Drillisch: 555 % Anstieg sind locker möglich!
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Hast du es eilig? ;) Also mit den Erwartungen über das Tempo nach unten wäre ich etwas vorsichtiger. So schnell wird die Konsolidierung wohl kaum ablaufen. Man hat ja schon die Tage jetzt gut Luft abgelassen. So fix bleibt der Move sicher nicht. Die rein trendorientierten Trader sind gestern schon in großen Zahlen raus gegangen nachdem der Trendkanal gebreakt wurde. Von daher müßte der größte Schwung dieser Klientel schonmal raus sein. Da der Break ein frisches Verkaufsignal war, dürften natürlich auch noch ein paar Shorties frisch aufgesprungen sein. Ist die Frage ab wann es den instit. Anlegern wieder "billig" genug ist, damit sie wieder ordentlich zugreifen. Ich denke diese tiefen Taschen werden den Boden bestimmen. Wenn z.B. ein instit. Anleger Kurserwartungen hat im Bereich 14,50-16,5€ dann könnte er z.B. sagen bei 15-20% Kurspotenzial gehe ich wieder rein. Ist halt die Frage was die echten Kursziele der Buy-Side Analysten sind und weniger das was die Sell-Side Analysten dem "Kleinvieh" vorkauen. Nur erfahren wir "Kleinen" ja nicht was die Buy-Side sagt ;) Das kann sich jetzt auch noch zäh über viele Wochen hinziehen und auch immer mal wieder kleine Erholungen zwischendurch geben. Hat man ja auch letztes Jahr so erlebt. Der Bereich um 12,45/50 ist natürlich schon eine solide Unterstützungszone. Wobei mir schon genügen würde das 38,2% Retracement der Anstiegs seit August 2012 erstmal nur abzuarbeiten. Wäre eine gesunde Korrekturgröße. Habe knapp darüber ein Abstauber-Limit liegen. Mal schauen, ob die kommenden Wochen hier der Fisch an den Haken geht. Und wenn die Märkte wider erwarten durchdrehen sollten, dann läge noch ein Geiz-Limit beim 50% RT. Allerdings sollte man unter normalen Umständen das wohl nicht mehr ansteuern.
Ich warte noch, um meine Dividende zu reinvestieren - ich denke, wir sehen in den nächsten 2 Monaten noch die 12,- Euro - 12,50 Euro - dann schlag ich wieder zu.
und das schon am letzten Freitag. Vielleicht war das leichte Plus am Freitag den Rückdeckungskäufen von Highbridge geschuldet....
Was Drillisch angeht, hab ich ja gestern schon geschrieben, dass eine Gegenbewegung auf 14 € kurzfristig genauso möglich ist wie ein Fall auf 12,13-12,5 €. Das ist aber alles ein KANN und keine konkrete Aussage. Hängt letztlich nur von der Aktionärsstruktur ab und wie die Leute da positioniert sind. Und das kann niemand von uns hier einschätzen, ob das Gros der kurzfristig orientierter Trader und Dividendenjäger die letzten zwei Tage schon raus ist oder ob da noch was nachkommt und wann die Käuferseite wieder überwiegen wird auf dem Kursniveau.
So wie du deine Postings immer formulierst, zumal ohne technische Begründung wie bei crunchtime, hört sich das immer an als wärst du Hellseher.
15,50 und 16,00 € zu verkaufen. Die Aktie ist auf dem Weg den Dividendenabschlag gleich doppelt zu vollziehen. Heute wäre der Einstieg ca. 18 % günstiger zu bewerkstelligen. Wo würde Drillisch wohl notieren, wenn die Dividende nicht so üppig
ausgefallen wäre?
Da es das Muster bereits im vergangenen Jahr gab, weiß ich, wass ich nächstes Jahr zu machen habe.
hier die Analyse:
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 13,06 Euro
Die Aktie von Drillisch legte in den letzten Wochen sehr stark zu. Die Aktie kletterte bis vorletzte Woche auf ein Hoch bei 16,05 Euro. Danach setzten Gewinnmitnahmen ein, die zu Beginn dieser Woche ihre Fortsetzung finden. Die Aktie fällt dabei sogar unter den Aufwärtstrend seit August 2012. Dieser Trend liegt bei 14,05 Euro. Damit deutet sich eine Verkaufswelle in Richtung 12,49 und später sogar 11,59 Euro an.
