Sehen wir den Anfang einer weltweiten Rezession?


Seite 5 von 11
Neuester Beitrag: 25.04.21 13:15
Eröffnet am:15.08.07 13:19von: permanentAnzahl Beiträge:266
Neuester Beitrag:25.04.21 13:15von: PetraxbmbaLeser gesamt:47.621
Forum:Börse Leser heute:19
Bewertet mit:
28


 
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 |
| 6 | 7 | 8 | 9 | ... 11  >  

20752 Postings, 7540 Tage permanent@geldsackfrankf.

 
  
    #101
2
21.09.07 08:24
Solange die Weltgemeinschaft gewillt ist den Dollar als Reservewährung zu akzeptieren wird eine Abwertung immer nur maßvoll stattfinden. Das generelle Mißtrauen gegenüber dem Dollar drückt sich in den stark steigenden Edelmetallpreisen aus.
Welche Alternative gibt es aber zum Dollar? Der Euro ist temporär recht stark. Europa kann sich dieses Währungsniveau eingentlich nicht leisten da es den Export mittelfristig stark drücken wird. Langfristig sieht es noch schlechter aus (Demographie). Somit würde ich die USA mit ihrer flexiblen Wirtschaft und der nach wie vor hohen Anziehungskraft auf junge Talente nicht abschreiben.
Eigentlich gibt es nur sehr wenige gute Währungen (Schweizer Franken, Nor. Krone). Aber wie sagt man immer so schön alles ist nur relativ, auch die Preise zueinander.

Es scheint die Zeit der Glaubenskrise zu sein, hier bieten sich Gold und Silber sicher an.

Permanent  

234232 Postings, 7362 Tage obgicoufür mich

 
  
    #102
3
21.09.07 08:32

besteht nicht so sehr das Risiko einer Inflation in den USA, wenn das Szenario wie in folgendem Artikel eintritt; die Parallelen von den USA heute zu Japan Anfang der 90e sind nicht von der Hand zu weisen; auch wenn vieles anders ist (die Mentalität der Amis im Vergleich zu den Japanern, der Zustand der Weltwirschaft) heißt das höchstens, daß es nicht ganz so schlimm wird wie damals; von daher warte ich immer noch mit dem Goldkauf.

http://articles.moneycentral.msn.com/Investing/...arket.aspx?page=all

 

20752 Postings, 7540 Tage permanent@obgicou

 
  
    #103
5
21.09.07 08:48
Der Bericht ist interessant. Nach meiner Auffassung gibt es allerdings zwei grundlegende Unterschiede:
1. Die Japaner haben in der Krise ihre Sparquote massiv hochgefahren und somit die Produzenten weiter unter Druck gesetzt (preiszugeständnisse waren die Folge der rückläufigen Nachfrage). Ich glaube nicht das die Amerikaner in der Lage sind ihren Konsum einzuschränken.
2. Die amerikanische Wirtschaft ist weitaus mehr auf Importe angewiesen, diese werden bei weiter schwachem Dollar Inflation ins Land bringen.

Gruß

Permanent  

20752 Postings, 7540 Tage permanentOptimisten gewinnen die Oberhand

 
  
    #104
21.09.07 21:15

20752 Postings, 7540 Tage permanentHarman-Übernahme geplatzt

 
  
    #105
1
22.09.07 10:11
HANDELSBLATT, Freitag, 21. September 2007, 22:50 Uhr
Aktie bricht ein

Harman-Übernahme geplatzt 

Die sicher geglaubte Acht-Milliarden-Dollar-Übernahme des US-Elektronikkonzerns Harman durch Finanzinvestoren ist geplatzt. Die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts und die Investmentbank Goldman Sachs stiegen unerwartet aus. Zusammenhänge mit der Kreditkrise stritten sie ab.



Messestand der Harman Consumer Group auf der IFA in Berlin. Das Unternehmen stellt Luxus-HiFi-Geräte her. Foto: dpa
Bild vergrößernMessestand der Harman Consumer Group auf der IFA in Berlin. Das Unternehmen stellt Luxus-HiFi-Geräte her. Foto: dpa

HB NEW YORK. Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) und die Investmentabteilung der Bank Goldman Sachs begründeten am Freitag ihren Rückzug mit einer „materiellen Kehrtwende“ bei Harman. Das Unternehmen stellt exklusive HiFi-Geräte her.

Aus Verhandlunsgkreisen hatte es bereits zuvor geheißen, die beiden Private-Equity-Firmen wollten den Deal wegen Zweifeln an der finanziellen Gesundheit Harmans fallen lassen. Mit Problemen am Kreditmarkt, über den die privaten Beteiligungsfirmen ihre Aufkäufe bisher finanzierten, habe die Entscheidung nichts zu tun.

Harman-Aktien fielen um 23,49 Dollar, das sind fast 21 Prozent, auf 88,76 Dollar. In den vergangenen Monaten wurden Harman-Aktien zwischen 80 und, nachdem der Aufkauf im April bekanntgegeben wurde, 125 Dollar gehandelt.

Beobachter weisen darauf hin, dass im Zuge der Immobilienkrise in den USA die einst boomenden Private-Equity-Firmen zunehmend Probleme bekommen, milliardenschwere Übernahmen wie gewohnt am Kreditmarkt zu finanzieren. KKR beispielsweise bekam am Freitag fünf Milliarden Dollar Kreditzusagen für die Übernahme von First Data Corp, wollte aber ursprünglich 14 Milliarden Dollar dafür auftreiben.

