Rund um den Dax
Dennoch warne ich jetzt vor überzogenen Erwartungen. Griechenland wurde neu eingepreist zu einer Zeit in der eigentlich alles eingepreist sein sollte. Das ist psychologisch schon fast Panik. Die Berichtssaison ist völlig in den Hintergrund getreten und bei dem Abwärtsdrang der Aktienmärkte konnten die Zahlen nicht näher berücksichtigt werden. Vom Handelsvolumen her entspricht nur Freitag dem Abwärtsgeschehen, was auf ein Abklingen der Verkaufsabsichten schließen lässt.
Für heute gibt es leichte Unterstützung bei 11 640. Der Euro bleibt zwischen 1,05 und 1,10 aber der Ölpreis ist völlig von der Rolle. Die Förderung ist nach wie vor voll im Gange, aber der Preis tut so als ob es kein Überangebot geben würde. Dazu die unendlichen Preisabsprachen in Europa beim Benzinpreis, der schon bei 1,43 wieder liegt und sich nicht darum kümmert, dass jeder selbst mitverfolgen kann, dass sich die Schere vom Ölpreis zum Benzinpreis immer weiter öffnet und der Abstand des Benzinpreises zu den Höchstpreisen fast doppelt so schnell als beim Ölpreis verringert.
Der Chartlord
Technisch, so lag meine Erwartung etwa genau so falsch wie bei der des Videoanalysten, jedoch mit eingeschränkter Fortsetzung nach unten. Damit dürfte wohl Schluß sein, denn die heutigen Zeichen stehen auf weiter steigende Kurse. Da die gestrige Trendwende im Niemandsland erfolgte - sogar mit einer kleinen Kurslücke - ist für heute das erste Ziel wieder die 12 000 zu übersteigen. Damit wäre aber die Korrektur zurückgenommen. Von dem Handelsgeschehen ist davon auszugehen, dass schon in der fallenden Phase der Vorwoche die Nachkäufe volumengesteuert begonnen haben.
Das hat zur Folge, dass die Verkaufsbereitschaft erst recht abnimmt, da viele Verkäufer auf dem falschen Fuß erwischt wurden und zurückkaufen müssen. Aber das bei schwindendem Angebot. Auch der Dow hat da mitgespielt, allerdings mit der Einschränkung dass sich die Schere wieder schließen wird, was aber auf dieser Seite des Atlantiks gern gesehen wird. Die überverkaufte Marktsegmentseite wird heute noch die Richtung steuern, was die Käufer ausnutzen werden. Daher werde ich in dieser Woche vor allem auf die Umsätze achten, die nur bei unterdurchschnittlichen Werten für eine abwärts/seitwärts gerichtete Kursentwicklung sprechen.
Für heute steht am Vormittag ein Übergang von einer nervösen Kaufstimmung in eine ruhigere Ausrichtung auf die kommenden Zahlen aus, die bis zum Ende der Woche mit den Wirtschaftsdaten für Deutschland andauern wird.
Der Chartlord
Damit steht heute kein Tag der Korrektur sondern ein weiterer Anstieg bevor. Das gestrige deutliche Übersteigen der 12 000 sind der Hinweis, wo es heute hingehen wird. Die Volumina waren auch gut und werden es auch heute bleiben, da durch den gestrigen Intradayrücksetzer schon viele Verkaufsabsichten abgearbeitet wurden. Vor dem ZEW sind gestren schon viele shorties aus dem Handel gegangen, die jetzt zusehen müssen, wie sie wieder an Futter kommen. Das wird die Kurse anfeuern. Mindestziel für heute ist intraday ein höheres Hoch als gestern, auch wenn es nicht gehalten werden kann, und ein Schlußkurs über dem von gestern.
