WCM die Substanz der Zukunft!
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Eröffnet am: | 25.12.03 20:56 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 5.303 |
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Reuters WCM reduziert Quartalsverlust - Keine Prognose für 2004 Montag 24. Mai 2004, 14:18 Uhr | |||||||||||||||||||||||||
- von Christian Krämer - Frankfurt, 24. Mai (Reuters) - Die Frankfurter Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM hat ihren Verlust im ersten Quartal deutlich reduziert, scheut aber weiterhin eine Prognose für das Gesamtjahr. Analysten Der Konzernverlust nach Steuern sei im Zeitraum Januar bis März 2004 auf 5,35 Millionen Euro von minus 17,89 Millionen im Vorjahr reduziert worden, teilte die im Nebenwerte-Index MDax gelistete Firma am Montag mit. Ob WCM im Gesamtjahr nach den hohen Verlusten der Vorjahre wieder schwarze Zahlen schreiben werde, wollte WCM-Chef Roland Flach in einer Telefonkonferenz nicht prognostizieren. "Ich kann ihnen keinen Ausblick für das Nettoergebnis 2004 geben. Darüber reden wir auf der Hauptversammlung am 9. Juni", sagte Flach. 2003 hatte WCM einen Verlust von rund 306 Millionen Euro, mitten in der Börsenkrise 2002 sogar 860 Millionen Euro hinnehmen müssen. Die seit langem diskutierte Kapitalerhöhung der WCM müsse zusammen mit einer Beteiligung von Investoren gesehen werden, betonte Flach. "Wir sprechen mit verschiedenen Parteien über eine Kapitalbeteiligung. Wir können aber noch nicht Ross und Reiter nennen", sagte er. 2003 waren alle Gespräche mit möglichen Investoren gescheitert. Analyst Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe sagte, eine Kapitalerhöhung wäre ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Bilanzstruktur. "Eine Verdoppelung des Eigenkapitals wäre ein Erfolg, aber nur ein erster Schritt." Trotz der klaren Reduzierung der Schuldenlast lägen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 1,4 Milliarden Euro noch bei mehr als der Hälfte der Bilanzsumme, kritisierte Schlienkamp. An der Börse legten WCM-Aktien in einem steigenden Gesamtmarkt knapp zwei Prozent auf 1,20 Euro zu. FLACH - WERDEN ERTRÄGE STEIGERN WCM-Chef Flach stellte für 2004 zumindest ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Aussicht, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 190,3 Millionen Euro angefallen war. In den ersten drei Monaten 2004 erhöhte sich das Ebit um drei Millionen Euro auf 9,1 Millionen Euro. Flach ergänzte, er sei mit dem ersten Quartal noch nicht zufrieden. "Wir arbeiten an einer weiteren Konsolidierung und Verbesserung der Ertragssituation." Unter anderem will WCM im Bereich Wohnimmobilien die Verkaufsquote an Mieter, Eigennutzer und Privatanleger auf 2,5 Prozent von rund ein Prozent zum Ende 2003 erhöhen. "Diese Maßnahmen werden ab dem vierten Quartal 2004 einen spürbaren Einfluss auf die Ertrags- und Liquiditätssituation des Konzerns haben", erläuterte Flach. Im Bereich Wohnimmobilien sei mit Verkaufserlösen von netto 15 Millionen Euro zu rechnen. Im Segment Gewerbeimmobilien könne WCM in den nächsten beiden Jahren rund 100 Millionen Euro zufließen, ergänzte Flach. Nennenswerte Verkaufserlöse aus Beteiligungen seien indes 2004 nicht zu erwarten. Zum Verkauf steht bei WCM in diesem Jahr das 57-prozentige Paket an den Maternus Kliniken (Xetra: 604400.DE - Nachrichten) , die in Deutschland 18 Pflegeeinrichtungen und zwei Rehabilitationskliniken betreiben. Festhalten will WCM an den Klöckner-Werken, die in der Abfüll- und Verpackungstechnik tätig sind. Weitere Beteiligungen sollen nicht gekauft werden. Das restliche Paket von rund 1,3 Millionen Commerzbank-Aktien werde bei höheren Preisen veräußert. 2003 hatte die WCM ihren Anteil von einst mehr als fünf Prozent an der Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten - Forum) fast vollständig verkauft. chk/nro |
Habe mal im Archib gekramt und da was gefunden was mich damals schon beeindruckte
#1 von Informator 03.12.03 04:32:36 Beitrag Nr.: 11.505.468 11505468
der Substanzwert liegt nach neuesten Berechnungen der HVB bei 5 Euro.
Knapp 5 Euro ergeben sich auch aus dem E&Y-Gutachten, wenn man die Kursentwicklung der Beteiligungen seitdem hinzurechnet.
In den naechsten Wochen, vielleicht auch Monaten, werden wir die Loesung der folgenden Fragen erleben:
1. Sirius (ich rechne mit einem Gewinn fuer WCM, keinem Verlust, bei einem IVG-Preis von 10,5-11)
2. Coba (19 wurden schon geboten!)
3. evtl. Kloeckner
4. Verkauf weiterer Gewerbeimmos + Kleinbeteiligungen
5. Dann:
- Bilanz ist wieder voellig OK, Liquiditaet hervorragend
- Transparenz und " Konzentration auf Kernkompetenzen" hergestellt
- ein Kaeufer kann leicht die Mehrheit kaufen: Ehlerding-Paket, plus ein paar Aktien vom Markt, plus evtl. kleine Kapitalerhoehung
wichtig: die vorherige Entschuldung, durch den Coba-Wert nun moeglich, bedeutet dass der Kaeufer ohne grosse Verwaesserung einsteigt (naemlich durch Kauf der E-Anteile).