 

20752 Postings, 7540 Tage permanentAuswirkungen der Finanzkrise

 
  
    #106
2
22.09.07 10:25

20752 Postings, 7540 Tage permanentUS Hausbesitzer in Angst

 
  
    #107
3
22.09.07 10:33

50% der Wirtschaft sind Psychologie, wenn die Psyche der Hausbesitzer nun angeschlagen ist (Angst geht um) so wird dieses unweigerlich auf den Konsum durchschlagen. Die Situation in den USA ist auch nach den Leitzinssenkungen nicht unter Kontrolle. Das Grundproblem eines Angebotsüberhang auf dem Immobilienmarkt (Wohnimmobilien) bleibt bestehen. Noch dazu ist die Struktur falsch. In den letzten Jahren sind vornehmlich Hight End Wohnhäuser gebaut worden die aber nur für 20% der Bevölkerung -unter normalen Umständen- zu finanzieren sind. Mit einer Leitzinssenkung bekämpft man nicht das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage, speziell dann nicht wenn zu geringe Kreditzinsen dieses Ungleichgewicht hervorgerufen haben.

Gruß

Permanent

Freitag, 21. September 2007

US-Hausbesitzer in Angst
Weiterer Wertverfall befürchtet


Ein Rekordanteil von 29 Prozent aller US-Hausbesitzer geht einer Studie zufolge davon aus, dass der Wert ihrer Immobilie in den vergangenen zwölf Monaten zurückgegangen ist. Zuletzt war 1992 mit 24 Prozent ein ähnlich hoher Wert ermittelt worden. Der von der Universität Michigan und Reuters veröffentlichten Umfrage zufolge erwarten 21 Prozent (August: 18) Prozent der Hausbesitzer auch in den kommenden Monaten einen Wertverfall ihrer Immobilie.
 
Die Daten zeigen, dass ein rasches Ende des Preisverfalls nicht zu erwarten ist, der viele Häuserbesitzer in den USA in die Insolvenz getrieben hat. Denn da zeitgleich die Zinsen stiegen, konnten viele ihre Hypotheken nicht mehr bedienen.

Quelle n-tv

 

8485 Postings, 6478 Tage StöffenDas überraschende Ableben von Goldlöckchen

 
  
    #108
5
22.09.07 10:50
Ein längerer, bärischer Artikel von Claus Vogt, dem Leiter der Abteilung Research der Berliner Effektenbank, zur kompletten Einsicht dem Link folgen

Das für viele überraschende Ableben von Goldlöckchen

Da die in der Vergangenheit sehr treffsicheren Frühindikatoren bereits seit vielen Monaten auf erhebliche Rezessionsgefahren in den USA hinweisen, kommt diese Entwicklung natürlich nicht überraschend. Dennoch haben die zahlreichen stets bullishen Ökonomen sie offenbar nicht erwartet. Die Branche der Wirtschaftspropheten und -orakel ist und bleibt ein Phänomen. Stellen Sie sich darauf ein, dass der Begriff "Rezession" demnächst häufiger in der Presse auftauchen wird als bisher. Und dann wird sich der öffentliche Diskurs schon bald um die Frage drehen, wie schwerwiegend die Rezession wohl ausfallen wird.

http://www.goldseiten.de/content/diverses/...php?storyid=5332&seite=0
 

8485 Postings, 6478 Tage StöffenHelfen 50 Basispunkte,eine Rezession zu vermeiden?

 
  
    #109
2
22.09.07 11:08
Will 50 basis points circumvent a recession?
by Chad Hudson
September 20, 2007

Last week, the Commerce Department reported that Retail sales increased 0.3%. The primary growth driver came from autos. Excluding auto sales, sales fell 0.4%. On a year-over-year basis, sales increased 4.2% and 4.5% excluding autos. This was much stronger than the growth during June and July. As we have discussed, some of the strength is from the shift in the school year in a couple of key states. Several retail sectors experienced acceleration in sales growth. Clothing stores (+7.1%), general merchandise (+7.1%), sporting and book (+8.3%) all had year-over-year growth rates two percentage points higher than last month.

Best Buy reported second quarter results that exceeded analysts’ estimates, but results were not as spectacular as the headlines read. Most of the strength came from its international operations. International same store sales jumped 16.3% compared to domestic comps of 1.7%. Consumer electronics same store sales actually declined 1.6%. Notebook and gaming sales offset flat TV sales. Flat panel TV sales remained strong. Appliances had a -7.1% comp as the weakness in the housing market continued to pressure results. Gross margins continued to drop, but the 60 basis points drop was much less than the 150 basis point compression experienced during the first quarter.

Housing starts dropped 36,000 units to 1.331 million annualize rate. This was lower than economists expected. Permits also dropped lower than expected, to 1.307 million. These are both the lowest levels since 1995. The National Association of Home Builders reported that builder optimism fell two points to 20. This was the seventh consecutive drop and tied the lowest level recorded since the survey started in 1985. Only the component tracking buyers traffic fell, traffic was flat. Credit Suisse held a homebuilder conference this week where Robert Toll, CEO of Toll Brothers said, “Trends are weak right now based on activity since early August. Our experience is that it’s worse than ’80-’82 or ’87-’91. Not quite as big as ’74, but ’74 was short lived.”

Consumer prices dropped 0.1% in August, which was the first monthly decline in ten months. The year-over-year increase in the Consumer Price Index slowed to 2.0%, which was the smallest increase since November 2006. Lower energy prices the key contributing factor. Energy prices dropped 3.2% during August and off 2.5% from last August. This trend will likely reverse as crude oil reversed in mid-August and is currently trading in all-time record territory.

