Versandapotheke Zur Rose / DocMorris
Seite 4 von 12 Neuester Beitrag: 29.10.24 09:40 | ||||
Eröffnet am: | 05.07.17 19:59 | von: Meiertier1 | Anzahl Beiträge: | 295 |
Neuester Beitrag: | 29.10.24 09:40 | von: isostar100 | Leser gesamt: | 152.517 |
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doch zur rose arbeitet an der zukunft, will mehr sein als nur reiner medikamentenversand, ein umfassendes gesundheitsnetzwerk soll es werden - vom teledoktor über medikamentenversand bis hin zur kundenfreundlichen datenverarbeitung mittels e-rezept und gesundheitsapp.
Überalterung der Gesellschaft, Ärztemangel, Fortschritt in der med. Versorgung....,.,
Die Aktie ist eine Wette auf die Zukunft.
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Die Analysten (Helvea, Jefferies, BofA, Barclays, Stifel, Warburg) empfehlen zu kaufen und nennen verlockend hohe Kursziele. Nur UBS empfiehlt zu verkaufen und setzt unterirdisch schlechte Ziele. (Begründung: der Markt wachse weniger und damit auch Zur Rose.) In den Medien wird das "mutig" genannt. Schon im letzten Herbst war UBS aufgefallen, weil sie ihre Beteiligung an Zur Rose von 12% auf weniger als 3% abgebaut hatte, was mit Aktienleihe erklärt wurde. Und Aktienleihe ist der Treibstoff der Leerverkäufer, welche Zur Rose so zum am meisten leer verkauften Titel machten.
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Die UBS ist eine Vermögensverwalterin und darf ihren Kunden keine Aktien empfehlen, wenn diese verkauft und der Kurs gedrückt werden soll. Und es stört die Baisse-Spekulation, wenn ihre Kunden und Depotverwalter Aktien kaufen, während die Bank Leerverkäufer bedient. Folglich lag im letzten Herbst bei allem willfährigen Pessimismus keine Kaufempfehlung drin, obwohl der Analyst damals immer noch auf ein Kursziel 20% über dem damaligen Kurs kam. Interessant, dass der Analyst heute für 2021 sogar auf ein tieferes Kursziel als im letzten Herbst kommt.
Schauen Sie sich mal den Cashflow an. Minus 9,8Prozent Betriebsergebnis geht normal auch nicht lange gut bei nur 16Prozent Rohertragsmarge. Dank den Aktionären badet die Firma trotzdem (noch?) im Geld.
Die Versprechungen sind aber toll, mittelfristig 8 Prozent EBITDA...LOL
Das glaubt noch nicht mal der Hauptaktionär aus Saudi Arabien, der für den Oberhans schon mal 1000 Liter vorgewärmtes Öl bereitstellt.
;-)
außerdem kritisiert er den Gesundheitsminister offen.
Er sieht eher die Medikationsanalyse und die Patientenakte als ersten Schritt vor der Digitalisierung der Verschreibungen, da diese an sich keinen Vorteil bei der Behandlung der Patienten bieten, und damit in dieser heißen Phase warten können.
doch was sowohl shop apo wie zur rose diesen winter gebremst hatte war vor allem das ausbeiben von grippe- und erkältungswellen, welche als nebenprodukt der pandemiemassnahmen völlig ausfielen. unter diesen umständen finde ich die quartalszahlen gar nicht so schlecht und die kursreaktionen deutlich übertrieben.
haben wir gestern das jahrestief bei zur rose gesehen?
Die Wenigsten kaufen bei Erkältung oder Magen/Darm nicht direkt ein.
Was Umsatz, Ertrag und vor allem Spanne hat steigen lassen sind die Coronaartikel.
Irgendeine kleine Versandapotheke hat 100.000 Tests in einer Woche verkauft, mit je 3-4 Rohertrag.
Coronageschäft war also sicher nicht schlecht, aber unter den Möglichkeiten.
