Verbund - Strom aus Wasserkraft
„Kaufen wenn die Nacht am dunkelsten ist!“ Nach diesem Motto verfahren wir mit der günstigen Verbund AG (WKN: 877738), seines Zeichens größter Stromversorger Österreichs. Im Gegensatz zur deutschen Konkurrenz gewinnt Verbund 90 Prozent seines Stroms aus Wasserkraft, von Atomkraft keine Spur. Jedoch hat sich der Konzern einige Sorgenkinder in Frankreich und Italien ans Bein gebunden, die bislang nur Kosten verursachen.
Aber Verbund dreht den schlechten Geschäften in Frankreich und Italien nun scheinbar den Hahn ab: Unrentable Gaskraftwerke in Frankreich sollen stillgelegt oder verkauft werden, der italienische Sorgenia (hier ist der Name Programm) erhält kein Geld mehr aus Österreich und ist in den Verbund-Büchern bereits komplett abgeschrieben. Last but not least dürfen Verbund-Aktionäre auf eine zarte Erholung der Strompreise hoffen, falls die deutsche Bundesregierung tatsächlich die Ökostromförderung reformiert.
Negativtrend bei Gewinn und Dividende
Bis diese Maßnahmen aber in der Verbund-Bilanz sichtbar werden dürfte noch viel Zeit vergehen. Bis dahin müssen sich Aktionäre mit fallenden Umsätzen, Gewinnen und Dividenden abfinden. Dieser Negativtrend dürfte jedoch längst im Kurs enthalten sein, weshalb wir uns diesen „ausgebombten Langweiler“ gerade jetzt für 15,90 pro Aktie zugelegt haben. Analysten rechnen für 2013 mit 1,50 Euro Gewinn und 1 Euro Dividende je Aktie. 2014 können Sie diese Werte getrost halbieren. Stopp-Loss: 13 Euro.
UBS senkt das Kursziel von 16 auf 14,7 Euro, es bleibt bei Neutral. Raymond James senkt das Kursziel von 19,1 auf 18,9 Euro, es bleibt bei Outperform. Exane BNP Paribas senkt das Kursziel von 19 auf 17,5 Euro, es bleibt bei Outperform.
(red/ag)
Kursziel wird von 21 auf 19 Euro gesenkt, aber die Anlageempfehlung "Buy" wird hingegen bestätigt. ......
Damit könnte man leben, wenn die Goldmänner auch immer sehr optimistisch sind!
Die 46-Prozent-Beteiligung an dem ums Überleben kämpfenden italienischen Versorger Sorgenia stellt für den österreichischen Energiekonzern Verbund kein finanzielles Risiko dar.
"Es gibt keine Verpflichtungen für Kapital-Nachschüsse, auch nicht im Fall einer Sorgenia-Pleite", sagte Verbund-Aufsichtsratschef Gilbert Frizberg dem "Wirtschaftsblatt" vom Montag. Sorgenia kam durch fehlgeschlagene Investitionen in Gaskraftwerke in Turbulenzen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Österreicher den Wert ihrer Beteiligung komplett abgeschrieben.
Der italienische Versorger will seine Gläubigerbanken zu Zugeständnissen bewegen und damit sein Überleben sichern. Mehrheitsaktionär des Unternehmens ist die italienische Industrieholding CIR.
Frizberg sagte, Verbund sei als Minderheitsaktionär von wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen worden. Nun müsse der Haupteigentümer CIR die Sanierung "alleine durchziehen". Der Verbund hatte zuvor bereits betont, kein weiteres Geld mehr in den italienischen Versorger zu stecken.
kre/cs
Mit der alleinigen Verpflichtung der Hauptaktionäre sieht es nun viel besser für Verbund aus. Mit Sorgenia trägt man also keine Belastungen mehr. Aus den Büchern ist die Beteiligung abgeschrieben und Nachschusspflichten bestehen nicht mehr. Trauriges Ende, aber wenigstens ist das nun vom Tisch.
Nun kann Verbund mit Sorgenia noch eine positive Überraschung schaffen. Z.b. bei einem Verkauf. Denn alles was mehr als 0 Euro bringt ist schon positiv.
