Wer schlau ist, geht noch heute rein
Der bekannte amerikanische Anlage- und Wirtschaftsberater Gary Shilling erklärte Mitte Dezember in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau, warum er daher vorerst nicht zu einem Einstieg bei Aktien rät, sondern dagegen voll auf Kursgewinne und fallende Renditen bei länger laufenden Staatsanleihen setzt.
Können Zinssenkungen nun nicht zu einer neuen Rally an der Wall Street führen?
Anfänglich vielleicht schon. Aber die Erfahrung zeigt, dass wir uns jedes Mal in oder nahe an einer Rezession befinden, sobald die amerikanische Zentralbank mit einem Zinssenkungszyklus beginnt. Ich denke, dass es auch diesmal nicht bei einzelnen Zinssenkungen bleiben wird. Interessanterweise fallen die Aktienmärkte üblicherweise in der ersten Hälfte einer rezessiven Entwicklung, obwohl die Zentralbank die Leitzinsen senkt. Das kommt daher, weil die negativen Effekte von stagnierenden Unternehmensgewinnen die Effekte der Zinssenkungen überkompensieren. Erst in der zweiten Hälfte einer Rezession laufen die Börsen in Vorwegnahme der sich wieder verbessernden Lage nach oben.
Das komplette Interview unter nachfolgendem Link einsehbar
http://www.faz.net/s/...88AAC9FE67B77D58F7~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Was ich damit sagen wollte: Geld ist nur, was nicht von mir stammt, "ein Schleier über den realen Dingen". Das heißt nichts anderes, dass nicht die Notenbanken die Welt machen, sondern die reale Welt macht sich selber. Im Mittelpunkt der realen ökonomischen Welt steht, wieviel mehr an Gütern und Dienstleistungen die Menschheit in 2008 produzieren kann. Die dafür entscheidenden Faktoren sind die Steigerung der Arbeitsproduktivität (wieviel % mehr and Gütern und Dienstleistungen produziert ein bestimmte Menge "Menschheit", z.B. 1.000 arbeitende Menschen) und wie hoch ist das Wachstum der arbeitende Menschheit. So einfach ist alles - dazu muss man nicht ellenlangen dumpfen Schwachsinn von Katastropheten kopieren.
Natürlich spielt auch das Geld eine Rolle - denn es ist ja, wie oben angeführt, der Schleier über allen Dingen. Die Notenbanken müssen sich so verhalten, dass die diesen Prozess nicht stören. Während eingefleischte Monetaristen die Ansicht vertraten, dass es ausreiche, wenn man die Geldmenge entsprechend der Gütermenge variiere, sind wir inzwischen heute etwas schlauer. Wir wissen, dass niedrige Zinsen hilfreich sein können, wenn Abwärtspiralen nach unten zu entstehen drohen. Herr Barnanke beherrscht das genauso gut wie Herr Greenspan. Dass er dafür von den Anbetern des Weltuntergangs gehasst wie die Pest, kann man nachvollziehen, stört ihn sicher nicht, sondern tut ihm vermutlich sehr gut. Und dass das alles unter relativ niedrigen Inflationsraten abläuft (vor 30 Jahren hatten wir fast 10%) lässt ihn sehr ruhig schlafen.
Dabei ist der Anstieg der Aktienkurse zunächst einmal ein Reflex auf den Einsturz in 2000-2002. Und dann kommen noch zwei fundamentale Aspekte mit hinzu: die durch hohe Steigerung der Produktivität möglichen hohen Steigerungen der Gewinne und die niedrigen realen Kapitalmarktzinsen. Niedrige reale Kapitalmarktzinsen hat aber nicht der Herr Greenspan fabriziert, sondern das ist das Ergebnis von Kapitalangebot und Kapitalnachfrage, was der Fels nicht kapiert hat oder mit seinen monterastischen Scheuklappen auch nicht kapieren will. Die Nachfrage nach Kapital ist klein, weil fast alle Staaten weltweit ihre Verschuldung in rasanten Tempo abgebaut haben und der Unternehmenssektor sich komplett aus dem Cash Flow finanziert (wegen der hohen Gewinne, aber auch vorsichtigeren Investitionen nach den Überinvestitionen um die Jahrtausendwende). Und das Angebot an Kapital ist so hoch, weil wir die höchste Sparquoten seit Adam und Eva haben - wahrscheinlich kommen die Leute in viele Schwellenländern mit ihren hohen Einkommenssteigerungen noch nicht klar und wissen nicht, wie die ausgegeben werden (daher z.B. eine Sparquote von über 50% in China, aber auch bei uns ist die gestiegen, weil die Leute stärker an ihre Altersverorgung denken).