Aktuell würde sich das sogar rechnen... Divi-Rendite etc...
Naja - geh jetzt erst mal zum Chinesen und überlege was ich nach der Mittagspause mache...
Geht es in die Hose – selber schuld; klappt alles – bitte Lob an mich ;)
Zunächst der Versuch, Discountzertifikate in ihrer Funktionsweise zu erklären. Ein Zertifikat ist ein Derivat. Derivate sind von einem Basiswert (auch Underlaying genannt) abgeleitete Finanzprodukte. Als Basiswert können Aktien, Rohstoffe, Währungen, Schweinebäuche oder Orangensaft dienen, da ist die Finanzwelt offen für alles. Man handelt also nicht den Basiswert selbst, sondern eine Wette auf diesen. Wettpartner ist der Emittent und da kann schon mal das erste Problem auftauchen. Geht der Emittent pleite, ist das Geld futsch. Bei der Deutschen Bank z. B. hab ich da weniger Bedenken.
Discount erklärt sich von selber, gehen doch die meisten in Discounter, um günstig einzukaufen.
Wie funktioniert das Ganze nun?
Ich wette mit dem Emittenten, dass die Drillisch-Aktie am 31.03.2014 bei 13 euro oder höher steht. Die 13 euro werden auch als Cap bezeichnet.
Was passiert Ende März?
Da gibt es nur zwei Möglichkeiten.
Der Kurs von Drillisch steht bei genau 13 euro oder höher: Ich kriege 13 euro überwiesen.
Der Kurs von Drillisch ist unter 13 euro, dann kriege ich die Aktien ins Depot gebucht.
Kurz gesagt, Wette gewonnen - gibt Kohle, Wette verloren – gibt Aktien.
Wieviel kann man denn gewinnen?
Das kommt auf den Kaufkurs des Zertifikates an. Angenommen ich bezahle 12 euro, dann ist mein Gewinn 1 euro oder rd. 8 %, der natürlich noch versteuert werden muss.
Wie bestimmt sich der Kurs des Zertifikates?
Der Kurs des Zertifikates bestimmt sich durch die Laufzeit, das Cap im Vergleich zum Kurs des Basiswertes und der Volatilität des Basiswertes. Der Emittent möchte natürlich auch verdienen. Mit dem Verkauf des Zertifikats begibt der Emittent i. d. R. einen Optionsschein, der sein Kursrisiko absichert, daher spielt beim Preis des Zertifikates die Volatilität eine Rolle. Ein Zertifikat vollzieht in gewissem Maße auch die Bewegung des Underlayings mit, unterliegt damit ebenfalls Kursschwankungen.
Was passiert mit Dividenden während der Laufzeit?
Die kassiert der Emittent und kann daher das Zertifikat entsprechend günstig (eben mit Discount) anbieten.
Kann man das Zertifikat vor Fälligkeit verkaufen?
Ja, ganz normal wie eine Aktie. Es fallen dann die Brokergebühren und der Spread an.
Das kann durchaus sinnvoll sein, wenn die Aktie deutlich im Kurs steigt und das Zertifikat mit nach oben zieht. Ich hatte mal ein Zertifikat auf Drillisch mit Cap 10 euro und Drillisch ist auf 15 euro rauf. Das Zerti hatte dann eine Restlaufzeit von 6 Monaten, brachte aber in dem Zeitraum nur noch 2 % Rendite. Da war es einfach sinnvoll zu verkaufen.
Der Vorteil von Discountern ist, dass bei Seitwärtsbewegungen oder leicht fallenden Kursen der Aktie immer noch Geld verdient werden kann, dafür verzichtet man auf mögliche Kurssteigerung der Aktie über das Cap hinaus. Sicherheit kostet eben Geld.
Warum kaufe ich Zertifikate und nicht einfach gleich die Aktie?
Der Grund ist einfach, dass ich nach einem vorgegebenen Zeitraum das Geld evtl. benötige, aber mehr Geld als beim Sparbuch/Tagesgeld will. Gleichzeitig aber auch nicht dem vollen Kursrisiko der Aktie ausgesetzt sein will.
