Steinhoff International Holdings N.V.

Ja es gibt einen Grund, warum das Testat verweigert wurde. Und der Grund liegt auf dem Tisch. Es wäre schön, den Aktionären diesen Grund mitzuteilen. Wahrscheinlich gibt es aber rechtliche Probleme o.ä., die man nebenbei gradezuziehen möchte. Wenn es zum Beispiel darum gehen würde, dass man etwas an die Börse gebracht hat, was einem teilweise gar nicht gehört, dann hätte man natürlich, neben dem finanziellen, auch ein rechtliches Problem, mit allem was dazugehört.    

 

hab einige Aktien zugekauft.
mal gespannt was morgen an Infos kommt.
Allgemeine Börsenstimmung gerade in Jahresendrally Stimmung :- ))  

Wenn ein Unternehmen MU 50 Prozent plus eine Stimme am Unternehmen TU hält, werden die gesamten Aktiva und Passiva von TU in der Konzernbilanz von TU zu 100 Prozent erfasst ! Auch wenn man nur die Hälfte hat.

In einem zweiten Schritt weist man dann in der Konzernbilanz die Eigenkapitalanteile der Minderheiten und in der Konzern - GuV das den Minderheiteneigner zustehende Ergebnis aus. Oben konsolidiert man alles und unten zeigt man dann den Anteil derjenigen, die man mit einbezogen hat.

Steinhoff besitzt 50 Prozent der Anteile an z.B. Poco. Wenn hier 100 Prozent davon in die Konzernbilanz eingeflossen ist, wäre dies im Ergebnis unschädlich so lange man dann den Anteil der Minderheiten ausweist bzw. man nur den den Aktionären der STH Int. AG zustehenden Eigenkapitalanteil ausweist.

Eine Besonderheit ist eben nach IFRS bei Joint Ventures gegeben. Da hier i.d.R. beide JV Partner die Kontrollmerkmale nicht erfüllen, liegt keine Beherrschung vor und somit konsolidiert keiner Voll sondern at Equity. D.h. man setzt die AK/HK der Beteiligung an plus aufgelaufene Gewinnanteile abzüglich erfolgte Ausschüttungen. Im Ergebnis steht jedoch auch dann grob und tendenziell das gleiche Ergebnis wie bei einer Vollkonsolidierung unter Ausweis des Minderheitenanteils.

Der Materiell - Rechtliche Knackpunkt bei der Frage ob Steinhoff hätte z.B. Poco vollkonsolidieren  dürfen bei einem je 50 Prozent Joint Venture mit Seifert ist, ob Beherrschung vorlag. Bei einem solchen Konstrukt mit je 50 Prozent liegt z.B. Beherrschung vor, wenn einer der beiden dem anderen die Ausübung 1 Stimmrechtes seiner Anteile einräumt oder z.B. gegen Zahlung in irgend einer Art und Weise auf erhebliche Steuerungs- und/oder Einflussmöglichkeiten verzichtet.

Ob dies bei Poco der Fall war wissen wir nicht. Es ist, unabhängig von der rechtsdogmatischen Frage im Hinblick auf die Zahlen technisch auch relativ unwesentlich ob at Equity zu 50 Prozent konsolidiert wird oder eine Vollkonsolidierung unter Minderheitenausweis erfolgt.

Leider liest sich das nicht so gut in einem Presseartikel. Daher ist es einfach zu schreiben: Steinhoff hat zu unrecht vollkonsolidert bei 50 Prozent Anteil = Bilanzfälschung = 50 Prozent nicht werthaltig.

Die Realität ist deutlich komplizierter. Das traurige ist jedoch, dass schon 12,5 mrd Marktkapitalisierung u.a. auch aus diesem Grund vernichtet sind ohne das sich einer der Verkaufenden diese Frage gestellt hätte. Wie Ihr seht, man muss Konzernrechnungslegung nicht begreifen um durch sein Handeln eine Aktie in den Keller zu schicken.  

würde es mit dem Kurs bereits heute heftig rauf oder runter gehen, oder beides. Mein Invest ist recht übersichtlich, entweder sind €10.000 "weg" oder vervielfachen sich. Gibts ein positives Statement von Steinhoff, sehe ich meinen Zielkurs bei €5 +- ein paar Cent. Wäre also ein Ten Bagger! Mein Risiko ist daher nach unten sehr begrenzt, nach oben recht lukrativ.  