While the government is able to report that inflation is muted, companies have continued to raise prices. Procter & Gamble accounted a 9% increase on fabric softener. Sara Lee increased bread prices 5%. During its conference call this week, General Mills said it plans more price increases to offset rising costs. It is planning for another 5% increase in costs for 2008.

The Fed made its first unexpected move in years this week as it lowered the target rate 50 basis points to 4.75. Most pundits expected a 25 basis point cut. The larger than expected cut, caused some to worry that the economy is weaker than the recent data suggest. We discussed last week how we felt once lenders curtailed consumer lending, there would be a sharp declaration in consumer spending. It appears the Fed shares this concern and has opted to aggressively try and circumvent a consumer led recession. We also mentioned that there was a lack of consensus on where the Fed would navigate interest rates by the end of the year. Tuesday’s larger than expected 50 basis point reduction of the Fed funds target rate heightened the uncertainty. The most likely path is no change through the end of the year, but this is only about one-third probability. Last week, the probability that the target rate ended the year at 4.75% was 53%.

http://www.prudentbear.com/..._content&view=article&id=4768&Itemid=54
 

20752 Postings, 7540 Tage permanentBlauzungenkrankheit, MKS, Schweinesterben in China

 
  
    #110
2
22.09.07 12:10

 

Was hat das mit der Börse zu tun? All diese Krankheiten werden zu einer Verknappung des Angebot führen, bei gleichzeitig steigender Nachfrage nach Fleisch- und Milchprodukten ist der Weg der Preise vorgezeichnet. Aldi hat bereits auf die stärkere Verhandlungsmacht der Produzenten reagiert und die Preise für die Verbraucher angehoben. Eine Entwicklung die gerade am Anfang steht.

Gruß

Permanent

 

Samstag, 22. September 2007

Explosionsartige Ausbreitung
Blauzungenkrankheit


Die Blauzungenkrankheit von Schafen, Ziegen und Rindern hat sich nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) im August nahezu "explosionsartig" in Deutschland ausgebreitet. Es seien mittlerweile Ausbrüche der oft tödlichen Erkrankung in elf Bundesländern bekannt. "Ein Ende der Ausbreitung ist nicht in Sicht", sagte FLI-Präsident Thomas C. Mettenleiter auf der Insel Riems.
 
Vor einem Jahr waren die Erreger in nur vier Bundesländern registriert worden. "Nachdem in diesem Juni zunächst nur einzelne Fälle in bereits im letzten Jahr betroffenen Gebieten auftraten, setzte im August eine fast explosionsartige Ausbreitung nach Norden, Süden und Osten ein", erläuterte Mettenleiter. Das FLI arbeite deshalb an einem Impfstoff gegen die Tierkrankheit, die zu Fieber, Blutungen, Geschwüren und einer blauen Zunge führt.
 
Die schnelle Ausbreitung ist nach den Worten Mettenleiters auf die sehr hohe Zahl an Stechmücken und deren verstärkter Aktivität in den letzten Wochen zurückzuführen. "Sie können mit dem Wind auch über größere Entfernungen getragen werden und so in bisher nicht betroffene Gebiete gelangen."
 
Das FLI bereite Tests zur Wirksamkeit eines geeigneten Impfstoffes gegen den in Deutschland verbreiteten Erregertyp vor, sagte Mettenleiter. "Wir gehen davon aus, dass dieser im Laufe des nächsten Jahres zur Verfügung steht." Der Impfstoff solle prophylaktisch für Schutzimpfungen eingesetzt werden.
 
Das FLI geht davon aus, dass das derzeit aktive Blauzungenvirus vom Serotyp 8 auch im nächsten Jahr wieder in Deutschland auftreten wird. Deshalb solle einem erneuten Aufkommen der Blauzungenkrankheit mit Impfungen entgegengewirkt werden. In Europa gebe es derzeit keinen zugelassenen Impfstoff gegen den hier auftretenden Virustyp, sagte Mettenleiter.
 
Die Blauzungenkrankheit hat mittlerweile nach Einschätzung Mettenleiters zu großen ökonomischen Folgen für die betroffenen Landwirte geführt. Besonders gefährdet seien Schafbestände: "Bis zu 50 Prozent der erkrankten Tiere können dabei sterben." Neben den direkten Verlusten seien die Landwirte zudem von Handelsbeschränkungen betroffen. Auch für weitere Tierhaltungen in den Restriktionsgebieten von bis zu 150 Kilometern Umkreis gelten Handelsbeschränkungen. Die Krankheit war in früheren Jahren eher aus Afrika und dem Süden Europas bekannt. Für den Verbraucher ist sie vollkommen ungefährlich.

Quelle n-tv

Eine Kuh mit den Symptomen der Maul- und Klauenseuche (Archivbild)
Kadaverentsorgung nach Seuchenausbruch (Archivbild)

 

Hintergrund Maul- und Klauenseuche

Samstag, 22. September 2007Großbritannien in Sorge
Erneuter MKS-Fall

Die britischen Behörden haben erneut einen Fall von Maul- und Klauenseuche in Südengland bestätigt. Der betroffene Hof liege in einer bereits früher errichteten Sperrzone in Surrey, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.
 
Das Vieh des Bauernhofs werde gekeult. Es ist nach Angaben des Ministeriums der sechste betroffene Hof seit dem erneuten Ausbruch der Seuche in Südengland Anfang August.
 
Erst 2001 waren britische Landwirte von einem verheerenden Ausbruch der Maul- und Klauenseuche heimgesucht worden. Damals mussten sechs Millionen Tiere getötet werden. Der Landwirtschaft und dem Tourismus entstanden Schäden von umgerechnet rund 12,3 Milliarden Euro.

