Verschwulung? Nicht mit uns!
Themenheft: Sexuelle Orientierung
Die deutschsprachige Broschüre informiert über unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Identitäten. Einige beispielhafte Unterrichtsmaterialien geben Anregungen, wie das Thema im Unterricht behandelt werden kann, um Diskussionen in Gang zu setzen.
Unterrichtssequenz „Sechs mal Vielfalt“ KomBi – Kommunikation und Bildung
www.kombi-berlin.de
Unterrichtssequenz „Sechs mal Vielfalt“ - Was Vielfalt bedeutet und wie sie geschützt wird
Wir empfehlen diese Unterrichtssequenz zur Vorbereitung einer pädagogischen Informationsveranstaltung zum Thema Gleichgeschlechtliche Lebensweisen bei KomBi, die die hier vorgestellten Konzepte der Antidiskriminierung und des Menschenrechtsschutzes am Beispiel der Lebenswelten von LGBT-Personen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender) vertieft.
Wenn das Thema Gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Schule thematisiert wird, geschieht dies üblicherweise im Rahmen der Sexualpädagogik. Bleibt es dabei, so kann dies ungewollt zu einer Verstärkung der Sexualisierung von lesbischen und schwulen Lebensweisen führen, wie sie vielen Stereotypen zugrunde liegt.
Eine Einbettung des Themas in den gesellschaftspolitischen Rahmen von Menschenrechten und Antidiskriminierung bietet demgegenüber die Chance, die Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern mit der von Angehörigen anderer diskriminierter Gruppen zu vergleichen. So können größere Zusammenhänge mit gesellschaftlichen Entwicklungen wie Emanzipation und Demokratisierung auf der Grundlage von Freiheit, Gleichheit und Solidarität hergestellt werden.
Ziel
Die SchülerInnen sind informiert über 􏰀 die sechs Kerndimensionen von Vielfalt, die Grundlage der
Antidiskriminierungspolitik der Europäischen Union sind 􏰀 zwei relevante Blickrichtungen auf gesellschaftliche Vielfalt (Defizitorientierung
und Ressourcenorientierung) 􏰀 Diskriminierungsschutz und exemplarische gesetzliche
Diskriminierungsverbote
Die SchülerInnen können Vielfalt differenzierter wahrnehmen und beschreiben und in den Kontext von Antidiskriminierung einordnen.
Ablauf
Anhand vorbereiteter Moderationskarten, die im Folgenden näher beschrieben werden, können die oben genannten Inhalte mit der Klasse erarbeitet werden (eine bis zwei Doppelstunden).
1. Was ist Vielfalt?
Überschriftskarte „Vielfalt“ Gruppenbrainstorming zu der Frage: Was fällt Euch zu Vielfalt ein? Wie unterscheiden sich Menschen? Beispiele aus der Gruppe selbst einbeziehen
Unterrichtssequenz „Sechs mal Vielfalt“ KomBi – Kommunikation und Bildung www.kombi-berlin.de
2. Wie wird Vielfalt gesehen? 2 Karten „Vielfalt macht Probleme“ versus „Vielfalt macht stark!“
Beispiele zum defizitorientierten und zum ressourcenorientierten Blick auf Vielfalt sammeln bzw. geben
z. B. Wenn ein Kind eine Glutenallergie hat, macht es mehr Arbeit, einen Klassenausflug vorzubereiten, weil entsprechende Lebensmittel eingeplant und besorgt werden müssen. (Defizit, Problem) Bei der sorgfältigen Planung vorab können individuelle Wünsche auch anderer Kinder einbezogen werden, so dass statt einer Einheitsverköstigung mehrere Varianten für alle zur Auswahl stehen (Ressource, Stärke).
3. Was versteht die Politik unter Vielfalt? Beispiel Europäische Union
6 verdeckt hängende Karten mit den Kerndimensionen in Anlehnung an Artikel 13 EGV (Europäischer Gemeinschaftsvertrag, Wortlaut im Anhang) werden der Reihe nach umgedreht und im Gespräch mit der Klasse anhand eines fiktiven Lebenslaufes erläutert:
Was wollen alle wissen, wenn ein Kind geboren wird? Mädchen oder Junge? Karte „Geschlecht“
Menschen haben ein Geschlecht, werden als Mädchen und Jungen erzogen und leben als Frauen und Männer. Manchmal ist die Geschlechtszugehörigkeit unklar oder sie verändert sich im Laufe des Lebens. Oft werden Menschen wegen ihres Geschlechts ungleich behandelt.
Ist das Kind gesund? Karte „Behinderung“
Menschen unterscheiden sich darin, ob sie mit oder ohne Behinderung leben. Behinderte Menschen stoßen auf viele Barrieren, weil die Welt meist besser für Nicht-Behinderte eingerichtet ist.
Welchen Namen kriegt das Kind? Welche Hautfarbe hat es? Karte „Herkunft“
Menschen unterscheiden sich durch kulturelle und ethnische Herkunft. Nach Möglichkeit Beispiele aus der Klasse einbeziehen. Menschen, deren Herkunft „anders“ ist als die Mehrheitskultur, werden oft nicht so anerkannt wie die Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft.