Auf der Unterseite sind Gefahren erst unter dem Freitagsschlußkurs auszumachen. Dann würde der jetzige Anstieg beendet sein und noch weitere Tiefpunkte werden angesteuert. Aber davon gehe ich nicht aus, denn heute ist schon de 22.4. und auch wenn keine Informationen durchgesickert sind, so ist die zweite Welle der Aufkäufe durch die EZB am laufen und wird alle fallenden Kursabsichten vereiteln. Gut möglich, das das Tief vom Freitag der letzte Tag vor der Aprilrate war. Für Mai ist von einem besonders starken Anstieg auszugehen, da die Dividendenzahlungen zusätzlich für Preisschub sorgen werden.
Der Chartlord
Zwischen durch jedoch ließ das Handelsvolumen deutlich nach und bestätigte damit das Ausbleiben einer weiteren Abwärtsstrecke, zumal nach dem Erreichen des Tagestiefs das Volumen wieder zulegte.
Für heute sind die Vorgaben sogar noch etwas besser, weil der Dow wieder über die 18 000 gestiegen ist und der Euro bei 1,07 eine mittlerweile gefestigte Position eingenommen hat. Ein Anlauf hin zur Euro/Dollar Parität ist damit zur Zeit nicht in Sicht. Wie weit das die Kurse heute antreiben wird, ist nicht berechenbar, aber zwei Varianten stechen mir besonders hervor. Die eine besteht im Anstieg auf 11 925 und die Fortsetzung einer Seitwärtsbewegung, die zwischen 11 800 und 12 000 verweilt. (Das hatten wir schon einmal) Die andere im Übersteigen der 12 040 und die Rückkehr in steigene Regionen. Werte unter 11 800 sprechen für fallende Kurse, Werte zwischen 12 000 und 12 040 für Unsicherheit im Markt.
Ich erwarte in dieser genau wie in der vorherigen Woche einen gemeinsamen Wochenausklang vom Donnerstag und Freitag. Damit sollte der Markt seine Richtung für die nächste, wieder verkürzte Woche, einschlagen.
Der Chartlord
Technisch entspricht das gestrige Intradaytief ungefähr genau dem Tief des letzten Rücksetzers, das auch nicht vollends auf die damalige Unterstützung und den technischen Verlauf bei 11 620 gelangte. Beide Male war bei etwa 11 680 der Tiefpunkt erreicht. Für heute gilt es diese 11 680 zu verteidigen zumindest bis um 10.00 Uhr der ifo-Geschäftsklimaindex neues Futter bieten kann. Kommen die Zahlen wie erwartet (geringfügiger Anstieg), so erwarte ich für heute den Tiefpunkt der Korrektur. Das kann überall zwischen dem gestrigen Handelsschluß und den 11 620 liegen. Sind die Zahlen allerdings schlechter, so sind auch noch tiefere Kurse bis 11 550 zu erwarten. Sind die Zahlen besser, so wird das den Markt anziehen.
Dennoch ist momentan nicht erklärbar, warum viele Anleger nicht im Markt sind. Hat die EZB die Aprilkäufe noch nicht begonnen? Wandern die Anleger in en US-Markt ab? Bleibt das frische Geld als höhere Cashquote auf den Konten? Durch das normale Volumen bei so stark sinkenden Kursen ist eine Aussage dazu nicht möglich. Allerdings muss man schon jetzt festhalten, dass die sinkenden Kurse eben nicht mit steigenden Volumina verbunden sind, das deutet darauf hin, dass die Käufer schon ihre Nachkäufe begonnen haben und die Verkaufsbereitschaft schon auf dem Weg nach unten vermindert ist.
Das sorgt dafür, dass das Ende der Korrektur nicht in einer Bodenbildung mündet, sondern dass sofort die Richtung nach oben dreht. Für eine Bodenbildung wird das notwendige Volumen für die Seitwärtsbewegung fehlen. Am Abstand von Dax zu Dow kann man allerdings nicht erkennen, ob das Ende der Korrektur erreicht ist, denn von da aus hätten die Kurse im Dax nicht so weit fallen dürfen, ohne dass der Euro bei 1,08 stehen bleibt. Hier fehlen ca. 4% im Wechselkurs, die dem jetzigen stand im Dax entsprechen. Alternativ müste der Euro um ca.5 Cent zulegen, wofür aber gar keine Anhaltspunkte vorhanden sind. Es besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass das der Anlauf für neue Höchststände im Dax werden könnte. Das könnte schon heute intraday eingeläutet werden.