Quelle n-tv

Schweinesterben in China: Inflationsangst

29.05.2007 | 13:45 Uhr | Sebastian Hell (EMFIS)

RTE Peking - (www.emfis.com) - Eine Krankheit die für den Tod von mehrerer Millionen Schweinen in China verantwortlich ist, belastet derzeit die Bevölkerung und setzt die Regierung unter Druck. Allein in der vergangenen Woche stiegen die Preise für Schweinefleisch um 30%, seit April um mehr als 71%. Die Angst vor einer Inflation macht sich breit. Schweinefleisch der rund 500 Mio. Schweine ist die wichtigste Quelle für preiswertes Fleisch in China. Für die Regierung bedeutet dies Druck, da Lieferengpässe zu Hunger in der Bevölkerung führen kann. Die Regierung um Wen Jiabao hat derweil die Bauern aufgefordert, vermehrt Schweinefleisch zu produzieren. Zumal auch die Preise für beispielsweise Mais in der letzten Zeit deutlich gestiegen sind.

Die Schweine in China leiden an der "Blaues Ohr"-Krankheit aber auch an der Maul-und-Klauen Seuche. Ein Vertreter der Industrie sagte, er habe von 20 Mio. toten Schweinen gehört.

Das Handelsministerium denkt derzeit darüber nach, die Schweinefleischreserven, die Ende der 1990er Jahre eingerichtet wurden, anzuzapfen. Eine weitere Option Chinas ist es, Fleisch zu importieren. Südamerikanisches Schweinefleisch ist billiger, die Hygieneauflagen machen dies aber schwierig, während Schweinefleisch aus den USA und der EU zu teuer ist.

Ein Analyst der Goldman Sachs sagte, dass die steigenden Preise beim Schweinefleisch die Inflation der Verbraucherpreise bald auf vier Prozent steigern könnten.

 

5230 Postings, 7325 Tage geldsackfrankfurt@obgicou

 
  
    #111
1
22.09.07 13:58
Parallelen zu Japan könnten auftreten. Eine Deflation bzw Stagflation wäre dann möglich und somit die größte Sorge. Das könnte meine Äußerung über Inflation und somit Geldentwertung bzw Flucht in Gold und Silber obsolet werden lassen

Der Punkt ist in meinen Augen wie lange "die Welt" den US-Dollar als Reservewährung anerkennt. Dadurch könnte nun wirklich eine Flucht in Gold und Silber ausgelöst werden ( Nach der These schwacher Dollar gleich steigende Edelmetallpreise ).
Sogar oder vielleicht als erstes durch die Amerikaner selbst!
Also, verliert die Welt oder zu viele Amerikaner das Vertrauen und fangen (wie die Araber zB) an ein kleines bißchen mehr in andere Währungen zu diversifizieren wird über Jahre gesehen der Dollar als Reservewährung verlieren und schwach bleiben.
Auch dieser Punkt könnte ein Steinchen sein, welches zur Flucht in Edelmetalle gehört.
Es ist nicht nur ein einzelnes Ereignis wie "Inflation" oder " Schulden ", sondern der Mix wird es sein der über Jahre das Vertrauen zerstört. Ich weiß nicht, vielleicht entlädt sich das Miß-Trauen auch schlagartig. Eventuell hat sich schon Miß-Trauen aufgestaut.
Ich vermute einfach, daß es aufgrund politischer Alleingänge und wirtschaflicher Ereignisse und Verhaltensweisen (Greenspan Put u.a.) es

1) Miß-Trauen gibt
2) die Geldmenge übermäßig explodiert, die Realwirtschaft nur 2 oder 3 % wächst
3) Gold und Silber günstig sind
  a) weil sie durch Zentralbanken verkauft wurden als Gegengewicht zum Dollar-Mißtrauen , sprich Gold runter-Dollar hoch/stützen
  b) Energiepreise steigen (Inflation erzeugt)

 

20752 Postings, 7540 Tage permanentEmpfehlung für Dollar Stützkäufe

 
  
    #112
2
22.09.07 20:54
HANDELSBLATT, Samstag, 22. September 2007, 19:20 Uhr
Wachstum ansonsten gefährdet

Wirtschaftsweise empfiehlt Stützkäufe für US-Dollar

 

Als Antwort auf den hohen Euro-Kurs empfiehlt der Wirtschaftsweise Peter Bofinger der Europäischen Zentralbank, den Dollar durch Stützkäufe zu entlasten. Ansonsten gerieten Wachtum und Arbeitsplätze in Gefahr.

<!--No Banner!-->

HB HAMBURG. Um das Wachstum und die neugeschaffenen Jobs in Deutschland zu schützen, fordert der Wirtschaftsweise Peter Bofinger die Regierungen der Euro-Zone auf, über Wechselkursinterventionen nachzudenken. Der aktuell hohe Euro-Kurs führt nach Ansicht des Wissenschaftlers dazu, dass Deutschland seine gerade erst wiedererlangte Wettbewerbsfähigkeit erneut verliert, wie der „Spiegel“ berichtet. Denn die exportgetriebene Wirtschaft des Landes leide unter dem hohen Euro-Kurs, der deutsche Waren im Ausland verteuert.

Die Europäische Zentralbank (EZB), die sich traditionell gegen derartige Deviseninterventionen stellt, hat laut Bofinger jedoch nicht die alleinige Hoheit über die Wechselkurspolitik der EU. „Die uneingeschränkte Unabhängigkeit gilt nur für die Zinspolitik“, erklärte der Wirtschaftsweise.