Am 14. Februar haben wir unsere Verbund-Position aufgestockt. Dies in der Hoffnung, dass die diesmal hohe Dividende als Absicherung dient - und einen Chart, der bei 14,0/14,5 Euro bestens abgesichert scheint. Nach Spesen entwickelte sich das Investment bisher doppelt so gut wie der ATX. Jetzt kommt folgendes dazu: Die EU-Staaten haben den befristeten Eingriff in den EU-Emissionshandel genehmigt. Dies, weil es viel zu viele CO2-Zertifikate gibt - der Preis soll erhöht werden (‘leider’ ist das Ganze aber nur eine Verschiebung nach hinten - wenn die CO2-Zertifikate-Nachfrage nicht anspringt, haben wir den Salat einfach später). Aber derzeit scheint es zu funktionieren. Binnen kürzester Zeit stieg der Preis von Emissionszertifikaten um mehr als 50 Prozent auf aktuell etwa 6,8 Euro je Tonne. Für den Verbund als „sauberen“ Energieproduzenten sind das sehr gute Nachrichten - fast. Denn einzig, was wenig verständlich ist, der Strompreis fiel heute sogar auf ein beinahe Zehnjahrestief. Einer der beiden Preise läuft aktuell falsch. Wenn es der Strompreis ist, wird uns der Verbund noch mehr Freude bereiten. Wenn nicht, auf die Absicherung bei eben den 14,0/14,5 Euro nicht vergessen.
1,8 Milliarden Euro beträgt die Verschuldung Sorgenias. 600 Millionen sollen zurück gezahlt werden. Haupteigentümer CIR aus dem De-Bendetti-Imperium legt sich quer.
Rom/Wien. Die Gläubigerbanken von Sorgenia könnten zum stärksten Aktionär des italienischen Stromversorgers aufrücken, an dem der österreichische Verbund einen 46-prozentigen Anteil hält. Um den schwerverschuldeten Mailänder Konzern zu retten, erwägen die 20 Gläubigerbanken, darunter die Bank-Austria-Mutter UniCredit, bei Sorgenia einzusteigen, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera".
http://www.innsalzach24.de/innsalzach/altoetting/...erks-3388216.html
Was bedeutet das Projekt für die Umwelt?
Nach Angaben von Dr. Patrizia Dreier, im Projekt mit den ökologischen Maßnahmen betraut, werde die Bauzeit ein "temporärer Eingriff" sein. Maßnahmen wie anderorts am Inn bereits umgesetzt, möchte Verbund auch in Töging und Jettenbach realisieren. Denkbar sind also Fischwanderhilfen, Kiesbänke, die Wiederanbindung und Entlandung von Altarmen des Flusses sowie Uferrückbau. Grundsätzlich sieht das Unternehmen "zwischen Jettenbach und Töging noch viele Möglichkeiten zur Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen", so Dreier. Langfristig soll der Inn zwischen Rosenheim und Stammham ökologisch vollständig durchgängig sein. Die dazu erforderlichen Fischwanderhilfen befinden sich Unternehmensangaben zufolge derzeit in der Planung oder schon in Bau.
http://www.boerse-express.com/pages/1427837/fullstory/?page=all
Man muss in der jüngeren Historie der Aktie schon einigermaßen weit zurückblicken, um einen noch schlimmeren Tagesverlust zu finden. Exakt am 9.9.2011 verlor das Papier 11,55 Prozent. Am Tag zuvor hatte der Konzern nachbörslich erklärt, dass das Konzernergebnis für 2011 wohl bei 380 Millionen Euro zu liegen kommen werde, nach knapp mehr als 400 Millionen im Jahr davor. Geworden ist es dann tatsächlich noch ein bisschen weniger (355,8 Mio.).
