Was ist der faire Wert von Home24?
Wie seht ihr das?
Denn sektorübergreifend (E-Commerce) hat man in 2021 schon erkennen können, das die Party vorbei ist. Interessanterweise bei einigen Unternehmen mit Verzögerung, aber alle in gleiche Richtung.
Ein weiterer Fehler ist es m.E. wenn man sich nicht die Umsätze anschaut. Im Abwärtstrend wären z.B. richtige sell-offs hilfreich, also Kursverluste unter riesigen Umsätzen, viel höher als normal. Bei Home24 habe ich das bislang nicht gesehen, am ehesten hats im November 2021 ein bisschen gescheppert. Für meinen Geschmack bislang zuwenig. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass es in jedem Fall passieren muss.
lieber hätte sein lassen sollen.
Allerdings glaube ich persönlich an das Unternehmen.
Die derzeitige Situation ist natürlich schwierig und ich gehe ehrlich gesagt auch von weiteren schwachen Quartalen aus. Die gedrückte Kauflaune ist aus meiner Sicht das größte Problem.
Man muss aber auch sagen, und da widerspreche ich Starduster, dass die derzeitige Situation so nicht vorherzusehen war. Die Tendez schon, eine Korrektur schon, aber die Intensivität m. M. nach nicht.
Wer hätte 2021 mit dem Einmarsch der Russen wirklich gerechnet? Ich nicht.
Wer hat mit derartigen Coronaschwierigkeiten in China für 2022 gerechnet? Ich nicht.
Vielleicht zu blauäugig, aber nimmt man diese beiden Großprobleme weg, was bleibt dann?
Eigentlich ein funktionierendes Unternehmen mit einer Minni - Bewertung.
Und der Onlinemarkt wächst weiter, wenn auch abgeschwächt!
Glaubt man an eine Auflösung / Abschwächung der Probleme in den nächsten Monaten / Jahren?
Ja oder Nein?
Wenn Ja, kann man noch gar nicht absehen, ob es wirklich ein Fehler war einzusteigen.
Wenn Nein, dann schnell raus.
Coronatief lag hier um 2,50 ...nicht lage her ...danach !! hat sich die Aktie ver10facht ...in kurzer Zeit .
Ihr macht Euch hier viel zu viel Gedanken ... selbe in Grün Fashionet und Co ... momentan alles in die Tonne ... kann noch tiefer gehen ...aber wenn die Sonne wieder rauskommt ..der blaue Himmel ...und die Erde sich weiterdrehen wird ..dann geht"s vom Sähen in die Erntezeit ...
Wann muss man kaufen ?
Buchverluste gehören fast immer bei dem Spiel dazu ...
So what .. nicht ob ..sondern wann ..und von welchem Niveau bis wohin ....das sind die Fragen jetzt ..
Online ist weiterhin auf dem Vormarsch. Etwas Konsolidierung wird kommen...
Dann auf den Chart achten. Ist der nach oben gerichtet? - Heisst also viele sind hier im Gewinn und könnten bei einem Absacker Gewinne mitnehmen. Oder kommen in den Verlust und könnten Verlust begrenzen. Ein stark gefallener Aktienkurs mit einer evtl. Bodenbildungsphase ist da einfach besser.
Und dann halt vllt. noch näher in das Unternehmen einsteigen. Produkte, Wettbewerber, Kostenvorteile ggü. anderen. Hat es Besonderheiten gegeben, die den bisherigen Kursverlauf erklären? Wie hier der "Corona-Hype"? Hält das noch mehrere Jahre an?
Wenn du zumindest die ersten Punkte in eigentlich wenigen Minuten gemacht hättest, hättest Du vor Monaten niemals in diese Aktie einsteigen dürfen. Und in ganz viele andere dieser "Corona-Internet-Hype-Verlustbuden" auch nicht.
