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NACHRICHT
Regierung erzielt Einigung zur Kraftwerksstrategie
von Dow Jones News
10:36 Uhr, 05.02.2024
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) haben die wesentlichen Elemente einer Kraftwerksstrategie sowie Festlegungen zu weiteren Vorhaben vereinbart. Das gab das Bundeswirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung bekannt. "Neben dem konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze erfordert die Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit unseres Stromsystems moderne, hochflexible und klimafreundliche Kraftwerke", hieß es darin.
Vereinbart wurde den Angaben zufolge, dass die Arbeiten an dem zukünftigen Strommarktdesign umgehend weiter vorangebracht und insbesondere Konzepte für einen marktlichen, technologieneutralen Kapazitätsmechanismus erarbeitet würden, die bis spätestens 2028 operativ sein sollen. Eine politische Einigung darüber solle innerhalb der Bundesregierung bis spätestens Sommer 2024 erzielt werden. Darüber hinaus lege das Wirtschaftsministerium unter Berücksichtigung der Plattform Klimaneutrales Stromsystem im Sommer 2024 auch ein Optionenpapier für eine politische Einigung unter Einbeziehung der Fraktionen über das zukünftige Strommarktdesign vor.
"Die Versorgungssicherheit wird durch Stromsicherheitsanalysen betrachtet, die auch Szenarien mit konservativen und krisenhaften Annahmen einbeziehen", betonte das Ministerium. Die Kraftwerksstrategie schaffe den Rahmen für Investitionen in moderne, hochflexible und klimafreundliche Kraftwerke, die in der Lage seien, zukünftig Wasserstoff nutzen zu können. Sie sichere dabei auch ab, dass die Versorgung mit Strom auch in Zeiten mit wenig Sonne und Wind klimafreundlich gewährleistet ist. Damit werde sie einen wichtigen Beitrag zur Systemstabilität leisten.
"Um eine No-regret-Menge an Kraftwerken schnell zu realisieren, wird mit der Kraftwerksstrategie unverzüglich ein vorgezogener Zubau von Kraftwerken angereizt", kündigte das Ministerium weiter an. Die Ausschreibungen im Rahmen der Kraftwerksstrategie würden so ausgestaltet, dass die neuen Kraftwerke in den zukünftigen Kapazitätsmechanismus vollständig integriert würden. Konkret hätten sich Scholz, Habeck und Lindner darauf geeinigt, dass neue Kraftwerkskapazitäten im Umfang von bis zu 4 mal 2,5 GW als H2-ready Gaskraftwerke im Rahmen der Kraftwerksstrategie kurzfristig ausgeschrieben würden, die ab einem 2032 festzulegenden Umstiegsdatum zwischen 2035 und 2040 vollständig auf Wasserstoff umstellen sollten.
Förderung aus dem Klima- und Transformationsfonds
Diese Kraftwerke sollen laut den Angaben "an systemdienlichen Standorten stehen". Die Förderungen würden aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert. Zur Unterstützung der Entwicklung neuer Technologien wie Kernfusion und der Erprobung des Betriebs von Kraftwerken würden diese mit geeigneten Instrumenten gefördert. Kraftwerke, die ausschließlich mit Wasserstoff laufen, würden bis zu 500 MW im Rahmen der Energieforschung gefördert. Die CO2-Abscheidung und -speicherung für Verstromungsanlagen mit gasförmigen Energieträgern werde im Rahmen der Carbon-Management-Strategie aufgegriffen.
Darüber hinaus sei beschlossen worden, dass bestehende Hemmnisse für die Errichtung und den Betrieb von Elektrolyseuren ohne Einschränkung abgebaut und alle Möglichkeiten genutzt werden sollten, um insbesondere den Zubau von Elektrolyseuren zu beschleunigen, die systemdienlich betrieben werden sollen. Es dürfe darüber hinaus keine Doppelbelastungen von Abgaben und Gebühren auf Strom zur Speicherung und Elektrolyse geben, sodass es marktliche und systemdienliche Anreize gebe, Wasserstoff zu produzieren. Die Nutzung von Überschussstrom werde uneingeschränkt ermöglicht; alle bestehenden regulatorischen Hürden würden so weit wie möglich abgebaut.
