WCM die Substanz der Zukunft!
Seite 58 von 173 Neuester Beitrag: 16.07.12 19:31 | ||||
Eröffnet am: | 25.12.03 20:56 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 5.303 |
Neuester Beitrag: | 16.07.12 19:31 | von: Biotechspezi. | Leser gesamt: | 608.485 |
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hedger und bankenverkäufe sowie strategische ausrichtungen
haben dazu geführt das der kurs nicht schon längst wieder auf
2€ oder höher gestiegen ist.
deshalb ist auch jeder vergleich mit irgend welchen maroden
penny stocks -
oder auch mit der technische chartanalyse unangebracht und sinnlos!
also cool bleiben und warten
ist nur meine bescheidene meinung!
Donnerstag 15 Juli, 2004 10:40 CET
Berlin (Reuters) - Die Immobilientochter der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) wird nach Angaben aus Kreisen der Rentenversicherer voraussichtlich an die US-Firma Fortress verkauft.
Der BfA-Vorstand werde voraussichtlich Fortress den Zuschlag für die Gagfah geben, weil die Firma einen höheren Preis biete, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag aus den Kreisen. Der Vorstand berät im Laufe des Tages über das Geschäft mit den rund 80.000 Gagfah-Wohnungen. Zuvor hatte schon das BfA-Vorstandsmitglied Hartmann Kleiner nach Angaben der " Berliner Zeitung" erklärt, über das Geschäft entscheide allein der Kaufpreis. Der Verkauf der Gagfah könnte die finanzielle Lage der Rentenversicherer entspannen und verhindern, dass der Bund in diesem Jahr erstmals ein Darlehn für die Rentenkasse auszahlen muss.
Bis zuletzt waren in dem Bieterverfahren Fortress und die britische Beteiligungsgesellschaft Terra Firma im Rennen. Letztere hatte für sich in Anspruch genommen, das mieterfreundlichere Angebot abgegeben zu haben. In Verhandlungskreisen hatte es geheißen, beide Firmen hätten Angebote abgeliefert, die nach Abzug der Gagfah-Verbindlichkeiten von rund 1,4 Milliarden Euro einen Erlös für die BfA von mehr als zwei Milliarden Euro sicherten. Die Gagfah-Wohnungen sind bei der BfA mit einem Wert von rund 1,6 Milliarden Euro verbucht. Die Entscheidung des BfA-Vorstandes muss noch vom Bundessozialministerium und der Kartellbehörde abgesegnet werden.
GAGFAH-VERKAUF ENTSPANNT FINANZLAGE DER RENTENVERSICHERUNG
Die Gagfah ist Teil der Schwankungsreserve der Rentenversicherung, mit der Einnahmeengpässe aufgefangen werden sollen. Sollten bei dem geplanten Verkauf tatsächlich mehr als zwei Milliarden Euro erlöst werden, wäre dies für Bundessozialministerin Ulla Schmidt (SPD) aus zwei Gründen erfreulich: Das finanzielle Polster der Rentenkasse würde sich vergrößern und außerdem als liquides Mittel zur Verfügung stehen.
Die Schwankungsreserve war zum Jahresanfang von 50 auf 20 Prozent einer Monatsausgabe gesenkt worden, um den Beitragssatz der Rentenversicherung stabil bei 19,5 Prozent halten zu können. Die BfA hatte noch im März nicht ausgeschlossen, dass auf Grund der schlechten Einnahmeentwicklung der Rentenversicherung in diesem Jahr der Bund erstmals ein Darlehn gewähren müsste, um die Auszahlung der Renten zu sichern.
++++++++++++++++++
Jetzt kommt wohl auch bald die Put-Meldung.....
s.o.
