Haushaltsdefizite der EU-Länder 2010 in Prozent des Bruttosozialproduktes...
Was meint Ihr, lohnt sich der einstig hier?
Seite 10 von 584 Neuester Beitrag: 06.01.14 23:40 | ||||
Eröffnet am: | 10.03.09 10:59 | von: brunneta | Anzahl Beiträge: | 15.592 |
Neuester Beitrag: | 06.01.14 23:40 | von: Spaetschicht | Leser gesamt: | 2.501.175 |
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Directors/Persons Discharging
Managerial Responsibility and
Connected Persons
http://www.investegate.co.uk/Article.aspx?id=201006041706451309N
Weiß einer von euch, wann die eingebucht werden?? Habe schon überall gesucht, aber nichts gefunden.
Vll. interessant für alle die, die kurz vor der KP ziemlich viel Minus gemacht haben: Verkaufen und Steuervorteile sichern und dann direkt wieder kaufen. Hat bei mir bestens geklappt.
Auf grüne Wochen
BRIEF-Bank of Ireland rights issue take-up 94.63 pct
http://www.finanznachrichten.de/...ts-issue-take-up-94-63-pct-020.htm
Hallo,
ich habe das gefühl ihr informiert euch zu wenig :)
Die neuen Aktien werden ab Montag den 14.06.bei eurer Bank eingebucht.
MfG Arry07
Bank of Ireland Debt ‘Good Investment’ on Rights Sale, BNP Says
June 10, 2010, 6:54 AM EDT
By Bryan Keogh
June 10 (Bloomberg) -- Bank of Ireland Plc notes will outperform debt of their peers after the country’s biggest lender by market value completed a 3.4 billion-euro ($4.1 billion) fundraising plan, according to BNP Paribas SA.
Bank of Ireland’s senior bonds and junior lower Tier 2 notes should turn out to be good investments over the long term, BNP Paribas strategists Ivan Zubo and Olivia Frieser said in a report. The Dublin-based lender raised a net 2.93 billion euros of new capital since April after the Irish government did all it could to tackle the firm’s bad-debt issues, they wrote.
Bank of Ireland said yesterday that it issued 2.97 billion new shares as part of its capital-raising effort after it sold toxic real-estate loans at a discount to the country’s so-called bad bank. The plan is now a “done deal” and one of the few positive catalysts in an otherwise “depressing sovereign risk environment,” London-based Zubo and Frieser wrote.
“While we could still see a bumpy ride ahead we believe that market normalization would see Bank of Ireland outperform its peers,” the analysts wrote.
Finance Minister Brian Lenihan said in March that Ireland’s banks need 31 billion euros in capital after “appalling” lending left the country’s financial system on the brink of collapse.
--With assistance from Louisa Fahy in Dublin. Editors: Michael Shanahan, Andrew Reierson
To contact the reporter on this story: Bryan Keogh in London at bkeogh4@bloomberg.net
To contact the editor responsible for this story: Paul Armstrong at Parmstrong10@bloomberg.net
Weiß jemad was ???
Bitte melden ;-)
Guten Morgen,
wie ich bereits erwähnte, werden die neuen Aktien AB den 14.06 eingebucht. Bei mir wurden sie heute morgen eingebucht :) es kann immer bis zu einer woche dauern. schönen tag noch
mfg arr07
Nach Steuererhöhungen und Gehaltskürzungen wächst Irlands Wirtschaft erstmals wieder. Andere Regierungen folgen nun dem Beispiel und senken ihre Ausgaben.
- Foto: picture-alliance/chromorange Für das kommende Jahr erwartet Irland einen Aufschwung von 3 Prozent.
Es geht wieder aufwärts: Irland, das unter den Industrienationen mit die schlimmste Rezession seit der Weltwirtschaftskrise durchlebte, zeigt Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung. Ökonomen schätzen, dass die Wirtschaft in diesem Jahr erstmals wieder wächst, nachdem sie 2009 noch um sieben Prozent geschrumpft war. Für das nächste Jahr erwartet die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ein Wachstum von drei Prozent - doppelt so hoch wie im Durchschnitt des Euroraums.
