Vodafone Group
Andere Probleme gab es nicht.
Nur so zum schlechtem Ruf!
Ansonsten kann ich nicht beurteilen, welche Kosten mit der Sammelklage auf Vodafone zukommen... schaun wir mal.
Wenn es tatsächlich ab 23.11. auf die 75 oder gar niedriger geht, werde ich wieder einsteigen....
Wir bekommen heute zum 2.Mal in diesem Jahr Dividende. Inzwischen erreicht die Dividendenrendite deutlich über 10%. Das schreit nach einer Dividendenkürzung. Aber die ist doch auch schon längst eingepreist. Halbierung und wir haben immer noch eine ansehnliche Rendite. Womit ich nicht sagen will dass es so kommen wird.
Wir haben ein neues Management. Ein Urteil über einen so kurzen Zeitraum verbietet sich. Man kann mit dem Spanienverkauf sehen, dass sich etwas tut. Es gibt auch den Deal mit 1&1. Bisher tut die Börse so dass es nur einen Gewinner gibt, nömlich 1&1. Telefonica D. machte mit diesen niedrigpreisigen Kunden eine Profit von ca.400 Mio. Euro. 1&1 verspricht sich von dem Vodafone-Deal wohl, dass der Profit für Vodafone geringer als für Tef D. ausfallen wird. Sonst hätte man den Partner nicht gewechselt. Aber auch das Management von Vodafone kann wohl nicht so dumm sein sich kein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Selbst wenn man sich den Mehrprofit teilt würden da 200 Mio bei Vod bleiben nebst höherem Umsatz und der Chance in 2 Jahren auch in Deutschland wieder Wachstum auszuweisen. Wäre m.E. ein starker Trigger für die Aktie. Momentan sehe ich, dass der Markt die Sache falsch einpreist.
Bewertungstechnisch: Der Buchwert je Aktie liegt bei 2,26 Euro je Aktie. EBITDA liegt bei 13,xMrd., EBIT bei 4,5 Mrd. Es gibt also knapp 9 Mrd. nicht cashwirksame Abschreibungen. Das führt optisch dazu, dass man sagt, dass die Dividende nicht verdient wird. Aber entscheidend ist der CashFlow. Der operative Cash Flow liegt bei 14 Mrd, gar nicht so schlecht. Die Verschuldung liegt bei 33 Mrd, also unter der magischen Grenze von 3x EBITDA. Also auch auf der Seite kein Stress. Es verbleibt nach Investitionen, Dividenden und Zinsen ein positiver Cash Flow selbst wenn die Dividende auf dem aktuellen Niveau bleibt. Was die Analysten momentan unterstellen. Das KGV soll in den nächsten Jahren in den einstelligen Bereich fallen, ungewöhnlich niedrig für Telcos.
Was fehlt ist in dem heutigen Sentimentmarkt der Trigger für ein besseres Sentiment oder man wartet auf Zeiten wo die Bewertung wieder eine stärkere Rolle spielt. Wenn man Geduld mitbringt kann man hier jetzt m.E. den ersten Schritt wagen. Mit einem ganz guten Chance Risiko-Verhältnis. Unten kann man sich so ca. 5% unter den letzten Tiefstkursen mit einem SL sichern und nach obenhabe ich schon die Phantasie, dass man mindestens die 1er-Marke wiedersehen wird.
Fehler Vergangenheit: Natürlich wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht ABER diese Fehler haben auch alle andere gemacht, die Wettbewerber haben einfach etwas besseres draus gemacht bzw. schneller reagiert bzw. diese Fehler eingestellt. Vodafone war mal mit Abstand das größte Telko der Welt mit Ablegern auf allen Kontinenten, für alle Wettbewerber eigentlich uneinholbar. Heute hat Voda eine MarketCap von 22Mrd. € und ist damit selbst in Europa nur noch auf Platz 4 neben Telefonica (22Mrd.) und hinter Orange (30Mrd.) oder der Telekom (110Mrd.), weltweit nicht mal unter den Top 10. Vodafone war vor 20 Jahren mal 170Mrd. wert, vor 10 Jahren waren es 190Mrd.
