Seehofer dreht langsam durch
?
Ich hatte geschrieben, sie ändern ihre Steuerschätzungen je nach Konjunkturerwartung alle 1-2 Jahre.
Das Steuererhöhungen ausnahmslos schlecht für die Konjunktur sind, halte ich für ein Gerücht. Wichtig ist, dass die Kaufkraft gleich bleibt, was bei etwas höherem Spitzensteuersatz bei gleichzeitig geringeren Steuern für Niedriglöhner ja gewährleistet wäre.
Ich hatte geschrieben, sie ändern ihre Steuerschätzungen je nach Konjunkturerwartung alle 1-2 Jahre.
Das Steuererhöhungen ausnahmslos schlecht für die Konjunktur sind, halte ich für ein Gerücht. Wichtig ist, dass die Kaufkraft gleich bleibt, was bei etwas höherem Spitzensteuersatz bei gleichzeitig geringeren Steuern für Niedriglöhner ja gewährleistet wäre.
und das kommt von keinem FDPler, sondern von dem (ehemals) einzigen grünen mit wirtschaftskompetenz, oswald metzger:
.....Die Geschichte des deutschen Steuerrechts ist eine Geschichte der fortlaufenden Steuererhöhung für die breite Masse der Steuerpflichtigen. Als der Deutsche Bundestag vor 55 Jahren das heutige Einkommensteuerrecht in seinen Grundzügen verabschiedete, wurde der Höchststeuersatz erst für einen Steuerpflichtigen fällig, der das zwanzigfache Jahreseinkommen eines Durchschnittsverdieners erzielte. Ab 60.000 Euro (respektive 120.000 DM) steuerpflichtiger Jahreseinkünfte bezahlte damals ein unverheirateter Steuerpflichtiger den Spitzensteuersatz. Das Jahresdurchschnittseinkommen lag bei rund 3.000 Euro. Heute wird ein lediger Steuerpflichtiger bereits dann zum Spitzensteuersatz veranlagt, wenn er mehr als 52.882 Euro im Jahr an Einkünften erzielt. Heute beträgt das Durchschnittsentgelt im Jahr mehr als 34.000 Euro. Ab dem Eineinhalbfachen eines Durchschnittseinkommens ist heute der Spitzensteuersatz fällig: absurd! ....
http://www.insm-oekonomenblog.de/...istungsfeindlich-das-steuerrecht/
gleicher tenor, andere quelle:
http://ef-magazin.de/2010/07/29/...teuerung-wir-sind-spitzenverdiener
so kann man ein land zugunsten von sozialleistungsempfängern auch zugrunde richten.
.....Die Geschichte des deutschen Steuerrechts ist eine Geschichte der fortlaufenden Steuererhöhung für die breite Masse der Steuerpflichtigen. Als der Deutsche Bundestag vor 55 Jahren das heutige Einkommensteuerrecht in seinen Grundzügen verabschiedete, wurde der Höchststeuersatz erst für einen Steuerpflichtigen fällig, der das zwanzigfache Jahreseinkommen eines Durchschnittsverdieners erzielte. Ab 60.000 Euro (respektive 120.000 DM) steuerpflichtiger Jahreseinkünfte bezahlte damals ein unverheirateter Steuerpflichtiger den Spitzensteuersatz. Das Jahresdurchschnittseinkommen lag bei rund 3.000 Euro. Heute wird ein lediger Steuerpflichtiger bereits dann zum Spitzensteuersatz veranlagt, wenn er mehr als 52.882 Euro im Jahr an Einkünften erzielt. Heute beträgt das Durchschnittsentgelt im Jahr mehr als 34.000 Euro. Ab dem Eineinhalbfachen eines Durchschnittseinkommens ist heute der Spitzensteuersatz fällig: absurd! ....
http://www.insm-oekonomenblog.de/...istungsfeindlich-das-steuerrecht/
gleicher tenor, andere quelle:
http://ef-magazin.de/2010/07/29/...teuerung-wir-sind-spitzenverdiener
so kann man ein land zugunsten von sozialleistungsempfängern auch zugrunde richten.
als ob es nur immer die anderen, die bösen millionäre träfe. bullshit. längst trägt der ausblutende mittelstand die kosten für unser sozialschlaraffenland.
und nun erzähl mal diesen hilfsempfängern, die vom linken und grünen rand seit jahrzehnten gegen die angeblich schwerreichen produktivkräfte und leistungsträger aufgehetzt worden sind, dass sie verzichten müssen und nicht wie bislang uneingeschränkt die mittelschicht. der sozialstaat killt das system, nicht die angeblich zu niedrigen spitzensteuersätze.