Der Kaeufer wird ein Institut a la Goldman oder a la Fortress sein, der Ruf der WCM aendert sich schlagartig von " katastrophal" zu " hervorragend"
Damit kann der Abschlag auf den NAV von 70-80% sofort entfallen. Evtl. ergibt sich sogar ein AUFSCHLAG, wie bei reinen Wohnimmogesellschaften in den USA UEBLICH.
Der Kurs einer " GOLDMAN DEUTSCHE IMMOBILIEN" , als Standbein weiterer Expansion der Goldmaenner hierzulande, kann sogar deutlich UEBER den NAV steigen, da der Markt Hoffnung/Perspektive handelt (und den Namen, ob es Goldmann oder Morgan Stanley ist).
jeder wird dann sagen, " war doch klar, dass es so kommen musste..."
Wie Recht er doch hat - der Informator
#15 von Informator 04.12.03 05:34:05 Beitrag Nr.: 11.516.644 11516644
@14
der NAV liegt nach detaillierten Wertgutachten wirlich bei ca. 4,5-5 Euro/aktie (wie gesagt, Anstieg seit E&Y-Gutachten mitberechnen, auch HVB errechnet diesen Wert).
typisch Boerse ist der Herdentrieb, und man sieht nun nur noch das schlechte Management, den Pleitiers-Aktionaer, den ewig fallenden Chart, die Sirius-Pleite, eben nur schlechtes.
Was ich in #1 aufgezeigt habe, ist ein realistisches Szenario, durch das alle Probleme in kuerzester Zeit geloest werden koennen.
Hoert sich zuerst zu optimistisch an, is es aber nicht, da WCM ja nur auf vorhandene Kaufangebote eingehen muss (Coba, IVG, einige Kleinbet. und Gewerbeimmos)
In einem guten Wirtschafts- und Boersenjahr 2004 sollte sich dann wohl auch ein Kontroll-Uebernehmer a la Goldman finden (ich sage nicht Investor, da man evtl nicht in WCM investiert sondern nur WCM-aktien kauft).
Und dann haben wir schon die Loesung der 4 Kernprobleme:
1. Bilanz
2. Focus auf Kerngeschaeft
3. Transparenz
4. Top-Renommiertes Management (Creme de la Creme unseres Planeten) statt KE/Flach-Horrorduo
also eben die Loesung ALLER Probleme...
und dann ist, zumal in einem wieder gesunden Gesamtmarkt, ein AUFSCHLAG auf den NAV nicht unueblich.
Es gibt eben Situationen, in denen Aktien um 300%, 500% oder mehr steigen, und das sind genau die Situationen wie WCM " heute" und " morgen" . Irrationale Negativdynamik schlaegt um in irrationale Positivdynamik (wobei ich auch eher 5 als 10 sehe).
Meinem ewigen Gepredige " pro Coba" , als diese bei 5 stand (oder Aareal bei 8,5), hat auch keiner geglaubt.
Die shorties und Kritiker wurden nicht nur gegrillt, sondern regelrecht geschreddert.
Mitte 2004 werde ich dann dieses Posting den WCM-Kritikern auf den Latz taetowieren.
#35 von Informator 20.12.03 11:45:59 Beitrag Nr.: 11.652.103 11652103
Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG
Was WCM an substanz hat, kann jeder nachrechnen. Einfach den sehr ausfuehrlichen E&Y-Report bestellen (umsonst)
Das ist mit Abstand die objektivste Darstellung, die es zu WCM gibt.
Da muss man dann den Coba-Wertgewinn von Juli bis zum Verkauf hinzurechnen (ca. 120 Mio), evtl auch noch ein paar IVG / Kloeckner-Euros.
Das sind dann 4,50 / aktie
Der Blockverkauf Kiel hat bestaetigt, dass auch in den WOhnungen (und Kiel ist wohl der untere Rand) stille Reserven liegen, etwa 150 Euro/qm, also weniger als von WCM angenommen, aber immerhin.
Diese 150 Euro/qm entsprechen grob gerechnet auch den von E&Y angenommenen Reserven im Wohnimmobestand.
Zudem: Blosser Common Sense sagt uns auch, dass Wohnungen (einfach, aber saniert, meist 60er-80er Jahre, in westdeutschen Grossstaedten aber nicht den Top-Cities) auch heute pro qm eben mind. 650 Euro (und oft mehr) wert sind. Ich denke, im Schnitt etwa 750, das meinte auch Art Bechstein. WCM haelt weder unsanierte Altbauten, noch Hochhausghettos, noch Ossi-wohnungen, sondern stinknormale Wohnungen fuer die untere Mittelklasse.
Dies sind die Fakten, aufgrund derer ich mir meine Meinung zur Substanz bilde.
Dass nun der massive Verkauf zu Kursen von 1 Euro gefuehrt hat, ist eine gute Nachricht.
Auch SAP oder die Deutsche Bank wuerden auf laecherliche Werte fallen, wenn jemand 20-30% aller Aktien sukzessive auf den Markt schmeisst. Das hat mit Substanz nun wirklich nichts zu tun.
Zum ersten mal seit langem denke ich wieder ernsthaft ans verbilligen.
Es hört gar nicht auf - ich hoffe Informator ärgert sich jetzt nicht ... und knallt hoffentlich nicht mir eine vor den Latz
@ testersteron:
1. Charttechnik, Verfall fuehrt zu mehr Verfall: genau das passiert derzeit, in wunderbarer Form, angeheizt durch Banken, die alles raushauen ohne jede Ueberlegung! Geil!
2. WCMs geheime Optionsgeschaefte: glaube nicht, dass da noch viel verborgen ist. E&Y haette das sehen muessen. Vielleicht noch Kleinkram, der von den Medien hochgespielt wird, wie IG Farben.
1 und 2 lassen langsam mein Adrenalin-Level fuer WCM wieder ansteigen.
Genau so sehen die viele-hundert-%-Turnarounds j aimmer aus, wie Thai-Banken 1998/99, Coba/HVB 2003 und viele andere.
