Ströbele sagt es gibt Krieg!
Einer, dem die Rolle des lustigen Vogels wie auf den Leib geschrieben ist, ist Hans-Christian Ströbele (MdB Bündnis90/Grüne). Kaum zeichnete sich der Sieg von G.W. Bush ab, trat er vor die Kameras, um uns sinngemäß mit folgenden Worten zu erheitern: "Die schlimmsten seiner Träume werden wahr" und "nach allem was er von der Administration in den USA so vernimmt, steht der Krieg mit dem Iran nun bevor".
"Schlimmste Träume" und "Krieg" wird der geneigte Leser nun anmerken, sind doch keine lustigen Dinge. Und da hat der Leser absolut recht. Doch im Zusammenhang mit Hans-Christian Ströbele tut eine Überprüfung seiner Aussagen auf Ernsthaftigkeit dringend not.
Nun haben wir erfahren, daß der Grünen-Politiker von Albträumen mit Realitätsbezug heimgesucht wird und, daß seiner Meinung nach demokratische Entscheidungen eine Bedrohung für den Frieden bedeuten können.
Es sollte uns zumindest nachdenklich stimmen, daß Demokratie einen derartigen Einfluß auf die Gemütsverfassung des Herrn Ströbele hat. Denn immerhin hat die Demokratie ihn erst zu dem gemacht was er ist. Und seien wir mal ehrlich, in keiner anderen Staatsform hätte er es auch nur annähernd schaffen können ein höheres politisches Mandat zu bekleiden.
Wir halten als Zwischenergebnis an dieser Stelle mal fest, daß das Wesen einer Demokratie durchaus den Umstand beinhaltet, daß Mehrheitsentscheidungen dazu führen können, uns nicht genehme Personen auf die entsprechenden Positionen zu bringen. Ich streiche diese allgemein bekannte Tatsache hier nochmal besonders hervor, da es scheinbar noch Menschen wie Herrn Ströbele gibt, denen dieses nicht bekannt ist und das diese Aussage selbstverständlich auch auf seine Person als Politiker zutrifft.
Vielleicht sollte man Herrn Ströbele auch noch darauf hinweisen, daß Demokratien über Kontrollstrukturen verfügen und innerhalb der Entscheidungsorgane ebenfalls demokratisch entschieden wird. Nicht zu vergessen sei hier noch (neben vielen weiteren Dingen die Demokratien auszeichnen), der Druck der öffentlichen Meinung, die Gewaltenteilung und die Pressefreiheit.
Herr Ströbele ist also aktiv in ein politisches System eingebunden, dessen Hintergründe er scheinbar im Ansatz nicht verstanden hat. Es fehlt ihm die wichtige Eigenschaft gegenläufige demokratische Entscheidungen tolerieren zu können. Im Sport würde er als schlechter Verlierer gelten.
Wir können also davon ausgehen, daß ein Mann mit diesem Background nicht ganz oben auf der Liste der Personen steht, die von der amerikanischen Administration mit wichtigen Informationen versorgt werden. Herr Ströbele ist im globalen Spiel nur der berühmte Sack Reis, der in China gelegentlich umfallen soll.
Er ist der schlechte Schauspieler, dem in einer satten Demokratie die Chance geboten wird, die politische Bühne zu betreten. Das macht ihn, um es in der Börsensprache auszudrücken, zum idealen Kontraindikator. Ein absehbarer Krieg mit dem Iran ist demnach auszuschließen.
Wenn wir also Mängel in der Demokratie suchen, dann sind es die, daß Personen wie Herr Ströbele in wirtschaftlich guten Zeiten die Möglichkeit erhalten politisch aufzusteigen und ihren geistigen Müll einer breiten Öffentlichkeit kund zu tun, während damit die Plätze für die heute so wichtigen Könner blockiert sind.
Politiker wie Herr Ströbele sind das Ergebnis einer satten Gesellschaft. Sie sind weder fähig Krisen zu lösen, noch können sie zukunftsweisende und funktionierende Modelle entwickeln. Hat Herr Ströbele hier nur das Prädikat eines harmlosen Polteres, so erweisen sich andere als krisenverschärfend, so wie wir es in unserem Land gerade erleben.
Sobald das Volk wieder Hunger verspürt, wird die Demokratie diesen Makel von selbst ausgleichen. Solange besteht die beste Möglichkeit wohl darin den Erheiterungseffekt mitzunehmen, den die Auftritte a la Ströbele so bieten. Auch wenn es manchmal schon arg schwer fällt.
Glaubst Du allen ernstes das Bush auf diesen Passus geachtet hat als er in den Irak einmarschiert ist??*ggg*
"..., daß Demokratien über Kontrollstrukturen verfügen und innerhalb der Entscheidungsorgane ebenfalls demokratisch entschieden wird. Nicht zu vergessen sei hier noch (neben vielen weiteren Dingen die Demokratien auszeichnen), der Druck der öffentlichen Meinung, die Gewaltenteilung und die Pressefreiheit."