Laut dem EU-Vertrag könnten die Finanzminister des EU-Rates der EZB eine „allgemeine Orientierung“ bezüglich der Wechselkurspolitik vorgeben, sofern sie dem Ziel der Preisstabilität nicht entgegenstünden. „Die ungünstige Wechselkursentwicklung ist kein Naturereignis, das man schreckensstarr beobachten muss, ohne eingreifen zu können“, sagte Bofinger. „Die Politik hat sich hier nur eine Art freiwillige Selbstbeschränkung auferlegt.“

 

20752 Postings, 7540 Tage permanentMarket Hangover

 
  
    #113
2
22.09.07 21:16

Market Hangover: Party For Stocks May Be Over SoonBy Phyllis GoffneyNews EditorCNBC.com| 21 Sep 2007 | 05:07 PM ET

You wouldn't know it from this week's rally, but the runup in stocks following the Fed's surprise rate cut may be nearing an end.

"It was a two-day party, the bar was open and drinks were free," Christopher Mayer, managing editor of Capital & Crisis, told CNBC.com. "I think the market will be a pretty rocky place for the next several weeks and I would say it will be lower overall."

The reason stocks may not move much higher is that investors are waiting to see what third-quarter earnings look like and whether the Federal Reserve will again cut interest rates. And both of those events won't happen until well into October.

"On a short-term basis looking out a week or two, I expect normal profit-taking will drive stocks," said Al Goldman, chief market strategist at A.G. Edwards. "We went up 6% in six days. We're more than entitled to a pause to refresh."

The Dow Jones Industrial Average rose more than 400 points in two straight sessions immediately following the Fed's surprise half-point cut in the federal funds rate this week. Stocks extended gains on Friday after a mild pullback the day before. The Dow and S&P 500 both ended the week up 2.8%

However, analysts aren't betting on another sharp, swift spike higher.

"Lightning Speed"

"The market reacted to the Fed action with lightning speed," said Frederic Dickson, chief market strategist at D.A. Davidson.  "Most of the adjustment to the positive news happened in a New York second.  I'm not expecting to see a whole lot more upward lift until we get past third-quarter earnings season next month."

Some analysts believe future Fed action may be the catalyst needed to keep stocks heading higher.

 

"Probably, yes, we need another rate cut to get the market moving," said Dickson. "But the Fed has put itself between a rock and a hard place. Inflationary pressures are building. Reality is setting in with gold and oil at record levels. We'll probably get another action or two from the Fed, but the penalty will be a weak dollar and higher import prices."

Next week, Wall Street will get more readings on the economy from new and existing home sales numbers, the final Gross Domestic Product report, as well as consumer confidence and durable goods orders data.

Sam Stovall, chief investment strategist for Standard & Poor's, says Wall Street will be looking for telltale signs about the health of the economy in the data and corporate earnings reports.

"Third-quarter earnings will be important, with people looking to see if we have a lot of write-downs," he said. "We'll also be looking for changes in the economic data and we'll see if we get a recovery in the employment data next month."

Economic Health

Goldman says the focus won't be so much on specific data as an overall impression that the economy will be alright.

"If investors assume that the risk of a recession has been reduced by Fed action, we need confidence the economy will sustain a soft landing and pick up in 2008," said Goldman. "I think there will be more cuts later this year because I think the data will show over the next few months that the economy could still use a boost, and the Fed has shown they are willing to be the cavalry and ride in to the rescue."

Liz Ann Sonders, chief investment strategist at Charles Schwab, isn't convinced a recession is out of the picture.

"I think the chances of a recession have gone up and writing it off is naive," she told CNBC.com. "I think housing is the primary problem.  The worst news is ahead from the adjustable rate mortgage perspective and we have $80 a barrel oil.  So there are pressures on the consumer."

Marc Pado, U.S. market strategist at Cantor Fitzgerald, is optimistic policymakers will aide the markets, if for no other reason than 2008 is an election year.

"I am very much into this whole political conspiracy thing," said Pado.  "The Fed is going to be there for us and so will the administration and the Congress.  They will make sure in an election year that GDP is growing, hopefully upwards of 3%, by the fourth quarter of 2008."

"Pockets of Opportunity"

Some analysts are encouraging long-term investors to use a lull in the market to shop for good buys.

"Look for pockets of opportunity," said Dickson. "Stick with large-cap companies with international exposure. I like major companies in technology and healthcare."

Stovall likes companies that do business overseas as well. "The greatest percentage of revenues for energy and technology companies comes from overseas," he said. "Tech has very limited exposure to any kind of subprime situation. If economic growth remains fairly strong internationally and lower interest rates hopefully propel growth here in the U.S., that should lead to a fairly tight energy supply environment."

Keith Wirtz, chief investment officer at Fifth Third Asset Management, believes stocks will finish higher from current levels.

"We're maintaining our price target of 1600 or better on the S&P 500," Wirtz told CNBC.com. "Most people have played away from financials and we think you have to move quickly back into financials."

"Invest, but have some cash on the sidelines thinking that the market is going to have a moderate pullback," said A.G. Edwards' Goldman. "The market is selling at 15 times projected earnings, so that's a reasonable valuation and we have very little irrational exuberance. I think the most interesting areas are the financials and technology."

Energy Good Bet

Mayer believes financial stocks will continue to struggle, but he thinks energy names will do well. 

"Gravitate toward energy names that look cheap," he said. "The oil drillers have been down.  They have great balance sheets with lots of cash.  The long-term trend in drilling favors more rigs."

Mayer also likes stocks tied to agriculture. "This theme favors increased production because you have the rush for biofuels and then you also have prosperity in India and China causing people to eat more meat, which requires more grain for feed."