und nun erzähl mal diesen hilfsempfängern, die vom linken und grünen rand seit jahrzehnten gegen die angeblich schwerreichen produktivkräfte und leistungsträger aufgehetzt worden sind, dass sie verzichten müssen und nicht wie bislang uneingeschränkt die mittelschicht. der sozialstaat killt das system, nicht die angeblich zu niedrigen spitzensteuersätze.
auch wenn sie ja nichts zu sagen hat
Spitzensteuersatz 50% (ab 250.000 € Einkommen)
Spitzensteuersatz 45% (ab 60.000 € Einkommen)
Grundfreibetrag auf 9000 € erhöhen
Eingangssteuersatz auf 13% senken wobei das ne Frage der Staffelung im Niedriglohnbereich ist. Man kann auch bei 14% bleiben und die unteren Einkommen dann etwas positiver staffeln.
Aber wie gesagt, ich glaub eh nicht, dass das jetzt noch umgesetzt werden kann. Und es ist derzeit auch nicht das dringenste Problem. Trotzdem wird es interessant wie die von mir als wichtig empfundenen Dinge finanziert werden, denn an bestimmten Ausgaben wird ja offenbar nicht gekürzt. Wenn man also nach Steuerarbeitskreis 100 Mrd € in den kommenden 5 Jahren einnimmt, würd mich schon mal interessieren, wie das dann verteilt wird und ob noch was für Schuldentilgung übrig bleibt.
Spitzensteuersatz 50% (ab 250.000 € Einkommen)
Spitzensteuersatz 45% (ab 60.000 € Einkommen)
Grundfreibetrag auf 9000 € erhöhen
Eingangssteuersatz auf 13% senken wobei das ne Frage der Staffelung im Niedriglohnbereich ist. Man kann auch bei 14% bleiben und die unteren Einkommen dann etwas positiver staffeln.
Aber wie gesagt, ich glaub eh nicht, dass das jetzt noch umgesetzt werden kann. Und es ist derzeit auch nicht das dringenste Problem. Trotzdem wird es interessant wie die von mir als wichtig empfundenen Dinge finanziert werden, denn an bestimmten Ausgaben wird ja offenbar nicht gekürzt. Wenn man also nach Steuerarbeitskreis 100 Mrd € in den kommenden 5 Jahren einnimmt, würd mich schon mal interessieren, wie das dann verteilt wird und ob noch was für Schuldentilgung übrig bleibt.
Ich amüsier mich köstlich.
Jeder Dritte, den ich kenne, dreht jeden Euro fünfmal um, bevor er sich endgültig entscheidet, was er sich davon kaufen kann und was nicht, und hier wird von Schlaraffenland geredet. Genial.
Im Übrigen sag ich gar nicht, dass es Deutschland und den Deutschen schlecht geht. Ganz im Gegenteil, das Gros der Deutschen hat mehr als genug Geld und lebt sehr gut in diesem Land. Aber es gibt halt einen immer größer werdenden Niedriglohnsektor, alimentierte Arbeitslose, schlecht situierte Rentner, etc., die keineswegs gut leben, sondern geradeso über die Runden kommen.
Aber selbst das ist nicht meine größte Sorge, da die immernoch besser leben als in vielen anderen Ländern. Mir ist die Perspektive des Landes mittelfristig wichtig, und dafür sind staatliche Investitionen in Infrastruktur, Forschung, Bildung sehr wichtig. Sonst gehts uns irgendwann so wie der USA mit ihrer kaputten Dienstleistungsgesellschaft.
Im Übrigen will ich ja gar nicht den Mittelstand schröpfen. Wie kommst du eigentlich darauf? Man kann den Mittelstand durchaus entlasten. Da muss man ja nicht nur über Einkommenssteuersätze reden. Gibt genug andere mögliche Anreize, sich in Kleinunternehmer zu engagieren. Müsste man nurmal bei anderen Steuern (Gewerbe etc.) und Bürokratieabbau (schnellere Bearbeitung diverser Anträge etc.) anfangen. Zudem kann man Kleinunternehmen sicherlich auch direkt bei der Steuer entlasten. Kann ja nicht so schwierig sein da entsprechende Ausnahmeregelungen zu finden. Man sollte da vielleicht eher mal das Thema Kreditvergabe ansprechen.
Jeder Dritte, den ich kenne, dreht jeden Euro fünfmal um, bevor er sich endgültig entscheidet, was er sich davon kaufen kann und was nicht, und hier wird von Schlaraffenland geredet. Genial.