Das fällt jetzt weg. Was auch wegfällt ist Kosmetik ab spätestens Ende Mai, weil die Stadt wieder shopping ermöglicht.
Die Lager mit Grippemitteln sind prall gefüllt, und der Verfall kann dabei auch ein Thema werden, von daher geht es noch mal zurück in Richtung noch geringerer Marge.
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Alle Analysten bis auf einen trauen Zur Rose eine sehr gute Entwicklung zu. Nur ein Analyst hält dagegen. Seine Begründung hat nichts mit Ihren Bedenken zu tun: er traut dem Markt nicht. Das E-Rezept werde Verspätung haben. Begründung? Keine. Warum das die anderen Analysten nicht erkennen? Irrelevant. Dass die Einführung des E-Rezepts vom 1. Januar 2022 Gesetz ist, ignoriert. Und warum wird nicht berücksichtigt, dass auch bei der kleinen Konkurrentin, Shop Apotheke, niemand auf die Idee kommt, das Wachstum werde an Verspätungen beim E-Rezept scheitern?
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Das ist schon sehr verwunderlich. Aber die Verwunderung nimmt erheblich ab, wenn man weiss, dass es bei Zur Rose am zweitmeisten Leerverkäufe hat (14%) und dass der Analyst beim grössten Wertschriftenhändler und Market Maker arbeitet.
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Darum habe ich gekauft. Und ich werde am dritten Freitag dieses Monats kaufen. Und nächsten Monat werde ich zum drirtten Freitag Calls mit kurzer Laufzeit haben, die aus dem Geld sind, und dann ein paar Aufträge zu steigenden Kursen geben. Nimmt mich doch wunder, was dann passiert.
die leerverkäufer haben gerne mediales getöse, wenn sie ihre attacken fahren. beim zurückkaufen dagegen haben sie es lieber ganz ruhig. das sommerloch ist die ideale zeit, um still und heimlich die shorts abzubauen...
https://www.fuw.ch/article/...ktien-bei-leerverkaeufen-in-europa-top/
(artikel hinter bezahlschranke)
Die zwei Umsatz Milliarden von zur Rose und Shop Apotheke pro Jahr kosten schon heute jede Apotheke vor Ort 110.000 Umsatz. Diese würden zu mindestens 10.000 Steuersumme pro Apotheke mehr in DE führen.
So wird die Kohle einfach verbrannt, weil die Herrschaften immer noch glauben man könnte mit Aspirin 500 km weit verschicken Geld verdienen. Laut Bilanz sind sie aber aktuell bei über 15 SFr. Kosten pro Warenabgabe.
die zahlen sind zwar nicht berauschend, aber man ist im vorher kommunzierten bereich.
das wachstum in q4 von rund 5% kam ohne statistischen effekts von zukäufen, das ist immerhin ein kleiner lichtblick.
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/...tieg-aus-gematik/
Hauptkritikpunkte sind: - zu wenig getestet (KBV schlecht einen verpflichtenden Testzeitraum von mindestens einem Jahr vor)
- Überstimmung der Ärzte durch Bundesgesundheitsministerium welches 50 % der Stimmrechte hält in der gematik. Für uns stellt sich daher die politische Frage, ob wir noch mitmachen bei der Gematik, wenn wir immer überstimmt werden.
-Vor allem müssten die Leistungserbringer stärker eingebunden werden. Angesichts des drohenden Crashs mit allen Folgen für die Versorgung der Patient:innen habe man beim E-Rezept den Stecker gezogen, so Hofmeister. Daraufhin seien die anderen Beteiligten eingestiegen, doch erst der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe auf die Warnungen gehört und das Projekt gestoppt.