Die Planungs- und Genehmigungsverfahren für die in der Kraftwerksstrategie enthaltenen Kraftwerke würden substanziell beschleunigt, kündigte das Wirtschaftsministerium weiter an. Die gefundene Einigung zur Kraftwerksstrategie werde mit der EU-Kommission in Brüssel beraten und anschließend mit der Öffentlichkeit konsultiert. "Mit der EU-Kommission können wir an die konstruktiven Gespräche aus dem Sommer letzten Jahres anknüpfen", zeigte sich die Bundesregierung zuversichtlich.
News und Events
27.01.2022
Grünes Kraftwerk: Weltweit erster Wasserstoff-Betriebsversuch in Wiener Gasturbine geplant
Wasserstoff ist ein entscheidender Energieträger in einer CO2-neutralen Energiezukunft. Wien Energie, RheinEnergie, Siemens Energy und VERBUND forschen deshalb an einer neuen Einsatzmöglichkeit: In einem gemeinsamen Betriebsversuch in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage von Wien Energie, dem Kraftwerk Donaustadt, soll Wasserstoff unter Realbedingungen zum Einsatz kommen. Der umweltfreundliche Energieträger wird dabei dem normalerweise eingesetzten Energieträger Erdgas beigemischt. Es ist der weltweit erste Versuch, in einer in öffentlicher Produktion befindlichen großen Gas-und-Dampfturbinen-Anlage Wasserstoff beizumengen. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde kürzlich unterzeichnet, die Kooperationspartner gehen von knapp zehn Millionen Euro Projektkosten aus. Um das Projekt vollumfänglich durchführen und noch mehr Erkenntnisse zum Betrieb grüner Kraftwerke sammeln zu können, sollen Förderungen beantragt werden.
„Bis 2040 will Wien klimaneutral sein. Für die Wärmewende und den Klimaschutz in unserer Stadt spielt der Einsatz von grünen Gasen in unseren Kraftwerken eine zentrale Rolle. Mit dem weltweit ersten Wasserstoff-Betriebsversuch in einer Gasturbine machen wir den entscheidenden Schritt vom Papier in die Praxis. Dieses Kooperationsprojekt ist ein Vorzeigebeispiel für die gesamte Branche“, betont Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung. Ist der Betriebsversuch erfolgreich, hat er maßgebliche Auswirkungen auf das Gelingen der Energiewende.
© Wien Energie / Max Kropitz
Wichtige Erkenntnisse für Energiezukunft
Am Kraftwerksstandort in Wien wird der erste Praxistest dieser Art an einer „heavy duty gas turbine“ vorgenommen. Bereits im Frühjahr 2022 soll mit Umbaumaßnahmen an der Gasturbine gestartet werden. Nach der Umrüstung der Turbine im kommenden Jahr soll die Beimischung von Wasserstoff 2023 erfolgen. Von diesem Praxistest erwarten sich die beteiligten Unternehmen wichtige Erkenntnisse und Daten zur Effizienz und den Emissionen der Wasserstoffmitverbrennung. „Siemens Energy ist auf Dekarbonisierung der Energiesysteme fokussiert. Wir sind überzeugt, dass innovative Technologien und der Einsatz von Wasserstoff der wichtigste Schlüssel zur Bekämpfung des Klimawandels sind“, erklärt Aleš Prešern, Geschäftsführer von Siemens Energy Austria.
Diese Erkenntnisse sind zur weiteren Entwicklung der nächsten Generation an Gasturbinen hoch relevant. Die teilnehmenden Unternehmen wollen die Ergebnisse gemeinsam auswerten und daraus Folgerungen für die weitere Anpassung an neue künftige Energieträger treffen.