Sonders believes investors would be wise to re-examine their portfolios during turbulent times. "During periods of increased volatility, make sure the risk within your portfolio is consistent with the risk you are emotionally willing to take," she said. 

© 2007 CNBC.com

URL: http://www.cnbc.com/id/20890024/


MSN Privacy . Legal© 2007 CNBC.com

 

20752 Postings, 7540 Tage permanentDie Geier warten schon

 
  
    #114
23.09.07 14:39
Sonntag, 23. September 2007
Risiko von 188 Mrd Euro
Deutschlands faule Kredite

Bei den Banken in Deutschland schlummern möglicherweise Kredit-Risiken in dreistelliger Milliardenhöhe. Die "Bild" berichtet unter Berufung auf interne, vorläufige Zahlen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), dass sich die "faulen Kredite" im vergangenen Jahr auf insgesamt rund 188 Milliarden Euro belaufen haben sollen - das sind rund vier Prozent des gesamten Kreditvolumens. Experten gehen sogar davon aus, dass die Summe inzwischen wegen der US-Finanzkrise deutlich höher liegt.

Bei der BaFin war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.


Was sind faule Kredite?

So genannte "notleidende Kredite" sind Kredite, bei denen der Schuldner mit der Erfüllung seiner Pflichten bereits in Verzug geraten ist, beziehungsweise die Bank auf Grund der Kreditnehmerbonität Zugeständnisse gemacht hat oder die unter strategischen Aspekten kein attraktives Rendite-/Risikoprofil aufweisen.

Notleidende Kredite müssen von der Bank zu Lasten ihres Ertrages wertbereinigt werden. Um den Verlust aus dem Kreditengagement möglichst gering zu halten, kann die Bank die "faulen Kredite" sanieren, abwickeln oder verkaufen. Der Markt dafür ist riesig. Die Käufer sind meist Versicherungen, Inkassobüros, Hedge-Fonds oder andere Kreditinstitute. Ganz konkret heißen sie Cerberus oder Lone Star, bezeichnen sich selbst als "Opportunity Fund" und werden von Kritikern als "Leichenfledderer" beschimpft.

Quelle n-tv  

20752 Postings, 7540 Tage permanentZeit der Abwärtsrevisionen

 
  
    #115
2
23.09.07 14:53
HANDELSBLATT, Sonntag, 23. September 2007, 14:25 Uhr
US-Hypothekenkrise und Euro-Höhenflug belasten


Weiteres Institut senkt Konjunkturprognose


Als Folge der US-Hypothekenkrise und des Höhenfluges der europäischen Gemeinschaftswährung Euro rechnen immer mehr Konjunkturexperten mit einem Abflauen des Aufschwungs in Deutschland.


HB BERLIN. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) befürchtet einen Anstieg der Arbeitslosenzahl Anfang nächsten Jahres auf etwas mehr als vier Millionen. Industriepräsident Jürgen Thumann zeigte sich besorgt über den schwachen Dollar. „Wenn der Kurs über 1,40 Dollar je Euro steigt, wird es für unsere Exportwirtschaft kritisch“, sagte er der Wirtschaftswoche.

Das Hamburgische Weltwirtschafts-Institut wird seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr senken. „Statt bisher mit 2,8 Prozent rechnen wir 2007 nur noch mit rund 2,5 Prozent Wachstum“, sagte Präsident Thomas Straubhaar dem „Hamburger Abendblatt“ (Samstagausgabe). 2008 sei mit einem Konjunkturplus unterhalb von 2,5 Prozent zu rechnen. Das HWWI ist nach dem Kieler Institut für Weltwirtschaft die zweite Forschungseinrichtung, die ihre Konjunkturprognose reduziert hat. Das IfW geht für 2007 von 2,7 Prozent aus (bisher: 3,2).

Eine weitere Hiobsbotschaft wird am Dienstag erwartet, wenn das neue Ifo-Konjunkturbarometer veröffentlicht wird. „Die Märkte feiern derzeit einen Konjunkturoptimismus, der wahrscheinlich am Dienstag mit dem Ifo-Geschäftsklimaindex einen kräftigen Dämpfer erhalten wird“, sagte Commerzbank-Konjunkturexperte Christoph Weil voraus.

Die Institute IfW und HWWI sind trotz reduzierter Prognosen aber immer noch optimistischer als die Bundesregierung, die offiziell von 2,3 Prozent Wachstum in diesem Jahr ausgeht. Allerdings hatte sie den Wert bewusst zurückhaltend angesetzt, um im Falle eines unerwarteten Konjunkturknicks nicht - beispielsweise beim Haushalt - nachsteuern zu müssen. Wirtschaftsminister Michael Glos hatte die US-Hypothekenkrise sowie den hohen Ölpreis und den Euro-Kurs als Konjunkturrisiken benannt. Für 2008 rechnet das IfW mit plus 2,4 Prozent (bisher: 2,7).

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Anstieg der Arbeitslosigkeit möglich

Anstieg der Arbeitslosigkeit möglich

Die Bundesagentur für Arbeit geht nach Angaben aus Koalitionskreisen in einer internen Einschätzung von knapp über vier Mill. Erwerbslosen im Januar 2008 aus. Ein milder Winter könne die Zahl jedoch unter dieser Marke halten. Im Herbst sei gar der niedrigste Wert seit zwölf Jahren möglich. Für Oktober oder November erwarte die BA im günstigsten Fall knapp unter 3,5 Mill. Arbeitslose.