Im Übrigen sag ich gar nicht, dass es Deutschland und den Deutschen schlecht geht. Ganz im Gegenteil, das Gros der Deutschen hat mehr als genug Geld und lebt sehr gut in diesem Land. Aber es gibt halt einen immer größer werdenden Niedriglohnsektor, alimentierte Arbeitslose, schlecht situierte Rentner, etc., die keineswegs gut leben, sondern geradeso über die Runden kommen.
Aber selbst das ist nicht meine größte Sorge, da die immernoch besser leben als in vielen anderen Ländern. Mir ist die Perspektive des Landes mittelfristig wichtig, und dafür sind staatliche Investitionen in Infrastruktur, Forschung, Bildung sehr wichtig. Sonst gehts uns irgendwann so wie der USA mit ihrer kaputten Dienstleistungsgesellschaft.
Im Übrigen will ich ja gar nicht den Mittelstand schröpfen. Wie kommst du eigentlich darauf? Man kann den Mittelstand durchaus entlasten. Da muss man ja nicht nur über Einkommenssteuersätze reden. Gibt genug andere mögliche Anreize, sich in Kleinunternehmer zu engagieren. Müsste man nurmal bei anderen Steuern (Gewerbe etc.) und Bürokratieabbau (schnellere Bearbeitung diverser Anträge etc.) anfangen. Zudem kann man Kleinunternehmen sicherlich auch direkt bei der Steuer entlasten. Kann ja nicht so schwierig sein da entsprechende Ausnahmeregelungen zu finden. Man sollte da vielleicht eher mal das Thema Kreditvergabe ansprechen.
ganz normale (qualifizierte) angestellte auch.
die sollen kinder in die welt setzen, können sichs aber nicht leisten. stattdessen kommen die vielen kindrlein aus dem hart4-lager. dann braucht man natürlich auch mehr geld für bildung...und später fürs sozialsystem.
jetzt läuft vieles falsch. aber nicht am unteren rand, sondern in der mitte.
die sollen kinder in die welt setzen, können sichs aber nicht leisten. stattdessen kommen die vielen kindrlein aus dem hart4-lager. dann braucht man natürlich auch mehr geld für bildung...und später fürs sozialsystem.
jetzt läuft vieles falsch. aber nicht am unteren rand, sondern in der mitte.
Grundsätzlich würd ich bis 70T € auch nicht zwingend den Steuersatz erhöhen wollen, wenn man das über echte Spitzenverdiener (250T €) oder Vermöägensmillionäre (Über Vermögenssteuer) wieder reinholen könnte. Da gibts ja dann aber auch immer wieder die Bedenkenträger, die dann argumentieren, die Superreichen hätten aber genug Möglichkeiten ihr Geld anderswo hin zu transferieren oder mit ihren Unternehmen auszuwandern. Ich halte das für Quatsch, aber Argumente gibts für alle Szenarien im Für und Wider. Insofern muss man (wenn man mehr Einnahmen grundsätzlich will) ja irgendwo anfangen.
Ich darf mal dran erinnern, dass der Spitzensteuersatz in den 80er Jahren bei 56% /ab 61T €) und in den 90er Jahren bei 53% (ab 61T €) lag. Und ich glaub so richtig dreckig ging es uns Deutschen in dieser Zeit auch nicht, mal von den Belastungen der Deutschen Einheit abgesehen.
Ich darf mal dran erinnern, dass der Spitzensteuersatz in den 80er Jahren bei 56% /ab 61T €) und in den 90er Jahren bei 53% (ab 61T €) lag. Und ich glaub so richtig dreckig ging es uns Deutschen in dieser Zeit auch nicht, mal von den Belastungen der Deutschen Einheit abgesehen.
der sagte, daß bei den Konsoludierungsgesprächen mit der SPD neben 7 CDU auch 7, in Worten sieben CSU Vertreter am Verhandlungstisch sitzen. Von der SPD werden max.7,vermutlich eher nur 6. Vertreter am Tisch sitzen. Wie bitte????
2 plus X gegen einen. Quantität gegen Qualität?
OK, der Horsti hat so dicke Eier, daß er nicht mehr gehen kann, vielleicht sollte die bayrische Staatsregierung sich vom Vatikan das Papamobil besorgen, wird ja dort dank eines neuen Papstes ( der keinen Prunk braucht ) nicht mehr gebraucht.
Gruß Wilbär.
Also Mittelstand bedeutet für mich von den Begrifflichkeiten her erstmal Selbststöändiger mit Kleinunternehmen.