#13936 von PHILIPP_III 15.07.04 13:36:52 Beitrag Nr.: 13.706.320 13706320 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
amtlich: GAGFAH an Fortress für 2 Mrd. |
#13942 von KnackerSeven 15.07.04 17:56:17 Beitrag Nr.: 13.708.715 13708715 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Frisches Geld für die Rentenkasse in Sicht Heute soll die Entscheidung über den Verkauf der rund 80 000 BfA-Wohnungen fallen [/R] von Robert Ummen Berlin - Eines der größten Immobiliengeschäfte Deutschlands steht offenbar kurz vor dem Abschluss. Nach Informationen der WELT will heute der Vorstand der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) über den Verkauf ihrer Immobilientochter Gagfah mit bundesweit über 81 000 Wohnungen entscheiden. Die Gagfah (Gemeinnützige Aktiengesellschaft für Angestellten-Heimstätten) ist Teil der so genannten Schwankungsreserve der Rentenversicherungen, mit dem Einnahmeengpässe abgepuffert werden sollen. Sollte es zu einem Geschäftsabschluss kommen, der wie erwartet deutlich über dem Buchwert der Immobilien liegt, wäre dies eine wesentliche Entlastung für die finanziell marode Rentenkasse. Wie aus verhandlungsnahen Kreisen verlautete, sind nur noch zwei Bewerber um die Gagfah im Rennen: die Finanzinvestoren Terra Firma aus Großbritannien sowie Fortress aus den USA. Fortress soll demnach rund 3,6 Mrd. Euro für die Wohnungsgesellschaft bieten - und damit geringfügig mehr als Terra Firma. (Warum musste sich WCM so stark entschulden .....!?) Enthalten sind im Kaufpreis allerdings 1,4 Mrd. Euro Schulden, sodass der Deal netto noch etwa 2,2 Mrd. Euro für die Rentenkasse bringen würde. Die Immobilien stehen bei der BfA mit rund 1,6 Mrd. Euro in den Büchern. Weiter hieß es, dass inzwischen die Kaufvertrags-Entwürfe beider Bieter akzeptiert worden seien. Bei den vertraglich garantierten Sozialleistungen zum Schutz der Mieter soll wiederum die britische Terra Firma leicht im Vorteil sein. Der BfA-Vorstand muss demnach über die Frage entscheiden, ob letztlich mehr Geld oder mehr soziale Mieterrechte den Ausschlag geben sollen. Die britische Terra Firma hat sich im deutschen Wohnungsmarkt bereits einen Namen gemacht. Die Tochtergesellschaft Deutsche Annington hatte vor etwa dreieinhalb Jahren rund 64 000 Eisenbahnerwohnungen aus Bundesbesitz für rund zwei Mrd. Euro erworben. Mit ihrem Konzept der " sozialverträglichen Mieterprivatisierung" erwarb sich die Deutsche Annington sogar Respekt bei den Mieterverbänden, die anfangs vehement gegen den Verkauf der Bahnwohnungen kämpften. Die US-amerikanische Beteiligungsgesellschaft Fortress ist hingegen noch eine weitgehend unbekannte Größe. Das Private Equity-Unternehmen übernimmt vornehmlich angeschlagene Unternehmen oder investiert in Hedgefonds und notleidende Kredite. In diesem Jahr engagierte sich der Finanzinvestor erstmals auf dem deutschen Markt und hat WCM-Kredite der BW-Bank in Höhe von rund 100 Mio. Euro übernommen. Fortress wird seit kurzem von Florian Gerster, dem geschassten Chef der Bundesagentur für Arbeit, beraten. Die Rolle Gersters beim Gagfah-Deal ist allerdings unklar. Angeblich soll er auch Kaufverhandlungen führen. Laut Medienberichten bevorzugen die betroffenen Mieter aber Terra Firma und wollen nicht mit Gerster verhandeln. " Terra Firma hält bei dem Verkauf von Mietwohnungen immerhin weitgehend soziale Standards ein" , sagte Aichard Hoffmann vom Mieterforum der " Tageszeitung" . Fortress hingegen sei auf dem Wohnungsmarkt ein unbeschriebenes Blatt. Artikel erschienen am 15. Juli 2004 |
Spannender ist weiterhin die Summe von 100 Mio für WCM. Das war zu einem Zeitpunkt, als die Aktie bei 1€ lag (jetzt ist sie ja WEIT darüber!!!). Würde 100 Mio Aktien oder mehr als 1/3 von WCM ausmachen. Selbst wenn sie, da ja Sameriterunternehmen, 2 € hingeblättert hätten, wären es um die 18%. Doch nie kam eine 5%-Meldung!
Rückschluss: Fortress hat maximal 14,4 Mio. Aktien für die 100 Mio. bekommen und ist somit unter der 5%-Schwelle geblieben. Also pro Aktie 6,94 €. - Hört-hört - oder lacht, wie wir alle veräppelt werden.
Übrigens: Standen nicht die Gehag-Verkäufe schon vor 3 Wochen vor dem Abschluss. Und noch immer weiß man nicht, wer die AGIV-Anteile gekauft hat: Hat da wer was abgewartet?
Ich kann mir gut und gerne Vorstellen, dass die Herren wissen wie man das macht, dass man unter der Meldegrenze bleibt.