WCM hat den schlechtest denkbaren Ruf (eben wegen der verdeckten Geschaefte vorher, der Ehlerding-Story usw. usw, schlimmer gehts nimmer), liegt aber bei unter 25% der Substanz.
Das reizt - der grosse Knall kommt bald (Goldman oder aehnlich ans Ruder, IVG-Loesung). Von -100 geht man auf der Rufskala an einem Tag auf Plus 100 Punkte. Vom Schwarz auf leuchtend Weiss, ohne Grau.
Nicht nur Ruf, auch der Trading-Strom kehrt sich sofort um, da die Banken-Aktien ja alle raus sind und der REst en bloc an den Investor verkauft wird, diese Nachricht zieht dann andere mit. Von ewigen massiven Verkaeufen der Banken wird auf " Kaufen" geschaltet.
Das bedeutet: " Aufschlag zum NAV" , oder zumindest
Kurs nahe am NAV. So wird es wirklich kommen, nennt mir bitte einen Grund, warum es nicht so sein sollte!
Geil auch, dass die in Deutschland ja immer etwas depperten Banken nun wieder bluten, um dem Investor den verlangten Billig-Einstieg zu bieten.
BGB und co hauen das Zeug zu 1 euro raus, und irgendwer kauft ja viele viele Aktien.
Die Kleinaktionaere, arg gebeutelt, koennen zu 1 nachkaufen und werden, falls sie dies massiv tun, am Ende als Gewinner aus dem Scheiss hervorgehen.
Nach der Uebernahme wird die Wende gewaltig sein, denn es gibt keine stark verwaessernde Kapitalerhoehung mehr, die braucht WCM nun ja nicht mehr. Und alle Welt sucht wieder nach unterbewertetn Aktien, da der Gesamtmarkt schon wieder fast normal ist, und die anderen vorher gesaubeutelten Substanzlinge (Coba, HVB, TUI, Bayer etc.) sind ja schon um 300% gestiegen, die grotesken Perversionen des Jahresanfangs sind weg, da gibts nur noch WCM...
Und hier noch was:
Hi!
An dem einen TAg, an dem 45 Mio. Aktien gecrosst wurden (ich glaube 11.11.), Vortag kanpp 12 Mio., müsste ein grosser rausgegangen sein. WEnn nicht Templeton, dann eine/mehrere der Banken. 17% des Grundkapitals lässt auf eine Bankenbewegung schliessen. Und zum Sprachgebrauch. Man crosst sich über die Börse rein/raus, auch wenn am Telefon andere Dinge besprochen wurden. Vielleicht waren also die " über den Markt-Verkäufe" garnicht so reeller Natur.
Ich hasse eingentlich Verschwörungstheorien und ich denke eigentlich, dass es einen " bevorzugten" Partner gibt, der aber auch genau weiss, dass die Banken nicht ewig Zeit haben.
Hätte nicht gedacht, dass die IVG Geschichte der Auflöser sein wird, denn das Ehlerding-Problem ist in meinen Augen gelöst.
Überdies scheint es bei den Anlegern so zu sein, dass selbst wenn 4€ geboten würden, alle bei 2,5 mit einem " blauen Auge" verkaufen würden. Ein Schlaraffenland für jeden grösseren Deal-maker.
Mal sehen, wo das neue Getreideheber Angebot liegt. Denke an 4,10...
********************
s.o.
Von Patrick Mönnighoff
Da immer weniger Menschen von ihrer Familie betreut werden, nimmt der Bedarf an Pflegestellen enorm zu. Auch für Anleger ist diese Entwicklung interessant. Denn einige der privaten Anbieter sind an der Börse notiert – und profitieren von dem Wachstumsmarkt.
DÜSSELDORF. Die Lebenserwartung der Menschen steigt beständig. Mädchen, die in diesem Jahr geboren werden, sollten durchschnittlich 82 Jahre alt werden. In zehn Jahren wird die Lebenserwartung noch zwei Jahre höher liegen. Doch damit wächst stetig die Zahl der pflegebedürftigen Menschen. Sind bisher rund 1,9 Millionen Deutsche täglich auf die Hilfe anderer angewiesen, dürften es 2020 schon rund drei Millionen sein, schätzt Hartmut Schmidt, Analyst für den Gesundheitsbereich bei HPS Research.
Zwar sind noch immer rund 60 Prozent der Einrichtungen in kommunaler oder gemeinnütziger Hand. „Angesichts der klammen Kassen wird der Anteil der öffentlichen Einrichtungen in den kommenden Jahren aber stark sinken“, sagt Schmidt.
Zu den größten börsennotierten Pflegeheimbetreibern gehören die Marseille-Kliniken mit mittlerweile 58 Einrichtungen in ganz Deutschland. „Damit ist Marseille zwar einer der größten privaten Anbieter, kommt aber dennoch nur auf einen Marktanteil von unter einem Prozent“, verdeutlicht Schmidt das Potenzial für die Aktie.
So hat sich der Kurs allein in den letzten zwölf Monaten fast verdoppelt und notiert zurzeit bei rund acht Euro. Und damit sei die Rallye längst nicht beendet, sagen die Analysten. Denn noch ist die Wachstumsgeschichte intakt.
Oliver Drebing von SES Research stuft die Aktie mit dem Urteil „outperform“ ein und gibt als fairen Wert 15 Euro an. Auch Jens Jung von Independent Research zählt zu den Optimisten und empfiehlt den Titel zum Kauf. „Die privaten Anbieter werden mit Sicherheit deutlich schneller wachsen als der Markt“, sagt der Analyst.
Eine ähnlich positive Prognose geben die Finanzexperten für die Anteilsscheine von Curanum, das mit insgesamt 6000 Betten ebenfalls zu den größten privaten Pflegeheimbetreibern zählt. „Curanum ist im Pflegebereich ähnlich stark positioniert wie die Marseille-Kliniken", sagt Jung. Sein Anlagevotum lautet daher ebenfalls „kaufen“.