Aber gut, wenn es dir auch um normale Angestellte mit mittleren Gehalt geht, passt das hier in meiner Stadt auf die meisten Leute. Ich würd mal meine Eltern und die meisten meiner Freunde unter Mittelstand einordnen. Die haben meist so 35-45T € Jahresbruttogehalt. Und wenn ich mir die so anschaue, fahren die zwei Autos, haben ne große Wohnung und legen noch genug Geld fürs Alter zurück. Die Jüngeren haben teilweise auch Kinder, weil sie es wollen und sich auch locker leisten können. Dieses Argument, der Mittelstand könnte sich keine Kinder mehr leisten, find ich mittlerweile ohnehin sowas von grotesk. Das ist doch komplett lächerlich. Für mich ne Ausrede für Leute, die schlichtweg keine Kinder wollen.
Sorry, wer 40T € brutto bekommt und dann auch noch 2 Leute im Haushalt verdienen, dann haben die selbst im Kinderjahr noch rund 50-55T € netto zur Verfügung. Und auch diese Einkommensklassen bekommen noch Kindergeld. Da müssen wir von Einkommen oberhalb von 60T € gar nicht erst reden. Die leben doch fett wie die Maden im Speck, auch wenn sie 45% Steuersatz haben. Wenn ich 33T € Nettoeinkommen hätte (60T x 0,55), hätt ich nun wirklich keinen Grund mich darüber zu beschweren wegen Geldmangel keine Kinder in die Welt zu setzen. Das wäre ja grotesk.
Aber gut, wenn es dir auch um normale Angestellte mit mittleren Gehalt geht, passt das hier in meiner Stadt auf die meisten Leute. Ich würd mal meine Eltern und die meisten meiner Freunde unter Mittelstand einordnen. Die haben meist so 35-45T € Jahresbruttogehalt. Und wenn ich mir die so anschaue, fahren die zwei Autos, haben ne große Wohnung und legen noch genug Geld fürs Alter zurück. Die Jüngeren haben teilweise auch Kinder, weil sie es wollen und sich auch locker leisten können. Dieses Argument, der Mittelstand könnte sich keine Kinder mehr leisten, find ich mittlerweile ohnehin sowas von grotesk. Das ist doch komplett lächerlich. Für mich ne Ausrede für Leute, die schlichtweg keine Kinder wollen.
Sorry, wer 40T € brutto bekommt und dann auch noch 2 Leute im Haushalt verdienen, dann haben die selbst im Kinderjahr noch rund 50-55T € netto zur Verfügung. Und auch diese Einkommensklassen bekommen noch Kindergeld. Da müssen wir von Einkommen oberhalb von 60T € gar nicht erst reden. Die leben doch fett wie die Maden im Speck, auch wenn sie 45% Steuersatz haben. Wenn ich 33T € Nettoeinkommen hätte (60T x 0,55), hätt ich nun wirklich keinen Grund mich darüber zu beschweren wegen Geldmangel keine Kinder in die Welt zu setzen. Das wäre ja grotesk.
über den geplanten Spitzensteuersatz, bevor du hier nur aus dem Bauch raus schwadronierst und auch anderen damit ein falsches Bild vermitteltst..
ist doch die Frage der Steuergerechtigkeit und nicht der staatlichen Steuerbedürftigkeit.
Man arbeitet doch daran die weltweiten Steueroasen auszuhebeln. Damit fällt schwächt sich das Hauptargument ( Kapitalflucht) bei Einführung der Abgeltungssteuer.
Es wäre steuerlich doch sicherlich gerechter wenn man Einkommenssteuer und Kapitalertrags- bzw. Abgeltungssteuer gleich stellen würden ( damit würde man auch die wieder ins Boot holen, welchen sich massiv aus der Solidargemeinschaft geschlichen haben ).
Eine 4-köpfige Familien mit einem monatlichen Einkommen von € 5.000,00 zahlt eff. einen Durchschnittsssteuersatz von 14,4% ( + Soli ). Jedoch pauschal 25% Abgeltsst. ( + Soli).
Selbst bei einem mtl. Einkommen von € 10.000,00 sind es mal gerade 25,3% Einkommenssteuer.
Man arbeitet doch daran die weltweiten Steueroasen auszuhebeln. Damit fällt schwächt sich das Hauptargument ( Kapitalflucht) bei Einführung der Abgeltungssteuer.
Es wäre steuerlich doch sicherlich gerechter wenn man Einkommenssteuer und Kapitalertrags- bzw. Abgeltungssteuer gleich stellen würden ( damit würde man auch die wieder ins Boot holen, welchen sich massiv aus der Solidargemeinschaft geschlichen haben ).
Eine 4-köpfige Familien mit einem monatlichen Einkommen von € 5.000,00 zahlt eff. einen Durchschnittsssteuersatz von 14,4% ( + Soli ). Jedoch pauschal 25% Abgeltsst. ( + Soli).