Auch jetzt hat man noch ein sehr hohes Risiko bei vielen diser Aktien, wenn die keinen positiven operativen Cashflow generieren und die Geldmittel dann absehbar zur Neige gehen sollten. Man muss bedenken, das ein Unternehmen keineswegs pleite gehen muss, um mit der Aktie einen Totalverlust zu erleiden. Viele Unternehmen wechseln in einen neuen Rechtsrahmen und lassen die Altaktionäre hinter sich. Das wird sicher auch in diesem Segment der zahlreichen "Internet-Handelsbuden" anstehen. Man muss noch abwarten, ob hier der Einstieg in den stationären Handel ein Verlustbeschleuniger ist oder nicht.
Also ganz so einfach ist es sicher nicht, sich nur KGV und KBV anzuschauen, schon garnicht bei Unternehmen, die sich hauptsächlich online bewegen. Da kann man KBV generell nicht sinnvoll anwenden, und KGV in den ersten 10-15 Jahren meist auch nicht.
Die Datenbank hier weisst für Amazon seit dem Jahr 2002 3 kleinere Verlustjahre auf. Und seit 2002 kein einziges Jahr mit einem negativen operativen Cashflow. Home24 hat in den Jahren 2017 - 2021 jedes Jahr einen teilweise Verlust von mehr als 20 % des Umsatzes ausgewiesen. Und in 4 von 5 Jahren einen negativen Cashflow.
Man kann nicht ernsthaft die zahllosen Internetbuden mit Amazon vergleichen. Es gibt jetzt Nachrichten, das die Konsumlaune der Deutschen sich anders ausrichtet. Es stehen jetzt wieder Touristik und Gastronomie im Vordergrund. Für zu Hause hat man sich während Corona die letzten 2 Jahre erstmal eingerichtet und jede Menge Staubfänger angeschafft. Jetzt will man wieder raus nach draußen. Da könnte man noch auf Bike24 kommen - aber ausgerechnet auf sehr teuer bewertete Corona-Highflyer im Kleinteilemöbelsegment?
Die Bewertung hat sich zwischenzeitlich wie zu erwarten deutlich abgebaut. Aber wenn man nicht in die Gewinnzone kommt, dann wird es nicht aufwärts gehen. Und Home24 hat jetzt die Läden zusätzlich - jetzt wo der Konsum eher rückläufig ist. Jetzt wo der Sommer kommt und die Menschen eher nicht in den Innenstädten sind. Dazu Brasilien mit der desolaten "Bolsonaro-Lage".
Ich kann wirklich nicht verstehen, was Investierte dazu betrieben und heute treibt, diese Aktie zu kaufen. Wo es so viele extrem günstige andere Aktien derzeit gibt.
Aktuell kaufe ich z.B. Vonovia-Aktien. Oder zuvor Deutsche Euroshop - gestern 40 % rauf. Immobilienaktien sind irrational abverkauft worden. Bei Kleinwerten z.B. aktuell Vectron Systems - da müsste die Wiederbelebung der Gastronomie auch eigentlich den Abverkauf der Aktie stoppen. Oder Softing mit GlobalmatiX, die aktuell deutlich vom Campingboom profitieren. ArcelorMittal hat jetzt bereits 20 % ihrer Aktien zurückgekauft und eingezogen - und es geht bei den anhaltenden Rekordgewinnen immer weiter mit den Aktienrückkäufen. Stahlaktien notieren mit KGV's von 3, 2 oder gar 1!
Ich weiß nicht, ob Vonovia da soooo toll gestellt ist.
EZB warnt vor Korrektor am Immobilienmarkt :-)))
Die EZB warnt vor einer Preiskorrektur am überhitzten Häusermarkt bei abrupt steigenden Hypothekenzinsen. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht hervor. Demnach sind Häuser in der Euro-Zone jetzt im Schnitt um fast 15 Prozent überbewertet und in einigen Ländern sogar um bis zu 60 Prozent. Der Boom am Immobilienmarkt ist durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) über viele Jahre befeuert worden, da damit auch die Baufinanzierungskosten niedrig gehalten wurden. Mit der rasant steigenden Inflation steht die Zentralbank jedoch vor einer Zinswende, die womöglich im Juli kommen wird.