Positiv bewerten die Finanzexperten bei beiden Titel neben der günstigen Bewertung mit einem einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis auch die hohe Dividendenrendite von über vier Prozent. Daran wird sich wohl auch in naher Zukunft nichts ändern, schätzt Jung. Curanum und Marseille gelten als zuverlässige Zahler, sagt der Analyst. Der Grund seien vor allem die jeweiligen Großaktionäre, die bei beiden Gesellschaften über 70 Prozent der Anteilsscheine halten und stets auf die Ausschüttungspolitik achten.
Ein Minuspunkt ist es jedoch, wenn der Großaktionär weder vom Fach ist noch als berechenbar gilt. So raten die Analysten unisono von dem dritten börsennotierte Betreiber von Pflegezentrum, der Maternus AG, ab. Grund: Über 50 Prozent der Aktien des Hannoveraner Unternehmens liegen bei der angeschlagenen Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM. „Für WCM ist Maternus ein reines Spekulationsobjekt“, sagt Schmidt. Vor allem konservativ ausgerichtete Anleger sollten das Materuns-Papier daher meiden.
HANDELSBLATT, Dienstag, 25. Mai 2004, 08:43 Uhr
Punkt 1: Das Kerngeschäft der WCM ist nach Beseitigung der Risiken defizitär. dies betrifft sowohl die Immobilien als auch die Beteiligungen. Trotz Klöckner Gewinn einer reduziertem Schuldenlast und damit Zinsverpflichtungen schreibt die WCM im Beteiligungsbereich rot.
Punkt 2: Der Wohnimmobilienbereich ist ebenfalls trotz Reduktion der Schulden defizitär. Mir ist derzeit nicht klar wie die WCM diesen Zustand beseitigen will. Der Bereich Bremen (immerhin der größte) ist ausgesprochen ertragsschwach!)
Punkt 3: Die EK Quote ist auf 12 % gesunken. Dies bedeutet, dass der Handlungsspielraum der WCM gleich null ist. Soll heissen, keine neuen Kredite für gewinnbringende Akquisitionen
Punkt 4: Eine KE macht derzeit überhaupt keinen Sinn. Der WCM würden Gelder zum Nennwert zufliessen.
Punkt 5: Flach ist ein miserabler Manager. Die Aussage, dass der Kurs nicht steigen kann, weil Ehlerding Aktien verpfändet werden, zeugt von völliger Ahnungslosigkeit bzw. Dummheit. 25 Mio für WCM Aktien hinzublättern ist für jede noch zu kleine Fondsgesellschaft ein Witz. Nicht Ehlerding ist das Problem, sondern die Unfähigkeit des Managements kurssteigernde Perspektiven aufzuzeigen.
Ich werde auf jeden Fall bei dr HV Flach die Entlastung verweigern. Der Mann muss weg.
deranalyst
#13107 von PHILIPP_III 25.05.04 00:11:18 Beitrag Nr.: 13.218.516 13218516
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Es wäre äusserst DUMM von allen Beteiligten (ausser für uns kleinaktionäre), wenn VOR der Kap Erh. schon offen darüber gesprochen wird was geschehen wird.
Besonders nach der HV2003 hätte uns das eine Lehre sein sollen. Flach weiss natürlich ganz genau (2 Wochen vor der HV...) was er am 9.6. sagen wird. Aber vor der HV und der Unterschrift aller Beteiligten (auch von uns, da wir ja alles abnicken müssen) wird es keine kurstreibende Aussage geben.
#13108 von cofete 25.05.04 08:16:53 Beitrag Nr.: 13.219.017 13219017
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Wichtig ist auch, dass Herr Flach gestern unsere Annahme bestätigt hat, dass " nur" die Aktien-Anteile von Frau und Herrn Ehlerding an die Banken verpfändet seien. Nicht aber der Anteil (oder Teile davon) der Söhne. Unklar blieb, ob sich Frau und Herr Ehlerding letztlich von ihrem 13 %-Anteil komplett trennen müssten.
In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass die Finanzanzeige zum Unterschreiten der 5 %-Grenze bei Herrn Ehlerding am 29. April veröffentlich wurde und das tatsächliche Unterschreiten möglicherweise früher, vielleicht um den 21. April herum (Datum der PK Jahresabschluß 2003) stattfand. Tja, ein Monat geht schnell vorbei. Die eine oder andere Aktie könnten die Banken seitdem verkauft haben.
Mein Eindruck war, dass das Thema " Aktienüberhang" von Flach bewußt hochgehalten wurde. Bloß nichts tun oder sagen was den Kurs treibt. Ich habe das Bloomberg-Interview nicht gesehen. Aber wenn er auf die Frage nach dem WCM-Kurs zum Jahresende antwortet, das sei letztlich von den Ehlerding-Aktien abhängig - dann ist das schon bezeichnend.
#13111 von PHILIPP_III 25.05.04 11:16:52 Beitrag Nr.: 13.220.387 13220387
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Da die Kap Erh wohl anstandslos mit absoluter Mehrheit durchgehen wird, muessen wohl noch ein paar Stuecke an den Mann gebracht werden, da man eine " Verwaesserung" befuerchtet... :-))
Nach der Bewilligung der Kap Erh auf der HV wird es ein neues, besseres Zeitalter fuer WCM geben.
#13114 von cofete 25.05.04 14:47:52 Beitrag Nr.: 13.222.135 13222135
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Berliner Senat hat heute Verkauf der GSW an Cerberus für € 406 Millionen zugestimmt. Abgeordnetenhaus muß gleichfalls noch zustimmen - Mehrheit gilt jedoch als sicher.