Selbst bei einem mtl. Einkommen von € 10.000,00 sind es mal gerade 25,3% Einkommenssteuer.
sich.
Ich bin da durchaus bei dir. Im Grunde gehört die wieder abgeschafft und sich die Einkommen an den Kapitalmärkten an den Einkommenssteuersätzen zu orientieren. Dann hätte der kleine Mann auch wieder was davon, sich mit dem Kapitalmarkt zu beschäftigen und die Reichen und Superreichen würden sich nicht teilweise völlig aus der Solidargemeinschaft ausklinken.
Die damals als Vereinfachung gedachte Kapitalertragssteuer war letztlich ein Steuergeschenk an die Besserverdiener und vor allem die Spekulanten. Krass fand ich nur den zeitpunkt. Anfang 2009 als die Eurokrise und die Diskussion um Spekulanten/Heuschrecken am größten war, hat man sie am meisten entlastet. Ziel war sicherlich die Kapitalflucht zu bremsen, aber dann hätt ich gern mal ne Statistik gehört/gelesen, ob das gelungen ist. Sind die Einnahmen aus Kapitalerträgen eigentlich seit 2008 gestiegen, also mal davon abgesehen, dass die Märkte haussiert haben und wir daher ohenhin höhere Einnahmen haben. Wenn man diesen Hausse-Effekt mal rausrechnen, würde ich behaupten, die Kapitalertragssteuern im Bund wären nicht gestiegen, sondern eher gefallen. Und wir haben noch den negativen effekt dazu, dass Kleinanleger nach wie vor die Börse meiden und Großspekulanten paradisische weil einfache und niedrigsteuerliche Zustände vorfinden.
Ich bin da durchaus bei dir. Im Grunde gehört die wieder abgeschafft und sich die Einkommen an den Kapitalmärkten an den Einkommenssteuersätzen zu orientieren. Dann hätte der kleine Mann auch wieder was davon, sich mit dem Kapitalmarkt zu beschäftigen und die Reichen und Superreichen würden sich nicht teilweise völlig aus der Solidargemeinschaft ausklinken.
Die damals als Vereinfachung gedachte Kapitalertragssteuer war letztlich ein Steuergeschenk an die Besserverdiener und vor allem die Spekulanten. Krass fand ich nur den zeitpunkt. Anfang 2009 als die Eurokrise und die Diskussion um Spekulanten/Heuschrecken am größten war, hat man sie am meisten entlastet. Ziel war sicherlich die Kapitalflucht zu bremsen, aber dann hätt ich gern mal ne Statistik gehört/gelesen, ob das gelungen ist. Sind die Einnahmen aus Kapitalerträgen eigentlich seit 2008 gestiegen, also mal davon abgesehen, dass die Märkte haussiert haben und wir daher ohenhin höhere Einnahmen haben. Wenn man diesen Hausse-Effekt mal rausrechnen, würde ich behaupten, die Kapitalertragssteuern im Bund wären nicht gestiegen, sondern eher gefallen. Und wir haben noch den negativen effekt dazu, dass Kleinanleger nach wie vor die Börse meiden und Großspekulanten paradisische weil einfache und niedrigsteuerliche Zustände vorfinden.
wollte noch was dazusagen, das vorherige wurde jedoch ohne weiteren Click eingefügt (denke, hab einen Virus im PC)
Dein Bauchgefühl sagt folgendes:
#53:" oder aber "einkommensmillionäre" gehen - so wie ich vermute - schon bei weniger als 70.000 EUR brutto im jahr los."
Das ist natürlich Käse.
Wie es wirklich aussieht, habe ich bereits in einem anderen Thread gepostet, gebe es Dir nochmals zur Kenntnis:
"Bei den Linken hätten Geringverdiener und der Mittelstand am wenigsten Steuerabzüge gegenüber den Restparteien und hätten am Jahresende weit mehr in der Tasche.
So viel netto mehr im Jahr hätten folgende Beispiele bei den jeweiligenParteien:
(+ = mehr, - = weniger)
Linke CDU SPD FDP Grüne
z.b. Single,
keine Kinder:
2500 € brutto +1015 + 73 0 + 285 + 54
5000 € brutto +1322 + 281 0 + 312 + 54
8000 € brutto - 2124 + 308 -540 + 308 - 1651
z.B. Familie
2 Kinder
3333 € brutto + 950 + 914 0 + 74 + 630
6667 € brutto + 2075 + 1084 - 60 + 1338 + 576
Quelle: Franz Hechtner"
Hoffe, Du gelangst damit zu besserer Einsicht..