Die Nürnberger Behörde legt am Donnerstag die Bilanz für September vor. Erwartet wird ein für die Jahreszeit üblicher deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahl um etwa 100 000 auf rund 3,6 Millionen. Triebkraft für die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt seien aus Sicht der BA die gute Konjunktur und der damit verbundene Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, hieß es. Für das laufende Jahr erwarte die Agentur im Durchschnitt 3,8 Mill. Arbeitslose - knapp 700 000 weniger als voriges Jahr.

Die Entwicklung am Arbeitsmarkt sieht Straubhaar durchaus positiv. „Die Arbeitslosenzahl wird in diesem Jahr (durchschnittlich) auf 3,75 Mill. sinken, 2008 auf 3,5 Millionen.“ Dabei sei ein Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Jobs zu verzeichnen. Der positive Trend gehe jedoch vor allem auf Teilzeit- und Zeitarbeitsstellen zurück. Bei Vollzeitjobs bewege sich wenig.

Ungeachtet seiner Sorge über den schwachen Dollar hält der Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) die Senkung der US-Leitzinsen für richtig. Damit könne die labile Lage auf den Finanzmärkten und insbesondere die US-Immobilienkrise in den Griff bekommen werden, sagte Thumann. Allerdings halte er eine Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank für „verfrüht“. Die Entscheidung der US-Notenbank FED gilt als Hauptgrund für die Dollar-Schwäche.

 

3469 Postings, 6255 Tage KnitzebreiDAX bis Ende des Jhres bei 5000 Punkten :(

 
  
    #116
23.09.07 14:57

20752 Postings, 7540 Tage permanentgewagt, gewagt.......

 
  
    #117
24.09.07 10:26

20752 Postings, 7540 Tage permanentDeutsche Bank im Sog

 
  
    #118
3
24.09.07 11:25
Montag, 24. September 2007
Kreditrisiken
Deutsche Bank im Sog

Auf die Deutsche Bank könnten im dritten Quartal Finanzkreisen zufolge Einbußen von bis zu 1,7 Milliarden Euro zukommen, weil sie im Zuge der weltweiten Kreditkrise Finanzierungszusagen neu bewerten muss.

Um die Belastung zu reduzieren, versuche das im Bereich Fusionen und Übernahmen führende Geldhaus zurzeit Kreditbedingungen neu zu verhandeln oder Kunden dazu zu bringen, Deals abzusagen. Wenn sich die Marktbedingungen verbesserten, könne der Verlust auch geringer ausfallen, hieß es. Die Deutsche Bank wollte das nicht kommentieren. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hatte vergangene Woche zugegeben, sein Haus sei zu Beginn des Jahres zu risikofreudig Kreditengagements eingegangen, die wegen der Marktturbulenzen zur Zeit nicht mehr an andere Investoren weiterverkauft werden könnten und daher neu bewertet werden müssten. Insgesamt hat die Bank Kreditzusagen im Volumen von 29 Milliarden Euro ausstehend. Mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, auf diese Summe müssten nun Abschreibungen von vier bis sechs Prozent vorgenommen werden, was 1,2 bis 1,7 Milliarden Euro entspräche.


Dieser mögliche Verlust liegt deutlich über den Erwartungen von vielen Analysten. Manche Experten haben Schätzungen von 500 Millionen Euro bis zu einer Milliarde Dollar abgegeben. Hinter vorgehaltener Hand geben Analysten aber zu, dass eine Vorhersage derzeit schwierig ist. Der Sektor sei zur Zeit eine "Black Box", sagte ein Experte.

Auch andere Banken kämpfen mit der Neubewertung von Kreditzusagen: Die US-Investmentbank Morgan Stanley musste vergangene Woche Einbußen von fast einer Milliarde Dollar einräumen. Das drückte das Ergebnis des Instituts im dritten Quartal.
 

20752 Postings, 7540 Tage permanentDas Zittern der Geldmacher

 
  
    #119
2
24.09.07 16:11

20752 Postings, 7540 Tage permanentFinanzmarktkrise erreicht Japan

 
  
    #120
24.09.07 17:23

20752 Postings, 7540 Tage permanentkein Käufer für Northern Rock

 
  
    #121
24.09.07 20:15
<!-- content begin-->
 
HANDELSBLATT, Montag, 24. September 2007, 19:44 Uhr
Hypothekenbank

Kein Käufer für Northern Rock 

Die Zerschlagung der angeschlagenen Hypothekenbank Northern Rock wird immer wahrscheinlicher: Nach Informationen aus Finanzkreisen haben die britische Zentralbank, die Finanzaufsicht FSA und die Investmentbank Merrill Lynch in den vergangenen zehn Tagen etwa zehn potenzielle Interessenten für den britischen Baufinanzierer angesprochen – ohne Erfolg.



Die britische Hypothekenbank Northern Rock findet keinen Käufer. Foto: dpa
Bild vergrößernDie britische Hypothekenbank Northern Rock findet keinen Käufer. Foto: dpa

HB LONDON. Für die angeschlagene britische Hypothekenbank Northern Rock findet sich offenbar trotz erheblicher Anstrengung kein Käufer. Alle kontaktierten britischen und europäischen Banken hätten bisher abgewunken. Angesichts der Liquiditätskrise am Bankenmarkt seien die Risiken derzeit zu groß. Unter anderem galten Lloyds TSB und HSBC als mögliche Käufer für Northern Rock. Nach dem zumindest vorläufigen Scheitern eines Verkaufs wird damit eine Zerschlagung der schwer angeschlagenen Bank immer wahrscheinlicher.