#13115 von cofete 25.05.04 14:54:41 Beitrag Nr.: 13.222.182 13222182
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Um den Kaufpreis für die GSW ins rechte Licht zu setzen hier ein Auszug aus dem aktuellen Berlin-Brandenburg Special der Zeitschrift Immobilienmanager:
" Das Bieterverfahren um die GSW mit ihren 70.000 Wohnungen und über 1.000 Beschäftigten ist geschlossen..." Die Schulden sind ein gewaltiger Brocken, die Wohnungen in einem erbärmlichen Zustand und die Mitarbeiter einfach zu zahlreich" , verlautet aus dem Umfeld der Bieter. Die gebotene Summe - über deren Höhe Schweigen herrscht - sei " mehr als ein fairer Preis" ."
#13118 von PHILIPP_III 25.05.04 17:40:26 Beitrag Nr.: 13.223.838 13223838
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Hi!
Wg. Kap Erh.
- SACHkapital ohne Bezugsrecht
SONST mit Bezugsrecht.
Ihr duerft raten was kommen wird...
#13119 von PHILIPP_III 25.05.04 17:42:28 Beitrag Nr.: 13.223.867 13223867
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Ausserdem ist HSH (hoppla) mit der Cerberus jetzt bei GSW dabei.
Mal sehen an wen die GAGFAH geht und welche Firma mit hohen Verlustvortraegen in der Wohnungswirtschaft in den Genuss einer Sachkapitalerhoehung kommen wird um Wohnungen zu privatisieren...
#13121 von PHILIPP_III 25.05.04 18:02:00 Beitrag Nr.: 13.224.033 13224033
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NIEMAND hat sich verfahren, ausser den Banken und manchen Kleinanlegern. Manche Dinge brauchen eben etwas Geduld. 2 Jahre sind zwar eine lange Zeit ,aber es ist auch wirklich ALLES schief gegangen...
Ob Flach oder nicht. Im AR sitzen Ehlerding, Vogel und Gloystein. Ausserdem haellt Boquoi noch 4% und Templeton 4%. Den richtigen FREEfloat koennt Ihr Euch garnicht vorstellen...
WCM kommt schon sehr bald aus dem Loch wieder raus, wahrscheinlich schon am Tag nach der HV...
#13123 von cofete 25.05.04 19:19:09 Beitrag Nr.: 13.224.511 13224511
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Detail bzgl. GSW laut Handelsblatt: Der Whitehall-Fonds der US-Investmentbank Goldman Sachs UND die Cerberus erwerben direkt und indirekt 90 %, die contest Beteiligungs GmbH 10 %. Goldman Sachs?!
#13124 von KnackerSeven 25.05.04 20:40:08 Beitrag Nr.: 13.225.109 13225109
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Lieber cofete!
Huhu Mr. Goldmann ist ??? Genau Kreditgeber der WCM und schon schließt sich der Kreis wieder
Danke für die Info
----------------------
s.o.
Die Aktien sind doch nichtmal zum tapezieren der maroden Wohnungen geeignet ?
die WC-Aktien, sondern um den Unterhaltungswert in Ariva: Der steht hier optimal im Kurs.
Komm mit zur HV, da kannst du den Flachmann vor
und nach der Begenung mit un serem Sard sehen:
Und meine waren das nicht die Luftikusse, sonder deine.
Ich hätte an den beiden Plus Tagen soviel von dem Zeug gekauft, daß ich abends aus dem Sch...papier ausgestiegen wäre.
Aber du mußt die Rolle ja festhalten.
17:21:27 1,16 111 836 XETRA /// Das ist die größte Pos heute. Es soll begreifen wer will oder auch nicht. Hier wird immer noch der Karlos, der sich übrigens bis zum heutigen Tag an das Stillhalteabkommen gehalten hat, liquidiert!
Klar steht Flach unter Druck! Er tut aber auch gornix um auch nur etwas ins Positive zu rücken UND DAS WIRD SEINEN GRUND HABEN!!!
Ich stelle die Frage noch einmal: Aktienerträge in 2005 noch steuerfrei???
Ich verkaufe ab 10/2004 steuerfrei!!! UND ein paar kleine pos. ab 2,xx etwas früher ;)))
Ist das den meisten NOCH, oder immer noch nicht klar was hier abgeht? Ich schreibe das jetzt GROSS:
DIE WÄREN SAU BLÖD WENN SIE DIE EHLERDINGER ZU EINEM HÖHEREN PREIS VERHÖCKERN TUN TÄTEN!!!
Keiner hat mit diesem Zeitraum gerechnet, aber so kanns auch nicht bleiben. KLAR? KLAR! Also, wer die Substanz UND das was mit einer geplanten KE einhergeht nicht erkennt, der sollte besser heute als morgen verkaufen und sich später grün und blau ärgern wenn se dann doch steigt!
Wie wär's, wenn Vorbeieilender wieder mal was verkäffd, dann steigt se wieder *gggg*
Hier mal wieder etwas zum nachdenken:
Also ein paar Gedanken:
- Goldman/Fortress ist bei WCM an Bord
- Goldman ist bei GSW (HSH war Berater)
- Fortress ist bei GAGFAH (hoffentlich) dabei
- lt. Handelsblatt stuende KLK zum Verkauf
(aber bestimmt nicht nur 78% und bestimmt nicht zu weniger als 14 Euro). Kaeufer koennte m.M. Krones sein. Metallgesellschaft koennte sich vielleicht fuer Teile interessieren
- Bin mir aber nicht sicher, ob an KLK etwas dran ist...
- Handelsblatt sagt, dass " nach der HV" ueber den Ausblick 2004 gesprochen wird. Wenn also die Kap Erh durch ist. WCM wird durch eine ev. Sacheinbringung eine GANZ andere Firma sein...
- Dabei faellt mir ein, dass eine Sacheinlage (mit stillen Reserven) eigentlich KEINE Verwaesserung darstellen sollte.
-CoBa und IVG Aktien werden verkauft
Diese Kap Erh MUSS genehmigt werden, nur dann gibt es fuer WCM ein goldene Zukunft!
