Starke Zukunft für P7Sat1
Ich erwarte zwar keine Katastrophenzahlen am Donnerstag, allerdings dürften sie m.E. nicht gerade zu einer Kursexplosion führen. Ich tippe mal, Q.-Zahlen ordentlich, Ausblick gedämpft. Auch bezüglich des Verkaufes von Verivox und Flaconi dürfte nichts Erhellendes kommen, außer man bemüht sich, aber die Rahmenbedingungen sind nun mal schwierig.
Wie könnte sich der Kurs die nächsten Wochen bis zum Jahresende entwickeln. Wenn am Donnerstag nichts dramatisch Schlechtes gemeldet wird, dann dürfte der Kurs zumindest einigermaßen stabil bleiben, im besten Falle vielleicht gibt es eine begrenzte Erholung.
Positiv ist aktuell die überverkaufte Lage und das saisonale Muster. Die vergangene Woche ist statistisch betrachtet für Pro7 die schlechteste im ganzen Jahr. Die 48. Kalenderwoche ist mit der 1. Kalenderwoche die beste für den Kurs.
Sollte nichts Weltbewegendes in den nächsten Wochen passieren (z.B. Verkauf von Verivox oder Flaconi zu einem guten Preis oder eine Übernahmeofferte) und der SDAX stabil bleiben, dann könnte m. E. der Kurs seitwärts laufen mit einer kleinen Erholungsbewegung. Ich wäre mit einem Jahresendkurs von ca. 6 € schon sehr zufrieden.
https://www.stockstreet.de/boersen-tools/saisonale-charts
https://vau.net/pressemeldungen/...dien-steigen-2024-auf-16-mrd-euro/
Ich bin grundsätzlich kein Anhänger von Der-Kurs-wird-runtermanipuliert; ich beobachte allerdings immer auch die Stückzahlen und Uhrzeiten und da war diese Woche schon auffällig, dass z.B. auf Xetra 5 Minuten vor der Schlussauktion plötzlich 28.000 Aktien unlimitiert geworfen werden. Während am ganzen Tag die Stückzahlen vor sich hin dümplen. Da stellt sich die Frage wer das macht und warum man das macht, denn man kann eine solche Anzahl ohne Aufwand auch kursschonend unterbringen und muss die nicht in einem Schlag in den Markt kippen.
Aus meiner Sicht müssten die Zahlen ok sein und die Prognose wird bestätigt, ansonsten hätte es m.E. längst Gewinnwarnung geben müssen. Wichtig erscheint mir, dass es für MFE aktuell deutlich besser läuft, d.h. für sie wäre die aktuelle Lage weiterhin günstig um ihren Anteil auszubauen.
Der Markt preist das falsch, so will ich das gar nicht nennen. Für mich sieht es wie bei RTL aus, dass aktuell einfach der Chart rauf und runtergezockt wird.
Der bayerische TV-Konzern komme zu langsam voran beim geplanten Verkauf von Randaktivitäten und anderen Änderungen im Unternehmen, sagte PPF-Chef Jiri Smejc der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Freitag veröffentlichten Interview in Prag.
https://www.sn.at/panorama/medien/...k-prosieben-management-168133162
Mit PPF und MFE im Nacken sollte demnächst doch etwas passieren.
Match Group bei Zahlenvorlage -20%...
Warner Discovery seit Zahlenvorlage +50%...
Auch Paramount heute +3% und wieder stabil über der SMA200...
Pro7 notiert sagenhafte 20% unter der SMA200... wie schizophren kann ein Markt sein?
Pro7 hat für 2024 ein KGV von 6. Warner und Paramount dank gigantischer Goodwillabschreibungen mit Rekordverlusten...
Joyn als deutschsprachiger Superstreaner mit 60% Wachstum dürfte allein bereits mehr als 1 MRD EUR wert sein. Macht sich das irgendwer bewusst, oder ist es halt einfach zu verlockend, immer weiter Negativbotschaften zu reiten? Selbst wenn das lineare TV morgen tot ist, hat Pro7 Assets, deren akkumulierter Wert die heutige MKAP um mehrere 100% übertreffen.