"Wir haben den Tiefpunkt bald erreicht", so der irische Notenbankgouverneur Patrick Honohan: "Wir rechnen mit einem Aufschwung bereits im zweiten Halbjahr 2010."
Die irischen Exporte werden dieses Jahr erstmals seit 2007 wieder steigen, prognostiziert die OECD. Das hilft dem Land, trotz Ausgabenkürzungen die Rezession hinter sich zu lassen. Mit den Einsparungen hat Irland 2008 begonnen, um das Haushaltsdefizit, das größte im Euroraum, zu reduzieren. In den vergangenen sechs Monaten hat der irische Leitindex ISEQ zwei Prozent zugelegt, während die Börsenbarometer in Griechenland, Portugal und Spanien im Schnitt um 24 Prozent gesunken sind.
Diese Länder sind gegen das Defizit-Problem weniger entschlossen vorgegangen. "Es ist eine Erholung und ein wichtiges Signal an Griechenland, die Pille zu schlucken und nach vorne zu schauen", so Carsten Brzeski, Ökonom bei ING Group in Brüssel: "Ob das bedeutet, dass der keltische Tiger wieder da ist und die Perspektiven rosig sind, bleibt abzuwarten."
In den vergangenen zwei Jahren war die irische Wirtschaft um etwa zehn Prozent geschrumpft, nachdem der seit zehn Jahren anhaltende Immobilienboom wie eine Seifenblase zerplatzte. Seitdem haben sich die Immobilienpreise halbiert. Das Finanzsystem des Landes stand am Rande des Abgrunds und die Arbeitslosigkeit schnellte auf ein 15-Jahres-Hoch von 13,4 Prozent.
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Die irische Regierung pumpte Milliarden Euro in das Bankensystem, allein die beiden größten Banken der grünen Insel, Bank of Ireland und Allied Irish Banks, erhielten gewaltige Kapitalspritzen von zusammen sieben Mrd. Euro. Und Irland muss weitere Milliarden in die verstaatlichte Anglo Irish Bank stecken. Die derzeitigen Schätzungen bewegten sich in einer Größenordnung von zusätzlichen acht Mrd. Euro, so Ministerpräsident Brian Cowen
Das ließ 2009 das Haushaltsdefizit auf 14,3 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt hochschnellen. Um das Loch in der Haushaltskasse zu stopfen, erhöhte die irische Regierung die Umsatzsteuer, führte Einkommensabgaben ein und senkte die Vergütung der Staatsbediensteten im Schnitt um 13 Prozent. Jetzt, 18 Monate nach den ersten fiskalpolitischen Maßnahmen, steigt der Einzelhandelsumsatz wieder. Im Mai lag das irische Verbrauchervertrauen nahe eines Zweieinhalb-Jahreshochs. Im verarbeitenden Gewerbe ist die Beschäftigung im Mai erstmals seit November 2007 wieder gestiegen. Die OECD rechnet für dieses Jahr mit einem Anstieg der Exporte von 3,7 Prozent.
Nachdem die Banken sich zuvor durch ihre zügellose Kreditvergabe die Finger verbrannt hatten, horten sie nun Liquidität, was die Konsumausgaben und die Investitionen der Unternehmen dämpfen könnte. "Vor zwei Jahren hätten wir 60 bis 70 Prozent der Autos auf Kredit verkauft", sagt Gerry Murphy, Verkäufer bei der Sarsfield Motor Company in Dublin: "Das geschieht nun nicht mehr."
Dennoch steigt der Autoabsatz, was auch an den Verschrottungsprämien liegt. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden 57 900 Neuwagen abgesetzt, mehr als im gesamten vergangenen Jahr. "Es geht wieder aufwärts", erklärt Murphy: "Ich denke, dass die Maßnahmen der Regierung langsam greifen."
Andere Regierungen in Europa folgen dem Beispiel und senken die Ausgaben, weil befürchtet wird, dass die Schuldenkrise sich auf andere Länder ausweitet. "Irland verdient Anerkennung", so Joseph Quinlan, Chef-Marktstratege bei Bank of America: "Genau das, was Irland vor sechs Monaten gemacht hat, verlangen die Märkte nun von Griechenland, Italien und Portugal."
