Vodafone Group
@alle anderen:
Ich finde die Ansichten ja durchaus interessant, aber:
1) Man macht definitiv 1&1 viel stärker. In der Lage vor Wochen wäre 1&1 langfristig nicht am Markt überlebensfähig gewesen.
2) 1&1 auf dem VOD Netz packt VOD unter Druck, denn man hat keinen Vorteil mehr ggü 1&1, aber Kostennachteile. Vorher waren sie auf dem TEF Netz ohne 5G-Zugang
3) Man setzt natürlich Telefonica D unter Druck. Aber wenn sie das überstehen, dann sind sie wahrscheinlich als #2 etabliert.
4) Irgendwer meinte hier Simon Moblile ist diskriminierungsfrei. Ich kenne keinen Discounter eines Operator bei dem das der Fall ist. Aber ich lasse mich hier gerne eines besseren belehren.
5) Die Renditen in Deutschland sehen besser aus, als sie sind, denn die versteckten Kosten und Investitionen werden häufig unterschätzt. Aber ja, für VOD ist es der Markt #1. Afrika hat zwar hohe Wachstumsquoten, aber in absoluten Zahlen, na ja...
Das Problem ist: fast alle afrikanischen Länder sitzen indirekt zwischen den Stühlen aus China, Russland, USA und Europa. Solange diese Länder "gepampert" werden mit Hilfen, solange können sich keine nachhaltigen eigenen Industrien entwickeln. Und solange sich nichts eigenes entwickelt, solange bleiben diese afrikanischen Länder zumindest teilweise instabil oder auf einem günstigen Level. Daher ja, mit genügend Risikobewusstsein und auf relativer Größe kann man einiges an Geld machen, aber ist es der große Zukunftsmarkt? Nein. Das wird seit 30 Jahren über afrikanische Länder zwar gesagt, gezeigt hat es bis dato kein einziges.
Apropos: ich habe das gerade mal gegengeprüft in meinen Unterlagen. Ja, ich habe z.B. auch in südafrikanischen Investments eine ordentliche Rendite rausgeholt, aber rückblickend auch mit einigem Glück (habe z.B. bei Vodacom quasi perfekt auf dem Peak verkauft).
https://www.finanznachrichten.de/...ckung-mit-funkstandard-5g-016.htm
"Nach den Wettbewerbern Deutsche Telekom und Telefónica (O2) hat nun auch Vodafone als dritter deutscher Netzbetreiber eine 5G-Abdeckung von mehr als 90 Prozent erreicht..."
Auch hier stellt sich die Frage wie der CEO es kostengünstig hin bekommt die kritische chinesische Hardware zu ersetzen da er sonst ein Problem hat.
https://www.finanznachrichten.de/...-leadership-again-in-2023-004.htm
EK jetzt bei 93 Cent ....2x im Jahr dicke Dividene (hoffentlich bleibts dabei)
Und selber auch noch zufriedener Vodafone-Kunde . Zusammen durch dick & dünn. Für mich ist das hier Value mit Burgraben
& lebensnotwendige Infrastruktur.
"Spielen wir den Faden mal weiter, könnte ich mir vorstellen, dass 1&1 eines Tages die deutsche Tochter des Vodafone-Konzerns komplett übernimmt und ins eigene Unternehmen eingliedert."
Der Gedanke, Fritz Joussen zunächst als Berater und dann in den Vorstand und Beirat zu holen, war ein geschickter Schachzug des Firmengründers Ralph Dommermuth. Spielen wir den Faden mal weiter, könnte ich mir vorstellen, dass 1&1 eines Tages die deutsche Tochter des Vodafone-Konzerns komplett übernimmt und ins eigene Unternehmen eingliedert."