Es kann doch nicht wahr sein, dass die Angst vor einem schwächeren Q4 einen 20% Crash rechtfertigen soll?
Was bitte interessiert ein einzelnes Quartalsergebnis für die Bewertung eines Unternehmens in die Unendlichkeit hinein?
Angenommen, wir sehen am Jahresende ein KGV von 7 oder 8... dann ist das Unternehmen im Peergroupvergleich genauso spottbillig wie bisher...
Wenn nun aber die deutsche Konjunktur angetrieben von 5% Wachstum in China 2025 wieder deutlich an Fahrt gewinnt, was zwar so gar nicht zur politischen Stimmung passen will, realistisch betrachtet im Umfeld weiterer EZB Zinssenkungen aber hochwahrscheinlich erscheint, was dann? Müsste die Börse dieses Szenario nicht längst einpreisen? Oder spielt bei Pro7 eine Emotionalität mit, die woanders nicht existiert und eine faire Marktbewertung verhindert?
Was
Wenn man faktenbasiert argumentieren möchte, dann bleibt festzuhalten, daß die Konjunktur in Deutschland (und Österreich) vermutlich auch in den nächsten Monaten nicht in Schwung kommen dürfte und somit die (TV-)Werbemärkte nicht gerade florieren sollten.
Die ParshipMeet Group war in den letzten 3 Jahren eher ein Sanierungsfall, Flaconi und Verivox haben sich im letzten und vermutlich diesem Jahr wieder gut entwickelt, aber die Investoren scheinen bei beiden nicht Schlange zu stehen, sonst hätte man sicher schon was davon mitbekommen.
Und die beiden potenziellen Übernehmer, PPF und MFE, nörgeln immer wieder mal rum, wie schlecht es läuft. Man hört von den Italienern, daß sie eventuell erwägen könnten ein freiwilliges Angebot zu unterbreiten, aber vermutlich eher ein Pflichtangebot, vielleicht schon sehr bald, aber eher doch nicht. PPF stockt nicht auf sondern schaut an der Seitenlinie nur zu. Das da die Übernahmefantasie nicht richtig in Gang kommen kann, ist doch klar.
Natürlich mag der Abverkauf übertrieben sein, aber mich wundert wirklich nicht, daß der Kurs derzeit zu keinen Höhenflügen ansetzt.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass sie einfach nochmal ein Jahr tatenlos zusehen. Entweder es geht operativ von alleine (d.h. ohne Eingreifen MFE oder PPF) aufwärts = Schulden runter, dann wird m.E. im Frühjahr einer der Hauptaktionäre ein Angebot für den Gesamtkonzern abgeben oder die Schulden reduzieren sich nicht so schnell wie man das erhofft, dann wird man m.E. die Abspaltung forcieren, das schafft man aber nur wenn man mindestens noch 5% mehr Aktien hält (oder zusätzliche 20%, wenn man sich auf das Abstimmungsverhalten von PPF nicht verlassen möchte), also MFE wäre dann über 30% und müsste mindestens ein Pflichtangebot abgeben. Das Pflichtangebot wäre höher als der heutige Aktienkurs. Ich könnte mir vorstellen, sie machen direkt Nägel mit Köpfen mit einem freiwilligen Übernahmeangebot mit Zahlung durch MFE-Aktien. Letztlich wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine Übernahme hinauslaufen und mit einem Pflichtangebot sammelt man kaum Aktien ein.
https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/...optimistisch-223728
Hab heute mal aufgestockt. Mal sehen, was morgen passiert!
Der RSI14 steht bei 0,8 und dennoch nicht mal der Anflug eines intraday-rebounds.
Nach den schwachen RTL-Zahlen erwartet der Markt offensichtlich eine massive Prognoseverfehlung.
Wenn dem tatsächlich so sein sollte, frage ich mich, warum Pro7 keine adhoc mit vorläufigen Zahlen publiziert hat.
Mit dieser Art der Nichtkommunikation richtet man die eigenen Aktionäre förmlich hin.