Fortress wird jetzt der Einstieg in Europa ermöglicht. Lasst euch mal überraschen was die noch so für Notleidende Firmen kaufen! Vielleicht noch die AGIV? WCM hat ja auf der HV, vertreten durch Rolando, keine Ahnung wo ihre Aktien schlummern ;) Tatsache ist aber, dass 60% des gesamten Kapitals gefehlt haben --- wo die nur hingekommen sind??? Haben die kein Interesse an der Entwicklung von WCM??? Hä???
Mal angenommen Fortress ist das und man hätte sich als Investor bei WCM geoutet, hätte man sehr schlechte Karten bei dem GEGFAH-Verkauf gehabt!!! Denkt an den Ruf vom Ehlerding!!!!!
Noch mal. An der HV fehlten 60% vom gesamten Kapital. Mich würde das schon interessieren und jucken tät mich das auch, wenn ich auf der Suche nach einem Investor wäre wo die nun sind??? Oder??? Also gibt es immer zwei Schienen.
1. Offiziell
2. Inoffiziell
Offiziell weiß man von gornix. Inoffiziell könnte ich mir vorstellen, dass jetzt alles in trockenen Tüchern ist.
Könnte ja sein, dass man nun einfach so tun wird, als ob man völlig überrascht ist, wenn demnächst Herr Florian Gerster am Opernplatz 2 klingelt und nach einem Haustürschlüssel und einem Stellplatz in der Tiefgarage fragt ;)))))
Warten wir mal ab was da kommt. Bei AGIV könnte ja auch eine Meldung anstehen. Muss nicht, kann aber.... !!!
s.o.
Ich liebte die SPD
Ich liebte die soziale Gerechtigkeit
Ich liebte Gerd Müller
Was liebe Leute ist aus allen geworden??????????
Habe meinen Wohnsitz nach Lissabon Verlegt.
Jetzt liebe ich meine Frau
Liebe Portugal
Liebe Fatima
und Luis Figo
und über alles den Zusammenhalt der Familien!! auch wenn man nichts besitzt!!
Trotzdem wünsche ich allen WCMler ein gutes Ende mit euren Aktien!
Gelegentlich werde ich das Forum noch besuchen.
Boa Noite
Euer Schalker
Ich liebe die WCM noch immer
Ich liebe K.E. noch immer
Wann liebe Leute geht es wieder los??????????
hab mein wohnsitz nach mailand verlegt
und bin trotzdem noch bei wcm investiert...
und das ist gut so.... lieber verliere ich mein geld mit der wcm als mit
jorma olilla der mich heute mehr gekostet hat als roland seit nem jahr zusammen
egal was passiert ..wir sind nur zuschauer...und dabei doch teilnehmer
und die deckler wech sind.
die spekus werden vor dem Zwischenbericht II. Quartal
am 24.08.2004 wieder kommen!
vg. juergen
Die Analysten gehen weiterhin davon aus, dass der Abgabedruck seitens der finanzierenden Banken von bedeutenden Aktionären der WCM in den nächsten 2 bis 3 Monaten beendet sein wird.
Das war am 12.05.04
Ich frage mich sowiesowiesowieso warum in einer Analyse der WCM ein privates Problem vom Karlos und Ingrid angesprochen wird. Kann ja nur damit zu tun haben, dass es sich auch mal irgend wann auf den Kurs auswirken wird
Machen wir es so wie bei AGIV. Adhoc am besten Freitags nach 18 Uhr
s.o.
s.o.
Quelle Offenbach Post
deranalyst
P.s. an diese Mail werdet ihr euch noch bei Veröffentlichung der News erinnern...
strong buy..
Fortress
Durchgesetzt bei der Gagfah hat sich Matthias Moser, der Geschäftsführer der im vorigen Jahr gestarteten Niederlassung von Fortress in Frankfurt. Er war zuvor für die jetzt unterlegene Terra Firma tätig, für die er bei der Übernahme von 64 000 Eisenbahnerwohnungen im Rahmen der Deutsche-Annington-Transaktion tätig war und für die er letztendlich erfolglos versuchte, die Kölner GAG zu erwerben. Bei den Bahnwohnungen zeigte er WCM die Bremslichter. Von WCM wiederum hat er Ende 2003 ein "erhebliches Kreditvolumen" in dreistelliger Millionenhöhe übernommen.