Bereits Anfang des Jahres hat Irland ein strenges Sparprogramm verabschiedet. Dadurch hat sich der Haushalt allerdings bisher nicht erholt. Die Auswirkungen der Krise sind für die Bevölkerung gravierend, doch der soziale Frieden hält bislang. Serie über Europas Bankrott-Kandidaten, Teil drei: Irland
von Fabian Frenzel
Irland war das erste europäische Land, das von der Finanzkrise getroffen wurde. Im Jahr 2009 schrumpfte die irische Wirtschaftsleistung um zehn Prozent. Die Arbeitslosigkeit stieg rasant an, sie liegt mittlerweile bei 14,3 Prozent, das ist die vierthöchste Rate in der EU. Besonders hart trifft es die jungen Arbeitnehmer, jeder dritte arbeitsfähige Ire unter 30 ist arbeitslos.
Der Zusammenbruch der irischen Wirtschaft folgt auf ein zwei Jahrzehnte andauerndes Wachstum. In den achtziger und neunziger Jahren galt Irland als der »keltische Tiger«. Der rasante Aufschwung betraf in den vergangenen Jahren vor allem den Immobiliensektor. Häuser- und Wohnungspreise stiegen zwischen 1985 und 2006 um 250 Prozent und lösten einen dauerhaften Bauboom aus. Mit dem Eintritt in die Eurozone verbilligte sich die Kreditaufnahme für die Iren maßgeblich, Kredite zum Erwerb von Immobilien wurden beinahe verschenkt. Der Staat tat nichts, um dem Aufblähen der Immobilienblase entgegenzuwirken. Im Gegenteil: Investitionen in Immobilien wurden durch großzügige Steuerbegünstigungen gefördert, die Immobiliensteuer wurde gesenkt. Am Ende machte der auf Pump finanzierte Immobiliensektor ein Fünftel der irischen Wirtschaftsleistung aus. Eine der größten irischen Banken, die Anglo-Irish Bank, hatte 2008 Außenstände in Höhe von 73 Milliarden Euro, was rund der Hälfte des gesamten irischen Bruttosozialprodukts entspricht.
Die Anglo-Irish Bank ist mittlerweile in Staatsbesitz. Als die Kreditkrise das Vertrauen in die Banken zusammenbrechen ließ, stand die Anglo-Irish Bank plötzlich vor dem Bankrott. Die irische Regierung betrachtete sie als too big to fail, zu groß, um zu scheitern, und übernahm bereits 2008 die Mehrheit der Aktien. Den übrigen irischen Banken ging es kaum besser. Die Allied-Irish Bank hatte vor der Krise rund 50 Milliarden Pfund Kredite in die Baubranche vergeben, als ihre Profite plötzlich zusammenbrachen, weil die Baufirmen keine Abnehmer mehr für die Immobilien fanden. Ähnlich erging es der Bank of Ireland. Die Regierung sprang auch hier ein und übernahm bei beiden Banken jeweils ein Viertel der Aktien.
Die erheblichen Kosten für den irischen Staatshaushalt haben neben der Rezession zu einem großen Defizit geführt. Die irische Regierung hat früher als andere europäische Regierungen ein rigides Sparprogramm aufgelegt, um das Defizit zu bekämpfen. Sie kürzte Gehälter im öffentlichen Dienst um 15 Prozent, reduzierte das Kindergeld um zehn Prozent, die Arbeitslosenhilfe um 4,3 Prozent und strich beinahe sämtliche Infrastrukturausgaben. Die Kürzungen in diesem Jahr belaufen sich auf 7,5 Prozent des Bruttosozialproduktes, im nächsten Jahr will die Regierung noch einmal drei Prozent sparen.
