TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
Wie viele sind "die meisten"? Man sieht in China schön wie schnell sich die Lage erholen kann, auch wenn gewisse Regularien wie Mindesttischabstand noch gelten. Von welchen "die meisten" sprichst du also. Bezogen auf welche Quelle?
"Viele haben ihren Job verloren oder werden diesen noch verlieren. Die werden das Geld schön zusammenhalten."
Wie viele sind "viele"?
In den Großunternehmen gibt es aktuell hauptsächlich Kurzarbeit. Den Arbeitnehmern geht hierbei kaum Geld flöten, da meines Wissens im Metall und Chemietarif der Nettolohn sowieso wieder auf nahe 90% aufgestockt wird. Um hierbei auf starke Auswirkungen zu schließen ist zu früh. Vor allem weil innerhalb der Kurzarbeitszeit auch ein Kündigungsverbot besteht. Wie viele tatsächlich ihren Job verlieren steht aktuell noch in den Sternen. Die aktuellen Zahlen sind eher mäßig und nicht "viele", zumindest in Deutschland. Vor allen weiteren Schätzungen steht noch ein "könnte" "vielleicht" usw.
"Ich und viele die ich kenne, würden sich vorerst nicht wegen einem Essen, wegen Urlaub oder um zu shoppen der Gefahr aussetzen. "
Du und deine "viele"... Wenn ich dir nun sage, dass ich "viele" kenne, die genau gegenteilig eingestellt sind, bringt uns das was?
"Ich weiß, dass vielen die Wirtschaft und das hier verlorene Geld wichtiger ist als Menschenleben, aber es ist Blödsinn zu sagen, dass das Ganze bald vorbei ist."
Ich behaupte nicht, dass es bald vorbei ist, aber dass wirtschaftlicher Schaden bald in gesellschaftlichen Verwerfungen mutieren wird. Spätestens dann werden Lockerungen kommen müssen. Egal was dann die Infektionszahlen sagen.
"Ich hoffe auch, dass sich so schnell nichts ändert und unsere Reise im Mai nicht stattfindet. Mein und das Leben ist mir wichtiger als die Wirtschaft."
So einfach ist es eben nicht. Es geht nicht nur um "dein Leben". Niemand ist allein und der potentielle wirtschaftliche Schaden, wird dich immer, wenn auch indirekt, betreffen. Deine Statements zeigen gut, wie die aktuelle Angst bereits verbreitet ist. Statt tatsächlichen Fakten und Zahlen auf den Grund zu gehen, wird von "vielen" Bekannten geredet und auf "viele" Verallgemeinerungen zurückgegriffen. Bewahre bitte eine objektivere Einschätzung der Sache, Angst und subjektiver Einfluss von außen sind keine gute Ratgeber...
Der wirtschaftliche Schaden wird nich größer, wenn mann alles lockert und sich immer mehr Leistungsträger anstecken und möglicherweise sterben. Dann können die Firmen den Betrieb auch nicht aufrechterhalten und dann haben wir evtl. einen noch schlimmeren Fachkräftemangel. Aber was weiß ich schon und meine vielen. Kommt alle gut durch die Krise.
Du behauptest etwas, bleibst aber jeden Beweis schuldig. Setzen, sechs.
Den Beweis könntest Du auch gar nicht erbringen, denn:
Expedia ist ein Online-Portal und kein Reiseveranstalter wie TUI. Insoweit absolut gar keine Konkurrenz. Ohnehin wird TUI in Zukunft verstärkt auf Online-Aktivitäten setzen. Davon abgesehen: wer wird denn hierzulande (Deutschland und Europa) auf ein US-Amerikanisches Online-Portal setzen? Im Zweifelsfall (Haftungsfall) interessiert es die einen feuchten Kehricht, wie europäische Kunden Schadensersatz fordern. Versuch mal, die in den USA zu verklagen, no way.
Aber davon abgesehen: die große Stärke von TUI ist es ja, dass sie eigene Flugzeuge, Schiffe, Hotels und Resorts besitzen, die ihnen niemand wegschnappen kann und deren Qualität sie selbst beeinflussen können. Über die Unterschiede beim Umsatz reden wir lieber nicht.
Dein Hinweis auf Booking.com verrät Dein Unwissen, denn dieses Portal ist eine Metasuchmaschine für Preisvergleiche, aber kein Reiseanbieter.
Die Muttergesellschaft Booking-Holdings ist zwar Reiseveranstalter, hat aber auch nur rd. 12,7 Mrd. USD Umsatz (=11,76 Euro). TUI ist größer und hat rd. 19 Mrd. Euro Umsatz. Und ihre Kenntnisse im europäischen Reisemarkt dürften sich doch sehr in grenzen halten, weil ihnen einfach die Connections fehlen.
Dreh's wie Du willst: gegen TUI kann in unserer Region keiner anstinken.
So ein Schwachsinn, Fuzzi auf sowas sollte man wirklich nicht detailliert antworten.
