Thomas Cook (A0MR3W) - Rebound nach Kurssturz?
Einfach abwarten, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, das blaue Auge ist noch möglich, der ein oder andere wird sich bald ganz bedeckt halten ;)
Der einzige Wert der noch eingebuchten Papiere liegt bei dem Verlustvortrag, denn man sich bei einem eventuellen Verkauf über die Börse sichern kann. Bei einer späteren Ausbuchung ist die Lage meines Wissens schwieriger. Es gibt zwar ein positives Urteil eines Finanzgerichtes, Revision steht aber noch an. Bitte selbst suchen.
m. E. ist der Verlust abzugsfähig, ABER: Solange die Aktie im Depot gehalten wird, ist natürlich seitens des Kreditinstituts keine Verrechnung möglich. Erst im Falle der Auflösung der Körperschaft (nach ca. 1-jähriger Liquidation) sind diese berücksichtigungsfähig. Dann ist nämlich auch klar, inwiefern teilbare Masse vorhanden ist (z. B. aus der Verwertung der Tochtergesellschaften).
§20 Abs. 1 Nr. 2 EStG bezeichnet Einkünfte aus Kapitalvermögen i. S. d. §2 Abs. 1 Nr. 5 EStG. "Bezüge, die nach der Auflösung einer Körperschaft oder Personenvereinigung im Sinne der Nummer 1 anfallen und die nicht in der Rückzahlung von Nennkapital bestehen; Nummer 1 Satz 3 gilt entsprechend."
Einkünfte können sowohl positiv als auch negativ sein. Und dass eine Verrechnung möglich ist, zeigt der Verweis des §20 Abs. 6 EStG auf §43a EStG (Verlustbescheinigung). Diese stellt das Kreditinstitut nach erfolgter Liquidation aus.
Alles nur meine persönliche Ansicht. Deutsche Steuergesetze sind deshalb so umfangreich, weil sie gerecht sein will. Und wenn wertlose Optionsscheine steuerlich berücksichtigt werden können, muss das auch bei wertlosen Aktien, die nach der Liquidierung unter dem EK liegen, möglich sein.
https://www.welt.de/wirtschaft/article200825206/...in-die-Pleite.html
Aber wie gesagt, ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit, das Forum ist ja für Diskussionen da.
"Die Aktie von Thomas Cook ist derzeit ja vom Handel ausgesetzt. Wie sollten sich Anleger denn verhalten, wenn die Aktie wieder gehandelt wird und wenn sie diese Aktie z.B. haben?"
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Öger Tours , Bucher und Neckermann Reisen sind ebenfalls vom Online Handel gestoppt. Die Pages sind ebenfalls beim öffnen mit dem gleichen Text umschrieben wie auf TC Seite.
Tui Group profitiert als Konkurrenz jetzt wohl sehr gut daran.
Wenn hier nicht schnell noch ein Investor gefunden wird dann ist das Licht aus.
In Europa wird es für manche Länder , die Tourismusabhängig sind wird es hart.
Für uns als Urlaubsbucher wird es bald härter.
Es gibt jetzt nämlich erstmal weniger Flüge , somit weniger Reisende in Urlaubsländer aufgrund weniger Flugkapazitäten . Zudem könnte es auf künftig teurer werden. Tui Group könnte die höhere Nachfrage nutzen und Reisen zu höheren Preisen anbieten. Wer hat nicht die letzten Jahre seine Reisen online oder im Reisebüro gebucht und dabei die Preise verglichen? Meistens waren TC Bucher und Öger Tours Preis Leistungs technisch betrachtet die günstigere Alternativen.
Das wird sich in naher Zukunft dann wohl zeigen.
Dennoch allen eine schöne Woche.
Vielleicht ist dies eine Botschaft an Europa und diese Situation wird künftig noch als grosses Beispiel bei den Politikern genutzt welche jetzt den Brexit versuchen noch zu verhindern.
Hier kommen bestimmt noch düstere Zeiten auf uns Europäer zu. Wahrscheinlich kommt es wirklich bald noch zu einer nächsten grossen Finanzkrise.
Wer weiss wer weiss.
Alles nicht so abwägig. Was denkt ihr?
Die EU hat (zu) hart verhandelt und will den Vertrag aber auch jetzt nicht mehr ändern. GB will dem so nicht zustimmen und denkt, noch groß nachverhandeln zu können. Was soll dabei rauskommen? Irgendwann kommt es zum ungeregelten Brexit, das ist doch nur eine Frage der Zeit. Je eher, desto besser!
Alles nur meine Meinung
- Wird dem Insolvenzantrag zugestimmt oder wird er mangels Masse abgewiesen?
- Werden die Töchter Insolvenzanträge stellen?
- Wird der Handel an den Börsen wie Ffm. wieder einsetzen, wenn auch nur für ein kurzes Zeitfenster?
Habe mein "Invest" einerseits auch schon gedanklich abgeschrieben, andererseits hoffe ich noch. Wir haben ja alle zwei Gehirnhälften, von daher besteht hier für ich auch kein Widerspruch. Hier gibt es zuviele Interessen (Staaten/Politikum/Arbeitsplätze, etc./Tourismus/Banken/Gläubiger/Anteilseigner, ...)
Uns allen viel Glück, dass wir eventuell wenigstens mit einem "blauen Auge" davonkommen.
Das Kursziel ist Tünnef. Jeder kann Kursziele in die Welt setzen. Ich vermute mal, die haben die Analyse vor Bekanntwerden der Insolvenz erstellt und dann trotzdem veröffentlicht (statt sie in die Tonne zu treten).
Also, falls denn hier noch mal gehandelt wird (was nicht klar ist) wird es sicherlich stark schwanken. Aber irgendwo im Bereich von 1 bis 3 Cent. Egal, was in irgendeiner "Analyse" steht.