Der Fehler lag bei Vodafone tendenziell immer im M&A, die Mannesmann-Übernahme war aber mitnichten der größte Fehler, da wiegt in meinen Augen das Indien-Abenteuer, der US- und Japan-Rückzug sowie das Kaufen der CoAx-Alt-Technologie in Europa bedeutend schwerer. Das Problem ist: Voda hat die Kurve nicht bekommen. Vor 2 Jahren wollte Voda mal Orange übernehmen, heute kann es andersrum laufen. Warum hat Orange Voda massiv outperformt? Beide haben ähnlich schwerer Märkte (Spanien).... Weil Orange konsequent ihre Punkte abgearbeitet hat und einen Plan besitzt. Strikte Kostendisziplin (Net-Debt bei 2x), punktuelle Verstärkung (Belgien und Rumänien) sowie massive Investition in FTTH. Probleme wie in Spanien werden frühzeitig angegangen und nicht ausgesessen bis es zu spät ist. Oder BT .... oder Telefonica... oder die Telekom. Alle hatten Baustellen und Probleme welche in fast allen Fällen beseitigt wurden. Nicht so Vodafone, die Baustellen bleiben: Spanien (ggf. gelöst), Italien, Deutschland usw. ... bis auf Vodacom gibt es keinen Lichtblick wobei man aber auch bei Vodacom betrachten muss: Orange Africa, Airtel Africa, Etisalat und MTN haben ein viel besseres Wachstum als Vodacom.
Management: da gebe ich dir recht, man kann jetzt noch nix darüber sagen bzw. urteilen. Was man aber sagen kann: Della Valle kommt aus der schlechtesten Voda-Unit, sie ist für die katastrophale Lage in Italien verantwortlich, habe ich auch schon einmal in ein paar Postings angesprochen... -3Mio Kunden innerhalb von 4 Jahren, Tendenz gleichbleibend, d.h. es werden weiter Kunden verloren und der Umsatz fällt weiter. In Italien gewinnen alle MNO's Kunden und steigern ihren Umsatz, alle außer Voda.
Divi: muss gekürzt werden, da bin ich mir sicher. Die Frage ist nur: wie viel. Falls man jedoch die Dividende kürzen sollte um wieder zu investieren: wo und wie? Leider hat hier Voda in den letzten 10 Jahren alles falsch gemacht was man hätte falsch machen können.
1&1: sehr komlexes Thema. Was du nicht erwähnt hast: 1&1 hat den Partner gewechselt weil Telefonica (bis zu den Zeitpunkt) nicht bereit war 1&1 einen 5G-Roaming-Vertrag zu geben. Keiner der drei MNO's war dazu bereit und in meinen Augen wäre das der Niedergang von 1&1 gewesen wenn alle drei standhaft geblieben wären. 1&1 hätte da nicht einmal die "Arme MVNO"-Karte spielen können da sie die Frequenzen für ein eigenes Netz ja haben. Langfristig hätten sich die 3 MNO's in meinen Augen (sehr optimistisch) die 12 Mio Kunden unter sich aufteilen können wobei o2 und Voda einen Großteil der Kunden bekommen hätten. 4Mio Kunden (eher mehr, 1&1-Kunden sind keine Telekom-Kunden) zu 14€ Arpu wäre ein Umsatzplus von ca. 600-700 Mio gewesen bei weniger Netzbelastung. Man gibt einen direkten Konkurrenten die Möglichkeit die eigenen Kunden zu halten solange 1&1 das eigene Netz halbwegs zum laufen bekommt. In den Städten wird wahrscheinlich "schnell" (im 1&1-Maßstab... d.h. bis 2030) auf das 1&1-Netz umgestellt, Voda "darf" dann auf dem Land, wo wenig Traffic zu hohen Kosten, übernehmen. Die 400 Mio Umsatzplus werden von Jahr zu Jahr weniger. Das ist keine Chance, kurzfristig wird Geld verdient, langfristig war das eine schreckliche Entscheidung (unternehmerisch). Durch das Einknicken von Voda hat nun auch o2 nachgezogen (müssen), d.h. 1&1 wird beide gegeneinander ausspielen. Bei der Telekom wurde auch nachgefragt, die hat aber abgewunken... die Preise haben einfach nicht gestimmt.
ab 49:20Min
https://www.youtube.com/watch?v=ViIOFl96SOc&t=3318s
Der Markt preist Dinge genau richtig ein, hier gilt der Spruch "der Markt hat immer recht"
Bewertung: Buchwerte kann man (leider) vergessen, in den Büchern steht z.B. Italien noch mit knapp 10 Mrd., Deutschland mit 43Mrd., UK mit 6,6Mrd., Vodacom mit 6,7, Europa mit 7,6Mrd. usw. usf.... Von Buchwerten kann man sich (leider) nix kaufen. Zum Cashflow haben wir ja im letzten HJ-Bericht und in der Prognose ja schon die Hiobsbotschaft erhalten. Was bei Voda hinzu kommt: die anstehenden Investitionen. Auch darüber habe ich schon mehrfach geschrieben: FTTH und CoAx. Die Wettbewerber haben hier ihre Hausaufgaben gemacht, teilweise sehr gut (Orange), gut (Telefonica, BT) oder befriedigend (Telekom, holt aber massiv auf: 3 Mio FTTH-Anschlüsse p.a. geplant) und es wird sich in der Zukunft sehr auszahlen hier massiv investiert zu haben. Vodafone hat so gut wie nix gemacht, die Altice-Vereinbarung (Upgrade von 7Mio Haushalten von CoAx auf FTTH in Deutschland bis 2028, Kosten 7Mrd.) ist lächerlich und ein Tropfen auf den heißen Stein. Hier stehen in meinen Augen massive Investitionen an (Deutschland 24,5Mio CoAx-Zugänge, Europa ca. 20Mio).