Also das glaubst Du doch allen ersntes nicht wirklich, oder??!!
nicht nur die usa sind gegen eine atombewaffnung des irans. was sollen sonst die initiativen der europäer? was wollen wir dann aber, wenn unsere politischen maßnahmen nicht fruchten. wenn es dann wurscht ist, sollte man die politischen initiativen bleiben lassen. man macht sich sonst nur lächerlich.
Unter dem Vorwand Massenvernichtungswaffen würden nicht nur die USA sondern auch die ganze "freie Welt" bedrohen.
Man hat bis heute nicht eine gefunden.
Ob das Volk der Amerikaner mehrheitlich für oder gegen einen Krieg ist, hat doch nichts mit Demokratie zu tun.
Das Volk der Deutschen war auch mal für den Totalen Krieg und das hatte wohl wahrlich nichts mit Demokratie zu tun.
Bush kümmert sich einen Dreck um eine demokratische Legitimation seines Handelns und darum geht es.
Natürlich sollten politische Initiativen auch durch Ausübung von Druck und Sanktionen verwirklicht werden können,aber dann bitte schön auch mit breiter Mehrheit und nicht auf Wunsch eines oder zweier Herrn.
Wo kommt denn das Material für den Bau von Atombomben her??
Der Irak war abgeschottet durch ein jahrzehntelanges Embargo, die hatten noch nicht einmal mehr eine ordentliche Flugabwehr geschweige A-Bomben.
Trotzdem wurde der Weltbevölkerung eine latente Bedrohung vorgegaukelt um dort einzumarschieren.
Also brauch doch keiner mit Demokratie und Herrn Bush ankommen!
Das sind zwei Begriffe die nicht kompatibel sind.
viele amihasser (äh bush-kritiker) wurden durch die wiederwahl von bush anscheinend erheblich gestört. weshalb sonst fallen sie plötzlich in einen kollektiven ausstand?
;o)
Hier im Thread tauchen ja auch schon die Kriegsbefürworter auf. (Man muss den Krieg führen, sonst macht die Politik ja keinen Sinn usw....)
Also warum auf Ströbele hetzen? Er akzeptiert doch den von ihm unerwünschten Wahlausgang.
Grüße
ecki
Nur was ist IRAN ?
Wo liegt das ?
Wie komm ich da hin ?
Hilft mir denn keiner ?
ansonsten soll der gute herr ströbele mal zuerst die probleme vor der eigenen haustür analysieren (die er im übrigen mit verursacht hat) anstatt in staatsmännischer manier mental über den großen teich zu fliegen.
der typ gehört einfach in eine andere zeit und welt.
mfg
gf
wie will ein einzelnes Land einen Krieg demokratisch legitimieren?
Wenn Dein Demokratieverständnis dahingehend verstanden wird, das eine Bevölkerung abstimmt und wenn eine Mehrheit innerhalb der Bevölkerung vorhanden ist, das man dann einen Krieg führen darf, dann prost Mahlzeit.
Dann können wir froh sein das Nordkorea noch nicht darüber abgestimmt hat ob Sie bei uns einmarschieren wollen.
Die UNO ist im Moment die einzige Institution die von einer Vielzahl der Länder als Gremium akzeptiert wird.
Ausserdem sind die Länder im UN-Sicherheitsrat alle demokratisch regiert.Somit zieht dein Argument von den vielen undemokratischen UNO-Mitgliedern in diesem Fall nicht.
Nicht mal in der Nacht des 11.09. ist dieses Szenario eingetreten (immerhin haben viele damit gerechnet und es wäre auch politisch möglich gewesen). Als in dieser Nacht Explosionen aus Kabul gemeldet wurden, vermuteten die Radiostationen erst, daß es sich hierbei um amerikanische Luftangriffe handelt (es waren aber innerafghanische Konflikte). Der Feind war schon zu diesem Zeitpunkt klar identifiziert und dennoch hat es geraume Zeit gedauert, bis die Amerikaner (mit ihren Verbündeten!) militärisch aktiv wurden.
Auch beim Irak-Krieg gab es lange Vorbereitungen, Verhandlungen mit den Verbündeten und der Staatengemeinschaft, sowie ein Ultimatum, bevor es zu militärischen Handlungen kam.
Auch wenn die Informationspolitik und das gesamte Handeln der amerikanischen Regierung Fragen aufwerfen und zu berechtigter Kritik Anlass geben, kann keineswegs von einem überstürzten Handeln eines schießwütigen Texaners die Rede sein, der zufälligerweise von einem blinden Volk zum Präsidenten gemacht wurde.
Dieses Bild aber vermitteln Politiker wie Ströbele, die ihre Erkenntnisse aus Träumen ziehen und mit durch nichts belegte Aussagen der amerikanischen (anonymen) Administration beweisen wollen.
Politiker, wie Ströbele haben ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie, weil sie die freie Entscheidung eines Volkes in Frage stellen. Sie spielen mit den Ängsten der Menschen, nur zu dem Zweck des eigenen Vorteils. Und das unter dem Deckmäntelchen der Unschuld.
Demokratie in den USA unterscheidet sich zwar von unserer, aber auch da ist der Präsident nur ein Funktionsträger, der bei seinen Entscheidungen von den demokratischen Strukturen abhängt. Die USA sind keine Diktatur!