Schlagzeilen hatte Fortress jüngst mit einer Personalie gemacht: Mit der Verpflichtung von Florian Gerster legte man sich ein sozialpolitisches Profil zu. Der frühere Sozialminister in Rheinland-Pfalz, der als Chef der Bundesagentur für Arbeit dieses Jahr gehen musste, ist gerade rechtzeitig vor der Gagfah-Entscheidung als Vorsitzender des in Gründung befindlichen Investitionsbeirates des Unternehmens berufen worden. Er soll Fortress vorrangig bei Investitionen in Wohnungsbaugesellschaften und Privatisierungen der öffentlichen Hand begleiten. Während Terra Firma über ihre Annington mit den Eisenbahnerwohnungen fest etabliert ist, geht es bei Fortress auch um den Markteintritt in Deutschland.
Seit vier Jahren aktiv
Fortress wurde 1998 gegründet und beschäftigt heute rund 180 Personen in der New Yorker Zentrale und in Niederlassungen in London, Frankfurt, Rom und Genf. Die Investmentgesellschaft verwaltet mehr als 6 Mrd. Dollar. Allein im Private Equity wurden mehr als 90 Transaktionen für über 28 Mrd. Dollar durchgezogen. Fortress investiert für amerikanische und europäische Pensionsfonds, andere institutionelle Investoren und vermögende Privatkunden, die an langfristigen Engagements interessiert sind.
Fortress hatte angekündigt, die Position in Deutschland ausbauen zu wollen und in den nächsten zwölf bis 24 Monaten mehrere Milliarden Euro zu investieren, davon über 1 Mrd. Euro Eigenkapital. Fortress ist in Hedgefonds, Private Equity und Immobilien tätig sowie in den USA auch in "speziellen Situationen", was seit 2002 unter The Drawbridge Special Opportunities Business läuft. Hier geht es um Investments in angeschlagene, hoch verschuldete Unternehmen ("distressed debt"), wo man mit einem signifikanten Discount Asset zum Zuge kommt.
Im Private Equity stehen die Themen Immobilien, Energie, Finanzdienstleistungen und Infrastruktur auf der Agenda. Dabei verfolge man einen "mehrdimensionalen Ansatz", der das Know-how aus bestehenden Beteiligungen mit der Restrukturierungs- und Kapitalmarktexpertise von Fortress verbindet. Ziel sei es, den erworbenen Unternehmen langfristige Perspektiven zu eröffnen.
s.o.
A = Aktien-
G = gesellschaft
F = für
A = Angestellten-
H = Heimstätten
Sagt alle Danke zur BfA, Dank sei Nobbi! Sein Slogan lautete: Die Rente is sischer! hahahahaha
s.o.
Privatisierung als Hindernislauf
Terra Firma kommt zum zweiten Mal bei Gagfah nicht zum Zuge - 110 000 Wohnungen unter Verwaltung
Von Walther Becker, Frankfurt
Börsen-Zeitung, 16.7.2004
Die Gemeinnützige Aktiengesellschaft für
Angestellten-Heimstätten, kurz Gagfah, ist einer der größten bundesweit tätigen Immobilienkonzerne in Deutschland. Die Essener Gesellschaft war 1918 von den Angestellten-Verbänden in Berlin gegründet worden. Sie verfügt über rund 82 000 eigene Wohnungen in 120 Orten, davon allein 25 000 in Berlin. Einschließlich der Verwaltung für Dritte managt sie rund 110 000 Quartiere. Der Konzern setzte 2003 rund 507 Mill. Euro um und verdiente dabei netto 53 Mill. Euro. Schon 1996 hatte die damalige Bundesregierung beschlossen, das Vermögen der BfA zu versilbern, doch scheiterte der Verkauf an politischem Widerstand. Im Herbst 2003 wurde der zweite Anlauf unternommen und das Bieterverfahren eingeleitet, das jetzt vor dem Abschluss steht.
Oppenheim berät
Im aktuellen Bietprozess, der im Oktober 2003 unter Führung von Sal. Oppenheim startete, waren zunächst 30 Interessenbekundungen eingegangen; an 20 Adressen ging das Informations-Memorandum, sechs Häuser gaben verbindliche Angebote ab, und zum Schluss blieben Fortress und Terra Firma übrig.