Dein Bauchgefühl sagt folgendes:
#53:" oder aber "einkommensmillionäre" gehen - so wie ich vermute - schon bei weniger als 70.000 EUR brutto im jahr los."
Das ist natürlich Käse.
Wie es wirklich aussieht, habe ich bereits in einem anderen Thread gepostet, gebe es Dir nochmals zur Kenntnis:
"Bei den Linken hätten Geringverdiener und der Mittelstand am wenigsten Steuerabzüge gegenüber den Restparteien und hätten am Jahresende weit mehr in der Tasche.
So viel netto mehr im Jahr hätten folgende Beispiele bei den jeweiligenParteien:
(+ = mehr, - = weniger)
Linke CDU SPD FDP Grüne
z.b. Single,
keine Kinder:
2500 € brutto +1015 + 73 0 + 285 + 54
5000 € brutto +1322 + 281 0 + 312 + 54
8000 € brutto - 2124 + 308 -540 + 308 - 1651
z.B. Familie
2 Kinder
3333 € brutto + 950 + 914 0 + 74 + 630
6667 € brutto + 2075 + 1084 - 60 + 1338 + 576
Quelle: Franz Hechtner"
Hoffe, Du gelangst damit zu besserer Einsicht..
hier:
http://www.randomhouse.de/Buch/Die-Asozialen/...llenweber/e414267.rhd
hier werden recht aktuelle Zahlen zu dem veränderten Verhältnis von Einkommen- und Kapitalsertragssteueraufkommen aufgeführt.
http://www.randomhouse.de/Buch/Die-Asozialen/...llenweber/e414267.rhd
hier werden recht aktuelle Zahlen zu dem veränderten Verhältnis von Einkommen- und Kapitalsertragssteueraufkommen aufgeführt.
30. September 2013 13:27
"Steuererhöhungen : Manche können mehr zahlen
Der Staat nimmt so viel Geld ein wie fast nie. Muss er jetzt auch noch die Steuern erhöhen? Ja - aber nicht für alle Bürger. Wer in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich profitiert hat, sollte mehr zahlen."
Kernsatz daraus:
"Wer sich die Entwicklung des Steueraufkommens betrachtet, könnte geneigt sein zu denken: Da muss sich doch nichts ändern. Ja, die Bundesregierung nimmt derzeit so viel Geld ein wie selten. Das spricht dafür, nicht alle Bürger über einen Kamm zu scheren, also: höher zu belasten. Sinnvoll wäre es, manche der Ungerechtigkeiten zu korrigieren, die in Deutschland die Kluft zwischen Gut- und Wenigverdienern vergrößert haben"
- Kompletter Kommentar nachzulesen in der SZ-Online von heute -
Das Steuererhöhungen ausnahmslos schlecht für die Konjunktur sind, halte ich für ein Gerücht. Wichtig ist, dass die Kaufkraft gleich bleibt, was bei etwas höherem Spitzensteuersatz bei gleichzeitig geringeren Steuern für Niedriglöhner ja gewährleistet wäre.
Frag mal die Franzosen aus unterer und mittlerer Einkommensschicht, die aufgrund Hollande's Reichensteuer ihren Job verloren haben, ob ihre Kaufkraft gleich geblieben ist.
Es ist nun einmal Fakt, daß durch Steuererhöhungen für Leistungsträger Arbeitsplätze verlorengehen.
Da gibts ja dann aber auch immer wieder die Bedenkenträger, die dann argumentieren, die Superreichen hätten aber genug Möglichkeiten ihr Geld anderswo hin zu transferieren oder mit ihren Unternehmen auszuwandern. Ich halte das für Quatsch, aber Argumente gibts für alle Szenarien im Für und Wider.
Was Du für Quatsch hälst, ist doch gerade in Frankreich eingetreten. Außerdem vergisst Du die dritte Alternative, die ein Unternehmer hat, der sich einer Reichensteuer ausgesetzt sieht: Er macht den Laden einfach dicht, weil es sich aus Chance/Risikoerwägungen einfach nicht mehr rentiert. Die Risikokomponente wird nämlich häufig bei den ganzen Überlegungen vergessen.
Frag mal die Franzosen aus unterer und mittlerer Einkommensschicht, die aufgrund Hollande's Reichensteuer ihren Job verloren haben, ob ihre Kaufkraft gleich geblieben ist.
Es ist nun einmal Fakt, daß durch Steuererhöhungen für Leistungsträger Arbeitsplätze verlorengehen.
Da gibts ja dann aber auch immer wieder die Bedenkenträger, die dann argumentieren, die Superreichen hätten aber genug Möglichkeiten ihr Geld anderswo hin zu transferieren oder mit ihren Unternehmen auszuwandern. Ich halte das für Quatsch, aber Argumente gibts für alle Szenarien im Für und Wider.