Gibt es eine Zeremonie oder ein Ritual für das Kind? Karte „Religion“
Menschen unterscheiden sich durch das, was sie glauben: sie haben verschiedene Religionen oder auch gar keine Religion. Manche Menschen werden wegen ihrer Religionszugehörigkeit benachteiligt.
Unterrichtssequenz „Sechs mal Vielfalt“ KomBi – Kommunikation und Bildung www.kombi-berlin.de
Wenn das Kind älter wird und in die Pubertät kommt, in wen verliebt es sich dann? In Mädchen? In Jungen? In Mädchen und Jungen? Karte „Sexuelle Orientierung“
Menschen unterscheiden sich dadurch, wen sie lieben. Wenn sie Menschen des gleichen Geschlechts lieben, ist das oft nicht erwünscht. In vielen Ländern wird diese Liebe verfolgt.
Wenn das Kind volljährig wird, was verändert sich dann? Karte „Alter“
Menschen unterscheiden sich durch ihr Lebensalter. Kinder oder alte Menschen werden oft nicht so einbezogen wie die mittlere Generation. Es gibt eigene Kinderrechte.
4. Was haben Vielfalt und Diskriminierung miteinander zu tun?
Karte „Diskriminierung“ erläutern Diskriminierung ist eine Ungleichbehandlung in einer vergleichbaren Situation. Beispiele von Diskriminierung sammeln und diskutieren.
Die vorgestellten 6 Dimensionen von Vielfalt stehen unter besonderem Schutz. Gesetze der EU und der Einzelstaaten schützen Menschen vor Diskriminierung.
Weil Menschen oft diskriminiert werden, wenn sie anders als die Mehrheit sind, gibt es einen Schutz vor Diskriminierung und ein Verbot von Diskriminierung. Grundlage dafür sind die Menschenrechte. Karte „Diskriminierung ist verboten“
Beispiel: EU-Grundrechtecharta, Artikel 21 (oder andere Beispiele aus dem Anhang)
„Diskriminierungen, insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung, sind verboten.“
5. Vorbereitung des Besuchs bei KomBi
Die Veranstaltung bei KomBi wird über eine der sechs Karten, nämlich die Karte „Sexuelle Orientierung“ näher informieren. Es geht dabei vor allem um die Frage, wie lesbische Frauen und schwule Männer leben. Auch die Erfahrungen von bisexuellen Menschen oder Transgender-Personen können besprochen werden. Dabei wird dann auch die Karte „Geschlecht“ wichtig, denn häufig geht es in diesem Zusammenhang um Vorstellungen von „richtigen“ Frauen und „richtigen“ Männern.
Auch für Lesben und Schwulen, Bisexuelle und Transgender spielen die sechs Dimensionen von Vielfalt eine Rolle: Sie sind Frauen und Männer, sie leben mit oder ohne Behinderung, sie kommen aus verschiedenen Kulturen, sie haben unterschiedliche Religionen oder auch keine, sind alt oder jung. Ihre Lebensbedingungen sind nicht überall auf der Welt dieselben. In Europa schützen die Gesetze Lesben, Schwule Bisexuelle und Transgender vor Diskriminierung.
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Dann dürfte es nicht mehr Mann oder Frau heißen sonder ein Wort dafür zb. Mensch. Nicht Behinderter sonder das Wort das für alle gilt Mensch. Nicht Homosexueller sondern Mensch.
Alle Wörte von Ungleichheit gehörten dann erstmal gestrichen. Damit es absolut keine Unterschiede gibt und alles
EINHEITLICH IST ! KEINER UNTERSCHEIDET SICH MEHR VON ANDEREN !
Die sind meist auch alle gleich.
Menschen dürfen sich demnach auch nicht mehr unterscheiden.
Und alles wäre zu akzeptieren.
Wenn sich es möglichkeiten gibt, diesen Menschen zu helfen sollte man dieses anbieten.
Und bitte deine Ehrlich eigene Meinung, nicht deine diese Meinung muß ich wegen anderen haben.
Es gibt nun Mal homosexuelle Menschen, egal ob Mann oder Frau und das schon bei den Griechen und Römern. Bei der katholischen Kirche will ich es nicht kommentieren...
von den Erwachsenen fantasiert wird. Wenn Probleme Erwachsener hinsichtlich
ihrer Sexualität in Kinder hineinprojiziert werden, wird man eher das Gegenteil
erreichen. Toleranz ist eben keine Kopfgeburt bei Kindern über aufklärende
Erwachsene, das ist eine ziemliche naive Vorstellung von Lehrern.
damit Menschen nicht auf jede(n) Bauernfänger/in unbedarft reinfallen .....
gleichgültig, welcher sexuellen Orientierung das jeweilige Gegenüber sein könnte
liebe Königin von Saba und snappline....
würde man jede ehe oder beziehung in der oralverkehr vorkommt auch nicht anerkennen?
im weitesten sinne ist das ja auch keine "natürliche" art von sexualität.
das thema werden weder heteros noch homos ansprechen. brief und siegel drauf.
die theologen kramen dann in den zeilen und sagen "da steht aber mach deinen mann glücklich"...jajaja
das ganze thema dreht sich doch ehh nur darum, wie sehr die hiesige religion auf staatsebene zur geltung kommen soll.
So was Dummes hat sich die Biologie in der Evolutionsgeschichte nicht ausgedacht. Schwul = Luftnummer ohne Sinn. Also verkehrt.