Seehofer dreht langsam durch


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Neuester Beitrag: 01.10.13 13:56
Eröffnet am:30.09.13 09:13von: Happy EndAnzahl Beiträge:117
Neuester Beitrag:01.10.13 13:56von: TimchenLeser gesamt:3.448
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95441 Postings, 8608 Tage Happy EndSeehofer dreht langsam durch

 
  
    #1
7
30.09.13 09:13
Sein Größenwahnsinn nimmt nach der Pkw-Maut für Ausländer immer bedrohlichere Formen an...
Streit um Spitzensteuersatz: Einspruch von Horst Seehofer - SPIEGEL ONLINE
"Darauf gebe ich mein Wort": Horst Seehofer zurrt mit seinem Nein zu Steuererhöhungen die Spielregeln fest - dabei haben Union und SPD noch gar nicht mit Sondierungsgesprächen begonnen. Sein kompromissloser Kurs bringt die Kanzlerin in die Bredouille.
 
91 Postings ausgeblendet.
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234232 Postings, 7380 Tage obgicou@76

 
  
    #93
4
30.09.13 14:32
Das Steuererhöhungen ausnahmslos schlecht für die Konjunktur sind, halte ich für ein Gerücht. Wichtig ist, dass die Kaufkraft gleich bleibt, was bei etwas höherem Spitzensteuersatz bei gleichzeitig geringeren Steuern für Niedriglöhner ja gewährleistet wäre.

Frag mal die Franzosen aus unterer und mittlerer Einkommensschicht, die aufgrund Hollande's Reichensteuer ihren Job verloren haben, ob ihre Kaufkraft gleich geblieben ist.
Es ist nun einmal Fakt, daß durch Steuererhöhungen für Leistungsträger Arbeitsplätze verlorengehen.

Da gibts ja dann aber auch immer wieder die Bedenkenträger, die dann argumentieren, die Superreichen hätten aber genug Möglichkeiten ihr Geld anderswo hin zu transferieren oder mit ihren Unternehmen auszuwandern. Ich halte das für Quatsch, aber Argumente gibts für alle Szenarien im Für und Wider.

Was Du für Quatsch hälst, ist doch gerade in Frankreich eingetreten. Außerdem vergisst Du die dritte Alternative, die ein Unternehmer hat, der sich einer Reichensteuer ausgesetzt sieht: Er macht den Laden einfach dicht, weil es sich aus Chance/Risikoerwägungen einfach nicht mehr rentiert. Die Risikokomponente wird nämlich häufig bei den ganzen Überlegungen vergessen.  

95441 Postings, 8608 Tage Happy EndWenn man Äpfel mit Birnen vergleicht

 
  
    #94
30.09.13 14:59
(französisches und deutsches Steuersystem sowie französische und deutsche Reichensteuer)  

11283 Postings, 4199 Tage Sternzeichen#93 Und es gibt noch die Möglichkeit

 
  
    #95
6
30.09.13 15:00
den Betrieb so runterzufahren, dass für den Staat und die Mitarbeiter auch nichts mehr zuholen gibt. Dies ist unter Schröder/Fischer in großer Zahl passiert.

Meiner Meinung nach gibt es in Deutschland bereits zu viel Staat und wer das möchte sollte ich auch bezahlen. Nur zu sagen das sollen die anderen bezahllen ist mir zu billig.

Und ich würde auch gerne bis 70 Jahre arbeiten, aber wenn ich das schöne höre ich würde dadurch eine ungerechte höheren Rentenbetrag erarbeiten habe bereits keine Lust bis 70 Jahre Steuern und Sozialleistungen zu zahlen um die Neider mit durchzuziehen.(Dabei würde ich 56 Jahre Steuern und Sozialleistungen bezahlen)

Sternzeichen

 

234232 Postings, 7380 Tage obgicou@94 mir wäre es als Unternehmer egal,

 
  
    #96
1
30.09.13 15:05
ob man mich mit faulen Äpfeln oder faulen Birnen bewirft  

95441 Postings, 8608 Tage Happy EndEinige angebliche Leistungsträger

 
  
    #97
30.09.13 15:09
sollten sich mal mit den Problemen der Leistungsträger in der Masse auseinandersetzen.  