Der Chartlord
Alle vorschnellen "Wirtschaftsexperten", die eine Gefahr für den Euroraum von den Aufkäufen sahen, werden schon jetzt nach 2 Monaten mit der Tatsache konfrontiert, dass das gegenwärtige Inflationsniveau nur durch die Aufkäufe erreicht worden ist. Zugleich aber auch das langsam steigende Wirtschaftswachstum. Deutschland als Lokomotive kann längst nicht alle Nachbarn anschieben, dazu sind viele Bremsklötze an den Wirtschaften dieser Länder. Frankreich, Italien und Spanien werden kaum über ein winziges Plus hinauskommen und drohen beim nächsten Rücksetzer richtig kräftig einzubrechen.
Österreich, Benelux, Polen und die baltischen Staaten dagegen werden auf den deutschen Zug aufspringen und sich günstig entwickeln. Doch das ist leider eine Minderheit in der EU. Trotzdem sind die Aussichten nicht so schlecht. Das liegt an der wachsenden Beschäftigung in Deutschland. Zugleich mit der wachenden Marktbeherrschung Deutschlands in Europa werden Teile der Arbeitslosen aus den Nachbarländern in Deutschland eingegliedert, was das Wachstum in Deutschland zusätzlich weiter verstärkt. Noch ist es zu früh davon zu sprechen, dass in den Ländern, die auf den deutschen Zug aufgesprungen sind, auch Arbeitspläte aus dem europäischen Umfeld geschaffen werden, aber auch dort sind die benötigten Arbeitskräfte/Facharbeiter eine endliche Zahl.
Das als Vorlage für die Lage der Notenbanken für diese Woche, werden wir zumindest eine abwartende Haltung der Anleger erleben, die von einer Verländerung des Geldzustroms ausgehen und spätestens in der kommenden Woche weiter steigende Kurse einläuten. Technisch war der gegenwärtige Trendkanal an der Oberseite ausgereitzt und kaum noch Spielraum nach oben vorhanden. Der wird jetzt auf der Zeitschiene erweitert und von ca. 11 500 auf 11 800 vergrößert. Die letzten beiden Rücksetzer haben die von vielen erwartete Marke bei 11 620 nicht erreicht. Daraus kann man ablesen, dass der Markt schon seine Nachkaufmarken zu höheren Kursen angelegt hat. Tendenz weiter nach oben nachziehend.
Das Volumen ist ansprechend geblieben, und unterhalb von 11 700 bestehen nur noch wenige Verkaufsabsichten. Insoweit sehe ich die beiden Rücksetzer, die von vielen als "unvollständig" angesehen werden, als Test der Belastbarkeit des Marktes an. Es hat sich gezeigt, dass das für das Erreichen von 11 620 notwendige Verkaufsvolumen nicht aufgebracht werden kann. Durch den zweimaligen erfolglosen Test hat sich oben drein das Volumen verringert. Das zu einem wichtigen Zeitpunkt, in dem die Kurse für das laufende Jahr mit den vorgelegten Zahlen abgesteckt werden. Wer jetzt im Mai verkauft, wird nicht mehr zu diesen Kursen im September einsteigen können. Also muss man dabei bleiben.
Der Chartlord
Das bedeutet für heute, dass zum Handelsbeginn vorsichtige Kursabsteckungen und Tests unternommen werden, bevor es im Tagesverlauf immer deutlicher wird, dass nicht mehr genügend Verkäufer vorhanden sind. Ich gehe davon aus, dass vor den Notenbanksitzungen die Positionen bezogen werden, die als Ausgangsbasis für den Mai benutzt werden sollen. Je nach der Berichtslage und den Wirtschaftsnachrichten sollte das irgendwo zwischen 12 000 und 12 200 sein. Intraday sind auch tiefere Kurse möglich, die aber keinen Bestand haben werden. Nach oben sind zwar auch höhere Kurse möglich, die auch Bestand haben können, aber das halte ich für eher unwahrscheinlich.
