollar, der für erneuerbare Energieerzeugung ausgegeben wird, rund 60 Cent in die dazugehörigen Netze und Speicher investiert, doch eigentlich müsste das Verhältnis 1:1 sein, heißt es im World Energy Outlook.
Was die Finanzierbarkeit angeht, sieht die Agentur Grund für leichten Optimismus. Denn in den kommenden Jahren dürfte sich tendenziell ein Überangebot an Gas und Öl an den Weltmärkten einstellen – selbst dann, wenn Russland und der Iran aufgrund politischer Sanktionen nicht am Welthandel teilnehmen können. Dieses Überangebot könne Preise drücken, Verbraucher entlasten und der Politik mehr Spielraum verschaffen für Investitionen in saubere Energien, glauben die IEA-Auguren.
Die Agentur weist deutlich darauf hin, dass mit den wetterabhängigen erneuerbaren Energien auch Risiken wachsen: „In vielen Regionen der Welt verschärfen sich extreme Wetterereignisse und stellen bereits jetzt große Herausforderungen für den sicheren und verlässlichen Betrieb von Energiesystemen dar“, warnt die IEA-Autoren. Im kommenden Jahr plant die Agentur deshalb erstmals eine Art Weltkonferenz für Energiesicherheit einzuberufen.
Dass die fossilen Energieträger noch vor 2030 erstmals einen Verbrauchsrückgang erleben werden, könnte auf der 29. Weltklimakonferenz, die im November in Aserbaidschan stattfindet, für einen Motivationsschub sorgen. Dennoch bleibt im Klimaschutz viel zu tun: „Basierend auf den heutigen politischen Rahmenbedingungen dürften die globalen Kohlendioxidemissionen bald ihren Höhepunkt erreichen“, heißt es zwar im IEA-Report: Aber wenn es danach nicht zu einem steilen Rückgang der Emissionen kommt, bleibt die Welt auf dem Weg zu einem Anstieg der globalen Temperatur um 2,4 Grad Celsius. Das wäre immer noch deutlich über der von den Vereinten Nationen angestrebten Erderwärmung von maximal 1,5 Grad.
Die Internationale Energieagentur legt Wert auf die Feststellung, dass es sich bei den dargestellten „Szenarien“ nicht um Prognosen handelt: Es handele sich lediglich um mögliche Entwicklungen, nicht um Vorhersagen. So basiert die Studie hauptsächlich auf dem „Stated Policies Scenario“ (STEPS): Dem liegt die Annahme zugrunde, dass alle aktuell veröffentlichten politischen Instrumente und Pläne von den Regierungen weltweit auch tatsächlich umgesetzt werden.
Und es ist mir auch völlig unverständlich, wie man das nicht sehen und anerkennen kann.
"Laut den verfügbaren Informationen haben 85% der Bundestagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen einen akademischen Abschluss. Die Grünen liegen damit im oberen Bereich im Vergleich zu den anderen Fraktionen im Bundestag. Nur die FDP-Fraktion hat mit 87,5% einen noch höheren Anteil an Akademikern.
Einige weitere interessante Fakten zu den Bildungsabschlüssen der Grünen-Abgeordneten:
20,8% der Grünen-Abgeordneten haben einen Doktortitel, was den höchsten Anteil unter allen Fraktionen darstellt.
Es gibt einen habilitierten Abgeordneten in der Grünen-Fraktion.
Insgesamt liegt der Anteil der Akademiker im gesamten Bundestag bei etwa 82-87%, je nach Quelle
Dies steht in starkem Kontrast zum Akademikeranteil in der Gesamtbevölkerung, der bei etwa 17-18% liegt.
Diese hohe Akademikerquote im Bundestag wird teilweise kritisch gesehen, da sie nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung ist. Es gibt Stimmen, die eine diversere Zusammensetzung des Parlaments in Bezug auf Bildungshintergründe befürworten, um die Interessen aller Bevölkerungsgruppen besser zu vertreten."
Da ein Uni-Abschluß in D. allgemein als höchster Abschluß und als Ausdruck von Intelligenz betrachtet wird, sind die Grünen im Bundestag also zumindest keineswegs eine Gruppe von " Schulabbrechern". Dieses von Malko zitierte Wort würde sich im übrigen u.a. auf einen Abgang von der Schule noch vor dem Abitur oder dem Realschulabschluß beziehen - somit noch mehr fabrizierter Blödsinn von diesem permanenten Grünen-Basher, denn ohne Abitur kann man bekanntlich nur in Ausnahmefällen studieren.
