Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 4 von 7783 Neuester Beitrag: 10.11.24 23:49 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.55 |
Neuester Beitrag: | 10.11.24 23:49 | von: fws | Leser gesamt: | 35.944.799 |
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mit Obam anfreunden. Noch dazu droht Ungemach durch das Fical Cliff. Die Reps stehen nach meiner Auffassung weniger unter Handlungsdruck als die Demokraten da die Partei die den Präsidenten stellt für Schäden haftbar gemacht wird.
Im Sinne der reversiven Psychologie ist es für die WallStreet wahrscheinlich ein Gewinn den Präsidenten Obama zu behalten. Vielleicht hätte unter einem Präsidenten Romney sogar die Occupy Bewegung einen Galionsfigur aus den Reihen der Demokraten gefunden. So kann man sich an der WallStreet entspannter zurücklehnen als es auf den ersten Blick scheint. Nur muss die Liebe zueinander noch entdeckt werden.
Durch einen Abverkauf an den Assetmärkten kann man wahrscheinlich der Notwendigkeit einer Einigung nachdruck verleihen.
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Fill
In Deutschland/Österreich/Luxemburg oder China. Wenn nichts Schlimmes wie große Kriege passiert, sollte die Wahl einfach werden, auch ohne Berücksichtigung der persönlichen Freiheiten.
Und die witzige "Bedeutung" kann sich auch noch erheblich ändern. Diesbezüglich heute schon absolut unbedeutende Staaten wie Österreich und Luxemburg aufzuzählen ist absolut witzig. Auch unser Land gehört, alleine betrachtet, schon lange nicht mehr zu den wirklich bedeutenden Staaten. Aber was macht die europäische Integration in den nächsten 12 Jahren? Steigert sie sich oder entwickelt sie sich zurück? Und die Beantwortung dieser Frage wird über die Bedeutung Europas entscheiden.
Und nie vergessen: Prognosen sind schwierig, weil sie es mit der Zukunft zu tun haben. Es gibt also keinen Grund sich mit diesem Unsinn zu beschäftigen. Wir sollten uns lieber mit den ganz konkret vorhandenen Problemen beschäftigen.
@Fill: Vollkommen richtig die Fortschreibung von Zahlenreihen aus der Vergangenheit ist mit einem enromen Fehlerpotential belastet.
@Malko: Zustimmung, die Betrachtung der BIP Leistung je Einwohner ist von wesentlich größerer Bedeutung als die absolute Zahl. So ist es auch bei der Betrachtung der Exportstärke. Hier ist z. B. das kleine (bevolkerungs- und flächenmäßig) kleine Singapur weit vorne.
Dennoch ist ein solche Meldung der Beachtung wert da sie für die USA & China sowie viele andere Nationen eine enorme psychische Bedeutung hat. Zum ersten Mal nach einen Jahrhundert kann die Dominanz der US Wirtschaft für die Weltwirtschaft gebrochen werden.
Obwohl ich mitunter sehr US kritisch bin (kritisch jedoch nicht im Sinne von negativ kritisch), muss ich zugestehen sind die USA mit uns (Deutschland) immer sehr fair umgegangen. Ob China mit uns und der Welt ebenso freundlich umgeht muss sich noch zeigen.
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Besonders China ist innenpolitisch ein Wackelkandidat und Indien ist alles andere als homogen. Europa ist noch weit davon entfernt als politische Föderation zu funktionieren. Wirtschaftlich ein Riese, politisch ein Zwerg. Gerade diese Lage erlaubt es den USA ihre eigenen Probleme vor sich herzuschieben. Sollten sie ihre eigenen Probleme allerdings massiv angehen, wird der Marktzugang in den USA erheblich erschwert sein und die Folgen dieser Politik könnten die wirtschaftlichen Probleme der USA in dem Sinne exportieren, dass die Folgen außerhalb den USA größer als in den USA wären. So könnte z.B. China an den dann entstehenden Problemen zerreißen. Und wenn wir bei der Integration in Europa keine wesentlichen Fortschritte hinkriegen, könnte wir zu einem Armenhaus mutieren.
Die USA zu unterschätzen oder gar ihren baldigen Untergang zu erwarten ist mMn stark realitätsfern.
viele Projekte verschoben oder auf Eis gelegt. Die Wahl Obamas ist eine Katastrophe für die USA.