Wichtg ist heute Vormittag das Volumen. Entweder gleichbleibend durchschnmittlich oder während der abwartenden Phase mau mit danach steigenden Umsätzen, die den Unterschied zum Durchschnitt wieder ausgleichen. Bleibend schwächere Umsätze deuten auf Verlangsamung der Kursanstiege, stärkere Umsätze auf eine kommende Beschleunigung.
Der Chartlord
Aus der verhaltenen Wartestellung wurde ein Fall in die Tiefe. Ein Fall, der aber nicht charttechnisch begründet ist sondern vom schleichenden Zerfall des deutschen Finanzsektors geprägt ist. Die beiden Bankwerte mit schrecklichen Zahlen bzw. Nachrichten, Kapitalerhöhung und Abtrennung von Tochterfirma, dazu eine unsägliche Verstickung von Beteiligungen im Finanzsektor untereinander führen dazu, dass transatlantische Anleger beginnen den langsam wieder ansteigenden Euro zu verlassen zumindest den Daxanteil abzusenken.
Das wurde intraday deutlich als die erwartete Wartestellung nicht nach oben verlassen wurde, sondern die bis dahin geringfügig schwächeren Kurse unter Absenkung des Handelsvolumens (!) stufenartig nach unten verlassen wurde. Mit dem Erreichen des Tiefpunktes jeder Stufe nahmen die Handelsvolumina wieder deutlich zu, was auf gezielte Abverkäufe unter einsetzenden Anschlußverkäufen schließen lässt. Hier sollen wieder Kleinanleger abgezogen werden, die sich zu den Verkäufern aus Übersee gesellt haben. Das wiederholte sich mehrmals, wobei jedesmal die gleichen Volumenänderungen eintraten.
Da das Volumen insgesamt nichts anbrennen ließ, blieb ein Sell-off aus und der Handel kann ungefährdet durch die Charttechnik fortgesetzt werden. Allerdings werden die Finanztitel schwach bleiben, zumindest solange bis die Kapitalerhöhung bei der Commerzbank eingepreist ist. Der Verkauf der Postbank wird erst später eingepreist, wenn der Börsengang ansteht und der ungefähre Preis feststeht. Bis dahin müssen aber bei meiner Hausbank noch etliche Rückstellungen vorgenommen werden, die auch auf den Kurs drücken werden. Sollte es zu einer Verurteilung der Angeklagten kommen, so werden weitere Kursabschläge unvermeidlich sein, weil dann der Vorstand zurücktreten und neu besetzt werden muss.
Für heute ist vorrangig das Umfeld zum gestrigen Handel anzupassen, was bei einem steigenden Dow und einem Eurowechselkurs von 1,097 nicht leicht fallen wird. Der gestrige fundamentale Abschlag des Dax passt so gar nicht in die Balance zwischen Dax, Dow und Euro. Die Schere alleine zwischen Dax und Dow hat sich um deutlich mehr als 2% geöffnet, die wieder geschlossen werden muss. Da heute auch die Fed ihre Sitzung hat und ich nicht mit einer Zinswende rechne, sondern explizit die Erwähnung einer längeren Warteperiode erwarte, könnte das im Anschluß die Wall Street anschieben, was sich dann auch auf den Dax auswirken wird. Wenn es hart kommt, könnte es sogar den ganzen Verlust des Vortages zurücknehmen. Insgesamt jedoch sehe ich den Dax in einer Seitwärtsphase, die jetzt schwerer zu verlassen sein wird als noch vor kurzem gedacht.
Ich gehe ab jetzt nicht davon aus, dass wir diese Woche die Handelsspanne von 11 680 bis 12 200 verlassen werden.
Der Chartlord
Wie man da mit 1% Wachstum rechnen kann, wenn an etlichen Tagen der Verkehr lahm lag, die Geschäfte geschlossen waren, der Strom ausgefallen war und die Kinder nicht zur Schule gegangen sind ?