Hast meiner Sicht wie so vieles nicht für ernst zu nehmen.
Mal schauen was die neue Woche bringt.
Nur meine Meinung.
Und wer TUI mit TC vergleicht, hat ohnehin den Schuss nicht gehört... Dazu muss man wirklich nicht mehr viel sagen. TUI hat genau ein Problem und das ist die Pandemie. TC hatte viele Probleme.
Also bleibt gesund und dennoch, glaube ich, würde es nicht schaden wenn der ein oder andere TUI Aktionär hier sich mehr mit den Entwicklungen im Tourismusvertrieb auseinandersetzen ;-) (PS: da einer der größten Mitbewerber gerade pleite gegangen ist wäre aufgrund von Umverteilung wohl das ganze 2020 ein Rekordjahr gewesen - was aber auch ziemlich offensichtlich erklärlich ist)
Das gilt insbesondere für Dich. Denn hättest Du Dich gründlich genug auseinandergesetzt, würdest Du keinen solchen Unsinn scheiben.
Zum Schluss erinnere ich Dich noch an an Dein Versprechen
"Wir schreiben hier einfach nochmal in 5 Jahren"
Eine weise Entscheidung. Halt Dich dran.
Einerseits von Rekordjahr sprechen und andererseits das Geschäftsmodell anzweifeln. Das wird mir zu viel...
https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/...-von-FTI-Reisen.html
Ägypter plant Übernahme von FTI-Reisen
Stand: 07:48 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten
Gerhard Hegmann
Von Gerhard Hegmann
Wirtschaftsredakteur
Milliardär Sawiris möchte Mehrheit und Kontrolle
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Die Reisebranche liegt aktuell auf der Intensivstation. Für Zehntausende Urlauber platzen wegen der Corona-Pandemie die Träume von Erholung und Reisen, während den Unternehmen die Einnahmen fehlen – sie kämpfen um ihr Überleben. Zwar springt für die Rettung der Branche teilweise der Staat ein. Doch nach der Krise könnten die Eigentumsverhältnisse bei Schlüsselunternehmen andere sein als davor. So möchte nach WELT-Information der ägyptische Touristikunternehmer und Milliardär Samih Sawiris beim FTI-Reisekonzern die Mehrheit und alleinige Kontrolle an der Dachgesellschaft FTI Finanzholding übernehmen.
Das Vorhaben wurde bereits beim Bundeskartellamt angemeldet. Die Münchener FTI-Reisegruppe ist mit zuletzt 4,2 Milliarden Euro Umsatz und 12.000 Beschäftigten die Nummer drei in Europa, nach TUI und DER, und der einzige große inhabergeführte Touristikkonzern. Bislang hat der in Österreich aufgewachsene 60-jährige Dietmar Gunz die Mehrheit und damit das Sagen bei FTI. Die FTI-Gruppe geriet wie viele aus der Branche durch die Reisebeschränkungen in eine Notlage und musste jüngst 65.000 Urlauber zurückfliegen. Vorübergehend wurden alle Reisen gestoppt. Wie der Wettbewerber TUI, der einen Staatskredit über 1,8 Milliarden Euro bekommt, bat auch FTI den Staat um Hilfe. Jetzt wurde ein Finanzpaket in unbekannter Höhe geschnürt. An ihm beteiligen sich nach Unternehmensangaben der Bund, das Land Bayern und die Gesellschafter. So sei die Finanzierung für zwölf Monate gesichert, teilte FTI mit.
Beim Bundeskartellamt gibt es zugleich ein neues Aktenzeichen, das aufhorchen lässt. Demnach plant die Luxemburger Beteiligungsgesellschaft SOSTNT die Mehrheitsübernahme und alleinige Kontrolle bei der FTI-Dachgesellschaft. Hinter SOSTNT steht der ägyptische Touristik- und Hotelunternehmer Sawiris. Er stieg schon vor sechs Jahren bei FTI ein und hält inzwischen gut 33 Prozent. 2014 beteiligte sich Sawiris auch an der Reisebürokette Raiffeisen Touristik Group.
Der 63-jährige Milliardär ist also bereits jetzt eine Schlüsselfigur im deutschen Touristikmarkt. Über seine in der Schweiz ansässige Dachgesellschaft Orascom Development Holding ist er in sieben Ländern engagiert, baut Hotels, Ferienressorts, Yachthäfen, in Ägypten, Montenegro und dem Oman sogar ganze Städte, Luxushotels in der Schweiz. Die Gruppe betreibt 33 Hotels mit über 7200 Zimmern und kontrolliert nach eigenen Angaben 101 Millionen Quadratmeter Land. Sawiris selbst pendelt zwischen den Welten des Nahen Ostens und Europa. Er ist koptischer Christ, besuchte in Kairo eine deutsche Schule, studierte in Berlin und spricht seitdem fließend Deutsch.