Aber trotzdem gibt es auch wahnsinnige Chancen, andere Telkos machen es ja vor. Mit einem vernünftigen Management und eventuell etwas Mut (ggf. Fusion mit Orange Africa oder Airtel Africa) kann das Ruder rum gerissen werden und eventuell auch wieder Fantasie in die Aktie kommen.
und apropos schulden, die neuen techniken v-ran und o-ran werden die ganze telekommunikationsbranche deutlich rentabler machen da es die handynetze viel günstiger machen wird. v-ran bringt die steuerung der handynetze in die cloud und senkt die stromokosten genauso wie die monteurkosten, o-ran bingt die technologieoffenheit und kostenersparnis im einkauf dank ermöglichter konkurrenz.
Vodafone hatte über 400 Mio Kunden weltweit, davon 142 Mio in Europa und haben mit denen einen Umsatz von 52Mrd. sowie ein Ebitda von 15,5Mrd. gemacht. Man hatte 44% der Anteile von Verizon, war an China Mobile beteilligt usw. und hatte lediglich eine Nettoverschuldung von 30Mrd.
Heute sind von Vodafone alle Kennzahlen bedeutend schlechter... und ich persönlich sehe kein Ende. Wenn man nun auch noch Italy verkaufen sollte (und wie ich Voda kenne wieder viel zu günstig: gehe von nur noch 8Mrd. aus... höchstens) dann bleibt nicht mehr viel übrig.
Ich bin vor 2 Jahren noch davon ausgegangen, dass Voda neben der Telekom und Orange (und eventuell Telefonica, aber eher nur die drei) die Konsolidierung in Europa maßgeblich voran treiben. Nun ist aber zu sagen, dass Voda komplett aufgelöst wird. Was, wenn Etisalat ihr Stimmrecht dazu nutzt um auch Vodacom heraus zu lösen? Dann bleibt Voda im Prinzip nur noch Deutschland mit einem Uralt-CoAx-Netz und UK ohne eine Breitband-Infrastuktur. Die Aussichten sind wirklich bescheiden. Aber wir sollten der neuen CEO eine Chance geben.
Isostar: O-Ran kann kommen, der Beweis eines wirklich kostengünstigen Netzwerkes wurde noch nicht erbracht. Dish und Rakuten bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm, die 60 1&1-Antennen zählen nicht als Netzwerk.
Rüdiger Grube? Ernsthaft? Der Mann ist 72 und seine "Verdienste", gerade um die DB, sind mehr als überschaubar. Ich weiß echt nicht, was man für Voraussetzungen haben muss um bei Voda etwas zu werden.
Alle Ziele von Grube damals wurden krachend verfehlt und er hat m.W. auch einen sehr unschönen Abschied hin gelegt, erst mit Zeitdruck und Druck auf Dritte eine Vertragsverlängerung mit Gewalt innerhalb kürzester Zeit durchboxen und als er mitbekommen hat, dass das nicht funktioniert ist er zurück getreten ... wohl aber mit einer "Abfindung" i.H.v. mehreren Millionen (man beachte: er ist zurück getreten). Das kam damals nicht gut an und Grube hat heute kein gutes Image bei der Bahn... er war wie alle anderen: kassieren, Worthülsen, kassieren, winken, kassieren und Tschüss
Ich bin mir nicht sicher, ob Vodafone so jemand gebrauchen kann, zumal er jetzt 72 Jahre alt ist.
Da hilft auch wieder ein Blick zur Konkurrenz: die Telekom hat es geschafft Frank Appel zu bekommen, bedeutend jünger und war wirklich erfolgreich. Auch er hatte mit Klaus Zumwinkel einen sehr umtriebigen Vorgänger
"Mit Magenta Zuhause 2000 bietet die Deutschen Telekom nun ihren schon lange angekündigten neuen Glasfasertarif mit bis zu 2 GBit/s im Download und 1 GBit/s im Upload."