Was Du für Quatsch hälst, ist doch gerade in Frankreich eingetreten. Außerdem vergisst Du die dritte Alternative, die ein Unternehmer hat, der sich einer Reichensteuer ausgesetzt sieht: Er macht den Laden einfach dicht, weil es sich aus Chance/Risikoerwägungen einfach nicht mehr rentiert. Die Risikokomponente wird nämlich häufig bei den ganzen Überlegungen vergessen.
den Betrieb so runterzufahren, dass für den Staat und die Mitarbeiter auch nichts mehr zuholen gibt. Dies ist unter Schröder/Fischer in großer Zahl passiert.
Meiner Meinung nach gibt es in Deutschland bereits zu viel Staat und wer das möchte sollte ich auch bezahlen. Nur zu sagen das sollen die anderen bezahllen ist mir zu billig.
Und ich würde auch gerne bis 70 Jahre arbeiten, aber wenn ich das schöne höre ich würde dadurch eine ungerechte höheren Rentenbetrag erarbeiten habe bereits keine Lust bis 70 Jahre Steuern und Sozialleistungen zu zahlen um die Neider mit durchzuziehen.(Dabei würde ich 56 Jahre Steuern und Sozialleistungen bezahlen)
Sternzeichen
Meiner Meinung nach gibt es in Deutschland bereits zu viel Staat und wer das möchte sollte ich auch bezahlen. Nur zu sagen das sollen die anderen bezahllen ist mir zu billig.
Und ich würde auch gerne bis 70 Jahre arbeiten, aber wenn ich das schöne höre ich würde dadurch eine ungerechte höheren Rentenbetrag erarbeiten habe bereits keine Lust bis 70 Jahre Steuern und Sozialleistungen zu zahlen um die Neider mit durchzuziehen.(Dabei würde ich 56 Jahre Steuern und Sozialleistungen bezahlen)
Sternzeichen
schon gewohnheitsmäßig von hinten aufgezäumt. Es hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass Steuern erstens ein Mittel zur politischen Steuerung seien und zweitens ein Mittel zur Herstellung "sozialer Gerechtigkeit". Da hat die staatsverliebte Linke ganze Arbeit geleistet.
Mit diesen beiden Prämissen haben wir uns ein Steuersystem aufgelastet, das so komplex geworden ist, dass es gar keine Stellschrauben mehr gibt, die diese Anforderungen überhaupt noch rational überschaubar oder erfüllbar machen.
Man müsste sich eigentlich zunächst mal klar machen: Was sind denn überhaupt die staatlichen Aufgaben und was kosten sie. Durchaus auch im Hinblick auf sozialen Abmilderung von negativen Effekten der sozialen (bzw. materieller) Ungleichheit, die dem System unausweichlich innewohnen und letztlich - wenn man das System soziale Marktwirtschaft grundsätzlich befürwortet - auch hinzunehmen sind. Das kann man nicht "wegsteuern"! Genau das aber ist letztlich das Ziel (vermeintlich) linker Steuerpolitik.
Wir haben sozialstaatlicherseits den Sozialhilfeposten und die Abgabensysteme zur sozialen Absicherung gegen Krankheit, für Alterseinkommen und zur Überbrückung von Arbeitslosigkeit. Die letzten 3 sind die wahren Kostenfaktoren, gegen die die Steuern, die für den Sozialstaat anfallen, eher gering ausfallen.
Jetzt erst stellt sich die Frage, wer zahlt? Bei den Solidarsystemen sind die Bestverdiener weitgehend im Vorteil. Bei den Steuern kann man da drüber streiten. Da ist schon ein relativ hoher Umverteilungsschlüssel drin. Der sich allerdings durch die kalte Progression inzwischen auch extrem nach unten verschoben hat. (Siehe posting 78 von Aktienmensch.)
Diejenigen, die als sehr gut verdienende Selbständige (also so ab 100-150.000) oder Leute mit hohen Kapitalerträgen über hohe Abgaben jammern, sollten sich mal mit den Abgaben befassen, die Angestellte im Bereich der Bemessungsgrenzen (so um die 50-60.000) zu tragen haben.
Die Melkkühe der Nation sind die, die zwischen 35-und 60.000 in abhängiger Beschäftigung verdienen. Die tragen mit den höchsten Anteilen am Verdienten die sozialen Lasten.
Bis 100.000/150.000 bleibt es dann ungefähr gleich und ab dann sinken die Abgaben-Anteile - selbst bei den Angestellten.
