Lang+Schwarz nach der Kapitalmaßnahme
Und wenn ich nicht zu faul gewesen wäre, hätte ich beim Thema Vergütung des AR einen Gegenantrag gestellt mit einer vorgeschlagenen Kürzung der Vergütung um 25%.
Keine Entlastung für Steuerexperte Klanten. Er gehört bereits lange genug dem Konzern, zuletzt wohl als Ltr Finanzen an und könnte sich ggfs. noch zu rechtfertigen haben. Freilich nur wilde Spekulation meinerseits, dennoch, für mich Grund genug die Entlastung zu entsagen. Mal abgesehen davon, dass er in 2021 vlcht was hätte unternehmen können. Keine Ahnung was :)
Somit schon mal gute Nachrichten!
Und das Highlight zum Schluß: Nein, mehr Geld gibts nicht für den AR.
Da wird jetzt wohl das ein oder andere Fläschchen Trost fällig.
Schaut sowieso wie ein Lausbube aus, mit seinem Grinsen, ist dem alles zuzutrauen. Der Beschluss zur AR Vergütung hat ihn zusätzlich spöttisch zucken lassen.
Torsten Klanten
Sympathischer Typ, versucht sich in Pokerface, aber die HV hat gesessen.
Oliver Ertl
Noch ziemlich frisch. Auf der HV sehr bemüht, am Ende dann total entgeistert dreinblickend. Wumms.
Hinweis auf stetes Wachstum. Ergebnis 2019 aktuell (noch?) verdoppelt. Trotz der gegenwärtigen Unsicherheiten fischt man (zweifellos) nicht im Trüben muss aber nehmen was aktuell geht. Wegen Sommerloch sind Q1 und Q4 meist die besten Qs. Strategisch jedenfalls scheint man gut aufgestellt, gewinnt und hält Marktanteile. Variable Vergütungsanteile im Übrigen gedeckelt. ab einer gewissen Handelstätigkeit in wächst dann nur noch das Ergebnis.
ich fand alle drei nett. und gerade Herr Ertl fand ich äusserst kompetent. TKlanten ist gewählt um zu bleiben.
Alleine der transparentere Umgang mit den Quartalszahlen dürfte von ihm verwirklicht worden sein.
Hr, Klanten hatte nach meinem Gefühl wirklich keine Ahnung von der Cum Ex Verstrickung seines Vorgängers. Er strahlte Zuversicht aus, auch wenn ihm das Ablesen doch gelegentlich Mühe machte.
Da Herr Liepe bei der knappen Ablehnung zu Punkt 6 auch ein wenig schmunzeln musste, wird er uns wohl auch in den nächsten Jahren noch preiswert zu Verfügung steht.
Wenn es mit der Dividende und der Geschäftsentwicklung so wie versprochen weiter geht, sollten auch im nächsten Jahr wieder mindestens 1,50 EUR drin sein.
Gehaltsexesse gibt es nach meinem Verständnis nicht. Macht LUS ordentlich Handelsergebnis und Gewinn, dann greift eine variable Vergütung.
Aber erst ab einem positiven Ergebnis. Variabel ist gedeckelt bei 2x Grundgehalt. Das passt sich gut an die Marktlage an und passt aus meiner Sicht so.
Der Herr Ertl hat auf mich auch einen guten, korrekten Eindruck hinterlassen. Er ist für 5 Jahre bestellt. Bezüglich eines dritten Vorstand, der die Lücke von Herrn Bütow
schließt, war das zu hören: Genau: Nichts !
Negativ überrascht war ich, dass offensichtlich doch noch nicht alle Kosten für die Steuernachforderungen durch die Rückstellungen gedeckt sind.
Ich habe notiert:
Weitere Belastungen 47 Mio für 2007,2008 und 2011 – 31,5 Mio Rückstellungen zum 30.06.2022 dafür vorhanden
Macht einen Fehlbetrag von etwa 15.5 Mio der als zusätzliches Risiko nicht deckt ist.
Ich hoffe, ich habe das korrekt verstanden, sonst bitte Korrektur durch andere HV-Teilnehmer.
Ferner laufen noch Kosten auf für:
Zinsen - monatliche Rückstellungen 130 T
Rechtsberatungskosten - Schätzung 2.HJ etwas weniger als im 1.HJ22 (hier 1,5 Mio)
dass die Zinsen weiterlaufen wurde bereits auf der letzten HV kommuniziert
es gibt bereits höchstrichterliche Urteile, nach denen Cum Ex keine weiteren Strafzahlungen nach sich zieht... man muss also lediglich den Steuerschaden zzgl Zinsen ersetzen, was die Angelegenheit sehr überschaubar macht hinsichtlich des maximalen Schadens
es geht im Grunde nur darum, abzuwarten, wann die entsprechenden Bescheide seitens des FA bei LUS eintrudeln, insofern ist mir auch unklar, weshalb da nochmal Millionen an Rechtsberatung verfeuert werden, aber vielleicht ist das übergeordneten Regularien geschuldet, um auch gegenüber den Aktionären noch einmal zu zeigen, man bemühe sich um Schadensbegrenzung
aus eigener Biografie weiß ich allerdings, dass die Gewinne im Handel in der Gegenwart bzw Zukunft verdient werden und nicht im juristischen Klein-Klein prä-historischer Trades ;)
2. Säule, rechne doch mal hoch. 130' ZS mtl ergeben 1,56M ZS/ Jahr. Auf 10 Jahre ? verzinst ergibt das eine voraus. Belastung von ca 15,6 M in Summe.
Die Gesamtschuld über 47,2M könnte insofern beides umfassen und gemeint haben, während gilt (mein Verständnis):
Rst per 31.2.2021 (49,5M)
Ursprünglicher Ansatz iHv 60 M RSt- 18M Verbrauch wg Bescheid= ca. 42M Rest RSt, davon 31,5 M plus Rest für ? nicht aufgelöst -keine Ahnung :)
Ausserdem stecken in der SteuerRSt noch 7 M für die offenen Jahre 2020 und 2021 drin.
Sorry, für die falsche Hochrechnung von eben.
War Mist.
14,0 wurden bereits für 2008 und 2009 gezahlt.
47,2 GESAMT-Restrisiko verbleiben für 2007, 2010 und 2011.
Von diesen 47,2 Mio. hat LuS nur 31,5 Mio. zum 31.12.2021 zurückgestellt, weil nur diese Summe nach VERNÜNFTIGER KAUFMÄNNISCHER BEURTEILUNG für LuS ein Risiko darstellt.
Für die anderen 15,7 Mio. hat man diese Beurteilung nicht. WARUM das so ist, wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass LuS und auch der Steuerberater und der Wirtschaftsprüfer das zum 31.12.2021 (und bis heute) so sehen.
Gründe für das Nichtrisiko können Verjährung, gegengerechnete Rückforderungen, keine Anhaltspunkte, geringere Zinsen usw. sein.
Sollte es NEUE Hinweise (seitens der Staatsanwaltschaft) geben, die LuS bis dahin noch nicht kannte, könnte sich die vernünftige kaufmännische Beurteilung von LuS und dem StB/WP ändern, weil sich der Sachverhalt und das Risiko geändert hat.
Das Damoklesschwert ist daher immer noch da - nur gibt es bis heute keinen Anlass, dieses zu sehen.
Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, ob es ggf. irgendwann einmal neue Hinweise gibt und sich diese Mehr-Risiko tatsächlich verwirklicht oder eben nicht, wissen wir ebenfalls leider nicht.
Das alles ist seit einem Jahr bekannt.
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