Für euch zur Info: Der Vertriebschef ist ml., 53 Jahre, in den USA geboren mit asiatischen Wurzeln.
mfg
Neben den Gründen die Malko bereits angeführt hat ist es insbesondere die nach wie vor magische Anziehungskraft der USA auf das Humapotential.
Wenn man unter der hochbegabten Jugend in der Welt fragt wo würdet ihr hingehen wenn euch jedes Land offen stehen würde so denke ich wären die USA nach wie vor mit Abstand das meistgenannte Ziel.
Die universitären Bildungseinrichtungen sind immer noch weltklasse auch wenn in den letzten Jahren ein gewisser Leidensprozess eingesetzt hat.
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Außenhandel: China legt beim Export eine Schippe drauf
Die chinesischen Exporte sind im Oktober stärker gestiegen als erwartet. Ihre Ziele für dieses Jahr wird die Volksrepublik aber nicht erreichen. Die Aussichten für die nächsten Monate seien „vergleichsweise düster“.
PekingTrotz einer leichten Erholung der Exporte im Oktober wird China seine Außenhandelsziele für dieses Jahr nicht erreichen. Die Aussichten für die nächsten Monate seien „vergleichsweise düster“, sagte Handelsminister Chen Deming am Samstag bei einer Pressekonferenz anlässlich des laufenden Parteitages der Kommunistischen Partei in Peking.
Die Exporte stiegen im Oktober etwas stärker als erwartet um 11,6 Prozent auf 175,6 Milliarden Dollar (138 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Importe legten dagegen weiter schwach um 2,4 Prozent zu. Sie erreichten im Oktober ein Volumen von 143,6 Milliarden Dollar, blieben aber hinter den Erwartungen zurück. Der Handelsüberschuss betrug damit 32 Milliarden Dollar im Vergleich zu 27,7 Milliarden Dollar im September.
Nach weiteren Angaben des Statistikamtes in Peking wuchs der Außenhandel in den ersten zehn Monaten des Jahres um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das erklärte Ziel der Regierung, nach 22,5 Prozent Zuwachs im Vorjahr in diesem Jahr zumindest zehn Prozent zu erreichen, kann damit nicht mehr erreicht werden.
Natürliches Experiment: Ökonomen lernen vom Sozialismus
20 Jahre nach ihrem Untergang entdecken Wissenschaftler die Vorzüge der DDR: Als historische Parallelwelt erzeugte sie einzigartiges statistisches Datenmaterial. Aus diesem lernt sogar die Werbebranche.
DüsseldorfFrüher galt Bitterfeld als dreckigste Stadt Europas. Wenn die Einwohner ihre Fenster öffneten, nahmen ihnen bisweilen beißende Schwaden den Atem. Dutzende Kohlekraftwerke und das benachbarte Chemiekombinat vergifteten die Luft.
Als Industriestadt war Bitterfeld ein Extrembeispiel. Doch auch sonst nahm es die DDR-Führung nicht allzu genau mit dem Umweltschutz. Umso erstaunter waren Ärzte, als sie nach der Wende feststellten, dass es in Ostdeutschland trotzdem viel weniger Allergie-Erkrankungen gab als im Westen. Gleichzeitig glich sich aber die Häufigkeit der Allergien nach der Wende dem Westniveau an. Da die Bevölkerung in West und Ost genetisch gleich ist, schlossen die Forscher: Es muss an der westlichen Lebensart liegen.
Auch Ökonomen versuchen, die DDR als „natürliches Experiment“ für ihre Forschung zu nutzen: Durch die deutsche Teilung waren zwei wirtschaftlich, kulturell und politisch vergleichbare Regionen sehr unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt. Wenn nach der Wende Unterschiede zwischen Ost und West zu finden sind, muss der Grund dafür aus der Zeit der Teilung herrühren.
Natürliche Experimente beheben ein Dilemma der Volkswirtschaft: Um einzelne Effekte zweifelsfrei identifizieren zu können, müssten die Forscher eigentlich Daten zweier Welten miteinander vergleichen, die in allen Merkmalen übereinstimmen – nur in einem nicht. In der Realität ist das kaum möglich – abgesehen von verhaltensökonomischen Fragen, bei denen man Probanden im Labor kleine Experimente durchspielen lässt. Der Münchner Wirtschaftshistoriker Davide Cantoni verfolgt daher einen anderen Ansatz. „Wir müssen gucken, wo uns die Geschichte ein Experiment anbietet“, sagt er.