In einem ersten Schritt soll der Wasserstoffanteil bei 15 Volumenprozent liegen. Im zweiten Schritt ist geplant, den Anteil zu verdoppeln. Ist der Versuch erfolgreich, soll die Anlage für den Dauerbetrieb zertifiziert werden. Schon bei 15 Volumenprozent Beimischung von grünem Wasserstoff im Kraftwerk Donaustadt würden jedes Jahr rund 33.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Über das Kraftwerk Donaustadt
Das Kraftwerk Donaustadt in Wien ist eine der modernsten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Österreichs. Wien Energie hat das Kraftwerk 2001 in Betrieb genommen und erzeugt Wärme mit 350 Megawatt Leistung und Strom mit bis zu 395 Megawatt. Im kombinierten Betrieb liegt der Wirkungsgrad bei 86 Prozent. Die Anlage ist damit besonders effizient. Im Jahr 2020 konnte das Kraftwerk Donaustadt umgerechnet Strom für 850.000 Haushalte und Wärme für mehr als 150.000 Haushalte produzieren.
Nun habe ich nur noch einen kleinen Wusch liebe SE,
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In Verkleinerungsform darstellt.
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Was stört es eine deutsche Eiche,wenn
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Die Aktie von Siemens Energy setzt ihre Rallye der letzten Wochen fort. Der Verkauf einer Unternehmenstochter hat die Bilanz im vergangenen Quartal aufgehübscht. Reicht das, um in die Erfolgsspur zurückzukehren?
Siemens Energy hat im ersten Quartal einen Nettogewinn von 1,58 Milliarden Euro verzeichnet, ein Ergebnis, das durch den einmaligen Gewinn aus dem Verkauf einer indischen Tochtergesellschaft an die ehemalige Muttergesellschaft Siemens AG (SIEGn.DE) stark beeinflusst wurde. Dieser finanzielle Aufschwung signalisiert eine positive Entwicklung für das Unternehmen, das in den letzten Monaten mit Herausforderungen, insbesondere in seinem Onshore-Windgeschäft, konfrontiert war.
Im Vorjahresquartal hatte Siemens Energy noch einen Verlust von fast 600 Millionen Euro verbucht. Die schwarzen Zahlen erreicht man in diesem Quartal vor allem wegen des Verkaufs des 18-prozentigen Anteil am Indien-Geschäft von Siemens, der für 2,1 Milliarden Euro zurück an die alte Konzernmutter geht. Das Signal des Managements ist klar: Man will sich auf seine Kerngeschäfte konzentrieren und gleichzeitig finanzielle Stabilität gewährleisten.
CEO Christian Bruch äußerte sich optimistisch über die Ergebnisse des ersten Quartals, betonte jedoch gleichzeitig, dass das Unternehmen weiterhin vor Herausforderungen steht. "Das solide erste Quartal ist teilweise auch Projektverschiebungen zu verdanken, die in der Anlagenbaubranche, besonders bei den aktuellen Marktdynamiken, normal sind", erklärte Bruch.
Er betonte weiterhin die Notwendigkeit, die Qualitätsprobleme im Onshore-Windgeschäft zu lösen und das Wachstumspotenzial des Unternehmens voll auszuschöpfen. Die positiven Nachrichten setzen sich mit einem neuen Rekord beim Auftragsbestand von Siemens Energy fort, der nun bei massiven 118 Milliarden Euro liegt.
"Nur ein Einmaleffekt, aber ein wichtiger"
Bernstein-Analyst Nicolas Green bleibt trotz der positiven Zahlen vorsichtig und behält sein Underperfom-Rating sowie sein Kursziel von zwölf Euro bei. "Wir sind der Meinung, dass Anleger neutral auf diese vollständige Mitteilung reagieren sollten, da es keine wesentlichen zusätzlichen Informationen gibt und die Prognose für das Gesamtjahr unverändert bleibt", schreibt der Analyst in einer ersten Reaktion.
