- Workshop für neue Konzepte zur Wirkungsgradsteigerung und Kostensenkung
- Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten (EFDS) bringt Entwickler, Hersteller und Zulieferer zusammen
- Herausforderungen der Dünnschicht-Solarproduktion wurden bei SINGULUS diskutiert
Kahl am Main, 4. Juli 2012
Die Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e.V. (EFDS) hat in Zusammenarbeit mit SINGULUS TECHNOLOGIES (SINGULUS) am 21. Juni zum Workshop „Herausforderungen bei der Hochskalierung der Produktion von Dünnschicht-Solarzellen“ in die SINGULUS Firmenzentrale nach Kahl am Main eingeladen. Im Mittelpunkt der Vorträge von Vertretern namhafter Forschungsinstitute, Anlagenhersteller und Zulieferer standen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Produktion von Dünnschicht-Solarzellen und -modulen. Unter dem Eindruck des zurzeit bestehenden Kostendrucks in der Dünnschicht-Solarbranche wurden neben neuen Material- und Modulkonzepten, die weitere Wirkungsgradsteigerungen versprechen, vor allem kosteneffiziente Produktionstechnologien sowie Methoden der Inline-Qualitätssicherung thematisiert.
Fachübergreifend wurde im Rahmen des Workshops diskutiert, wie die Wirkungsgrade von Solarzellen mit Halbleiterschichten aus Kupfer, Indium, Gallium, Schwefel und Selen (CIGS) weiter gesteigert und gleichzeitig Investitions- und Produktionskosten gesenkt werden können. Koordiniert hatte die Vorträge das Programmkomitee, bestehend aus Dr. Paul Mogensen, AVANCIS GmbH & Co. KG, Torgau, Dr. Ludwig van Loyen, EFDS, Dresden, Bernhard Dimmler, Manz AG, Schwäbisch Hall, und Dr. Peter Wohlfart, Leiter Forschung und Entwicklung, SINGULUS TECHNOLOGIES AG.
Transfer neuer revolutionärer Technologien – „From Lab to Fab“
Damit die Dünnschicht-Solarproduktion sich in dem Wettbewerb, der nicht nur zu anderen regenerativen und fossilen Energieträgern, sondern auch zu konkurrierenden Zelltechnologien besteht, behaupten kann, müssen neue Produktionstechnologien zur Wirkungsgrad- und Produktivitätssteigerung entwickelt werden. Der fachübergreifende Diskurs zeigte auf, dass in Forschungslabors vielversprechende Ansätze bestehen, die nun im Verbund zwischen Zellherstellern, Anlagenbauern und Instituten in die industrielle Produktion überführt werden müssen. Der Maschinenbau hat hier eine Schlüsselfunktion und trägt zu diesen revolutionären Entwicklungen maßgeblich bei.
Dr.-Ing. Stefan Rinck, Vorstandsvorsitzender der SINGULUS TECHNOLOGIES AG: „Wir sehen unsere Aufgabe als innovativer Entwicklungspartner darin, den Transfer neuer Konzepte für Hochleistungssolarzellen in die Produktion zu fördern. Daher freuen wir uns, diesen fachübergreifenden Diskurs mit der Europäischen Forschungsgesellschaft Dünne Schichten sowie namhaften Entwicklern, Herstellern und Zulieferern voranbringen zu können.“
Hintergrund EFDS:
Die EFDS (Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein und auf dem Gebiet der Dünnschicht-Technologie tätig. Die Aktivitäten der EFDS liegen in der Förderung der Forschung und Anwendung vakuum- und verfahrenstechnischer Grundlagen und „Dünner Schichten“.
Hintergrund SINGULUS:
SINGULUS baut die Aktivitäten in den Geschäftsbereichen Solar und Optical Disc weiter aus. Ziel ist es, sich in der Silizium- und Dünnschicht-Solartechnik an führender Stelle als Maschinenlieferant sowie Entwicklungspartner für neue Zellkonzepte zu positionieren und die Marktführerschaft im Optical Disc Bereich für Fertigungsanlagen zur Herstellung von Dual-Layer Blu-ray Discs zu behaupten. Die Geschäftsaktivitäten im Geschäftsbereich Halbleiter werden im Zuge des sich abzeichnenden wachsenden Marktes für die MRAM Halbleitertechnologie intensiv verstärkt. Zusätzlich prüft das Unternehmen weitere Branchen und Arbeitsgebiete, in denen auf Basis des vorhandenen Know-hows im Bereich Vakuumbeschichtung zusätzliche Marktsegmente erschlossen werden können