Nun wird es konkret.
Da wir hier im Drillisch-Thread sind, suchen wir uns interessante Discounter auf Drillisch.
Zertifikatefinder gibt es massig im Netz, ich suche immer über scoach.de
Was sind meine Vorgaben?
Basiswert: Drillisch
Zeithorizont Frühjahr 2014
Renditeerwartung ca. 5-10%
Da gibt es doch gleich 3 interessante Werte:
DZG1WJ Laufzeit bis 20.06.2014, Cap 14 euro, kostet 11,10 euro
DZK2CC Laufzeit bis 21.03.2014, Cap 14 euro, kostet 12,09 euro
DX40KE Laufzeit bis 20.03.2014, Cap 13 euro, kostet 11,61 euro
Nehmen wir doch das zweite mit Cap 14 euro
Laufzeit bis März 2014 – passt
Kaufpreis 12,09 - interessant
Also, warum Cap 14 euro ?
Ich schätze die Wahrscheinlichkeit als relativ hoch ein, dass Drillisch im März nächsten Jahres über 14 euro notiert. Gründe sind die Dividende von 1,30 euro, mögliches Aktienrückkaufprogramm, vielleicht sogar ein Zukauf? Frühjahr ist allgemein für steigende Kurse gut, die Dividende im Mai steht vor der Tür. Kann sich jeder noch etwas selber dazu überlegen.
Ich kaufe also heute für ca. 12,09 euro 1.000 Zertifikate und wenn alles gut läuft bekomme ich Ende März 14.000 euro zurück. Ist in 10 Monaten eine Rendite von 15,8% !
Sollte Drillisch unter 14 euro notieren, kriege ich die Aktien eingebucht, d.h. ich habe für die Aktie nur 12,09 bezahlt (Discount!). Verkaufe ich bei 13 euro, habe ich immer noch 7,5% Rendite, was in meinem Zielkorridor liegt. Verlust entsteht erst, wenn Drillisch unter 12,09 steht. Dann hab ich aber wenigstens eine Dividendenrendite von 10,7%, auch nicht schlecht. Ist zwar nicht geplant, aber man kann damit leben.
Nehme ich das Zertifikat mit Cap 13 euro, habe ich immer noch eine Rendite von 12%. Und das bei doch relativ hoher Sicherheit. Bei einem Kaufkurs von 11,61 wäre das im Falle einer Einbuchung eine Div-Rendite von 11,2%.
Das Zertifikat mit Laufzeit bis Juni 2014 verkaufe ich vor der HV, da ich nur 11,10 dafür bezahlt habe, sollten Kurse von 13,xx durchaus möglich sein und habe auch über 10% Rendite. Herz – was willst du mehr XD
Zusammengefasst:
Bei relativ hoher Sicherheit kann ich bis zum März 2014 durchaus 10% Rendite einfahren und muss mir wegen Kurschwankungen keine Sorgen machen. Hauptsache Drillisch steht dann bei 13 bzw. 14 euro.
Noch Fragen? Entweder im Thread oder BM.
Godmode gibt bei Überschreiten von Allzeithocs auch Kursziele von 30 € bei Drillisch an. Daran sieht man doch, dass es Charttechnik keine exakte Wissenschaft ist. Es geht um Trendfolge und Handlungsanweisungen. Kursziele sind bei Chartanalyse eigentlich Schall und Rauch. Die bestimmt man anhand von Unterstützungen und Widerständen, aber das Kursziel dann zu nennen, heißt auch im Falle von Godmode nicht, dass man denkt es würde erreicht werden. Als Chartanalyst gibt man Handelsanweisungen sowohl bei Trendfolge als auch Trendbruch. Kursziele als solche sind kein MUSS sondern ein KANN.
Aber klar warten wir alle drauf im Frühsommer DRI-Aktien mit ner DIV-Rendite über 10% einsacken zu können. Ob das jetzt die nächsten Tage oder erst später passiert, ist unerheblich.
DrDeal #38158 ..... Es war in den 4 Wochen vor der HV bequem möglich zwischen 15,50 und 16,00 € zu verkaufen.