Vergesst nicht die Kap Erh ist vom AR schon gebilligt und bei der vertretenen Aktienzahl wuerde sich dort niemand ins Bein schiessen...!
Er bringt die Reserven " still" ein, aber er ist auch mit 30-50% an der Gesellschaft beteiligt UND kann den ganzen Scheiss auch noch steuerfrei heben. Das ist schon ein riesen Incentive...
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#13131 von cofete 26.05.04 07:02:49 Beitrag Nr.: 13.228.146 13228146
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@ Big Mac
Hatte ich schon einmal gepostet: Die opportunity funds haben einen Anlagehorizont von 5 bis 10 Jahren. Nun wird keiner behaupten, dass man in 5 bis 10 Jahren 70.000 Wohnungen (ob nun en bloc oder einzeln) verkaufen kann. Die brauchen also Verbündete und Platformen.
Fortress-Chef sprach in einem Interview davon er könne sich bezgl. der Wohnungsbestände eine " Börsen-Story" vorstellen. TAG-Chef in einer PK sie seien an der " Weiterverwertung" beteiligt.
Also: Ein Großer schnappt sich das Ganze - und dann werden kleinere Pakete verwertet.
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wenn jemand mir fuer 500 Euro Wohnungen anbietet und fuer 1,50 WCM Aktien dafuer bekommt, dann sind das (Diskontierung und Risikoabschlag aussen vor) fuer mich WCM Aktien die fuer 3 Euro rechnerisch ausgegeben worden sind.
Natuerlich kann man damit jetzt noch Abschlaege hinzunehmen...
Wir befinden uns im Plan B (Plan A, wie von Goldjunge angedeutet hat nicht hingehauen..., selbst schuld), den ich je mehr ich daran denke eindeutig favorisiere.
Ein Spielen auf Zeit, bei DEN Rahmendaten der finanzierenden Banken ist nur legitim...
Freue mich ehrlich auf die HV. Hoffe, dass die Kap Erh / Sachkapitalerh. GENAUSO wie vom AR genehmigt durchgeht. Wohin " Gegenantraege" fuehren, hat man letztes Jahr gesehen... Wir wuerden uns nur selbst schaden aber darin sind wir zumindest sehr gut drin...
Mal sehen wer die GAGFAH bekommt. Kommt es nicht zu einer EINDEUTIGEN Verwaesserung meines WCM-Anteiles brauche ich KEIN Bezugsrecht! Aber manche denken da natuerlich anders.
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Doch noch ein Nachtrag...
- Ehlerding 10%
- Soehne 10%
- Boquoi 4%
- Templeton 4%
- Deutsche Bank 1%
- kleinere Fonds wie Ellwanger u.ae. 10%
- Fortress
- Goldman
...
- FREUNDE VON Ehlerding ????????
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So gesehen brauchen die uns bei der HV ÜBERHAUPT NICHT UND NIEMALS!!!
Keine Bank wird denen die Suppe mehr versalzen ;))) Was kommen muss wird kommen!!!
Und das mit voller Wucht!!!
Mfg
s.o. ;)))
Zum einen ist das laufende operative Geschäft defizitär. Ich frage mich ernsthaft was/wie/wer das ändern soll. Ohne EK Ausstattung wird WCM in 2004 nicht profitabel arbeiten können. Dazu kommt, dass aufgrund der Handlungsunfähigkeit die WCM weit davon entfernt ist, Phantasie zu generieren. Weiterhin negativ stimmen mich die Restrisiken: wie Pensionsverpflichtungen von Klöckner, die miserable EK-Quote, RSE Rückkaufoption, GEHAG Rückkaufoption etc. etc. Die ANhebung meines Kursziels basiert auf einer sehr einfachen Erkenntnis: (und dies hat in diesem und in dem w:o board noch nicht einer der so klugen Köpfe bemerkt)WCM hat aus ihren operativen Tätigkeiten einen positiven Cash-Flow von 35 Mio in Q1 erzielt - WOW! Das ist mal ein wahrer Grund für Pusher, ne Sard....
Übrigens es wäre mal schön wenn du zu deinen vergangenen Postings und Vorhersagen mal deren Erfüllung kommentieren könntest *lol*
Und das war es schon wieder von meiner Seite ... tzzzzz Leute gibt es ..... Ich bin ein De.. antworte so einem schon wieder - ne, mir ist nicht zu helfen. Bin halt irgend wie ein sozialer Mensch ......
s.o.
Man sieht hier an dieser Aktie, dass sie mit GROSSEM DRUCK unten gehalten wird.
Warum wohl?
Wir werden es noch erfahren ... Wenn man die Ratio sieht, die jeden Tag im Ask steht, könnte man sich direkt in die Hose scheißen - hahahahahaha bei einer Ratia von 0,xx - wenn die in die Bid-Seite fliegen würden - ohhhh waija!!!
Aber ... nix von all dem!!!??? Also läuft hier etwas ab - ABER WAS???
Was die Risiken angeht, Aktien sind IMMER mit einem Risiko verbunden. Nur WCM sehe ich so sicher wie ein Sparbuch Zurzeit!
Die Chance über kurz oder lang hier mehr als im Dax zu verdienen ist natürlich sehr groß. Warum? Weil wohl sehr bald ein Reiter mit seinem Ross kommen wird und das wird wieder die Fantasie zurück bringen!!! Vielleicht bringt dieser Märchenprinz auch seine Prinzessin mit ;))) Reisgen ist ja schon da!!!
s.o.
Also Geduld und Abwarten.
Schönen Abend noch
KleinGeld
Dr. Lübke Studie - Investitionen in Wohnimmobilien wieder auf dem Vormarsch
Begünstigt durch niedrige Zinsen werden Wohnanlagen und Mehrfamilienhäuser als Anlageprodukt
wieder zunehmend nachgefragt. Dies dokumentiert eine neue Studie der Dr.
Lübke GmbH. Wichtig hierbei ist allerdings die soziale Herkunft der Immobilie.
