Thyssen, gute Chancen, einige Risiken.
Aber ist dieser Rückgang gerechtfertigt und setzt er sich fort, oder sehen wir bald wieder 45 Euro?
Jeder der seine Meinung dazu äußern möchte, soll dies hier bitte tuen.
MfG
TGTGT
Kursziele liegen im Durchschnitt ca. 20 Prozent tiefer.
Zu dem ist TKMS-Einpreisung zu hoch und die alten Probleme im Stahlbereich ungelöst bzw. durch US-Zölle und Einbruch im Automobilbereich schwierig.
Es bleibt allein die Partystimmung durch Rüstungswahnsinn die treibende Kraft.
Es kann jederzeit Realität einziehen und dann rutscht es wieder runter.
Mittwoch, 12.03.2025 13:28
Quelle: reuters.com
DUESSELDORF, Deutschland, 12. Mär (Reuters) - Die US-Zölle auf Stahl werden nur begrenzte Auswirkungen auf das Geschäft von Thyssenkrupp haben, da sein Hauptmarkt Europa ist, sagte das Unternehmen am Mittwoch.
"Schwerwiegender sind die indirekten Auswirkungen, wenn Exporte, die für die USA bestimmt sind, aufgrund der Zölle nach Europa umgeleitet werden. Dies würde den europäischen Markt langfristig schwer schädigen", sagte das Unternehmen und fügte hinzu, dass langfristige Lösungen erforderlich seien, um den europäischen Markt vor unfairen Handelspraktiken zu schützen.
na dann ist wieder Gute Nacht angesagt.
Wie Peter schrieb:
Ist nur der Rüstungswahnsinn, was die Aktie antreibt.....
auch mM
Ich gönne hier jedem die Kohle durch den Anstieg, aber man sollte nicht zu "gierig sein" denn....
.....Gier frisst Hirn......
Also ein Stopp Loss wäre nicht zu vergessen
Am 12. März 2025 um 15:10 Uhr
Zwei große südkoreanische Stahlhersteller erwägen ihre Investitionsmöglichkeiten in neue Anlagen, da sich die großen Produzenten weltweit auf die am Mittwoch in Kraft getretenen erhöhten Zölle auf US-Stahl- und Aluminiumimporte einstellen.
Zu den Optionen gehören Investitionen in Betriebe in den USA, sagten sie, obwohl noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen wurden.
Die Maßnahme von US-Präsident Donald Trump, den Schutz für amerikanische Stahl- und Aluminiumproduzenten zu verstärken, stellt die effektiven globalen Zölle von 25% auf alle Importe dieser Metalle wieder her und dehnt die Zölle auf Hunderte von nachgelagerten Produkten aus, die aus diesen Metallen hergestellt werden, von Muttern und Schrauben bis hin zu Bulldozer-Schaufeln und Getränkedosen.
Die am stärksten von den Zöllen betroffenen Länder sind Kanada, der größte ausländische Lieferant von Stahl und Aluminium in die USA, Brasilien, Mexiko und Südkorea, die alle in gewissem Umfang von Ausnahmen oder Kontingenten profitiert haben.
"Wir planen, uns mehr auf Produkte mit hoher Wertschöpfung zu konzentrieren und unsere technologischen Fähigkeiten zu verbessern, um bestehende Produkte wirtschaftlicher zu produzieren", sagte ein Sprecher des südkoreanischen Stahlherstellers POSCO Holdings.
"Wir prüfen auch Investitionspläne für vorgelagerte Stahlprozesse in den USA oder Indien, aber eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen", sagte der Sprecher.
Der lokale Konkurrent Hyundai Steel erwägt den Bau eines Stahlwerks im Südosten der USA, aber es ist noch nichts entschieden, sagte ein Sprecher und fügte hinzu, dass die erhöhten US-Zölle negative Auswirkungen auf die koreanische Stahlindustrie haben würden.
Südkorea profitierte zuvor von einer zollfreien Stahlquote im Rahmen eines Abkommens, das 2018 während Trumps erster Amtszeit als Präsident geschlossen wurde.
Das Handelsministerium erklärte am Mittwoch, die Regierung werde Maßnahmen vorbereiten, die die Investitionen einheimischer Unternehmen im Ausland und die Expansion in neue Märkte unterstützen würden.
Die europäischen Stahlhersteller, die sich seit langem über billige Importe beschweren, sorgen sich unterdessen um eine mögliche Flut von Stahl nach Europa zu einer Zeit des Überschusses auf dem Markt.