Laut ihrer März-Prognose erwarten die Volkswirte der EZB für das laufende Jahr eine durchschnittliche Teuerungsrate im Euroraum von 5,1 Prozent. 2023 soll sie bei 2,1 Prozent liegen und 2024 dann auf 1,9 Prozent nachgeben. Laut EZB-Chefin Christine Lagarde dürften Negativzinsen bis Ende des dritten Quartals wohl Geschichte sein und weitere Anhebungen dürften folgen. Damit werden voraussichtlich auch die Hypothekenzinsen weiter anziehen. Die EZB rechnete nun vor, dass die Häuserpreise inflationsbereinigt um 0,83 bis 1,17 Prozent für jeden Zehntel-Prozentpunkt an Hypothekenzins-Erhöhungen fallen dürften.
Gerade WEIL es diese Meldungen gibt, ist die Bewertung von Vonovia ja BEREITS sehr stark unter den NAV gestürzt. Das Unternehmen ist so günstig wie nie zuvor bewertet. Obwohl die Vonovia einen riesigen Bestand an Mietern mit aus heutiger Sicht günstigen Mietverträgen hat, bei deren Auszug (Todesfall) die Vonovia die Miete an die heutigen Gegebenheiten anpassen wird. Das bringt noch auf Jahrzehnte deutlich steigende Mieteinnahmen und steigende Renditen. Nur aus dem Bestand. Eine relativ krisensichere Anlage. Es sei denn, Putin beschiesst auch Deutschland mit Rakten und fackel auch Vonovia Gebäude ab. Aber dann haben wir alle andere Probleme.
Ich wollte auch nur schreiben, das es aus meiner Sicht sehr viele bessere Aktien gibt. In viele Richtungen. Warum man ausgerechnet so eine "während Corona hochgezockte verlustreiche Internet-Staubfänger-Handels-Aktie" kauft und da trotz immer höherer Kursverluste drin hocken bleibt, das ist mir unbegreiflich. Da hat man das 1 x 1 der Börse verlernt oder nie gelernt.
Jeder der dagegen war, wurde mit neuen fundamentalen Rechnungen nieder gemacht... wie gesagt das war bei 12 Euro...noch gar nicht so lange her...
Also wer "Katjuscha" und seinen Rechnungen vertraute...der hat nun fettes Minus und braucht zum EK mal eben 200%...was ja bei den vielen guten Rechnungen...RÄUSPER... kein Problem sein dürfte
Katjuscha - davür einen fetten Daumen hoch von mir...hast du gut gemacht...aber bist ja schon ruhiger geworden...liegt wohl am Kurs
Hätte ich mir ja denken können. Flitzpiepe!
Moderation
Zeitpunkt: 29.05.22 10:53
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Beschäftigung mit Usern.
Zeitpunkt: 29.05.22 10:53
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Kommentar: Regelverstoß - Beschäftigung mit Usern.
Außerdem geht bei Home24 für alles immernoch auf die Annahme hinaus, dass sie in 5 Jahren deutliche Zuwächse verzeichnen. Dazwischen ist viel Zeit und es steht außer Frage, dass auch ein hohes Risiko hier dabei ist.
Und in 5 Jahren können wir uns dann dass Wiki von Katjuscha anschauen.
Die letzten Monate, bzw. der bisherige Jahresverlauf ist allgemein sehr schwierig. Wer hat denn dass alles kommen sehen? Außer weniger Hedgefonds? Anzeichen waren wie immer genug da, aber im Nachhinein ist alles einfach.
Ich stehe zu meinen Fehlern, inklusive Home24. Bei fast 40 Depotwerten kann man solche Fehlschläge aber auch verkraften, mal davon abgesehen, dass die ganzen ECommerce-Aktien ja 2020/21 weit höhere Gewinne brachten.
Du kannst ja gerne mal dein Depot veröffentlichen und deine Trades alle zeitnah posten. Wird aber wohl genauso wenig geschehen wie deine Wette mit Wiregold zum BVB, die du dann doch nicht durchziehst.