Was soll denn so etwas? Bevor man so eine Einschätzung abgibt sollte man sich ein wenig informieren. 1&1 soll Voda übernehmen? Die gezahlten Multiples bei Übernahmen im Telco-Bereich beliefen sich in Europa in der letzten Zeit auf ungefähr 8-10 x dem Ebitda (z.B. der soeben vollzogene Verkauf von Telia Dänemark, der Verkauf von T-Mobile Niederlande oder der Voo-Deal mit Orange). Im Fall Vodafone wären das dann satte 48 Mrd. Euro Kaufpreis (Bereich Deutschlad: 5,323Mrd. Ebitda, siehe GB 2023 / Seite 9) bei einem eigenen "Wert" von 1&1 i.H.v. 2,8Mrd. Euro. Niemals würde so etwas eintreten bzw. kein Investor dieser Welt würde so etwas finanzieren, außer Dommi's Anteil an 1&1 bzw. UI würde auf unter 3% verwässert... und das glaube ich nicht, dass er "sein" Unternehmen auf diese Weise abgeben möchte (was hätte er davon).
Auch die Aussage "Von 1&1 könnte Vodafone Deutschland lernen, wie man Prozesse verschlankt und vereinfacht und damit Kosten senkt und so günstige Tarife ermöglicht" ist nicht zielführen: hier werden Äpfel (ein MNO) mit Birnen (MVNO) verglichen... nur weil das VW-Autohaus Buxtehude mit 10 Verkäufern schlank und effektiv aufgestellt ist können sie nicht den VW-Konzern kaufen und das Unternehmen (mit der Komplexität) "vereinfachen" und die Autos "einfach billiger" machen. Manchmal muss man sich echt fragen, was da alles so verbreitet wird
Zegona bewertet im ersten Schritt Vodafone Spain mit "more than 5 billion euros" (im Sommer wurde die Einheit noch mit 4 Mrd. bewertet). Mal schauen, was daraus wird, die Einheit macht ja immerhin 9% des Gesamtumsatzes aus (wurde gerade in die EU-Einheit integriert). Falls die Übernahme zu den genannten Konditionen stattfinden sollte ist das ein weiteres Kapitel in Vodas desaströse Fusions- und Verkaufsgeschichte. Vor 2 Jahren wollte Masmovil die Voda-Einheit haben und mit 7,5 Mrd. bewertet. Damals hat der Totalausfall Nick Read den Verkauf abgesagt mit der Aussage, dass man selbst konsolidieren möchte. Wenn man bedenkt, dass Voda nur für ein paar Kabel/Breitbandanschlüsse in Spanien (Übernahme Ono) weit über 7 Mrd. in 2014/15 ausgegeben hat dann einen nur schlecht werden.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass damals auch Iliad für die Italien-Einheit 13 Mrd. geboten hat dann muss man wirklich festhalten, dass der Totalversager Nick Read dem Unternehmen ca. 5-10 Mrd. gekostet hat. Zum Glück hat man dieses Kapitel beendet, aber leider 3 Jahre zu spät. Frech finde ich, dass dieser Versager noch immer Geld von Voda als Berater bekommt (wobei kann auch gut sein: wenn Nick einen Ratschlag gibt genau das Gegenteil machen)
The roaming charges must be out of this world
Dan Robinson
Thu 21 Sep 2023 // 12:34 UTC
Vodafone is claiming to have made the world's first space-based 5G call placed using an unmodified handset, thanks to a test satellite operated by AST SpaceMobile
Meines Wissens ist Mr Nick Read als CEO zum 31.12.2022 zurück getreten und hat noch einen Beratervertrag bis Ende März 2023 erhalten. Ab dann genießt er sein völlig unverdientes und überzogenes Vorstandssalär auf irgendeinem britischen Landsitz. Dass dieser Vollidiot noch weiter sein Unwesen als Berater bei VOD treibt, würde den desaströsen Aktienkurs von aktuell 90 Cent erklären. Heute, selbst bei steigenden Indizes, bietet VOD als einer der wenigen Unternehmen wieder eine erbärmliche performance.