"Schwerwiegender sind die indirekten Auswirkungen, wenn die für die USA bestimmten Exporte aufgrund der Zölle in erheblichem Umfang nach Europa umgeleitet werden. Dies würde den europäischen Markt langfristig schwer schädigen", sagte Thyssenkrupp Steel Europe, Deutschlands größter Stahlproduzent, in einer Erklärung.
Sein Konkurrent Salzgitter sagte, es seien schnell Schutzmaßnahmen erforderlich und forderte die Europäische Union auf, ein sektorales Abkommen mit den USA anzustreben.
"Denn die von den USA angekündigten Zölle auf Stahl werden zu weiteren Mengenumlenkungen nach Europa führen, die den bereits bestehenden Importdruck aufgrund von Überkapazitäten aus China und vielen anderen Ländern weiter erhöhen werden", so das Unternehmen in einer Erklärung.
Andere europäische Stahlhersteller wie die österreichische Voestalpine haben die EU regelmäßig aufgefordert, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, während einige planen, die Produktion in den USA hochzufahren, wie ArcelorMittal, der zweitgrößte Stahlhersteller der Welt, angekündigt hat.
Andere Unternehmen, die weniger stark auf dem US-Markt vertreten sind oder dort eine große Produktionspräsenz haben, hofften, dass die erhöhten Zölle die Stahlpreise anheben würden.
"Wenn die US-Zölle in Kraft treten, erwartet das Unternehmen positive Auswirkungen durch eine Verbesserung der Stahlpreise", sagte ein Sprecher des in Australien notierten Stahlherstellers BlueScope.
Das Unternehmen produziert in seinem Werk in Delta, Ohio, mehr als drei Millionen Tonnen Stahl pro Jahr, exportiert aber nur 300.000 Tonnen pro Jahr in die USA. Der Sprecher fügte hinzu, dass das Unternehmen enttäuscht sei, dass Australien keine Ausnahmegenehmigung erhalten habe.
Der australische Premierminister Anthony Albanese sagte am Mittwoch, sein Land werde wegen der möglichen Auswirkungen auf die Inflation keine Gegenzölle gegen die USA erheben und er werde sich weiterhin bei der US-Regierung für einen Aufschub einsetzen.
Der BlueScope-Sprecher sagte, das Unternehmen arbeite eng mit "dem australischen Handels- und diplomatischen Personal in Canberra und in Washington, D.C., sowie mit einer Vielzahl von hochrangigen Vertretern im Kongress zusammen, um sicherzustellen, dass das Investitionsangebot von BlueScope vollständig verstanden wird."
In Vietnam, dem fünftgrößten Stahlexporteur in die USA, sagten Händler, dass die neuen Zölle lokalen Unternehmen zugute kommen könnten, da die meisten von ihnen 2018 mit Abgaben in Höhe von 25 % belegt worden waren.
"Ich denke, dass der vietnamesische Stahl von diesen Zöllen profitieren könnte", sagte ein in Hanoi ansässiger Stahlhändler, der nicht namentlich genannt werden wollte, weil er nicht befugt war, mit den Medien zu sprechen.
"Wichtig ist nun, dass die EU geeint, planvoll und rasch handelt", erklärte der Konzern am Mittwoch.
Es müssten schnell die eigenen Schutzmaßnahmen angepasst werden. Denn die US-Zölle auf Stahl würden zu Mengenumleitungen nach Europa führen, wodurch der ohnehin bestehende Importdruck durch Überkapazitäten aus China weiter verstärkt werde. Zudem müsse die EU mit den USA im Gespräch über ein sektorales Abkommen bleiben. "Ein solches Global Arrangement on Steel and Aluminum könnte uns Europäer auf verschiedensten Ebenen stärken."
Produktionsstörungen führen zu einem spürbaren Rückgang des inländischen Angebots. So erklärte Tata Steel an seinem Ijmuiden-Werk den Notfall, was zu einer Umverteilung der Aufträge an andere europäische Anbieter führte.
Ergänzend dazu hat Salzgitter kürzlich den Ausnahmezustand (Force Majeure) für die Lieferung von Stahl-Coils erklärt, was die angespannte Versorgungslage weiter verschärft.