Morgen geht der Kurs nie üner 70 cent. Wer wettet dagegen ?
Würde es euch ja gönnen, aber wenn Börse so einfach wäre, würde ich jetzt mit Dispo und allem einsteigen. Jeder denkt, dass geht morgen über 1 Euro, dann kommt es meistens.....
Gibt ja auch keinerlei Kaufinteresse bei dem Niveau.  

Wenn es so einfach wäre ....

Kann mir nicht vorstellen,  dass man hier seelenruhig zu 55 Cent einkauft, weil ja morgen alles gut ist und der Kurs auf 2 Euro hoch geht.

So funktioniert Börse sicher nicht.

Da kommt morgen ein Hammer und der Kurs sackt noch mal kräftig ab  

hat nicht die geringste Ahnung, was beim Börsen"spiel" alles möglich ist.  

Ich könnte dir von Kryptozeugs bis wertlose Insobuden (jüngst Alno , vorher SW) so einiges nennen , wo genau DAS der Fall war.

Mit dem Unterschied ,dass Steinhoff nachweislich Substanzwerte hat....

Wenn Börse "so'" nicht funktioniert, wie dann ?  

Ich vermute es wird eine Kapitalerhöhung kommen, deswegen halten sich die großen Player im Hintergrund bedeckt  

Warum sollten man bei einem Aktienkurs der um 90% gefallen ist eine KE machen?

Ist doch sinnvoller Beteiligungen zu verkaufen..tuen sie gerade auch
 

wie soll das gehen ?
Erstmal muss es einen Kassensturz geben, dann kann man überlegen, ob man noch was dazu packt.  

Kapitalerhöhung natürlich erst wenn die Bilanzen vorliegen. Ich halte die Variante durchaus für ein realistisches Szenario.  

Es gibt noch genug an Rand Beteiligung von den Mann sich trennen kann,  außerdem verfügt man doch noch über einige Milliarden Eigenkapital...

Ich weiß gar nicht wie groß der Skandal sein soll, damit man so eine Bude aktuell mit 2,X Milliarden an der Börse bewertet...

 

Was einige hier posten kann sich doch kein Mensch vorstellen !!
10000€ weg oder Ten Bagger, das ich nicht lache lol
KE unter 1€ geht gar nicht , wenn dann zuerst Reverse Split 10:1 !
Dann stehen wir bei 5€ und dann kann man eine KE zu 2€ z.B durchführen!
Dann steht Steini aber zum heutigen Kurs bei 0,30€ !!!  

Coba hatte auch einen splitt gemacht.
Warum sollte eine KE nicht möglich sein?
Die Banken würden Profitieren.
Die anderen Beteiligungen können die Banken immernoch versilbern wenn trotz KE steinhoff in die Enge kommt.
Wiegesagt ist meine Meinung und die Variante würde ich nicht komplett außer acht lassen.  

Letztendlich kann sich jeder nur überraschen lassen, was morgen präsentiert wird. Da kann man Schreiben was man will hier.  

https://www.anwalt24.de/fachartikel/aktienrecht/51734  

Aber was wirklich passieren wird, weiß keiner....oder nur sehr wenige Insider!
Ich hoffe für mein Invest, dass es nicht ganz so schlimm kommt, wie hier die meisten befürchten. Sollte das Gespenst von einer Insolvenz vom Tisch sein, wird der Markt erst mal aufatmen.....und ich auch.
Ausschließen kann man natürlich gar nichts!!!

Gold luck!  

als Firma schadenersatzpflichtig, sondern die handelnden Personen. Oder?

dass hier nur die Privatpersonen haften, da es ja mit Vorsatz war.. sieht man ja bei VW gut..  

Selbst wenn um 6 Mrd abgewertet würde, wäre immer noch genug da. Der Cash Flow ist ja auch gesund und der CF ist das Um und Auf. Profit is an opinion, but cash is a fact.  

Die Klage kann sowohl gegenüber Steinhoff als auch gegenüber handelnden Personen erfolgen.  

dann macht man die einfach dicht.  

Da frag ich mich doch, was die ganze Bande der Bedenkenträger hier will? Warnen, zweifeln, aber nicht investieren? Wem es zu heiß ich, kann ich verstehen, aber dann genießt den Schnee, nen Glühwein oder was auch immer. Jeder der gekauft hat weiß, dass es riskant ist. Hier kann bis Freitag der 1€ fallen, muss aber nicht.