Noch weiß man auch bei der KBV nicht, wer im BMG jetzt für die Digitalisierung verantwortlich ist. Hofmeister hofft aber, dass Lauterbach einen Strategiewechsel einleitet und die Digitalisierung unter den Vorbehalt stellt, dass sie auch einen konkreten Nutzen hat. Im Koalitionsvertrag sei davon die Rede, dass der Fokus auf der Lösung von Versorgungsproblemen liegen soll. Dies ist laut KBV der richtige Ansatz. Dass gleichzeitig auch mehr Tempo angekündigt werde, müsse nachrangig sein: Mangelndes Tempo war nicht das Problem. Aber man kann Fristen nicht halten, wenn die Lösung nicht steht.
Fazit: Ich rechne wieder in ein noch in zwei Jahren mit einem E Rezept, da die Ärzte dazu mit spielen müsste. Da sie davon keine nutzen haben, die Apotheker nur an den kleinen nutzen haben (wenn der Arzt alles eintippt, muss es der Apotheke nicht mehr😅), und für die Patienten ändert sich wenig wenn sie ihr Smartphone nicht zu Hause vergessen. Der einzige der wirklich profitieren könnte wären die ausländischen Versand Apotheken, wenn sie ein paar Rezepte Abgreifen können. Aber auch hier erwarte ich keinen großen Unterschied, Denn in der Regel will man sagen Antibiotikum direkt, und nicht erst am nächsten Tag oder übernächsten.
Die Versender haben große Träume, die aber noch weit weg von jeder Umsetzung sind. Die Realität aktuell ist, dass die Rezeptumsätze zurückgehen, Da es keine Boni mehr gibt. Daran wird sich auch voraussichtlich nichts ändern.
die patienten würden profitieren, sie müssen sich nicht mehr krank zur apotheke quälen sondern lassen sich alles nach hause schicken. und tragische fehler wegen unleserlicher arztschrift würden endlich auch der vergangenheit angehören..
Bei der Aktie sieht es auf jeden Fall so aus als könnte die Blase platzen. Die nächste Kapitalerhöhung muss deutlich größer ausfallen, und es ist auf jeden Fall noch mehr als eine davon notwendig ist das eRezept kommt.
MITTELFRISTIG PLEITE
Ohne Kapitalerhöhungen wäre der Ofen schon lange aus.
Schauen Sie sich mal den Cashflow an. Minus 9,8Prozent Betriebsergebnis geht normal auch nicht lange gut bei nur 16Prozent Rohertragsmarge. Dank den Aktionären badet die Firma trotzdem (noch?) im Geld.
Die Versprechungen sind aber toll, mittelfristig 8 Prozent EBITDA...LOL
Das glaubt noch nicht mal der Hauptaktionär aus Saudi Arabien, der für den Oberhans schon mal 1000 Liter vorgewärmtes Öl bereitstellt.
;-)
Seitdem minus 65%. dieses Jahr sind es 11 % negative Umsatzrendite statt neun. Erinnert sich keiner mehr an die in Aussicht gestellten 8% EBITDA mittelfristig? War bis vor nem Jahr noch zu lesen. Und nächstes Jahr? Noch mehr Verlust! (Keine Sorge, nicht bei der Aktie. Sie kann ja keine 3 Milliarden mehr verlieren. dafür ist die null schon zu nah. Aber noch mal 65 % Minus sind drin ;)
Ansonsten wurden im letzten Quartal knapp 1 Million pro Tag verbrannt. Das ist ziemlich exakt die gleiche Summe wie am Berliner Flughafen über Jahre bis dieser in Betrieb ging.
Ein schöner Artikel zur Situation aktuell:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/...horroraussichten/
Man muss unterscheiden zwischen: rezeptpflichtigen Arzneimitteln, nicht rezeptpflichtigen Arzneimitteln und sonstiges(Zum Beispiel Nahrungsergänzung, Kosmetik, Coronaartikel usw.)