Allein, am 9.9.2011 notierte die Aktie nach dem Crash bei 22,20 Euro - aktuell liegt das Wertpapier bei 15,25 Euro und die Analysten geben ihm auch wenig Potenzial. Was nicht verwundert angesichts des prognostizierten Gewinneinbruchs für 2014. Trotzdem: Das Jahr ist noch lang. Zuerst stehen morgen einmal die Zahlen für 2013 an und die sollten besser ausfallen als im Jahr davor (siehe rechts). Am interessantesten wird wohl sein, was der Verbund morgen zur Dividende sagt. Bleibt es beim anvisierten Euro, so winkt für das 2013er Jahr immerhin eine Rendite von aktuell 6,56%. Wie heißt’s so schön: Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube am Dach
ie Analysten der Erste Group, von Goldman Sachs, Kepler Cheuvreux, Raiffeisen Centrobank (RCB) und UBS erwarten für die am morgigen Mittwoch anstehenden Jahreszahlen des Verbundes deutliche Rückgänge beim EBIT. Die Zahlen seien aber aufgrund der vielen Einmaleffekte schwer mit dem Vorjahr zu vergleichen, heißt es.
Ingo Becker von Kepler Cheuvreux bezeichnete die Zahlen als "nicht repräsentativ", die "One-offs" würden zu "extremen Verzerrungen" führen. Auch die Experten der UBS schrieben von "Daumenschätzungen" für die Höhe der Einmaleffekte.
Als größte Belastungsfaktoren machten fast alle Analysten die Abschreibungen auf die Kombigaskraftwerke und die Beteiligungen am maroden italienischen Versorger Sorgenia aus. Zudem würden die niedrigen Strompreise im abgelaufenen und in den weiteren Geschäftsjahren auf das Ergebnis drücken. Thomas Unger von der Erste Group sprach von einem "schwierigen Marktumfeld".
Im Schnitt sehen die Experten einen Umsatzrückgang von fünf Prozent auf 3,02 Milliarden Euro. Das EBITDA sollte sich laut Konsensschätzung um drei Prozent auf 1,27 Mrd. Euro verbessern.
Das EBIT wird durchschnittlich aufgrund der hohen Abschreibungen um 77 Prozent niedriger bei 209,8 Mio. Euro prognostiziert. Unter dem Strich erwarten die Analysten im Schnitt aber eine Verbesserung um 45 Prozent auf 563,12 Mio. Euro.
Einzig die Tochter Sorgenia macht rodentlich Sorgen. Die Finanzierung ist, wie es sich für ein italienisches Unternehmen gehört mit der heißen Nadel gestrickt, soll heißt das fast alles über Kredit finanziert ist. Nun bricht die Wirtschaft weg und die Kredite können kaum noch zurück gezahlt werden. Der Hauptaktionär weigert sich nun natürlich Geld nachzuschießen, aber auch ist sorry to say, typisch italienisch. Geld aus den Unternehmen ziehen können sie aber mit eigenem privatem Vermögen einspringen das geht mal gar nicht. Hab ich selbst schon offt erleben müssen. Aber am Ende wird dem Herrn Benedetti nix anderes übrige bleiben, wenn er sein Investment nicht ganz verlieren will. Der Verbund hat den Laden abgeschrieben und kann damit ganz neutral bleiben und den Laden in die Verwertung geben. Sollte Benedetti das Ruder herum reißen dann profitiert der Verbund und kann am Ende seine Beteiligung villeicht sogar noch irgendwann verkaufen. Der Verkaufserlös wre dann gleichzeitig ein Buchgewinn, da die Beteiligung momentan mit 0€ bewertet ist. Möglicherweise also ein Upside Potential.
Die mögliche Vergütung einer Kaltreserve wird in Deutschland kommen müssen, sonst werden die Versorger rigeros Kraftwerke einmotten, beziehungsreise abbauen und in anderen Ländern wieder aufbauen. Damit wird aus meienr Sicht auch der Verbund mit seinem Gaskraftwerk in Österreich wieder etwas besser dastehn. ICh rechne nämlich in Austria mit einem ähnlichen Gesetz.
Da die französischen Gas- Kombikraftwerke zusätzlich einen geografischen Geschäftsbereich darstellen, ist das ihnen zuzurechnende Ergebnis getrennt von den fortzuführenden Aktivitäten darzustellen. Das Ergebnis nach Ertragssteuern aus nicht fortzuführenden Aktivitäten betrug 2013 -351,4 Mio. EUR (2012: 0,2 Mio. EUR).