Am Montag gab ArcelorMittal bekannt, dass in Frankreich ein umfangreiches Wartungsprogramm durchgeführt wird. Dieses Vorhaben sieht vor, einen Hochofen in Dünkirchen für 90 Tage stillzulegen.
EU-Schutzmaßnahmen
Parallel zu den Preisanstiegen sorgen auch Neuigkeiten um die Import-Schutzmaßnahmen der Europäischen Kommission für Gesprächsstoff.
Nach einer im Dezember initiierten Überprüfung der Stahl-Schutzkontingente hat die Kommission Änderungen vorgeschlagen, die allerdings hinter den Forderungen der europäischen Stahlvereinigung Eurofer zurückbleiben.
So schlug die Kommission vor, die jährliche Liberalisierungsrate der Zollkontingente (TRQ) von 1 % auf 0,1 % zu senken und gleichzeitig strengere Importlimits einzuführen. Zudem sollen künftig bis zu 65 % der zuvor umverteilen Importe aus Russland und Belarus entfallen.
Den Stahlherstellern zurechenbare Marktteilnehmer kritisieren jedoch, dass die vorgeschlagenen Quotenreduktionen zu moderat ausfallen und den Zustrom billiger Importstähle kaum eindämmen. Stimmen aus Deutschland und Italien bezeichnen die Maßnahmen als „nicht signifikant“ bzw. „eine extrem schwache Reaktion“.
Ausblick
Die Kombination aus gestiegenen Preisen, internen Versorgungsproblemen und zu milden Schutzmaßnahmen der EU sorgt derzeit für eine angespannte Marktsituation.
Während kurzfristig höhere Preise und eine bessere Lage für europäische Stahlproduzenten zu beobachten sind, bleibt abzuwarten, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen langfristig einen nachhaltigen Einfluss auf den Stahlimport und den EU-Stahlmarkt haben werden.
https://www.stahlpreise.eu/p/...ung-stahlpreise-warmband-aktuell.html
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/...euauszaehlung.html
https://www.sharedeals.de/...upp-aktie-schafft-sie-bald-historisches/
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, winkt Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) ein Großauftrag aus Deutschland über sechs Fregatten im Wert von mehr als 15 Milliarden Euro. Einem Händler zufolge ist die Spekulation darüber von Bedeutung, aber auch nicht mehr überraschend.
Seit Mitte Februar hat sich der Thyssenkrupp-Kurs schon mehr als verdoppelt wegen der Idee, dass der Konzern von den Rüstungsausgaben etwas abbekommt. Entscheidend dafür bleibt, dass die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben tatsächlich fällt. Anleger blieben am Dienstag optimistisch, dass das geschnürte Finanzpaket im Bundestag eine erste Hürde nimmt und dann auch im Bundesrat die erforderliche Zweidrittelmehrheit erhält.
Quelle: dpa-AFX
Die Aktien von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) bleiben 2025 bei Anlegern als vermutlicher Profiteur des Rüstungsbooms sehr begehrt. Am frühen Dienstagnachmittag schafften es die Aktien des Industriekonzerns erstmals seit Januar 2022 wieder über die 10-Euro-Marke. Mit 10,06 Euro wurden zuletzt etwa zehn Prozent mehr für die Aktien bezahlt als am Vortag.
https://www.ariva.de/news/...rupp-ueberspringt-10-euro-marke-11572216
Das ich das erleben darf , ich bin trunken vor Freude !!!
Stellt sich jetzt natürlich die Frage , verkaufen ? SL ? Nach der Performance die letzten Wochen müßte man eigentlich mit Gewinnmitnahmen und Rücksetzern rechnen . Die glücklichen , die bei 3 Euro rein sind. Und wieviel von dem grade auf den Weg gebrachten Konjunkturpaket ist hier schon im aktuelln Kurs eingepreist ?
als investor ist die kurzfristige kursentwicklung eher uninteressant...
das Finanzpaket in Deutschland ist fast durch (Fr muss noch der BR zustimmen) ... das ist ja nicht nur Geld für die Rüstungsindustrie, sondern auch 500 MRD für "Infrastruktur"... in beiden bereichen (Rüstunng und Infra) wird da sicher auch ein bissl Stahl von TK benötigt... und nicht nur Deutschland will investieren, auch die ganze EU macht mehr Geld locker... sollte also auf Sicht von 3-5 Jahren sehr lukrativ für TK werden....
Wir stehen erst am Anfang... wenn das Geld dann in die Geschöftsberichte fließt, sind andere Kurse drin