Der Auftrag zur Privatisierung der Gagfah reicht bis 1996 zurück. Damals wehrten sich die Vorstände der BfA, der Gagfah und des Verbandes der Rentenversicherungsträger allerdings vehement gegen den Verkaufsauftrag. Die 1997 als Berater hinzugezogene Bankgesellschaft Berlin kam seinerzeit zu dem Ergebnis, dass der zunächst ins Auge gefasste Börsengang der Gagfah weniger einbringen würde als der Verkauf an strategische Investoren. Bei dem Prozess damals schoss die Nomura-Gruppe dann den Vogel ab: Die Japaner boten netto 4,5 Mrd. DM für die Gagfah, während sich alle übrigen Offerten zwischen 2 Mrd. und 4 Mrd. DM bewegt haben sollen. Die für dieses Principal-Investment-Geschäft von Nomura zuständigen Manager um Guy Hands gründeten später Terra Firma. Nomura war die Aussicht auf einen flächendeckenden Einstieg im deutschen Markt das Aufgeld wert.
Der komplett ausgehandelte Vertrag mit Nomura wurde im Sommer 1998 Bundesarbeitsminister Norbert Blüm vorgelegt. Die Bundestagswahl vor Augen, rang sich Blüm aber nicht zur Unterschrift durch. Nach dem Regierungswechsel kam der Fall zu seinem Nachfolger Walter Riester; doch die notarielle Bindungsfrist des Angebots war abgelaufen. Nomura senkte angesichts des konjunkturellen Umfelds und der Schwierigkeiten in ihrer japanischen Heimat sowie unter Ratingdruck die Offerte auf 3,9 Mrd. DM. Der damals größte Wettbewerber, Veba Immobilien, war mit anderen Dingen beschäftigt. Mittlerweile ist die Veba-Nachfolgerin Eon aus dem Immobiliengeschäft ausgestiegen. Daraufhin blies die BfA dann die Veräußerung der Gagfah ab. Der gesetzliche Auftrag zum Verkauf der Gagfah bestand, die Kassenlage der Rentenversicherer verschlechterte sich weiter, doch die Privatisierung war auf die lange Bank geschoben.
Für Nomura, jetzt Terra Firma, die im März einen 2-Mrd.-Euro-Fonds aufgelegt hatte, ist die wiederholte Niederlage bei der BfA bitter. Sie war zunächst in einem ersten Schritt auch bei den 60 000 Eisenbahnerwohnungen ausgebootet worden. Doch beim zweiten Verkaufsprozess kam man dann über die Deutsche Annington doch zum Zuge - auch wenn sich der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl eher für die WCM erwärmte. Und auch bei Tank & Rast zog Nomura den Kürzeren - hier ging der Zuschlag an Apax und Allianz Capital Partners, die den Autobahnraststättenbetreiber an die Börse führen möchten. Zuletzt hatte man bei den Stadtwerken Kiel das Nachsehen und bei der Kölner Wohnungsbaugesellschaft GAG.
Viterra und GAG locken
Bei der Wiederauflage der Verkaufspläne für die Gagfah waren zunächst neben Terra Firma und Fortress auch Cerberus, die bei der GSW den Zuschlag erhielt, Blackstone, die Liegenschaften von der Deutschen Bank erwarb, sowie ein Konsortium um HSH Nordbank und Corpus im Rennen. Die Landesbank ist nun als Konsortialführer des syndizierten Kredits bei Fortress mit im Boot.
Im Angebot auf dem deutschen Immobilienmarkt sind nun die Viterra, die Eon zum Verkauf gestellt hat, und möglicherweise die Kölner GAG. Inder Rhein-Metropole war die Privatisierung Anfang 2003 in letzter Minute am politischen Widerstand im Stadtparlament gescheitert. Marktbeobachter rechnen damit, dass die GAG demnächst wieder auf den Markt kommt - allerdings zu einem niedrigeren Preis als die im ersten Anlauf möglichen 1,9 Mrd. Euro einschließlich Schulden.
Neben den Immobilien der öffentlichen Hand, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen, gibt es zahlreiche Industriekonzerne, die sich von ihren Wohnungen trennen wollen. Dickster Brocken ist die Viterra. Marktteilnehmer sprechen hier von einem Volumen von 5,5 Mrd. Euro. Die Veräußerung an eine Private-Equity-Gesellschaft gilt als am wahrscheinlichsten. Die Investmentbank Morgan Stanley wurde von Eon mit dem Veräußerungsprozess beauftragt. Eon dürfte einen zeitlichen Abstand zur Gagfah einhalten. Bei Viterra geht es um 125 000 eigene Wohnungen.
Als mögliche Käufer gelten grundsätzlich alle diejenigen, die auch eine Übernahme der Gagfah in Erwägung gezogen haben. Terra Firma zählt auch dazu. Die Multiples, die Quadratmeterpreise, sollten wegen ungünstigerer Lagen etwas niedriger liegen als bei der Gagfah.
Vielleicht meine das der analyst24 - ;)))))))
s.o.