:(
immer mehr kaufen
und immer schön eure häuser verkaufen und dafür aktien kaufen wie die amis er vormachen
dann klappt es auch mit der turbospeedhausse ...
Denn ich meine, ihn bisher noch nicht mit Leuten vergleichen zu müssen, die vor dem Ende es 2. Weltkrieges an Regierungen waren.
Denn jede Stunde weniger, die Amerikas schlimmster Ayatollah aller Zeiten an der Marionette Bush ziehen darf, wird sich in steigenden Kursen niederschlagen.
"Die Studie führt das wissenschaftliche Übergewicht der USA eindrucksvoll vor Augen - 62% der Top-Forscher sind in den USA tätig. In Deutschland arbeiten dagegen weniger als 5%, in Europa insgesamt nur 25%. Dies hat laut Zucker und Duby (die Verfasser der Studie) erhebliche Folgen für Wachstum und Wohlstand. Denn je mehr Top-Wissenschaftler einer Disziplin vor Ort tätig sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Sektor neue Unternehmen gegründet werden, stellen die Forscher fest. Dies gilt sowohl auf der Ebene der 25 betrachteten Nationen als auch für einzelne Regionen in den USA."
"Die Börsenstrategen der großen US-Häuser sind für 2008 zuversichtlich und rechnen mit einem Anstieg des breit gefassten S&P500 um 11%. "Aus historisches Sicht sind die Märkte be einem Punkt angelangt, bei dem es immer nach oben ging", sagt etwa Tobias Levkovic von der Citigroup.
Countrywide Financial denies bankruptcy
9th January 2008, 6:29 WST
Countrywide Financial has denied market speculation it might seek bankruptcy protection, after shares of the largest US mortgage lender slid to their lowest level in nearly eight years.
"There is no substance to the rumour that Countrywide is planning to file for bankruptcy, and we are not aware of any basis for the rumour that any of the major rating agencies are contemplating negative action relative to the company," Countrywide said in a statement.
Countrywide shares pared earlier losses following the statement. In afternoon trading, the stock was down $1.05, or 13.7 per cent, at $6.59 on the New York Stock Exchange. It had earlier fallen nearly 25 per cent to $5.76, its lowest level since March 2000.
Like many US mortgage lenders, Countrywide has struggled with the nation's housing slump.
Borrower defaults have soared as falling home prices and tighter credit markets led it stop making many of its more profitable home loans.
The refusal of many investors to buy all but the safest mortgage has led to write-downs of loans on its books.
On Oct. 26, Calabasas, California-based Countrywide posted a $US1.2 billion ($A1.38 billion) third-quarter loss, but said it expected to be profitable in the fourth quarter.
Chief Executive Angelo Mozilo said at the time he also expected Countrywide to survive the credit crunch. Mozilo co-founded Countrywide in 1969.
Bank of America Corp injected $US2 billion ($A2.3 billion) into Countrywide last August. Countrywide later set plans to lay off as many as 12,000 employees, or one-fifth of its workforce.
Countrywide is expected to disclose December mortgage lending activity as soon as Friday, and to report fourth-quarter results later this month.
REUTERS
der dow rasselt im januar noch auf die 12000..
Heute ist wieder ein idealer Einstiegszeitpunkt, weil die ziemlich einfach absehbare Vergrößerung des Handelsbilanzdefizites im November als Schreckensszenario abgefeiert wird. Dabei kann es eigenlich gar nicht anders kommen, wenn man nicht auf Volkshochschul- und/oder Baumschulniveau sich mit dem Problem beschäftigt. Entgegen dem, was man in der Volkshochschule oder in der Baumschule gelernt hat, sinkt ein Handelbilanzdefizit nicht sofort bei einer scharfen Abwertung, die wir ja im November hatten, sondern es steigt sogar - da hat etwas mit den Elastzitäten bei der Einfuhr zu tun. Die USA erstellen ja ihre Handelsbilanz in Dollarwerten - und da steigt der Einfuhrwert selbst bei sinkenden Einfuhrmengen, da die Abnahme der Einfuhrmenge in Prozent kleiner ist als die prozentuale Preissteigerung der Einfuhrgüter in Dollar. Erst nach und nach wird der Mengeneffekt größer als der Preiseffekt.
Bei solchen Zusammenhängen müssen erst die Dummbeutel, die die Zusammenhänge nicht verstehen, verkaufen, ehe sich die Situation normalisiert und wieder umkehrt. Die Dummheit der Dummbeutel sollte man aber zu Käufen ausnützen.