Zwar bin ich ebenfalls der Meinung, daß es eine solch große Anzahl an Akademikern im Bundestag nicht wirklich braucht und daß z.B. ein Meistertitel einem akademischen Abschluß mindestens ebenbürtig ist. Aber Malko, man sollte schon bei der Wahrheit bleiben und keine Fakenews verbreiten. Hoffe übrigens, daß ein Uni-Abschluß dir nicht völlig abgeht, denn sonst ...
Die AfD'ler haben übrigens zu etwas weniger als 80 % einen akademischen Abschluß mit vier "verwirrten Professoren", die 5,3% ihrer Abgeordneten darstellen und die AfD bildet somit ebenfalls absolut keinen Durchschnitt der Gesamtbevölkerung im Bundestag ab. Alles nur "karrieregeile Akademiker", die am rechten Rand ihr "Renten-Glück" versuchen und keineswegs, den üblichen Durchschnitt in D. vertreten - was sie aber natürlich sehr gerne vorgeben, zu tun.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/...tion-aus-100.html
Für die Dunkelflaute gibt es zum Beispiel ungefährliche Geothermie, Gezeitenkraftwerke und Biogasanlagen. Nicht zu vergessen, alle anderen möglichen Speicher, die ausgebaut und genutzt werden müssen. Es gibt ziemlich viele Möglichkeiten und für die Dunkelflaute braucht man in D. wirklich keine teure Atomenergie. Wann in den Nachbarländern die Flüsse im Sommer wieder austrocknen und den Betrieb der Atomkraftwerke unmöglich machen - die sogenannte "Atomflaute" ;-) - ist zudem nur eine Frage der Zeit.
"FRAUNHOFER-STUDIE
12.09.2023, 08:54 Uhr
Woher Deutschland Wasserstoff importieren könnte
Für eine erfolgreiche Abkehr von fossilen Energieträgern gilt Wasserstoff als eine von mehreren Alternativen. Um eine „grüne Bilanz“ vorweisen zu können, müsste dieser nicht ausschließlich in Deutschland erzeugt werden, wie eine aktuelle Studie darlegt. ..."
https://www.ingenieur.de/fachmedien/hlh/...stoff-importieren-koennte/
"Israel-Gaza-Krieg
USA setzen Israel Frist für humanitäre Hilfe im Gazastreifen
30 Tage gibt die US-Regierung Israel. Wenn sich die Lage für die Menschen in Gaza bis dahin nicht bessert, sei die amerikanische Militärhilfe für Israel in Gefahr. Dahinter steckt offenbar auch Wahlkampftaktik.
16.10.2024,
Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen erhöht die US-Regierung den Druck auf ihren Verbündeten Israel: Sollte sich die Situation für die Menschen in dem abgeriegelten Küstenstreifen nicht innerhalb von 30 Tagen spürbar verbessern, drohe ein Verstoß gegen US-Gesetze zur militärischen Unterstützung, hieß es aus Washington. Das könnte auch die amerikanische Militärhilfe für Israel gefährden. Die jüngsten Bilder von einem Angriff der israelischen Streitkräfte auf ein Krankenhausgelände im Gazastreifen seien »entsetzlich«, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby.
Das US-Außenministerium bestätigte Medienberichte über einen Brief, in dem US-Außenminister Antony Blinken und Verteidigungsminister Lloyd Austin ihre »tiefe Besorgnis« über die humanitäre Lage in Gaza äußerten und »dringende und nachhaltige Maßnahmen« seitens der israelischen Regierung forderten. ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...ce54fd0-54c6-4f6b-a072-bb2c4c41a0b7
"Über 70 Prozent weniger Wildtiere als vor 50 Jahren – das sind die Gewinner und Verlierer
10.10.2024, ...
Heute leben weltweit drei Viertel weniger Wildtiere als vor 50 Jahren. Dies berichten Experten des WWF im «Living Planet Report 2024». Hauptschuld trage die Konsumgesellschaft in Europa und Nordamerika. Es gibt auch positive Beispiele wie den Bartgeier in der Schweiz.
