Steinhoff Informationsforum
Vielleicht habe ich es im Verlauf meines Lebens schon gehört.
Mag sein, viel Erfolg euch allen!
aufgrund der schwierigen situation und der drohenden liquidierung des unternehmens musste steinhoff für die weiterführende geldversorgung 10% pik zinsen akzeptieren. hätte steinhoff irgendwo günstigere kredite bekommen, dann hätten sie die selbstredend genommen. aber eben, die situation war existenzbedrohend.
wer ist schuld also schuld an den hohen zinsen die letzten jahre? es war die schwierige situation und insbesondere die milliarden an schadenersatzklagen der ehemaligen aktionäre. hätte es keine klagen gegeben, wären die pik-zinsen nicht so hoch angesetzt worden. und wären die pik-zinsen nicht so hoch angesetzt worden, wäre der aktien kurs wohl etwas weniger tief gefallen. jetzt, nach dem settlement der klagen kann neu verhandelt werden über die schuldzinsen, aber auch das geht nicht über nacht sondern braucht ein paar monate, genauer 6-9 monate gemäss steinhoffs verantworlichen.
aber sind ja auch nur menschen. also prost mod, und noch einen schönen samstagabend..
Solche Hinweise wie etwa: Bitte keine Klopapierrollen im ganzen verschlucken, Erstickungsgefahr! So ähnlich kommen mir die Zweifler vor, die für ihr Unverständnis einiger HV Punkte die Verantwortung stets zuerst bei anderen suchen.
Mangelhafte Kommunikation! Warum schreiben die nicht auf deutsch?
Ich hätte mir vielleicht auch die eine oder andere erleuchtende Erklärung gewünscht, warum etwa die punkte 10.x aus Sicht des Managements wünschenswert gewesen wären.
Da hätten auch mal kreative Gestaltungsmöglichkeiten aus dem Forum kommen können. Statt dessen: Genöle. So ziemlich der einzige hier, der mal über die Punkte laut nachgedacht hat … Na ja, ihr wisst schon wen ich meine.
Nur weil mir die Kapazität fehlt, eine sinnvolle Erklärung abzuleiten, würde ich aber im Traum nicht darauf kommen die Verantwortung von mir abzuschieben.
Dann sehe ich die Abstimmungsergebnisse, die ich in zumindest in 3 Punkten hätte „durchwinken“ können und muss mich der Frage stellen, wie weit es eigentlich mit meiner eigenen Verantwortlichkeit bestellt ist. Ich war einfach zu Bocklos mich zur AGM anzumelden.
In diesem Sinne: Bitte keine Aktienpakete verschlucken. Erstickungsgefahr!
Quelle: https://www.steinhoffinternational.com/downloads/...M-Notice-2022.pdf
Während die Mittelverwendung (=Investitionen) auf der Aktivseite der Bilanz dargestellt wird, zeigt die Passivseite der Bilanz die Mittelherkunft in Form von Fremd- oder Eigenkapital. Aktionäre stehen dabei klar am Ende der Nahrungskette. Soweit der grundsätzliche Ansatz.
Was bedeutet dies für SH? Bei aller Sehnsucht der Aktionäre nach Gesundung von SH ist SH derzeit (noch?) nicht in der Lage, die Rolle als Eigenkapitalgeberin zu erfüllen. Bei dem negativen Eigenkapital von SH erfüllen stattdessen derzeit noch die Darlehensgeber hilfsweise die Rolle der Eigenkapitalgeber.
Gefällt uns als Aktionäre das? Die Antwort kann (zähneknirschend) nur „vom Grunde her ja“ lauten, da die Alternative die Abwicklung von SH gewesen wäre. Durch den Eigenkapitalersatz, der derzeitig wirtschaftlich von den Darlehensgebern gestellt wird, bleibt SH bei zunehmend verbesserten wirtschaftlichen Verhältnissen der Assets (hier kommt die Aktivseite der Mittelverwendung ins Spiel) lebensfähig. Diese Lebensfähigkeit gibt es allerdings nicht willkürlich und erst recht nicht kostenfrei.
Genau aus diesem Grund dürfen wir als Aktionäre derzeit zwar auf die Genesung von SH „hoffen“ aber auch noch nicht mehr. Mehr hätte es derzeit vielleicht bereits werden können, wenn bei der HV den Anträgen der Verwaltung zugestimmt worden wäre, was allerdings nicht erfolgt ist. Dies sind allerdings lediglich Vermutungen.
So wünschenswert es auch wäre, die Gläubiger bei der gefühlten wirtschaftlichen Gesundung der von SH gehaltenen Aktiva in Form der „Wertaufholung“ der Aktivseite zu entledigen bleibt der Mechanismus, dass die Mittelherkunft bestimmt, was als Mittelverwendung investiert werden kann. Dabei sind die rechtlichen Vereinbarungen zu beachten.
Erst, wenn die Wertaufholung substantiell umgesetzt wird (z.B. IPO MF), würden die Zuschreibungen die Eigenkapitalbasis von SH stärken und den Eigenkapitalersatz durch die Fremdkapitalgeber überflüssig machen. Entsprechend der geschlossenen rechtlichen Vereinbarungen mit diesen könnten diese zurückgeführt werden.