"Unser US Vertrieb sagt nun würden viele Projekte verschoben oder auf Eis gelegt."
Das hat unser Vertrieb auch immer gesagt... Ein professioneller Vertrieb lässt garantiert keine noch so unbedeutende oder abwegige Gelegenheit verstreichen, seine Quoten zu senken zu versuchen, oder zumindest aktenkundig zu machen, dass ein trotzdem-Erreichen der alten Quote als ganz extreme Heldentat zu würdigen sei...
Ein Vertriebsmann, der so etwas nicht sagt, der ist ein blutjunger Jungspund oder ein Idiot. Jedenfalls niemand, von dem man ernsthafte Vertriebsleistung erwarten darf... ;-)
Pessimismus bekannt. Ich arbeite schon lange mit ihm zusammen.
Unsere Auftragslage ist gut wir sitzen noch auf einem Polster. Aus den USA kommt aber unterdurchnittlich wenig.
mfg
"der Mann ist nicht für seinen Pessimismus bekannt"
... wirklich pessimistisch. Sonst würden sie vermutlich auch nicht im Vertrieb arbeiten. Aber Vertriebsleute sind gleichzeitig eben äusserst gewiefte instinktgetriebene (Kommunikations-) Taktiker...
Aber jetzt will ich das Thema lieber wieder verlassen... Sonst werde ich ja vielleicht noch von der moralischen Mehrheit hier verpflichtet, ein Post zum Thema "Ökonomenstreit über Verteilungsfragen" zu schreiben. Und dann käme ich ja vielleicht noch richtig ins Schwitzen... ;-)
Staatspleiten sind die Regel
Argentinien
Jahr der Unabhängigkeit: 1816
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit* 1800: 32,5 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 7
*Die Berechnungen der Länder, die vor 1800 unabhängig wurden, sind von 1800-2006.
Quellen: Berechnungen von Flossbach und Vorndran (2012), sowie Standard & Poor's, Purcell und Kaufmann (1991), Reinhart, Rogoff und Savastano (2003) und darin zitierte Quellen.
Australien
Jahr der Unabhängigkeit: 1901
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 0,0 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: keine
Brasilien
Jahr der Unabhängigkeit: 1822
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 25,2 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 9
Deutschland
Jahr der Unabhängigkeit: 1618
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 13 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 8
Finnland
Jahr der Unabhängigkeit: 1917
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 0,0 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: keine
Frankreich
Jahr der Unabhängigkeit: 943
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit 1800: 0,0 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 8
Griechenland
Jahr der Unabhängigkeit: 1829
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit 1800: 50,6 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 5
Großbritannien
Jahr der Unabhängigkeit: 1066
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 0,0 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: keine
Italien
Jahr der Unabhängigkeit: 1569
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 3,4 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 1
Kolumbien
Jahr der Unabhängigkeit: 1819
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 36,2 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 7
Mexiko
Jahr der Unabhängigkeit: 1821
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 44,6 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 8
Niederlande
Jahr der Unabhängigkeit: 1581
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 6,3 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 1
Norwegen
Jahr der Unabhängigkeit: 1581
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 0,0 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: keine
Österreich
Jahr der Unabhängigkeit: 1282
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 17,4 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 7
Portugal
Jahr der Unabhängigkeit: 1139
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit 1800: 10,6 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 3
Russland
Jahr der Unabhängigkeit: 1457
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 39,1 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 5
Schweden
Jahr der Unabhängigkeit: 1523
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 0,0 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: keine
Spanien
Jahr der Unabhängigkeit: 1476
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 23,7 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 13
Türkei
Jahr der Unabhängigkeit: 1453
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 15,5 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 6
USA
Jahr der Unabhängigkeit: 1783
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 0,0 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: keine
Venezuela
Jahr der Unabhängigkeit: 1830
Anteil der Jahre in Umschuldung oder Staatsbankrott seit Unabhängigkeit 1800: 38,4 Prozent
Zahl der Umschuldungen oder Staatsbankrotte: 10
Zu G.land: Nur bei sehr grossen Schulden zieht man den Hut vor mir und begrüßt einen mit einem schwitzenden Handschlag ...grins....mfG