Die Fachleute des WWF (World Wide Fund For Nature) fordern eine weltweite Naturschutzoffensive: Man müsse Schutzgebiete ausweiten und die Zerstörung artenreicher Lebensräume stoppen. Gesunde Wildtierbestände seien für eine intakte Umwelt unabdingbar, ihr Verschwinden gefährde die Ernährungssicherheit der Menschen.
Laut Untersuchungen bei 35'000 Wildtier-Populationen aus 5495 Arten von Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen durch den WWF sind die Wildtierbestände seit 1970 global um 73 Prozent zurückgegangen. ..."
https://www.watson.ch/wissen/tier/...t-1970-um-73-prozent-geschrumpft
https://www.20min.ch/story/...r-wildtiere-als-vor-54-jahren-103200159
D. könnte also jederzeit seinen eigenen Stombedarf erzeugen, falls dies wirklich notwendig wäre und importiert nur mehr Strom, weil dies aktuell schlicht günstiger ist - auch für die deutsche CO2-Bilanz. Atomstrom wird in D. trotzdem nicht vermehrt genutzt, denn der Anteil der Atomenergie (inkl. aller Atomstromimporte!) am deutschen Verbrauchsmix ist nach dem deutschen Atomausstieg um fast 60% gesunken und wird vermutlich die nächsten Jahre noch weiter sinken! Dies ist angesichts von weiteren Einsparpotentialen sowie des stärkeren Ausbaus der Erneuerbaren und dem vermehrten Zubau von Stromspeichern auch keine Hexerei.
"... Demnach waren 2023 24 Prozent des importierten Stroms beziehungsweise 16,6 Terawattstunden Atomstrom. Das sind 3,6 Prozent der Last, also des Stromverbrauchs. Die Bundesnetzagentur ergänzte diese Zahlen mit der Aussage, der Anteil der Atomenergie am deutschen Verbrauchsmix sei den vergangenen zwei Jahren von 7,27 Prozent auf 3,01 Prozent gesunken. ...
... Atomausstieg: keine Auswirkungen auf Preise
Ebenfalls eine Absage erteilt Burger der Aussage, Deutschland habe mit den Atomkraftwerken die Fähigkeit verloren, günstig Strom zu erzeugen. Die Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien sei vergleichsweise günstig - Atomkraftwerke zu unterhalten oder gar neue zu bauen dagegen nicht.Eine Änderung des Großhandelspreises rund um den Atomausstieg im April 2023 ist laut der Bundesnetzagentur nicht erkennbar. Auch Thorsten Storck vom Vergleichsportal Verivox sieht das so. Laut Storck hatte der Atomausstieg im April 2023 "wie erwartet keine konkreten Auswirkungen auf die Strompreise für Haushaltskunden".Der Großhandelspreis für Strom (Spotmarktpreis im monatlichen Durchschnitt) habe im März 2023 bei rund 10,2 Cent pro Kilowattstunde gelegen. Im März 2024 lag er laut Storck bei 6,4 Cent pro Kilowattstunde und ist damit stark gefallen. Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte laut dem Verivox-Verbraucherpreisindex Strom ist zwischen April 2023 und April 2024 von 42,58 Cent pro Kilowattstunde auf 35,31 Cent pro Kilowattstunde gefallen, was einer Abnahme von 17 Prozent entspricht.Das liegt laut Storck vor allem an den deutlich niedrigeren Großhandelspreisen, da andere Strompreisbestandteile zugelegt haben - zum Jahreswechsel 2023/2024 sind die Stromnetzgebühren für private Verbraucher demnach um rund 25 Prozent angestiegen.
Mehr Sicherheit - Endlager kann gesucht werden
Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zeigte sich zufrieden mit dem deutschen Atomausstieg. Auf eine Anfrage des ARD-faktenfinders schrieb das BASE, Deutschland sei durch den im politischen Konsens beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft sicherer geworden. Dadurch sei das Risiko schwerwiegender Zwischen- oder Störfälle reduziert worden.
Durch die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke ist zudem nun laut BASE die Menge der hochradioaktiven Abfälle klar definiert: Zu den 1.900 Castoren, die zukünftig und zeitlich begrenzt in Zwischenlagern aufbewahrt werden, werden keine weiteren hochradioaktiven Abfälle aus deutschen Atomkraftwerken hinzukommen und für diese kann nun ein Endlager gesucht und gefunden werden."
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/...sstieg-deutschland-100.html