Was bedeutet dies genau? Ich habe mir den öfters durchgelesen werde aber nicht daraus schlau, was damit gemeint ist.
Danke im Vorfeld
http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/wien/...einen-Schonheitsfehler
Die Wertberichtigung bei Wasserkraftwerken – das Herzstück des Verbund-Portfolios – beliefen sich somit auf 106,1 Millionen €. Grund für die massiven Abschreibungen waren rückläufige Strom-Großhandelspreise, die auf die Rentabilität der Kraftwerke drücken. „Das ist die einzig logische Konsequenz aus dem derzeitigen Marktumfeld“, heißt es in Branchenkreisen. Die Abwertungen seien ein Hinweis darauf, dass die Kraftwerke „geringere Cashflows bringen, als man mit dem Deal erwartet hat“, sagt ein Insider.
Der im Vorjahr vom Verbund abgeschlossene Milliarden-Deal mit der deutschen Eon hat einen Schönheitsfehler: Von den acht Wasserkraftwerken, die der Verbund im April 2013 komplett übernommen hat, mussten fünf Anlagen per Ende Dezember um 86,8 Millionen € abgewertet werden, geht aus der aktuellen Bilanz hervor. Die 2012 und 2013 (gemeinsam mit der Energie Steiermark) für rund 162 Millionen € errichteten Mur-Kraftwerke Gössendorf und Kalsdorf waren mit 19,3 Millionen € betroffen.
Der Verbund stellt das in Abrede: In Summe habe der Anteilstausch „400 Millionen € zusätzlichen Cashflow gebracht sowie die Position des Verbunds als einen der führenden Wasserkrafterzeuger Europas gestärkt“, sagt eine Sprecherin. Verbund-CEO Wolfgang Anzengruber bezeichnete den Deal als „Verdeutlichung“ der Strategie, sich auf „Wasserkraft, Mehrheitsbeteiligungen und die Märkte Österreich und Deutschland zu konzentrieren“.
Zusätzlich zu den Kraftwerksanteilen brachte der Deal mit Eon dem Verbund einen positiven Effekt von rund 1,2 Milliarden €, was die Abwertungen von insgesamt fast 930 Millionen € – ein Großteil davon für nicht rentable Gaskraftwerke – auffing. Das operative Ergebnis ging im Vorjahr aber deutlich zurück (siehe Kasten rechts).
Wie das WirtschaftsBlatt berichtet hat, will der Verbund zwei Gaskraftwerke in Frankreich verkaufen. Im Jahresbericht des Konzerns wird das bestätigt – die Assets sollen innerhalb eines Jahres mit einem Anteilstausch veräußert werden. Zu möglichen Käufern äußerte sich CEO Anzengruber nicht.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...romverbraucher-12838711.html
Ihre Bedeutung als größte Energiequelle des Landes haben die vier niederösterreichischen Donaukraftwerke im Vorjahr wieder eindrucksvoll unterstrichen. 2013 produzierten die Laufkraftwerke Ybbs-Persenbeug, Melk, Altenwörth und Greifenstein in Summe 6,2 Milliarden Kilowattstunden elektrischen Strom. Damit lag die mit Hilfe der Donau-Wasserkraft in Niederösterreich erzeugte Energiemenge um acht Prozent über der Produktionsmenge eines Durchschnittsjahres.
Beim Verbund führt man die positive Bilanz auf die im Vorjahr sehr gute Wasserführung der Donau und ihrer Zubringerflüsse zurück. Alle neun Laufkraftwerke an Österreichs größtem Fluß erzeugen pro Jahr zusammen mehr als zwölf Milliarden Kilowattstunden, rund ein Viertel der gesamten heimischen Stromproduktion. In keinem anderen Anrainerstaat der Donau ist das Energiepotenzial von Europas zweitlängstem Fluß so groß wie in Österreich: Denn auf einer Fließstrecke von 350 Kilometern zwischen Passau und Hainburg bewältigt die Donau ein Gefälle von 150 Metern, was ihr den Charakter eines Gebirgsflusses verleiht.
http://www.derboersianer.com/news/analysen/...bund322269.html?type=98
Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel bei 12,50 Euro für Verbund-Werte trotz gesenkter Gewinnerwartungen bestätigt. Ihr Votum "Sell" blieb ebenfalls unangetastet.