Das wird die amerikanische Wirtschaft in en folgenden Quartalen wieder nachholen. Nur dabei jetzt aus dem Euro zu verschwinden, weil diese amerikanische Konjunktur eine Zinswende gar nicht zulässt, verkennt die Tatsache, dass das erste Quartal nur eine winzige Delle in der Entwicklung ausmacht, die Berge frischen Geldes von der EZB jedoch kontinuierlich den Druck auf dem Dollar aufrecht erhalten.
Die Folge dieser Fehlbewertung konnten wir gestern am Dax ablesen. Anfänglich nur gestiegene Umsätze wurden zu anhaltenden Verkäufen, die auch heute noch nicht beendet sein werden. Technisch steht der Dax im fallenden Niemandsland und hat seine erste echte Unterstützung erst wieder bei 11 080. Anders als in allen Jahren zuvor, wo es hieß, dass man im Mai verkaufen solle, wird sich der Eurowechselkurs einen Dreck um die Aktien kümmern und nur weiter nach und nach die "Scheinstärke" des Euro im Verhältnis zum "scheinschwachen" Dollar wieder in das richtige Verhältnis zueinander setzen. Aus dem ersten Quartal der USA eine Dollarschwäche für die nächsten Monate abzuleiten, ist völlig neben den Tatsachen, denn nicht die Wirtschaft bestimmt die Währungsstärke sondern die Geldmenge der Notenbanken.
Dass jetzt auch noch der Dividendenmonat bevor steht, macht die Diskrepanz noch schlimmer. Auf die nächsten Tage jedoch wird sich der Markt nicht beirren lassen und die Talfahrt fortsetzen. Da dabei Geld abgezogen wird, spielt der überverkaufte Markt nur intraday eine untergeordnete Rolle. Die Zahlen der Berichtssaison bleiben auch unterbewertet.
Damit sehe ich eine gewisse Wahrscheinlichkeit für Aktienumschichtungen auf dem Weg nach unten, die von sehr großen und langfristigen Anlegern vorgenommen werden können. Weg von Aktien mit Kursgewinnen hin zu Aktien mit Dividendenerträgen. Sollte das zutreffen, so ist der nächste Anstieg des Dax deutlich schneller als der Weg nach unten, weil damit technisch das Angebot der nächsten Kaufwelle schon jetzt ausgedünnt wird.
Aber noch sollte es nicht soweit sein, da der Markt bislang nicht eine Unterstützung oder einen Boden gefunden hat.
Der Chartlord
Warum das gestern so eine Fehlleistung ist, wird durch die Größe der Abschätzung erklärt.
Erwartet wurden von den Amis 1,0% Wachstum im ersten Quartal, erreicht wurden nur 0,2%. Der Unterschied beträgt 0,8%, die von den Anlegern als Währungsschwäche des Dollars angesehen werden.
Diese 0,8% treten damit als gegenteiliger Faktor zu der Aufkaufsumme der EZB auf, die aber in 3 Monaten über 180 Milliarden Euro beträgt.
Damit ist ein eindeutiger Vergleich der Faktoren möglich. Wieviel Euro entsprechen 0,8% des amerikanischen BIP ? Den genauen Betrag kenne ich nicht und ich habe auch nicht die Lust das auszurechnen, aber multipliziert man beide Werte mit 100 so würden 80% des amerikanischen BIP 18 000 Milliarden ergeben. Der Wert von 100% BIP in 2014 lag bei 17 416 Milliarden Dollar - nicht Euro !
Daraus würde bei gleichbleibenden Faktoren (=0,2% Wachstum und 180 Milliarden) eine Verlangsamung der Abwertung des Euro zum Dollar einsetzen, aber keine Aufwertung, die aber gerade gestern von Teilnehmern des Marktes angenommen wurde. Da aber der Winter vorüber ist, und das Wachstum der USA sich erhöht, wird sich der Druck der EZB auf den Dollar weiter erhöhen. Das muss man und kann man berücksichtigen.