Der Umstand, dass die Aktie in den letzten Wochen bereits satte 30% verloren hat, spielt offensichtlich keine Rolle. Man könnte meinen, der Markt habe eine riesengroße Enttäuschung eingepreist, aber de facto wird garantiert selbst eine marginale Prognoseverfehlung mit einem weiteren Kursdebakel quittiert. Die Baisse nährt die Baisse. Und man mag sich gar nicht ausmalen, was passiert, wenn die US Märkte mal 5% korrigieren... Dann fliegt uns der Laden wohl komplett um die Ohren.
Sehr enttäuschend und mit jedem weiteren Prozent Abschlag wächst die Sorge, dass einige Marktteilnehmer nun zum ganz großen Wurf ausholen wollen und die Aktie unter 4 EUR shorten...
Bewertungstechnisch schien das alles schon bei 6 EUR keinen Sinn mehr zu machen, aber das ist dem Markt vollkommen egal. Die Verkäufer sind im Blutrausch und wenn man sieht, mit wie wenig Volumen die Aktie vom letzten Zwischenhoch um 1,5 EUR abverkauft werden konnte, dann will man nicht wissen, was passiert, wenn auf Xetra mal 1, 2 oder 3 Mio Aktien gehandelt werden...
Börse macht für Mittelstandsaktionäre schon lange Zeit keinen Spaß mehr, aber was hier passiert, ist schlichtweg ein Desaster. Ich bin offen gesagt enttäuscht, dass der Vorstand so gar keine Anstalten macht, uns Aktionären wenigstens unverzüglich reinen Wein einzuschenken...
Wahrscheinlich wird nachbörslich die zum Halbjahr noch vollmundig bestätigte Jahresguidance einkassiert. Irgendwas muss da im Busch sein, wenn der Markt die Aktie ohne Nachrichten über mehrere Wochen so brutal abverkauft...???
Sie haben die Umsatz-Prognose nach unten anpassen müssen, aber nicht wegen der TV-Werbung, sondern vor allem wegen Fremantle, die 109 Mio EUR weniger Umsatz gemacht haben YoY.
Es kann ja sein, dass Pro7 wie RTL weniger TV-Werbung in Q3 hatte, das sollte aber durch Umsatzsteigerungen bei Flaconi (und die gibt es m.E. nahezu sicher) mehr als aufgerechnet werden. Prognose für den Konzernumsatz sind 3,95 Mrd Euro mit einer Varianz von plus/minus 150 Mio Euro. Die sollten m.E. innerhalb der Varianz eingehalten werden.
Die werden das doch nicht einfach so "ertragen". Da muss was anderes hinterstecken.
Der stetige Abverkauf und die sich wie Mehltau über das ganze Land legende miese politische und wirtschaftliche Stimmung säen immer mehr Zweifel an meiner optimistischen Grundhaltung für Pro7.
Bewertungsseitig macht das alles hier absolut keinen Sinn. Aber der Markt spielt gefühlt seit Jahren hier nur noch Momentum und Sentiment. Insofern scheint alles möglich. Vor allem aber auch eine Fortsetzung des Crashs. Man muss es mittlerweile leider so bezeichnen...
Solange wir keine neuen Insiderkäufe sehen, wird kein Vertrauen in die Aktie zurückkehren.
Als wäre die Situation mit den am Markt verhassten Großaktionären MFE und PPF nicht kompliziert genug, lässt die IR Abteilung uns Aktionäre hier seit Wochen und Monaten komplett im Stich.
Dabei müsste doch gerade ein Medienunternehmen bestens wissen, dass Klappern zum Handwerk gehört und dass gerade in Krisenzeiten vertrauensbildende Maßnahmen und größtmögliche Transparenz unverzichtbar sind.
Nun ist die IR-Arbeit nahezu aller Mittelständler grottenschlecht bis nicht vorhanden.
Aber mit welchem Desinteresse Pro7 den jahrelangen Kursniedergang begleitet, ist schon bemerkenswert. Wenn heute Abend tatsächlich die befürchtete Prognosesenkung kommt, ist die Vertrauensbasis endgültig zerstört.
Selbst wenn am Ende doch gute Q3 Zahlen vermeldet werden, kann ich nicht nachvollziehen, wie man einem 30% Blutbad tatenlos zuschauen kann und es nicht einmal versucht, die mit Händen greifbare Unsicherheit durch Publikation vorläufiger Zahlen zu mindern???