Jürgen Molnar von Robomarkets sieht das Unternehmen hingegen auf dem richtigen Weg. "Zwar nur ein Einmaleffekt, aber ein wichtiger, um das Unternehmen nach den massiven Verlusten der Windkraft-Tochter Gamesa wieder zurück in die Spur zu bekommen. Auch gestiegene Umsätze und Auftragseingänge machen wieder Mut, was die Zukunft der Siemens-Tochter angeht. Seit dem Tief im Oktober vergangenen Jahres hat sich der Kurs der Aktie zwar bereits wieder verdoppelt, bis zu den alten Niveaus ist es aber mindestens mal noch so ein weiter Weg. Aber die Richtung stimmt."
Die Aktien von Siemens Energy, das bereits vorläufige Ergebnisse für das erste Quartal veröffentlicht hatten, sind seit Jahresbeginn um 19 Prozent gestiegen und haben damit den DAX klar geschlagen. Am Mittwoch ging es vorbörslich bis zu drei Prozent aufwärts.
Quelle: wallstreetONLINE-Redaktion
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...erkauf-schwarzen-zahlen
Wir sind doch zunächst mit den 17 Euro bis Ende Februar zufrieden (grins)
AKTIE IM BLICK
Jefferies & Company Inc. veröffentlicht Investment-Empfehlung: Siemens Energy-Aktie mit Hold
07.02.24 09:04 Uhr
Jefferies & Company Inc. veröffentlicht Investment-Empfehlung: Siemens Energy-Aktie mit Hold | finanzen.net
Jefferies & Company Inc.-Analyst Simon Toennessen hat sich intensiv mit dem Siemens Energy-Papier auseinandergesetzt. Hier sind die Ergebnisse.
Werte in diesem Artikel
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Siemens Energy nach Zahlen zum ersten Quartal auf "Hold" mit einem Kursziel von 17 Euro belassen. Die finalen Resultate entsprächen den zuvor veröffentlichten Eckdaten, schrieb Analyst Simon Toennessen in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die bestätigte Prognose drücke wahrscheinlich eine gewisse konservative Haltung des Unternehmens aus, auch wegen der anhaltenden Unsicherheit im Windkraftbereich.
Die von @rübi veröffentlichte Einschätzung von Jefferies & Company ist lediglich der mit Abstand positivste von bisher 5 heute veröffentlichten Analysteneinschätzungen.
Vergleiche hierzu die Analystenmeinung der DZ Bank, ebenfalls von heute:
FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Die DZ Bank hat die Einstufung für Siemens Energy auf "Halten" mit einem fairen Wert von 12 Euro belassen. Vom Energietechnik-Konzern habe es positive Zahlen gegeben - "endlich", wie Analyst Alexander Hauenstein in einer am Montag vorliegenden Studie hervorhob. Er stellte sich die Frage, ob ein erster guter Schritt eine Trendumkehr oder eine "Eintagsfliege" sei. Das Unternehmen müsse mehr liefern, um wieder Vertrauen aufzubauen. Das Risiko weiterer Überraschungen bei Windkraftanlagen scheine noch nicht umfassend gebannt./tih/ajx Veröffentlichung der Original-Studie: 29.01.2024 / 10:55 / MEZ
Ich bin selbst investiert und habe wie jeder andere ein Interesse an steigenden Kursen, halte es aber für wichtig nicht nur positive sondern auch vorsichtigere Analystenmeinungen ins Kalkül zu ziehen.
In diesem Sinne und wie immer: Nicht nur blind auf Chancen hoffen sondern die Risiken nicht aus den Blick verlieren.
https://aktien-boersen.blogspot.com/2024/02/...-maria-ferraro-im.html
Siemens Energy AG
14,080 €
-2,02 %
vor 2 StundenAktien-Rating
ein schneller Anstieg gestoppt , um den Day Tradern
keine Chance zu geben.
Glaube das wird ein guter Tag für die Investierten .