Brandaktuell erscheint diese Woche eine Studie von Dr. Lübke GmbH, Frankfurt, zu Investitionen
in Wohnanlagen. Hier ist eine Änderung der Einstellung institutioneller Investoren
zu beobachten. Die belegt die Befragung von 500 Investoren. Bis in die späten
sechziger Jahre investierten vor allem große Industrieunternehmen, Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften
und Versicherungen in Wohnanlagen. Im Deutschland der
60er/70er Jahre prägte sich mit der sozialverträglichen Privatisierung von großen Werks-
wohnungsbeständen ein neues Modell der Eigentumsbildung heraus. Durch die negativen
Erfahrungen mit Bauherren-/Erwerbermodellen Ende der 80er Jahre sowie durch die
mit Fehlinvestitionen einhergehenden Wertverluste und hohen Leerstände vor allem in
den neuen Bundesländern seit Ende der 90erJahre gingen die Investitionen in Wohnanlagen
bzw. Mehrfamilienhäuser allerdings zurück. Darüber hinaus prägte sich die Einstellung
vieler Investoren
aus, dass
Wohnanlagenprodukte
verwaltungsintensiv
und daher
weniger ertragreich
seien als gewerbliche
Immobilieninvestitionen.
Der deutliche Risikounterschied zu Gunsten der Wohnanlagen ist lt. Dr.
Lübke dabei nicht ausreichend gewürdigt worden.
Heute zeichnet sich begünstigt durch die niedrigen Zinsen, die einen Leverage-Effekt erm
öglichen, eine Trendwende ab.
Wohnanlagen und Mehrfamilienhäuser
als Anlageprodukt werden wieder
zunehmend nachgefragt. Gesucht
werden vorrangig Bestände oder
Einzelanlagen mit Optimierungspotenzialen
bei den Mieteinnahmen z.
B. durch Modernisierung oder Baureserven.
Dazu sollte die Chance einer
zeitnahen Weiterveräußerung durch
Mieterprivatisierung (Einzelverkauf
an Eigennutzer) oder durch Globalverkauf
einzelner Objekte/Anlagen
an Investoren bestehen. Institutionelle
Anleger wie Versicherungen
und Pensionskassen sowie (wenige)
offene Fonds investieren vor allem in
Ballungsräumen bzw. in Großstädten
mit mehr als 500 000 Einwohnern.
Bezogen auf die Preise (siehe Tabelle)
fällt das Nord/Südgefälle auf.
Die Machbarkeit einer Privatisierungsma
ßnahme wird im Rahmen einer
umfassenden Markt- und Standortanalyse
geprüft. Kriterien sind Art
der Bebauung, Gebäudestrukturen,
mögliche weitere Nutzungspotenziale,
Gebäudezustand und erforderliche
Instandsetzungen bzw. Modernisierungen,
Wohnungsgrundrisse und
ihre Marktfähigkeit, vorhandene Balkone
und Kellerräume, Förderung
und sich daraus ergebene Auflagen
sowie Strukturen der derzeitigen Nutzer.
Für eine typische Privatisierungsma
ßnahme hat Dr. Lübke in
der Studie einen Projektablaufplan
entwickelt. Besonders wichtig ist für
Lübke-GF Ulrich Jacke die Herkunft
der Immobilie, da gerade öffentliche
Bestände oft soziale Brennpunkte
umfassen, die eine Mieterprivatisierung
erschweren. Werkswohnungsbest
ände sind oft besser geeignet.
Thread http://www.der-immobilienbrief.de/source/pdf/126.pdf
Das niederländische Bankhaus Kempen&Co hat ihre Einstufung für die WCM-Aktie von
reduce auf strong buy hochgenommen. Die Analysten gehen davon aus, dass der Abgabedruck
seitens der finanzierenden Banken des Großaktionärs Ehlerding in den nächsten
2-3 Monaten aufhören wird. Das Kursziel wird mit 2 Euro angegeben. Sehr optimistisch
gibt sich Dieter Thomaschowski in seiner Studie zu den Ausssichten für die TAG
Tegernsee. Er empfiehlt die Aktie zum Kauf und sieht den fairen Wert des Titels auf
Sicht von 12 Monaten bei 13 Euro.
Ich frage mich, warum WCM und TAG zufällig zusammen genannt werden
Thread http://www.der-immobilienbrief.de/source/pdf/126.pdf
Frankfurt/Main - Die Frankfurter Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM hat ihren Verlust im ersten Quartal deutlich reduziert, scheut aber weiterhin eine Prognose für das Gesamtjahr. Analysten äußerten sich wegen der hohen Verschuldung und der weiterhin schwachen Ertragslage skeptisch zur Zukunft des Unternehmens.
Der Konzernverlust nach Steuern sei im Zeitraum Januar bis März 2004 auf 5,35 Mio. Euro von minus 17,89 Mio. im Vorjahr reduziert worden, meldete die im Nebenwerte-Index MDax gelistete Firma. Ob WCM im Gesamtjahr nach den hohen Verlusten der Vorjahre wieder schwarze Zahlen schreiben werde, wollte WCM-Chef Roland Flach in einer Telefonkonferenz nicht prognostizieren. 2003 hatte WCM einen Verlust von rund 306 Mio. Euro, mitten in der Börsenkrise 2002 sogar 860 Mio. Euro hinnehmen müssen.
" Wir werden Wohn- und Gewerbeimmobilien verkaufen und rechnen in diesem und im nächsten Jahr mit Nettoerlösen von 115 Millionen Euro" , sagte Flach. Die Verkäufe sollten bis spätestens Ende 2005 realisiert sein.