Wir werden morgen erneut sehen, wie kursrelevant Q3-Zahlen und Ausblick sind.
Wer vor diesem Hintergrund eine adhoc-Pflicht verneint, muss auf einem anderen Planeten leben...
Das keine Ad-hoc-Gewinnwarnung kam, spricht eigentlich dafür, dass Q3 im erwarteten Rahmen der Prognose lief! Alles Andere hätte man im Vorfeld kommunizieren MÜSSEN.
Der Kursverlauf spricht eigentlich auch nicht für Short-Attacken, die definitiv gekommen wären, wenn hier was im Busch ist.
Nichtdestotrotz ist die Spannung da für morgen. Das es heute wie durch Butter auf 4,70 geht, hätte ich auch nie gedacht. Ich meine, um 4,60 sollte noch ein größerer Widerstand sein. Reißt der, ist auch langsam der Weg mit einer 3 vorm Komma frei....
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...99-prozent/100088229.html
Das ist einfach nervig, dass die nicht einfach endlich den Sack zumachen.
Es ist auch nervig, dass es immer noch Idioten gibt, die zu den aktuellen Kursen verkaufen. Es ist doch völlig klar (?!), dass es hier eine Übernahme geben wird und das nicht mehr allzu lange dauern wird.
Es würde mich nicht wundern, wenn MFE selbst über Family & Friends die letzten Wochen den Kurs gedrückt hat, um billiger zum Zug zu kommen (seht, ich biete euch 5,50 EUR!).
Die Vorgehensweise von MFE vermittelt den Eindruck, dass man tatsächlich alles dafür zu tun bereit ist, Pro7 billigst möglich übernehmen zu können. Ganz egal, wie lange es auch dauert.
Eine Erhöhung auf exakt 29,99% zur Vermeidung eines Pflichtangebots dürfte wahrlich Seltenheitswert haben. Dass man unter Berücksichtigung eigener Anteile die 30% Schwelle der in Umlauf befindlichen Aktien bereits überschritten hat und dennoch kein Pflichtangebot publiziert, dürfte ebenfalls relativ einzigartig sein.
Vor diesem Hintergrund traue ich es MFE definitiv zu, ihre Aktien gezielt an Shortseller verliehen zu haben, um den Kurs zu drücken.
Wir Kleinaktionäre schauen einmal mehr in die Röhre...
Der heutige Tagesumsatz von 1,4 Mio Aktien auf Xetra mit Schlusskurs nahe Tagestief ist alles andere als ein Zeichen der Hoffnung. Nach wochenlangem Siechtum haben heute einige Shorties ordentlich abgeladen. Ziel dürfte sein, die für morgen erwartete Zielverfehlung zum Bruch der 4,60 € zu nutzen, um der Aktie den Rest Richtung Kursziel sub 4 EUR zu verpassen.
Ich kann nur inständig hoffen, dass uns dieses Szenario erspart bleiben möge und das Management morgen irgendein Kaninchen aus dem Hut zaubert.
Wenn die Zahlen mies sind, dann könnte man dem Markt wenigstens ein Update zu etwaigen Übernahmeofferten für Verivox und Flaconi liefern.
Gänzlich überrascht dürfte der Markt freilich werden, wenn MFE mit Bekanntgabe der Q3 Zahlen urplötzlich ein Pflichtangebot publiziert.
Da man wirtschaftlich die 30%-Marke bereits überschritten hat, könnte der heutige Handelsblatt Artikel in der Tat der Vorbote eines zeitnah veröffentlichten Pflichtangebots sein. So wie sich MFE bisher geriert hat, wird man auch in diesem Fall vermutlich nur das absolute Minimum anbieten, weil man die Aktien eigentlich weiter step by step zu Ramschpreisen via Börse erwerben will.
Das Vorgehen von PPF ist ebenfalls dubios. Schade, dass kein inländischer Milliardär Interesse an Pro7 zu haben scheint. Für Kleinanleger ist das Agieren von MFE und PPF bislang gleichermaßen schädlich.
Da von Pro7 hier auch nichts kommt sieht es aktuell nicht rosig aus für uns Kleinanleger.