Was ist der faire Wert von Home24?
Zumindest sollte dadurch ein gewisser Puffer bestehen, falls negative Faktoren den Verkauf der Ware erschweren.
Ich finde es eh interessant wie unterschiedlich deutsche und amerikanische Analysten auf solche Unternehmen blicken. In den USA wird beispielsweise jetzt schon von manchen Analysten argumentiert, dass einige Onlinehändler die tiefen Erwartungen des Marktes schlagen könnten, da sie in solchen Phasen natürlich auch Kosten anpassen und der Hebel dann entsprechend groß sein könnte, tiefe Prognosen relativ deutlich zu schlagen. Liegt natürlich auch daran dass nun durch die desaströsen Q1-Zahlen sich überall ganz schlechte Jahresprognosen hochgerechnet und eingepreist werden.
Bestimmt gibt es aber auch anderswo Einkäufer, die die Probleme Inflation und Lieferketten frühzeitig erkannt haben, das wird kein Alleinstellungsmerkmal von H24 sein.
Ausserdem: keiner weiss, wie lange die Inflation noch weitergeht. Nur dadurch, dass Lagarde der 0-Zins-Politik irgendwann im Spätsommer ein Ende bereitet, ist die Inflation nicht beendet. Wenn also die Lagerbestände abverkauft sind, ist der Effekt des günstigen Einkaufs verpufft.
Das nun die Lager voll sind ist eher negativ als positiv, wenn die Konsumlaune tatsächlich abflaut, bzw. weiter abbflaut. Sollte dies nicht passieren, dann ist die Inflation natürlich zusätzlich ein Umsatztreiber, das steht allerdings noch in den Sternen.
Es ging mir darum, dass es Home24 leichter in diesem Jahr fallen dürfte, die Vorstandsprognosen (auch bei der Marge) zu erreichen als der Markt derzeit unterstellt, und damit auch den Cash nach diesem schlechten ersten Halbjahr beisammen zu halten.
Natürlich kann man positive Effekte aus dem Working Capital in Zeiten von Inflation nicht vielfach haben. Versteht sich ja von selbst, da Lageraufbau ja nicht ständig geht. Würde ja erstmal Geld kosten bevor es wieder zurückfließt. Es ging darum, dass ganz aktuell in der aktuellen Phase deutlich günstiger eingekauft wurde und teurer als kalkuliert verkauft werden könnte, was generell alle Unternehmen mit hohen Lagerlaufzeiten oder derzeitig eher zufällig Lageraufbau entgegenkommt. Wobei natürlich die Effekte mangelnder Kaufkraft dem wieder entgegenstehen könnten, aber diese pessimistische Ansicht wurde ja eh längst in den Köpfen der Anleger und Aktienkursen antizipiert.
Bei der niedrigen Bewertung reicht es eben schon, wenn die Lage etwas weniger schlecht wird, um den Kurs anzutreiben.
Das sehen offenbar auch die Leerverkäufer so. Die hatten ja im Rückblick recht, als sie ihre Positionen hochschraubten, vielleicht haben sie jetzt ja wieder recht, wenn sie sich zurückziehen.
Wir haben zwar einen Basiseffekt beim Ölpreis, der sich eher nicht nochmals von 120 auf 240 USD verdoppeln wird. Das wird die Inflationsraten senken. Andererseits kommt der Preisanstieg für Erdgas und der damit verbundene Schock erst noch in den kommenden Monaten bzw. in 2023 und mancher gibt deutlich mehr für Erdgas als für Benzin/Diesel aus. Also vllt. doch noch keine Entspannung bei der Inflation.
Dazu die lange Enthaltsamkeit bei Ausgeh-Events wie Straßenfesten, Festivals, Konzerte etc., wo jetzt wieder mehr Geld für ausgegeben wird. "Stay at home Möbel und Staubfänger" werden es da im Zweifel besonders schwer haben. Zwar kommt der City-Tourismus auch wieder. Aber die Menschen werden dann eher Kultur geniesen und nicht in einer fremden Stadt großartig Wohndinge kaufen, die sie ja auch transportieren müssen. Insofern auch für Butlers eher kein Gewinn, wenn wieder mehr Menschen in den Städten unterwegs sind.
Irgendwann wird man im Zweifel die Aktien der Überlebenden der Branche günstig einsammeln und eine starke Erholung mitnehmen können. Die Gesamtgemengelage lässt allerdings nicht absehen, ob und wann das der Fall sein wird.
Putin mag mit seinem Krieg einiges beschleunigt haben, aber ihn als Sündenbock für jegliche politische Fehlentscheidungen heranzuziehen ist schon billig. Am Kohleausstieg 2030 will die Regierung ja weiterhin festhalten, ebenso am Atomausstieg und die einzige Lösung die Habeck hat ist noch mehr EEG und Energie sparen. Gleichzeitig wird der Umstieg auf E-Autos forciert und man druckt fleißig weiter wie verrückt Geld.
Ich hätte auch schärfer antworten können, denn bei dem Thema Krieg verstehe ich keinen Spaß.
Ich zähl keine auf...alle vor Gericht stellen und ab ins Loch, wenn die Schuld bewiesen ist. Was zweifellos bei einigen der Fall sein würde.
Zurück zu den Onlineklitschen... bei Null ist Schluss.
Das wird noch richtig blutig, lass mal Herbst werden und die Gasspeicher sind nicht zur genüge gefüllt......
Gruß
Da haben die ganzten Internetrambos, die alle vor Gericht stellen wollen, natürlich keinen Schimmer.
Setzen, 6!
https://www.home24.com/download/companies/..._Marc_Appelhoff_HM24.pdf
"Wir gehen überdies davon aus, dass sich die Geschäftszahlen schon ab dem
zweiten Quartal 2022 verbessern, auch dies durch den Effekt der erstmaligen
Einbeziehung von Butlers in den Konzernabschluss."
Aktuell gerade mal 29 Zuschauer der HV. Nich so dolle.