69033 Postings, 7576 Tage BarCodeBeim Steuerthema wird m.E. das Pferd

 
  
    #98
5
30.09.13 15:09
schon gewohnheitsmäßig von hinten aufgezäumt. Es hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass Steuern erstens ein Mittel zur politischen Steuerung seien und zweitens ein Mittel zur Herstellung "sozialer Gerechtigkeit". Da hat die staatsverliebte Linke ganze Arbeit geleistet.
Mit diesen beiden Prämissen haben wir uns ein Steuersystem aufgelastet, das so komplex geworden ist, dass es gar keine Stellschrauben mehr gibt, die diese Anforderungen überhaupt noch rational überschaubar oder erfüllbar machen.

Man müsste sich eigentlich zunächst mal klar machen: Was sind denn überhaupt die staatlichen Aufgaben und was kosten sie. Durchaus auch im Hinblick auf sozialen Abmilderung von negativen Effekten der sozialen (bzw. materieller) Ungleichheit, die dem System unausweichlich innewohnen und letztlich - wenn man das System soziale Marktwirtschaft grundsätzlich befürwortet - auch hinzunehmen sind. Das kann man nicht "wegsteuern"! Genau das aber ist letztlich das Ziel (vermeintlich) linker Steuerpolitik.

Wir haben sozialstaatlicherseits den Sozialhilfeposten und die Abgabensysteme zur sozialen Absicherung gegen Krankheit, für Alterseinkommen und zur Überbrückung von Arbeitslosigkeit. Die letzten 3 sind die wahren Kostenfaktoren, gegen die die Steuern, die für den Sozialstaat anfallen, eher gering ausfallen.

Jetzt erst stellt sich die Frage, wer zahlt? Bei den Solidarsystemen sind die Bestverdiener weitgehend im Vorteil. Bei den Steuern kann man da drüber streiten. Da ist schon ein relativ hoher Umverteilungsschlüssel drin. Der sich allerdings durch die kalte Progression inzwischen auch extrem nach unten verschoben hat. (Siehe posting 78 von Aktienmensch.)

Diejenigen, die als sehr gut verdienende Selbständige (also so ab 100-150.000) oder Leute mit hohen Kapitalerträgen über hohe Abgaben jammern, sollten sich mal mit den Abgaben befassen, die Angestellte im Bereich der Bemessungsgrenzen (so um die 50-60.000) zu tragen haben.

Die Melkkühe der Nation sind die, die zwischen 35-und 60.000 in abhängiger Beschäftigung verdienen. Die tragen mit den höchsten Anteilen am Verdienten die sozialen Lasten.
Bis 100.000/150.000 bleibt es dann ungefähr gleich und ab dann sinken die Abgaben-Anteile - selbst bei den Angestellten.

Dabei geht es aber nicht darum, "soziale Gerechtigkeit" herzustellen (also um "gut" gegen "böse"), indem man Reiche ärmer und Arme reicher macht, sondern darum: wer finanziert die definierten Ausgaben des Staates. Es geht also um Abgabengerechtigkeit.

Wie die Früchte der gesellschaftlichen Arbeit letztlich verteilt werden, sollte eben nicht staatlich verwaltet werden. Vielmehr ist das eine Frage, die diejenigen untereinander aushandeln müssen, die an diesem Prozess des Erwirtschaftens beteiligt sind, nichjt diejenigen, die da möglichst viel davon abschöpfen möchten. Da entscheidet sich "soziale Gerechtigkeit" mindestens ebenso wie in der Frage der Abgabengerechtigkeit - was immer man als notwendige Staatsausgaben für gerechtfertigt hält.





95441 Postings, 8608 Tage Happy End...statt solche Drohszenarien zu entwerfen

 
  
    #99
1
30.09.13 15:10
"Und es gibt noch die Möglichkeit den Betrieb so runterzufahren, dass für den Staat und die Mitarbeiter auch nichts mehr zuholen gibt.  

11283 Postings, 4199 Tage Sternzeichen#99 Und warum sollte man unbedingt

 
  
    #100
3
30.09.13 15:22
mehr tun als nötig?

Und stell dir nur mal vor die Schicht die gerade vom Staat durch Steuern abgemolken wird, tut nur noch soviel wie nötig!

Was bleibt dann wohl noch übrig zum umverteilen?

Sternzeichen  

69033 Postings, 7576 Tage BarCodeDie ganze Idee

 
  
    #101
1
30.09.13 15:36
staatlicher UMverteilung ist in sich schon grottig. Der Staat ist nicht Robin Hood und hat das auch nicht zu sein.
Verteilungsgerechtigkeit (nicht UMverteilung) ist eine Frage der Bezahlung der Arbeit - heißt: der rationalen und in starkem Maße machtabhängigen Verteilung des Erwirtschafteten.
Je mehr staatliche Institutionen davon abschöpfen, desto weniger bleibt dafür übrig. Die staatlichen Abgabensysteme sind deshalb durchaus auch am Generieren von (teilweise zu) niedrigen Nettoeinkommen beteiligt.