Die seit langem diskutierte Kapitalerhöhung der WCM müsse zusammen mit einer Beteiligung von Investoren gesehen werden, sagte Flach. " Wir sprechen mit verschiedenen Parteien über eine mögliche Kapitalbeteiligung." Namen potenzieller Investoren wollte er nicht nennen. 2003 waren alle Gespräche mit möglichen Interessenten gescheitert. Analyst Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe sagte, eine Kapitalerhöhung wäre ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Bilanzstruktur. " Eine Verdoppelung des Eigenkapitals wäre ein Erfolg, aber nur ein erster Schritt." Trotz der klaren Reduzierung der Schuldenlast lägen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit 1,4 Mrd. Euro noch bei mehr als der Hälfte der Bilanzsumme, kritisierte Schlienkamp.
WCM-Chef Flach stellte für 2004 zumindest ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Aussicht, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 190,3 Mio. Euro angefallen war. In den ersten drei Monaten 2004 erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern und Zinsen um drei Mio. Euro auf 9,1 Mio. Euro. rtr/dpa
TAG Tegernsee AG will offenbar die Agiv schlucken - Der Zwang zu Fusionen wächst
von Robert Ummen
Berlin - Schlechte Nachrichten lieferten viele kleinere börsennotierte Immobilienfirmen in jüngster Zeit. Schwache Märkte, sinkende Mieteinnahmen und Wertberichtigungen auf zahlreiche Objekte verhagelten einigen Branchenvertretern gehörig die Bilanzen. Nach dem Motto " zum Überleben zu klein, aber zum Sterben zu groß" bahnt sich nun offenbar eine Fusion oder gar Übernahme an.
An der Börse halten sich jedenfalls hartnäckig Gerüchte, dass die TAG Tegernsee AG gemeinsam mit einem Private Equity Partner eine Mehrheitsbeteiligung am Hamburger Immobilienunternehmen Agiv AG anstrebt. Von den Unternehmen wird das zwar offiziell nicht bestätigt, aber auch nicht klar dementiert. " Wir wissen schon länger, dass es Verhandlungen im Aktionärskreis gibt, die wohl den Einstieg neuer Investoren zum Ziel haben" , sagte Agiv-Sprecher Jörg Bretschneider. Wer mit wem spricht, wisse man aber nicht.
" Zu Spekulationen nehmen wir grundsätzlich nicht Stellung" , hieß es bei der TAG. Dass es in diesem Börsensegment Bestrebungen gebe, einzelne Gesellschaften zu größeren und für Aktionäre attraktiveren Unternehmen zusammenzufassen, sei nicht ganz neu. " Nach einer Barkapitalerhöhung und einer deutlichen Ertragswende fühlen wir uns für einen solchen Prozess jedenfalls gut aufgestellt" , meinte der TAG-Sprecher.
Die Agiv war 2002 durch Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Worldcom-Aktien mit 134 Mio. Euro tief in die roten Zahlen gerutscht und wurde Anfang März auch aus dem SDax verdrängt. Das Ergebnis für 2003 liegt noch nicht vor. Nach übereinstimmenden Berichten haben bereits die ING-BHF Bank und die Energie Baden-Württemberg (EnBW) die Bereitschaft erklärt, ihre Agiv-Pakete von 13,2 und 14,2 Prozent an Firmen aus der Immobilienbranche abzugeben. Weitere Aktionäre sind die Familie Knapp Voith (13,7), die Familie des Agiv-Chefs Rainer Behne (12,1) sowie WCM (7,0).
Hintergrund der Verhandlungen sind offenbar Rechtsstreitigkeiten von ING-BHF und EnBW mit dem Unternehmen. Beide hatten schon vor der Fusion des früheren Maschinenbaukonzerns Agiv mit der HBAG Real Estate Verkaufsoptionen vereinbart. Diese gelten für den Preis von 4,17 Euro je Aktie, der weit über dem aktuellen Kurs von unter 1,40 Euro liegt. Die Agiv hält die Option allerdings seit der Fusion 2002 für nichtig. Die EnBW ließ durchblicken, dass die Agiv-Beteiligung ohnehin nicht zum Kerngeschäft gehöre. Ihr Anteil wäre an der Börse derzeit acht bis neun Mio. Euro wert, bei Gültigkeit der Put-Option mehr als 21 Mio. Euro.
Bei der im SDax notierten TAG weisen indes alle Signale auf Wachstumskurs. Das Unternehmen ist mit einem deutlichen Gewinnsprung ins Jahr 2004 gestartet, nachdem man 2003 noch mit einer Goodwill-Abschreibung auf die Bau-Verein zu Hamburg AG erwartungsgemäß mit einem Fehlbetrag abgeschlossen hatte. Hinzu kam eine Barkapitalerhöhung um 4,4 Mio. Euro.
Den Schritt von TAG-Großaktionär Lutz Ristow, den Aufsichtsratsvorsitz gegen den Vorstandschefsessel einzutauschen, wurde an den Märkten ebenfalls mit einem Kursanstieg positiv bewertet: " Der will es noch einmal wissen" , heißt es an der Börse. Ristow hatte die RSE einst zu einem ungeahnten Erfolg am Aktienmarkt geführt, bevor sie 2000 von der WCM übernommen wurde. Das Angebot von Karl Ehlerding, den RSE-Vorstandsvorsitz zu übernehmen, lehnte er damals dankend ab - und kaufte die Tegernsee AG. Mit einer Bilanzsumme von rund 630 Mio. Euro könnte die TAG nun mit Hilfe des Sanierungsfalls Agiv den Sprung in den MDax schaffen. Der Kurs der TAG stieg seit Mai 2003 von 4,50 Euro auf heute knapp acht Euro.
Insider wollen sogar wissen, wie der Name des neuen MDax-Wertes lauten könnte:
Deutsche Real Estate AG - klingt national wie international und allemal besser als die provinzielle Tegernsee AG. Die Deutsche Real Estate AG ist die Gewerbeimmobilien-Tochter der Agiv. Und Gewerbeimmobilien sind genau das, was Lutz Ristow im Portfolio der TAG noch fehlt.
Artikel erschienen am 24. Mai 2004