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4 Wochen? Naja.. könnte es nicht doch eine kürzere Spanne gewesen sein ;)
als nach den Quartalszahlen - die gut waren, aber nicht überraschend - der dauerhafte Ausbruch über 16.- nicht gelang. Seitdem hat DRI jeden Tag mit einer schwarzen Kerze geschlossen - das gab's seit letzten Sommer nicht. Für den kurzen Stop im Abwärtstrend am Freitag hat Highbridge gesorgt - das war alles.
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich hatte, nachdem DRI nach den Quartalszahlen nicht in die Gänge kam, damit gerechnet, dass der Vorstand noch etwas Pulver trocken gehalten hatte und vielleicht auf der HV mit einer Überraschung aufwartete, die den Kurs nochmal getrieben hätte. Deshalb bin ich vor der HV nicht mehr short gegangen - da war ich zu vorsichtig. Auch meine jetzige Shortposition liegt nur bei ca. 19% des Gewinns aus dem Longtrade Ende Februar-Ende April und war jetzt - im Nachhinein - zu vorsichtig bemessen. Mit dieser Position hegde ich den Verlust auf den Drillisch-Aktien, die ich halte - also bin ich doch eigentlich sehr konservativ?
Im Moment wird die 13.- verteidigt. Die ganzen gerissenen Unterstützungen sind jetzt Widerstände, der Trendkanal, den crunch immer gemalt hat, der von Katjuscha identifizierte Kreuzwiderstand bei 13.80. Beim laufenden Abwärtsmomentum, bei der Dynamik dieser Korrektur, sehen wir wohl bis Mitte Juni keine Kurse mehr über 14.-. Ziel bleibt momentan die 12.50, und dahin führen zwei Wege:
- Robins Direttissima: die 13.- wird noch diese Woche durchbrochen und dann sehen wir die 12.50 einen Tag danach
- das von mir favorisierte und wahrscheinlichere Szenario: die technischen Indikatoren geben aus dem überverkauften Bereich heraus Signale für eine Erholung in den Bereich 13.60. Dann müsste ich mir überlegen, meine Puts noch aufzustocken - dazu war ich vor ein paar Tagen noch nicht mutig genug.
Hab' jetzt noch ein wenig zu tun - ein lieber Kumpel aus alten Zeiten hat sich angesagt; er wird länger bleiben :-)
Für mein eigenes Depot wär's zwar aufgrund der relativ niedrigen Rendite nichts, aber 15-18% sind super für Leute, die deutlich mehr als risikoreiche Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen bringen. Deshalb ist es absolut etwas für Leute, die eigentlich schon mit 10% Rendite hochzufrieden wären, also Leute mit genug Geld und in einem gewissen fortgeschrittenen Alter.
Und jetzt wo der ein oder andere Anleger (siehe auch Robin!) eh mit bald fallenden Gesamtmärkten rechnet, kann natürlich auch jeder andere Anleger solche Discountzertis zur Depotbeimischung nehmen. Wer mit etwas stärker fallenden Gesamtmärkten rechnet, kann natürlich auch ein Discountzerti mit niedrigem Cap wählen. Sagen wir Cap bei 12 €, Kurs bei 11 €. Ist die Rendite natürlich entsprechend geringer. Aber 8-10% Rendite auf Sicht von 10 Monaten bei stark fallenden Märkten, das kann sich auch noch sehen lassen.
oder sonstwie verbandelt. Meine Kursziele rechne ich immer noch selber aus.
Aber ich find's gut. Die Analysten machen nämlich mit ihren Kurszielen - auf welchem Trip sie die auch immer herbeiträumen - auch Vorgaben, an die sich ein ganzer Haufen Anleger hält....selbsterfüllende Prophezeihung, sehr beruhigend für meinen kleinen Short....
Willste nicht hören, ist aber so.
Fundamental ist alles im Lot. Viele nehmen einfach Gewinne mit oder haben Angst wegen 200-300 euro Buchverlust.
Ich setzt heute abend einen Abstauber bei 12,60 - vielleicht klappt es die nächsten Tage.
ich hoffe Drillisch gibt's dann noch in ca.. 8 Jahren, damit ich ihr auch das Invest erklären kann. :-)