Löhne haben Einfluss auf die Gewinne - und damit auf Kapitaleinkommen ... Statt "wegsteuern" ist "wegverdienen" allemal besser und "gerechter"...

51345 Postings, 8808 Tage eckiAlle haben die Staatsgarantien für Großvermögen

 
  
    #102
30.09.13 15:43
zu tragen, aber profitiert haben in der Krise eben die Großvermögen.
Hätte der Staat nur Vermögen bis 50 000 oder 100 000 pro Person garantiert, hätte Deutschland einige 100 Milliarden weniger Staatsschulden.
Ein Hauptproblem sind die Privatgewinn und die Solidarisierten Risiken und Schulden.  

69033 Postings, 7576 Tage BarCodeDie Rechnung geht nicht auf...

 
  
    #103
1
30.09.13 15:44
Ok. Bob könnte es reißen!

2999 Postings, 4634 Tage Aktienmensch@katjuscha #86

 
  
    #104
4
30.09.13 15:47
wo lebst denn du?

in keiner vernünftigen großstadt (hamburg, münchen, frankfurt) lebst du mit 55.000 EUR brutto als großverdiener in einer eheähnlichen gemeinschaft mit 2 kindern wie die "Made im speck".  und eheähnliche gemeinschaften sind mittlerweile wohl verbreiteter als die csu-bilderbuchfamilie auf bauernhof mit kuh und schaf....

55.000 brutto macht lt. gehaltstabelle der Süddeutschen 31.000 EUR netto...also 2.600 EUR im Monat. Davon gehen schon mal 700 EUR für die kita ab. Ja, so ist deutschland halt...bleiben 1.900 EUR. Davon willst du in einer gutgelegenen mietwohnung (randlage will man sich und seinen kindern aufgrund der sicherheitslage nicht unbedingt antun...) eine 4köpfige familie durchbringen und wie die made im speck leben? im leben nicht. im zweifel zahlste die 1.900 nämlich schon für miete, nebenkosten und auto. dass was die frau dann nebenher verdient, ist zum leben. geld für urlaub etc. brauchste aber auch noch.

fahr mal in eine großstadt (nicht berlin) und unterhalte dich da ein wenig mit den leuten. ich kenne hartz4er den gehts besser als hochqualifizierten facharbeitern mit arbeit...
 

37071 Postings, 5028 Tage NokturnalAlso mit 30 Riesen netto kommt man in der SBZ

 
  
    #105
30.09.13 15:53
wunderbar zurecht....
Ich schlüssel da anhand meiner Daten mal auf.
500,- Miete ( 2 Personen)
60,- Fahrkarte
300,- Fressen und saufen
150,- Karre ( Frau)
200,- Unterhalt
50,- Gas und Strom
50,- irgendwelcher Versicherungkrempel
......sind nen bissel was übern Tausender....das passt schon.  

23924 Postings, 8296 Tage lehnaWir erhöhen die Steuern...

 
  
    #106
2
30.09.13 15:54
und schon haben wir Umverteilungsmasse.
So die schöne Theorie der linken Theoretiker. Wer gemolken wird, wird aber sein Euter ncht grenzenlos hinhalten.
Auch die Befürworter eines fetten gefräßigen Staates hier würden das nicht tun.
Da würde ich voll drauf wetten...
 

69033 Postings, 7576 Tage BarCodeDass die für die Buden iin der SBZ

 
  
    #107
1
30.09.13 15:58
noch 500 Euro Miete kriegen, ist sicher erstaunlich. Lässt sich aber so nicht auf den entwickelteren Teil Deutschlands übertragen....

2999 Postings, 4634 Tage Aktienmensch@noktural

 
  
    #108
30.09.13 15:59
es sind selbst in der SBZ 1310,- ;-)

und nun kalkuliere das ganze mal mit 2 kindern. inklusive kita und mehrausgaben für essen und miete wegen größerer wohnung.

 

37071 Postings, 5028 Tage NokturnalJa stimmt schon Linse aber für die Ostzone

 
  
    #109
30.09.13 16:00
sind 500,- für einige schon fast unerschwinglich......klar sind Wohnungen im München, Frankfurt oder HH ums doppelte teuerer.  