Und das ist erst der Anfang. Während die Kabel-Unternehmen nach 2030 mit Docsis4.0 rechnen können diese Werte schon heute angeboten werden, die USA macht es vor. Und nun gibt es die ersten Tarife mit über 1 GBit/s, sogar symmetrisch. Die aktuell verbaute Technik erlaubt prinzipiell 10 GBit/s.
Aus der Quelle:
"Die Telekom betreibt bereits seit langem ein Projekt für 10 GBit/s über Glasfaser für Endkunden in ihrem Network Innovation Center in Darmstadt. "In Zukunft haben wir das 10-Gigabit-System XGS-PON. Da können wir dann 10 Gigabit im Downstream und 10 Gigabit im Upstream in der gleichen Netzstruktur anbieten", sagte Ralph Leppla, Squad Leader im Network Innovation Center der Telekom im November 2021.
"Um 10G-Produkte für die Kunden anbieten zu können, müssen wir die Datenrate weiter erhöhen. Die nächste Generation ist 25G. Und am Horizont sind auch schon 50G-PON-Systeme sichtbar", erklärte Leppla. "
Dabei muss die Telekom für ihre nächste Stufe im Glasfaserausbau natürlich keine neuen Glasfaserkabel verlegen. Die Leitungen blieben gleich, nur die Technik aufseiten der Telekom müsse angepasst werden, sagte Leppla: "Wir müssen in den Betriebsstellen die Geräte entweder auf eine neue Software upgraden oder austauschen."
Macht es wirklich Sinn von Seiten von Vodafone und Co auf Docsis 4.0 zu setzen (mit den hohen upgrade-Kosten) wenn diese Technologie schon veraltet ist und die FTTH-Anbieter (also die, die von vorn herein auf XGS-PON setzen, wie die Telekom) schon heute Übertragungsgeschwindigkeiten anbietet, die bei den Cable-Companys fühestens in 6-8 Jahren kommen... und dann, wie geschrieben, schon veraltet sind?
https://competition-cases.ec.europa.eu/cases/M.11308
Da wird teilweise nun gebuddelt wo die Konkurrenz schon eine Leitung liegen hat.
Geht es nur darum Kosten zu verursachen?
Was bringt dem Endkunden das Ganze?
Richtig er könnte mehrere Dienste im Netz gleichzeitig nutzen.
Wer aber braucht das, denn die aufgerufene Gegenseite liefert deshalb nicht schneller.
Auch Streaming in HD ist schon bei 16 MBit/ s ruckelfei zu genießen.
Da ist sogar noch Luft um längere Updates für Windoof etc. herunter zu laden.
Alles schon probiert und Glasfaser Anschluss ist mit Sicherheit teurer wobei die Telekom im Moment gleiche Geschwindigkeit für gleiches Geld anbietet aber warum soll man dafür dann weg vom Kupfer?
Ich erkenne den Sinn nicht.
Man wartet nur schneller.
Nächster Halt dann erst wieder bei 60 pence, d.h. nächstes Kursziel ca. 72 Eurocent. Die 80 Eurocent spielen ja keine Rolle, da die Heimatbörse London ist.
Die shorter gehen wohl von einer Kapitalerhöhung aus und werden sich vermutlich erst dann eindecken. Bei der neuen Flut von Aktien hätten die ja dann keine Probleme damit. Wisst ihr zufällig, ob in GB Kapitalerhöhungen unter 1 Pfund erlaubt sind? Ansonsten würde ja erstmal ein Aktien- Resplit fällig werden.
Wer VOD Aktionär ist... Muß sich in die Pflicht nehmen....
Fazit: mit VOD Aktien leiden, mit VOD telefonieren und surfen.
Ach ja bei Simon ist im günstigen Preis schon 5G drin.
auf geht's Wechsel zu VOD oder Töchter....jetzt, jetzt und nochmals jetzt.
Ich gebe dir recht, dass die aktuellen Übertragungsleistung nicht für alle Menschen in Deutschland notwendig ist aber der Datenverbrauch pro Person spricht eine klare Sprache, gerade die Tendez.
Aber auch neben den Übertragungsgeschwindigkeiten gibt es nur Vorteile von FTTH. Einen Vorteil haben wir im letzten Jahr gesehen: Energieeinsparung. Fast alle Anbieter mussten aufgrund der hohen Energiepreise im lezten Jahr ihre Ziele anpassen. FTTH benötigt 8x weniger Energie als CoAx bei 1GBit/s, bei den 12 Mio Coax-Anschlüssen von Vodafone ist das in Zukunft schlicht und ergreifend nicht mehr wettbewerbsfähig. Andere Dinge wie Wartung, Störanfälligkeit usw. kommen ebenfalls hinzu