Zu einem möglichen Machtwechsel bei FTI ist vom Münchener Unternehmen selbst wenig zu hören. Wie es auf Anfrage heißt, ist „zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Übernahme durch den Gesellschafter Sawiris vollzogen“. Sollte sich an den Beteiligungsverhältnissen etwas ändern, werde dies mitgeteilt, erklärte eine Sprecherin. Die Antwort deutet darauf hin, dass in den turbulenten Zeiten in der Branche vieles in Bewegung und schwer vorhersehbar ist. Zudem ist nicht bekannt, mit welchen Auflagen die aktuell vergebenen öffentlichen Kredithilfen an FTI verbunden sind. Offen ist auch, welche wirtschaftlichen Konsequenzen der Ägypter selbst in seinen Touristikaktivitäten zu verkraften hat.
Ausländische Beteiligungen an großen deutschen Reiseveranstaltern sind keine Besonderheit. So ist die russische Milliardärsfamilie Mordaschow über ihre Gesellschaft Unifirm mit knapp 25 Prozent Anteil größter Einzelaktionär der TUI und seit 13 Jahren an dem Konzern beteiligt. Die Familie Mordaschow ist in verschiedensten Geschäftsfeldern tätig, von Stahlherstellung bis zum Goldbergbau. Ob bei FTI der Ägypter Sawiris tatsächlich die Mehrheit übernimmt, bleibt abzuwarten. Der Münchener Konzern bereitet sich bereits auf das Ende der Coronavirus-Reisebeschränkungen vor und hofft auf einen Nachholeffekt. Die Auswahl und das Angebot würden bereits für den Herbst aufgestockt, teilt der Veranstalter mit.
Nur Meine Meinung:
Aktuell sind Aktien von Airlines , Reiseunternehmen und Touristenbranche REINES GEZOCKE !!!!!
Da werden an ALLEN Fronten Staatshilfen erbeten ...und wohl genehmigt.....
Und wer reist nach der OFFIZIELLEN Beendigung der Pandemie sofort überall hin ?
Da werden die Preis und die Struktur völlig anders sein.
Die Leute werden ihre Kohle erst einmal bunkern....Job weg , Kurzarbeit...Alle Reserven aufgebraucht ...Kredite zusätzlich aufgenommen..Sanktionen des Staates.....
werden auch noch vorhanden sein.
Das wird nach Corona noch für Jahre ALLTAG sein.
Deswegen investiere ich lieber in Edelmetalle + Rohstoffe.....
NMM
Grüße
Das zu behaupten, ist überheblich, denn niemand kann das wissen.
Denk an die Zeiten nach dem 2. WK. Damals lechzten die Menschen nach Normalität, nach Konsum, nach Reisen. Da sich die Menschen nie ändern, werden sie auch nach der Pandemie sehr schnell wieder reisen, intensiver als je zuvor.
"Deswegen investiere ich lieber in Edelmetalle + Rohstoffe"
Eine weise Entscheidung. Ich bin schon seit Jahren geheblet long in Gold investiert und habe meine Anlage vervielfacht. Dennoch: Edelmetalle sind eine Ergänzung und zur Aktie (zumindest derzeit) keine Alternative. Ich habe daher beides: Aktien -einschließlich TUI- und (Papier-) Gold. Dazu Immos und natürlich Cash.
Die Wirkstoffe sind jedoch KEINE Impfstoffe und erfüllen auch nicht deren Funktion, d.h., sie immunisieren NICHT.
Bin gespannt.
Ich frag mich wirklich, warum mordaschow den Laden nicht für 10:Euro übernimmt, vermutlich würden ihm viele auch zu 8 Euro andienen.
Mordashov zieht es wohl vor, im Hintergrund zu bleiben. Er wird seine Gründe haben.
Was eine eventuelle Übernahme durch wen-auch-immer anbelangt, käme diese erheblich teurer als der aktuelle Marktwert: erstens müsste der gewichtete Durchschnitt der letzten drei Monate geboten werden und zweitens würde sich der Kurs wohl vervielfachen, sobald ein Angebot käme.
Ich vermute auch, dass in diesem Fall Mordashov sofort auf 25% aufstocken würde, womit es für einen Schwarzen Ritter ungemütlich würde.
Ähnlich war es seinerzeit ja bei der versuchten Übernahme von VW durch Porsche. Porsche-CEO Wiedeking zog damals sein Interesse zurück, als feststand, dass die Sperrminorität des Landes Niedersachsen bei VW nicht gekippt werden kann. Die Gerichtsprozesse dauern bis heute an.
Ohnehin dürfte wohl keiner der Ankeraktionäre seine Anteile verkaufen, da es sich auch um strategische Beteiligungen handelt. Ein "Übernehmer" müsste sich deshalb auf den Freefloat beschränken und auch der wäre zum Teil unerreichbar. Aus meiner Sicht wären Übernahmeversuche erfolglos.
12. März 2020 | 08:50 Uhr
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Tags: TUI
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