Bei sonstiges ist es möglich profitabel zu sein. (siehe Douglas-Vor Ort extrem profitabel, online noch gerade so profitabel)
Bei nicht rezeptpflichtigen Arzneimitteln braucht man als Kunde etwa 70 % direkt, und nicht erst zwei Tage später wenn die Erkrankung schon abgeklungen ist. Preis spielt da also fast keine Rolle. Hier kann online nur als Rosinenpicker verschiedene Chroniker abgreifen, aber wenn man Zeit hat kauft man sie dort wo sie am günstigsten sind. (Nicht bei zur Rose 😂) bei gegebenen spannen ist alles unter etwa 80 Warenkorbwert hier niemals profitabel.
Bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist die Spanne ein fester Betrag. Die aktuellen Kosten pro Warenabgabe liegen in einer vor Ort Apotheke bei etwa 5,50 , bei zur Rose und Shop Apotheke bei etwa 14 pro Packung. Bei Umsätzen von 2 Milliarden sind auch keine Synergieeinsparungen zu erwarten. und viele Dinge wie Kühlartikel laufen überhaupt nicht online. Ich kann Ihnen sicher sagen, wenn sie das mit ihrem eigenen Geld machen, dann verdienen Sie nichts. Zur Rose hält sich vor allem deshalb, weil Durch den Sitz im Ausland entgegen dem deutschen Apothekenrecht Fremdbesitz zum Einsatz kommen kann, Und sie dort nicht als Apotheke sondern Versender gelten ohne Aufsicht und Steuern. Und ohne eigene Haftung. verbrannt wird das Geld der anderen.
Machen wir es doch einmal umgekehrt. Zeigen Sie mir einen Online Versender, der jemals Geld verdient hat (außer mit Masken im dreimonatigen Coronahype).
Aktuell ist die Cash burn Rate bei fast 1 Million Fr. am Tag. Möchte sich zur Rose also für ein Jahr noch mal refinanzieren muss man zusätzlich 350 Mio SFr. Irgendwoher holen. Beim aktuellen Kurs wären das immerhin fast 3 Millionen Aktien also 30 % Verwässerung. Und, dass bis 2024 kein Gewinn in Erwartung ist, geben Sie ja mittlerweile selber zu. Wie viel wird dann verwässert? 60 %? Und wo soll der Kurs dann stehen?
Diese Bude vernichtet Geld der Aktionäre en Masse, und zerstört damit Apotheken vor Ort und flutet Fernsehzuschauer mit Werbung.
Hört doch einfach auf mit dem Blödsinn, und sperrt die Bude ab. Null ist besser als jeden Tag Minus. Und das auf Kosten der Anderen.
Wenigstens hat der Vorstand nichts zu verlieren. 😂
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/...-letzten-gefecht/
Betrachtet man nur ZurRose und Shop Apotheke stimmt das, aber abseits derer gibt es tatsächlich welche. Es sind aber die inhabergeführten mit Sitz in Deutschland. Davon sind zwar nach der großen Konsolidierungswelle nicht mehr viele große übrig, aber eine Medikamente-per-Klick mit dreistelligen Mio.-Umsätzen schafft dies. Warum ich das glaube? Ein inhabergeführtes Unternehmen, dessen Basis drei Apotheken sind, kann sich bei dreistelligen Millionenumsätzen kein dauerhaftes negatives Ergebnis leistern. Mit schlanken Strukturen, Automatisierung, keiner aufgeblähter Verwaltung, organischem (gesundes) Wachstum und gutem Unternehmer ist ein wirtschaftliches Geschäftsmodell möglich. Klar ist aber auch, dass es extrem dünne Margen sind und unten nicht viel übrig bleibt. Wie gesagt, sind leider nicht mehr viele übrig. Ein Beispiel ist eben Medikamente-per-Klick.
Zur Rose und Shop Apotheke haben über Jahre Wachstum teuer gekauft, aber konnten die Ergebnisse nicht nachziehen. Ob das eRezept ein Heilmittel wird, wage ich zu bezweifeln..