Indikationen dazu können durchaus bereits die Halbjahreszahlen von SH zeigen. Transparenter dürfte dann der Abschluss zum 30.9.22 sein.
Bei Verdopplung der Umsätze fressen die Zinsen nicht mehr alles auf, oder?
situation ende 2017: bilanzbetrug, aktionärsklagen, kein testat = hohes risiko - ergo hoher zins.
situation jetzt: bilanz saniert, klagen bereinigt, testat erhalten = tieferes risiko - ergo neuverhandlung der schuldzinsen.
ist also ganz einfach. und irgendwann in den kommenden monaten sollten die neuverhandlungen abgeschlossen sein.
Soll ich was Neues erfinden, wenn sich nichts ändert?
365.478.535 Steinhoffaktien PIC/GEPF, also 8,56 % lt.:
https://allafrica.com/stories/202109070530.html
51.526.717 Steinhoffaktien: Lancaster 101
Zusammen:
417.005.252 Aktien,
Lancaster gehört zu 50 % dem PIC und dürfte abstimmungsmäßig mit PIC im Gleichklang liegen.
Agenda 10.4 (10 % Aktienausgabe mit Aktionärseinschränkungen):
Zustimmung: 238.427.919
Gegenstimmen: 583.977.448
Hier wäre eine Gegenabstimmung der PIC/Lancaster möglich gewesen
Agenda 10.5 ( 20 % Aktienausgabe mit Zugriffsrechten für alle Aktionäre):
Zustimmung: 411.052.042
Gegenstimmen: 411.363.724
In beide Stimmrichtungen wäre eine Abstimmungskombination PIC/Lancaster nicht drin gewesen.
Falls PIC dabei war, dürfte Lancaster um Anwesenheit nicht drumherumgekommen sein.
PIC wird ja nun nicht auf die über 51 Mio Steinhoff-Stimmrechte der Lancaster verzichten, auch wenn man zu Herrn Naidoo, der nur 25 % Lancasteranteile hält, vielleicht nicht ganz konform steht.
Es könnte also die Möglichkeit bestehen, dass PIC/Lancaster vielleicht gar nicht dabei waren.
Der für Step 3 hilfreichste Punkt 10.5 ging ja nun sehr knapp aus und wenn PIC/Lancaster gegen eine Ausgabe neuer Aktien über 20 % gestimmt hätte, wären dort statt 411.363.724 Gegenstimmen über 417 Mio gewesen.
20 % Aktienausgabe mit z.B. 180 Tage Verkaufssperre und einem DES Kurs weit oberhalb des heutigen Kurses (es wären auch erst einmal nur Zeichnungsrechte möglich gewesen) hätte uns aus der SIHNV CPU der Lux Finco 1 herausbringen können.
Es standen lt. Bilanz 2021 für den Anteil der SIHNV daraus
21/22 CPU: 262.941.000 € und
23 CPU: 856.229.000 € zu Buche.
Diese CPU Verbindlichkeiten mit Hilfe von 20 % neuer Aktien auf Null zu setzen, wäre sehr produktiv für Step 3 gewesen, hätte Gläubiger zu offiziellen Aktionären gemacht und vielleicht indirekt einen möglichen Kursausblick gegeben
Fehlende Kommunikation werfe ich dem Management nicht vor, für fehlendes Wissen in diesem komplizierten Prozess sollte sich jeder selbst hinterfragen.
Es liegt fast alles, was man dazu braucht in gedruckter Form vor.
Und zum dummen Gequatsche von sofortiger Insolvenz 2017/2018:
Dazu bitte nochmal die Historie dazu durchlesen.
Die Konzernstruktur damals hätte die operativen Einheiten allesamt mit in den Insolvenzstrudel gezogen,
Zu eng waren die OpCos über das Cashpooling innerhalb des Konzerns verflochten, Jooste hatte hier ein Spagettiknäuel hinterlassen.
Was ein zusammengebrochener Cashpool bedeuten kann, brauche ich wohl nicht erzählen, dass kann schon ins Strafrecht gehen für das Management.
Einfach mal Google fragen.
Also hat man sich zuerst dazu entschieden, die OpCos auf eigene Finanzierung zu stellen.
Anschließend mussten die internen und externen Cashpoolschulden aus dem Sumpf geholt werden, dazu kam man nach einigem Hin und Her zu den CVA´s der Cashpoolhauptgesellschaften SFHG und SEAG.
Die waren insolvenzreif, nicht die oberste Holding SIHNV.
Und nun steht der Kurs nach Step 2 ziemlich gerupft auf unattraktivem Niveau.
Als Vergleich dazu: Die Lux Finco 2 A2 10,75 % und die Lux Finco 1 21/22 und 23 Verschuldungen zu je 10 % stehen unterhalb ihres Nennwertes.
Wer möchte, kann sich dazu die Debt-Funds im Link des Posts: #31810 nochmals genauer ansehen und deren vorletzte SEC Meldungen dazu im Vergleich.
War auch schon mal besser, deren Marktbewertung.
Woran es liegt?
Da findet wohl jeder andere Gründe.
Einfache Fragen wie, Entstehung, Bürge, Laufzeit, Rückzahlung dazu noch selbst beantworten. Würde mit Sicherheit die Schuldenseite anders beurteilt als es ansonsten getan wird.