Thomas Cook (A0MR3W) - Rebound nach Kurssturz?
da ich leider ebenfalls von der Insolvenz betroffen bin und es scheinbar auch nicht mehr möglich sein wird, Aktien von TC handeln zu können, werde ich voraussichtlich einen 100%igen Verlust erleiden.
Im Folgenden die steuerliche Berücksichtigung von Verlusten aus der ersatzlosen Ausbuchung endgültig wertlos gewordener Aktien. KEINE STEUERRECHTLICHE BERATUNG!
Grundsätzlich ist die Finanzverwaltung der Auffassung, dass Verluste aus Aktiengeschäften nur dann anerkannt werden, wenn dem eine Veräußerung vorausgegangen ist.
Da wir allerdings durch die Ausbuchung aus der LSE eine Veräußerung nicht durchführen können, wäre im Grunde genommen der Verlust steuerlich nicht berücksichtigungsfähig.
Wie einige schon sagten, könnte man die Anteile zu einem Preis von 0,00 € oder 1,00 € in das Depot einer anderen Person übertragen. Allerdings in meinen Augen unnötig aufwendig...
Jedenfalls ist nach Ansicht des FG Rheinland-Pfalz (12.12.18, 2 K 1956/16, Rev. BFH VIII R 5/19) ein Verlust aus der Ausbuchung endgültig wertlos gewordener Aktien durch die das Depot führende Bank einkommensteuerlich zu berücksichtigen, weil die Herausnahme der Aktien aus der Listung der Börse ein der Veräußerung wirtschaftlich vergleichbarer Tatbestand sei. Da ging es einem Ehepaar ganz ähnlich. Eine Gesellschaft X wurde in eine Gesellschaft Y umfirmiert. Nach Anmeldung der Insolvenz durch die Gesellschaft Y, entstand eine neue Gesellschaft Y und die "alte Y" bestand fort, allerdings wurde Sie in Y Liquidation umbenannt. Jedenfalls hat dann die Bank die Aktien als wertlos eingestuft und es sei mit keinerlei Zahlung mehr zu rechnen, sodass die Anteile ersatzlos ausgebucht wurden.
Wie jedermann sehen kann, ist bei dem Finanzgerichtsurteil eine Revision beim BFH anhängig, sodass über die Sache noch entschieden werden muss.
Zum weiteren Vorgehen: Ich werde jedenfalls, unabhängig davon was eintreten wird, die Aktien weiterhin im Depot behalten. Falls Sie von meiner Bank ausgebucht werden sollten, werde ich die Anschaffungskosten als Verluste in meiner Steuererklärung geltend machen. Falls das Finanzamt meckern sollte, werde ich Einspruch einlegen und auf die Revision verweisen.
Sehe da gute Chancen, dass das BFH zugunsten der Steuerpflichtigen entscheidet, vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass bei Verlusten aus wertlos gewordenen nicht ausgeübten Optionen der BFH ähnlich entschieden hat.
Keine Handlungsempfehlung!
Ist für mich allerdings schon wieder ein schlechter Witz, das man da jetzt noch hinterherlaufen muss, der entstandene Schaden ist doch offensichtlich und uns wurde ja nicht mal eine Chance gelassen da das Ganze übers Wochenende entschieden wurde!
Trotzdem danke!
Gruß Bronto
Sie sparen Zeit und Geld und schön aussehen tun sie auch noch! Und nur noch in dieser Woche zum Sonderpreis! Aber Achtung! Limitiertes Kontingent! Also nicht lange überlegen, kaufen! Ruf mich jetzt an: 0900.......
Ansonsten hast Du schon recht; jede andere Schrottaktie wurde /-und wird weiter gehandelt....
Man kann sich gar nicht mehr beruhigen.
Wenn ich mir bloß das Delisting in Deutschland anschaue, hat man da immerhin die Möglichkeit, zu reagieren. Bei TC ging alles viel zu schnell.. Bevor das Delisting überhaupt angemeldet wurde, konnte man IMO die Aktie nicht mehr handeln...
Das seh ich auch so. Ob die Rechnung aufgeht, ist nicht wirklich abzuschätzen, da die Anleihen auf Ebene der Holding liegen und es hier bei der Liquidation so eine Art umgekehrten "Wasserfall" geben wird. Ob dann ganz oben noch was ankommt, ist ungewiss.
Allerdings wird das Ganze bei den meisten Banken ohnehin an Mifid scheitern. Hab es schon probiert - ging nicht...
Ohne investiert zu sein, ärgert mich sowas. Solange solche CEOs und Manager mit einem gestelzten "Tschuldigung" davonkommen, wird sich sowas immer wieder ereignen.
Die Boni MÜSSEN in Zukunft rückforderbar sein, wenn sowas passiert. Schlittert ein Unternehmen in die Pleite, hat das Management versagt. Sie werden für Kompetenz , unternehmerische Weitsicht und Verbindlichkeit fürstlich entlohnt und kommen einfach so davon, während Angestellte, Aktionäre und Kunden das ausbaden müssen. Das kann nicht sein.
Sowas sollte gesetzlich verankert werden, von mir aus arbeitsrechtlich, dass jedes Unternehmen dies als Arbeitsverstragsgrundlage zu betrachten hat.
Falls du irgendwie noch ein paar Euro über hast versuche evt. hier dein Glück-trotz mMn guter Perspektiven bitte nur mit SL ; könnte nachhaltiger sein wie TC.
Lies dich einfach mal falls du den Wert nicht kennst in den Wert ein-Presse Links und auch dort im Forum.
Kein Kauf-oder Handlungsempfehlung.
https://www.onvista.de/aktien/Fannie-Mae-Aktie-US3135861090
Air Berlin und sogar Beate Uhse (jetzt Erotik Abwicklungsgesellschaft) werden dagegen noch gehandelt, vielleicht noch jahrelang.
Aber da habt ihr halt Pech gehabt. Ihr habt die Dinger ja nur gekauft weil ihr sie mit schnellen Gewinn jemand anderen umhängen wolltet. Jetzt seid ihr halt die letzten in der Kette.
"Die Thomas Cook Group plc IST ein börsennotierter Tourismuskonzern mit Sitz in London." und
"Die Thomas Cook Group plc WAR ein börsennotierter Tourismuskonzern mit Sitz in London."
Hat jmd von euch ne Erklärung dafür?
https://de.wikipedia.org/w/...le=Thomas_Cook_Group&action=history
sollte wohl eigentlich nur Währung zurückgesetzt werden, um das war/ist gings wohl nicht
PS: Du hattest mir Ende der 1. Sept.woche eine kurze boardmail geschickt und ich hatte am selben Tag ausführlich geantwortet. Hast du das gelesen?
Die Frage ist was aus unseren Papieren wird?
Kennt jemand den Ausgabepreis?
Dann kann man mal ausrechnen, was an Werten nicht nur gewechselt hat, sondern definitiv in unbekannten Kanälen versenkt wurde.