Nach Informationen der Zeitung „Sunday Telegraph“ sind drei große US-Fonds an einer Übernahme des 100 Mrd. Pfund schweren Kreditbuchs von Northern Rock interessiert. Die Fonds Cerberus und Citadel so wie der bekannte Großinvestor Chris Flowers hofften die Hypothekendarlehen von Northern Rock mit einem kräftigen Preisabschlag übernehmen zu können. Der ehemalige Goldman-Sachs-Banker Flowers hat sich unter anderem mit der erfolgreichen Sanierung einer japanischen Bank vor sieben Jahren einen Namen gemacht. Cerberus war zuletzt durch die Übernahme des amerikanischen Autobauers Chrysler in die Schlagzeilen geraten.

Northern Rock war durch die Kreditkrise an den internationalen Finanzmärkten in akute Liquiditätsnot geraten und musste von der britischen Zentralbank mit einem Notfallkredit gerettet werden. Diese Kreditlinie nahm der Baufinanzierer in der vergangenen Woche mit insgesamt drei Mrd. Pfund in Anspruch.

Die Nachricht von der Schieflage von Northern Rock hatte zur ersten britischen Bankenpanik seit 150 Jahren geführt. Vor den Filialen des Instituts bildeten sich lange Schlangen, innerhalb weniger Tage zogen die Sparer mehr als drei Mrd. Pfund von ihren Konten ab.

Die Krise um den Baufinanzierer wird voraussichtlich zu einer Reform des britischen Einlagensicherungssystems führen. Bislang sind in Großbritannien nur die ersten 30 000 Pfund an Spargeldern gegen den Zusammenbruch einer Bank gesichert. Finanzminister Alistair Darling kündigte am Wochenende eine Reform des britischen Systems nach dem Vorbild des amerikanischen Bank Deposit Insurance Programms an. In díesem Zusammenhang werde die Garantiesumme für Bankeinlagen voraussichtlich auf 100 000 Pfund steigen.


<!-- ISI_LISTEN_STOP -->
 

3030 Postings, 7137 Tage ORAetLabora#120

 
  
    #122
24.09.07 20:57
Überlege schon die ganze Zeit ob ich Nikkei shorten soll?

Aktuell fair bewertet, also bin unentschlossen....  

2696 Postings, 6272 Tage Ischariot MDSagt mal, was bekommen die Northern Rock Kunden,

 
  
    #123
1
24.09.07 22:48
die da jetzt in der Schlange standen, im Schalterraum denn nun in die Hand gedrückt?
Doch nicht etwa Bargeld in Tausender-Bündeln wie im Film?
Oder Zentralbank-besicherte Schecks, die in jeder anderen Bank akzeptiert werden?
Inhaber-Papiere? (ein Fest für Ganoven!), oder personifizierte Schecks?  

20752 Postings, 7540 Tage permanentIFO Index fällt deutlich

 
  
    #124
2
25.09.07 10:23
HANDELSBLATT, Dienstag, 25. September 2007, 10:08 Uhr
Konjunktur-Barometer

Ifo-Index zeigt konjunkturelle Bremsspuren

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im September überraschend deutlich eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex fiel von 105,8 Punkten im Vormonat auf 104,2 Punkte, wie das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung am Dienstag in München mitteilte.

HB MÜNCHEN. „Erste konjunkturelle Bremsspuren sind sichtbar. Dazu dürften auch die Ereignisse an den Finanzmärkten beigetragen haben“, sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Experten hatten mit einem weniger deutlichen Rückgang des Konjunkturbarometers gerechnet. Das Klima in der Wirtschaft hat sich damit zum vierten Mal in Folge abgekühlt.

@ORAetLabora Nikkei nur Short wenn der YEN deutlich aufwertet.

@Ischariot MD Keine Ahnung was man den Kunden in die Hand drückt. Sicher kein Bargeld, keine Bank hat Bargeldvorräte in solcher Höhe. Ich denke normale Schecks die dann bei einer anderen Bank eingelöst werden können. Ich bekomme von US Kunden häufig Schecks. Normale Einreichung bei der Bank. Gutschrift auf meinem Konto erfolgt in dem Moment in dem meine Bank das Geld erhalten hat. Eine solche Vorgehensweise könnte ich mir hier auch vorstellen.

Gruß

Permanent  

20752 Postings, 7540 Tage permanentBP warnt vor fürchterlichen Quartalszahlen

 
  
    #125
3
25.09.07 10:25
HANDELSBLATT, Dienstag, 25. September 2007, 10:06 Uhr
Produktions- und Raffinerieproblemen


BP-Chef warnt vor „fürchterlichen“ Quartalszahlen


Der Chef des britischen Öl-Konzerns BP, Tony Hayward, hat vor einem „fürchterlichen“ dritten Quartal gewarnt. Im Oktober will er genaueres bekanntgeben – auch, wie er das die Misere angehen will.


HB LONDON. Die Ergebnisse seien so schlecht wie seit dem Jahr 1992 bis 1993 nicht mehr, sagte Hayward nach Angaben der „Financial Times“ (Dienstag) auf einer Mitarbeiterversammlung in Houston im US-Bundesstaat Texas. Er werde zudem im Oktober eine Restrukturierung des Unternehmens verkünden. BP stellt seine Quartalszahlen am 23. Oktober vor und litt zuletzt unter Produktions- und Raffinerieproblemen.

Im zweiten Quartal 2007 war der Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 6,09 Mrd. $ (4,4 Mrd Euro) gesunken. BP gehört zu den weltweit größten Energiekonzernen, die nicht von einem Staat kontrolliert werden. Hayward übernahm den Chefposten im Mai von John Browne, der wegen einer persönlichen Affäre den Hut nehmen musste.


 

Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 |
| 6 | 7 | 8 | 9 | ... 11  >  
   Antwort einfügen - nach oben