Die Regierungskoalition aus der wirtschaftsliberalen Volkspartei Fianna Fail und den irischen Grünen sieht in den harten Sparmaßnahmen den Schlüssel zu einer wirtschaftlichen Erholung in Irland. Doch die Einsparungen, die in der Financial Times als »masochistisch« bezeichnet wurden, haben bisher nicht zur Sanierung des Haushalts beigetragen, denn die Banken brauchen immer neue Unterstützung. Im April hatte die durch die Regierung geschaffene »Bad Bank« den größten irischen Banken faule Kredite in Höhe von insgesamt 16 Milliarden Euro abgenommen, allerdings zu einem Nennwert von lediglich 8,5 Milliarden. Die resultierenden Verluste zwingen die Banken zu einer Erhöhnung des Kapitalstocks, der im Falle der voll- oder teilverstaatlichen Banken auch wieder vom Staat übernommen werden muss. Entgegen der optimistischen Annahme der Regierung, dass Irland 2013 wieder ein solides Wachstum verzeichnen werde, fürchten einige Experten eine dauerhafte Depression.
Premierminister Brian Cowan wird für seine Wirtschaftspolitik zunehmend kritisiert. Die Oppositionsparteien werfen ihm vor, die irische Nation im Interesse der Banken »zu verraten«. Doch realistische Alternativen haben sie bislang nicht vorgelegt. Das politische System in Irland wird seit der Unabhängigkeit von zwei Parteien dominiert, der regierenden Fianna Fail und der oppositionellen konservativen Fine Gael. Jenseits der gegenwärtigen Rhetorik hat Fine Gael kaum Vorschläge zu einer Lösung der Krise und gehört wie die Fianna Fail zum traditionellen irischen Establishment. Beide haben enge Verbindungen zu den Führungsetagen der großen irischen Banken und Baukonzerne. Wirtschaft und Politik sind in dem kleinen Land eng verzahnt. Im Zuge der Krise sind einige Bankmanager öffentlich angeprangert worden. Gegen den ehemaligen Chef der Anglo-Irish Bank, Sean FitzPatrick, wird derzeit auch juristisch ermittelt. Doch dieses Verfahren kann getrost als Ablenkungsmanöver für die irische Öffentlichkeit verstanden werden. Die Bilder von einzelnen Bankern in Handschellen sollen die bitteren Sparmaßnahmen offenbar erträglicher für die Bevölkerung machen.
Die kleinere Oppositionspartei der Sozialdemokraten hat sich insbesondere für eine sozialere Ausrichtung und Aufschiebung der Kürzungen ausgesprochen. In Unfragen scheint sie derzeit zwar gut abzuschneiden, doch Wahlen gibt es in Irland erst wieder in zwei Jahren.
Radikalere Vorschläge kommen von dem Ökonomen David McWilliams, der fordert, der Staat solle die Banken bankrottgehen lassen. Man müsse die privaten Guthaben sichern, argumentiert er, aber die Investoren zahlen lassen. Außerdem fordert er, dass Irland die Währungsunion verlässt und das irische Pfund wieder einführt. Dies werde zu einer rasanten Abwertung des irischen Pfundes führen und damit die irische Wirtschaft attraktiv für Investitionen machen.
Die meisten Iren sind jedoch an einer solchen Abwendung von Europa eher deinteressiert. Im Oktober 2009, mitten während der Krise, hat die Mehrheit der Wähler dem Lissabon-Vertrag zugestimmt. Bei einem ersten Referendum im Juni 2008 hatten die Iren den Vertrag noch mit 53 Prozent der Stimmen abgelehnt.
Auch die Proteste gegen die Sparmaßnahmen der Regierung halten sich bisher in Grenzen. Massenproteste hat es zwar einige gegeben, doch diese sind nicht zu einflussreichen Protestbewegungen gewachsen. Als die Regierung im April ein weiteres Mal Milliarden zur Rettung der Banken ausgab, protestierten in Dublin lediglich 1 000 Menschen. Dabei sind die sozialen Auswirkungen der Krise gravierend. Während 300 000 Wohnungen leerstehen, können viele ihre Hauskredite oder Mieten nicht mehr bezahlen und verlieren ihre Wohnungen. Gewerkschaftsführer weisen daraufhin, dass wegen der erhöhten Arbeitslosigkeit die Angst vor dem Jobverlust viele Menschen von gewerkschaftlichem und politischem Engagement abhält.
Die Iren scheinen das zu machen, was sie schon immer in Zeiten der Krise gemacht haben: Sie emigrieren. Zwischen April 2008 und April 2009 haben 20 000 Iren das Land verlassen, und Migrationforscher erwarten, dass weitere 100 000 folgen könnten.