Dabei geht es aber nicht darum, "soziale Gerechtigkeit" herzustellen (also um "gut" gegen "böse"), indem man Reiche ärmer und Arme reicher macht, sondern darum: wer finanziert die definierten Ausgaben des Staates. Es geht also um Abgabengerechtigkeit.
Wie die Früchte der gesellschaftlichen Arbeit letztlich verteilt werden, sollte eben nicht staatlich verwaltet werden. Vielmehr ist das eine Frage, die diejenigen untereinander aushandeln müssen, die an diesem Prozess des Erwirtschaftens beteiligt sind, nichjt diejenigen, die da möglichst viel davon abschöpfen möchten. Da entscheidet sich "soziale Gerechtigkeit" mindestens ebenso wie in der Frage der Abgabengerechtigkeit - was immer man als notwendige Staatsausgaben für gerechtfertigt hält.
Mit diesen beiden Prämissen haben wir uns ein Steuersystem aufgelastet, das so komplex geworden ist, dass es gar keine Stellschrauben mehr gibt, die diese Anforderungen überhaupt noch rational überschaubar oder erfüllbar machen.
Man müsste sich eigentlich zunächst mal klar machen: Was sind denn überhaupt die staatlichen Aufgaben und was kosten sie. Durchaus auch im Hinblick auf sozialen Abmilderung von negativen Effekten der sozialen (bzw. materieller) Ungleichheit, die dem System unausweichlich innewohnen und letztlich - wenn man das System soziale Marktwirtschaft grundsätzlich befürwortet - auch hinzunehmen sind. Das kann man nicht "wegsteuern"! Genau das aber ist letztlich das Ziel (vermeintlich) linker Steuerpolitik.
Wir haben sozialstaatlicherseits den Sozialhilfeposten und die Abgabensysteme zur sozialen Absicherung gegen Krankheit, für Alterseinkommen und zur Überbrückung von Arbeitslosigkeit. Die letzten 3 sind die wahren Kostenfaktoren, gegen die die Steuern, die für den Sozialstaat anfallen, eher gering ausfallen.
Jetzt erst stellt sich die Frage, wer zahlt? Bei den Solidarsystemen sind die Bestverdiener weitgehend im Vorteil. Bei den Steuern kann man da drüber streiten. Da ist schon ein relativ hoher Umverteilungsschlüssel drin. Der sich allerdings durch die kalte Progression inzwischen auch extrem nach unten verschoben hat. (Siehe posting 78 von Aktienmensch.)
Diejenigen, die als sehr gut verdienende Selbständige (also so ab 100-150.000) oder Leute mit hohen Kapitalerträgen über hohe Abgaben jammern, sollten sich mal mit den Abgaben befassen, die Angestellte im Bereich der Bemessungsgrenzen (so um die 50-60.000) zu tragen haben.
Die Melkkühe der Nation sind die, die zwischen 35-und 60.000 in abhängiger Beschäftigung verdienen. Die tragen mit den höchsten Anteilen am Verdienten die sozialen Lasten.
Bis 100.000/150.000 bleibt es dann ungefähr gleich und ab dann sinken die Abgaben-Anteile - selbst bei den Angestellten.
Dabei geht es aber nicht darum, "soziale Gerechtigkeit" herzustellen (also um "gut" gegen "böse"), indem man Reiche ärmer und Arme reicher macht, sondern darum: wer finanziert die definierten Ausgaben des Staates. Es geht also um Abgabengerechtigkeit.
Wie die Früchte der gesellschaftlichen Arbeit letztlich verteilt werden, sollte eben nicht staatlich verwaltet werden. Vielmehr ist das eine Frage, die diejenigen untereinander aushandeln müssen, die an diesem Prozess des Erwirtschaftens beteiligt sind, nichjt diejenigen, die da möglichst viel davon abschöpfen möchten. Da entscheidet sich "soziale Gerechtigkeit" mindestens ebenso wie in der Frage der Abgabengerechtigkeit - was immer man als notwendige Staatsausgaben für gerechtfertigt hält.
"Und es gibt noch die Möglichkeit den Betrieb so runterzufahren, dass für den Staat und die Mitarbeiter auch nichts mehr zuholen gibt.
mehr tun als nötig?
Und stell dir nur mal vor die Schicht die gerade vom Staat durch Steuern abgemolken wird, tut nur noch soviel wie nötig!
Was bleibt dann wohl noch übrig zum umverteilen?
Sternzeichen
Und stell dir nur mal vor die Schicht die gerade vom Staat durch Steuern abgemolken wird, tut nur noch soviel wie nötig!
Was bleibt dann wohl noch übrig zum umverteilen?
Sternzeichen