Die Analysten sehen Schwierigkeiten für die Verbund-Titel, die gehandelte Prämie auf die Aktie dauerhaft zu erhalten. Im nächsten Jahr bereits könnte es zu einem spürbaren Einschnitt bei der Dividendenausschüttung kommen. Grund dafür seien die Energiepreise und Beteiligungen insbesondere in Italien, die Verluste einfahren. Sie legen deshalb ihr Kursziel 18 Prozent unter dem derzeit gehandelten Börsenkurs an.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die Berenberg-Analysten 0,48 Euro für 2014, sowie 0,68 bzw. 0,45 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 0,24 Euro für 2014, sowie 0,34 bzw. 0,23 Euro für 2015 bzw. 2016.
Am Dienstagvormittag notierten die Verbund-Titel an der Wiener Börse mit plus 0,39 Prozent bei 15,56 Euro.
„Mindestens 500 Mio. Euro“, heißt es im Wiener Finanzministerium. „Maximal 300 Mio. Euro“, heißt es im Klagenfurter Landhaus. Wie hoch der Anteil der Kärntner an den Milliardenkosten für den Abbau der Hypo Alpe Adria genau sein wird, muss also definitiv noch verhandelt werden. Und wie es aussieht, könnten die Kärntner zumindest einen Großteil davon über den Verzicht auf zwar juristisch vorhandene, aber moralisch fragwürdige Forderungen wie jene für die Haftungsprovisionen einspielen (siehe Artikel oben).
Dennoch gäbe es auch konkrete Werte, die für einen möglichen Beitrag infrage kommen. Neben dem Zukunftsfonds in Höhe von 500 Mio. Euro wurden dabei zuletzt auch wieder verstärkt der Kärntner Energieversorger Kelag sowie wertvolle Beteiligungen von diesem ins Spiel gebracht.
Konkret geht es dabei um einen zehnprozentigen Anteil der Kärntner an der Verbund-Tochter Verbund Hydro Power. Dabei handelt es sich nicht nur um irgendeine Tochtergesellschaft des größten heimischen Stromkonzerns, sondern quasi um das Kernstück des Unternehmens, in dem sämtliche Verbund-Wasserkraftwerke in ganz Österreich gebündelt sind. Die Kelag besitzt somit auch zehn Prozent an der Donau-Kraftwerkskette – dem Rückgrat der heimischen Wasserkrafterzeugung.
Diesen großen Anteil an der Hydro Power haben die Kärntner seit dem Jahr 2000. Damals wurde die von Kelag und Verbund gemeinsam gehaltene Draukraft – in der die großen Draukraftwerke gebündelt waren – in die Hydro Power eingebracht. Die Kärntner erhielten dafür kein Geld, sondern eben den Anteil an der Verbund-Tochter. Der Wert dieses Anteils wird in der Branche auf stattliche 400 Mio. Euro taxiert.
Allerdings würde Kärnten bei einem Verkauf nicht die volle Summe erhalten. Das Land hält über seine Energieholding nur mehr rund 26 Prozent an der Kelag. Der Rest gehört großteils dem deutschen Energiekonzern RWE (37,8 Prozent) und dem Verbund (35,2 Prozent). Im Fall eines Verkaufs könnte das Land somit etwas mehr als 100 Mio. Euro lukrieren.
Zumindest einer der beiden Miteigentümer müsste dem Verkauf jedoch zustimmen. Dies dürfte beim Verbund aber kein Problem sein, da dieser als logischer Käufer gilt und auch Interesse bekundet. „Wir wären zu Gesprächen darüber bereit“, sagt Verbund-Sprecherin Beate McGinn auf Anfrage der „Presse“. Im Kärntner Landhaus will man davon allerdings noch nichts wissen: „Zuerst muss erst einmal geklärt sein, in welcher Form und welchem Ausmaß wir Verantwortung übernehmen“, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).