2999 Postings, 4634 Tage Aktienmenschschon wirds nämlich eng

 
  
    #110
2
30.09.13 16:02
aber woher sollen das irgendwleche dem grünen und linken-lager nahestehenden dauerstudenten in ihren Wgs auch wissen.  

2999 Postings, 4634 Tage Aktienmenschwmit ich nicht dich meinte, sondern

 
  
    #111
30.09.13 16:03
diejenigen, die solche mittelstandseindlichen parteien wählen.  

95441 Postings, 8608 Tage Happy EndSeehofer ist wirklich krank

 
  
    #112
01.10.13 09:19
Eigentlich geht es nur um ein erstes Abtasten, doch das Sondierungsgespräch zwischen CDU, CSU und SPD nimmt bereits gewaltige Ausmaße an: Mindestens 21 Spitzenpolitiker werden nach jetzigem Stand anwesend sein, 14 von der Union, sieben von der SPD. CDU-General Gröhe begründete die Größe der Runde mit dem Hinweis, es handle sich bei den Verhandlungspartnern eben um drei Parteien. Warum allerdings die CSU, die bei der Bundestagswahl für sich genommen 7,4 Prozent erreicht, die gleiche Delegationsstärke für sich beansprucht wie CDU und SPD, konnte er nicht erklären. Es dürfte dem Vorsitzenden Seehofer mal wieder darum gehen, die Muskeln spielen zu lassen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...raeche-vor-a-925357.html  

51345 Postings, 8808 Tage ecki2005 zum Vergleich: Sondierung unter 8 Augen....

 
  
    #113
01.10.13 09:24
Zur Erinnerung: Im Jahr 2005, als Union und SPD das letzte Mal auf Bundesebene sondierten, kamen beiden Seiten bei ihren ersten Treffen mit weniger Personal aus, mit deutlich weniger sogar. Die Sozialdemokraten schickten damals Kanzler Gerhard Schröder und Parteichef Franz Müntefering, CDU und CSU entsandten zunächst nur ihre beiden Vorsitzenden Angela Merkel und Edmund Stoiber. Erst in den nachfolgenden Sondierungsrunden wurde aufgestockt - auf insgesamt sieben auf jeder Seite. Es lief erstaunlich gut. Noch vor den Koalitionsverhandlungen einigte man sich auf die Ressortverteilung.

Aus Happys Quelle  

2999 Postings, 4634 Tage Aktienmenschdie csu hat bundesweit 7,4% erreicht, obwohl sie

 
  
    #114
01.10.13 10:51
nur in einem bundesland angetreten ist.

würd ich ja irgendwie in die überlegungen mit einfließen lassen...

apropos...guter spruch von welke in der wochenshow. "die csu ist nicht die hübsche schwester, sondern eher der behinderte cousin der cdu"...  

51345 Postings, 8808 Tage ecki@Aktienmensc, na klar könnte die CSU

 
  
    #115
01.10.13 10:54
auch in den anderen Bundesländern Stimmen bekommen, müsste dafür aber eine komplette eigene Organisation stemmen. Und dieses "Bayern über alles" kommt als Wahlspruch in Niedersachsen nicht so dolle.....

Und die CDU könnte im Gegenzug dann auch in Bayern antreten und dort sicher was wegknabbern bei der CSU. Ich denke da wäre in Summe nicht viel gewonnen.  

2999 Postings, 4634 Tage Aktienmenschnaja, wie man gesehen hat, liegt

 
  
    #116
01.10.13 11:09
das gute abshcneiden de rcdu ja fast ausschliesslich am tollen abschneiden in bw und bayern. selbst wenn man nur davon ausgeht, dass die csu neben diesen beiden bundesländern auch in hessen im fall der fälle besser abschneiden würde als die cdu, rechtfertigt dass schon ein verhandeln auf augenhöhe.

wobei das natürlich hypothetisch ist. aber wenn csu und cdu bundesweit antreten würden, sehe ich die cdu nicht deutlich vor der csu. ganz einfach weil ich sie in den nicht ganz unwichtigen süddeutschen bundesländern vorne sehe.

aber das ist wie gesagt spekulation. erklärt aber m.E. ganz gut warum die genauso viele leute abstellen dürfen wie die cdu.  

13998 Postings, 8918 Tage TimchenSeehofer kommt ja im Grunde auch allein

 
  
    #117
1
01.10.13 13:56
zu den Sondierungsgespräche. Er hat nur so dicke Eier, dass er nicht mehr
laufen kann und 6 CSUler ihn tragen müssen.

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