Denkst du, das er aufhört, den Irak befriedet und dann keinen militärischen Konflikt mehr austrägt?
Wenn ja, dann schreib das hier, wenn nein, dann bestätigst du Ströbele.
Grüße
ecki
und außerdem: "die freie Entscheidung eines Volkes" ist aus meiner Sicht in unserer heutigen, medienbestimmten und -gelenkten Zeit eine Lachnummer...
Gruss, bf :-)
Wenn bei uns schröder jeden 2. tag erzählt hätte, daß irak kurz davor steht, uns mit langstreckenraketen und giftgas anzugreifen und das auch ständig in den medien laufen würde, unterstützt von gefälschten beweisen.
wie hätte die dt. bevölkerung wohl dann zum thema krieg gestanden ???????????????
mehr sage ich zu dem quatsch mit soße nicht mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
@ecki
Herr Ströbele unterstellt dem amerikanischen Volk die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Ich kann weder ausschließen noch zustimmen, ob die USA in der Amtszeit von Bush weitere militärische Aktionen planen. Die Aussagen eines Herrn Ströbele sind garantiert nicht der Gradmesser hierfür. Und ob es überhaupt militärische Aktionen unter Bush gegeben hätte, wenn die Ereignisse vom 11.09. nicht stattgefunden hätten, sei mal ganz dahin gestellt. Aber um deine Forderung nach einer klaren Aussage folge zu leisten. Nein ich sehe im Moment überhaupt keinen Anlass für die USA im Iran militärisch aktiv zu werden, und schon gar keine Invasion. Wobei ich einen begrenzten Luftschlag gegen vermutete Produktionsanlagen für A-Waffen bei einer Verschärfung der Lage nicht vollkommen ausschließe, aber davon ausgehe, daß eine passende Drohgebärde der USA ausreichen werden, den Iran entsprechend zu lenken.
@gurkenfred
Quelle: Hartz5 seine verqueren Gehirnwindungen
- würde in nordkorea frei abgestimmt, würde es das jetzige regime nicht mehr geben.
Ausserdem sind die Länder im UN-Sicherheitsrat alle demokratisch regiert.Somit zieht dein Argument von den vielen undemokratischen UNO-Mitgliedern in diesem Fall nicht.
wenn du demokratie so definierts, dann prost feierabend. ich nehme jedoch an, dass du diese mitglieder gar nichts kennst. anderfalls ist jede diskussion sinnlos.
@depothalbierer: in einer demokratie hat die bevölkerung mehr möglichkeiten als bildzeitung zu lesen. man kann sie jedoch nicht zwingen. liest du andere zeitungen?
ob der iran atomwaffen besitzt legt er aber nicht fest.
wenn er nämlich keine hat, sagt der ami einfach er hat welche und los gehts...
komisch oder. soll es ja in naher vergangenheit schon mal einen ähnlichen fall gegeben haben ;-)
"nur eine minderheit der uno-mitglieder wird demokratisch regiert."
mensch, dann haben wir ja eine richtige demoratisierungstournee vor uns. würde vorschlagen, du meldest dich freiwillig bei der army.
Ab 2004 nichtständige Mitglieder: Algerien, Benin, Brasilien, Philippinen, Rumänien
Besonders Algerien ist demokratisch regiert.
Wo kommt eigentlich diese Glaube (anders als Glaube ist es nicht zu bezeichnen) her, dass UNO alles regeln kann?
Hat UNO etwas für Ruanda getan? Für Somali? Für Bonien?
Es werden gerade Menschen in Sudan ausgehungert und wie Vieh abgeschlachtet. Macht etwa UNO etwas dagegen? Nein, dafür bringen die arabische Despotien (@Jup der Wal - ich weiss, für Dich dass sind die laute Demoktatien) antiisraelische Resolutionen am laufenden Band.
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>>wie hätte die dt. bevölkerung wohl dann zum thema krieg gestanden ???????????????
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>>mehr sage ich zu dem quatsch mit soße nicht mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Lieber Depothalbierer, Herr Schröder hat dir im 2002 jeden 2. Tag erzählt, wie böse amerikanische Imperialisten sind, und wie er, Schröder, für den Frieden ist.
Und Du hast ihm gewählt, ohne nachzudenken, was es wirtschaftlich für Dich bedeuten würde.
Also, unter diesem Umständen, kann ich Dich 100% Recht geben.
Auch bei Herrn Idi Amin oder bei den Roten Khmer wäre das gerechtfertigt gewesen.
Aber da hatte keiner böcke drauf.
warum?
Da gabs nix, oder nur wenig zu holen.
Oder nordkorea ist auch viel gefährlicher als Irak.
greifen se aber auch nich an!
warum?
weil da mit ernsthafter gegenwehr zu rechnen ist, womöglich gäbe es sogar richtig eins aufs dach.
und zu holen gibts auch nix.
also sogar gleich 2 gründe, warum nordkorea die ami-regierung nicht (mehr) interessiert.
bringt speziell bei mir absolut nix.
einfach nochmal #17 gründlich durchlesen und eine adäquate antwort dazu geben.