Damit wird das derzeitige Zocken an der Börse zur Wette gegen die EZB, die man nur verlieren kann.
Das hat übrigens nichts mit Technik zu tun, denn die würde auch überkaufte Marktsegmente berücksichtigen. Das aber bleibt bei einer währungsgesteuerten Betrachtung unbeachtet.
Alles Gute
Der Chartlord
Der Euro steht bei 1,12 zum Dollar der Ölpreis hat sich kaum verändert, nur der Dow liegt über 18 000.
Damit hat sich die währungsbereinigte Schere vom Dax zum Dow um ca.4% weiter geöffnet.
Die Vorgabe für heute sind die 1,0% festeren Kurse des Dow. Ob damit bereits das Intradaytief vom Donnerstag als Wendemarke für wieder steigende Kurse angesehen werden darf halte ich für fragwürdig.
Technisch ist der Dax auch beim steigenden Euro erst bei 11 080 wirksam unterstützt. Unterstellt der Markt jedoch einen weiter steigenden Eurokurs, so könnte das die vorweggenommene Einpreisung bedeuten, denn der Tiefstkurs vom Donnerstag liegt etwa 3% über der erwähneten Marke.
Da eine echte Zinswende in den USA nicht in Sicht ist, bleibt es bei der Sicht auf die nächten Aufkäufe der EZB. Die letzten Zahlen von der Teuerungsrate in Europa haben die Notwendigkeit aufgezeigt, die für den weiteren Aufkauf besteht. Das sollte dann aber auch die Richtung der Kurse für diesen Monat vorgeben.
Die anstehenden Dividendenzahlungen kommen außerdem noch dazu und werden zusätzlich für Kaufdruck sorgen. Für diese Woche bleibt abzuwarten, ob wir zuerst nur eine geringe technische Gegenreaktion zum Kursverfall der Vorwoche sehen, oder ob die Korrektur bereits ausreicht und der Markt zumindest in seine neutrale Zone bei über 11 800 zurückkehrt.
Vom Volumen her deutet sich zumindest eine Verkanppung der angebotenen Aktien an, die die Käufer jetzt noch ausnutzen werden, bevor es zum Sommer noch schwieriger wird günstig an Aktien zu kommen. Der gegenwärtige Kursrutsch passt so gar nicht zu "sell in may", denn ansonsten würden diese tiefen Kurse bis in den September Bestand haben müssen. Aber damit rechne ich und auch viele andere nicht. Steigen aber die Kurse jetzt wieder an, so werden gerade jetzt mit den Zahlen des ersten Quartals die Aussichten für das laufende Jahr - besonders für das zweite Halbjahr - gekauft. Die neuesten Steuerschätzungen rechnen mit weiter steigenden Einnahmen, die nach der Aussage der Bundesregierung vollständig investiert werden sollen. Das wird sich auch im zweiten Halbjahr auf die Wirtschaft auswirken.
Der Chartlord
Das ist das Zeichen für Unsicherheit im Markt. Für sich alleine genommen hat der Wert keine technische Funktion. Psychologisch aber ist der Stop dort eine Ansage, dass jetzt auf Richtungsimpulse gewartet wird. Dabei sind die Gelder der nächsten und vielleicht auch noch der letzten Aufkäufe der EZB nicht eingepreist. Besonders die Zahlen der amerikanischen Firmen und der US-Wirtschaft sind nicht geeignet die latente Dollaraufwertung zu unterstützen. Das aber hebt den Euro an und verhindert zumindest vorerst den nächste Anstieg.
Aber immer schön ruhig bleiben.
Der Strom des Geldes versiegt nicht, die Mittelzufuhr in Anleihen wird nicht ausreichen um die hohen Cashbestände im Euro abzubauen, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die besseren Aussichten der europäischen Wirtschaft - besonders der deutschen - das Geld wieder weiter in die Aktien fliessen lassen werden. Ich vermute, dass das Ausbleiben der Zinswende in den USA ab Juni die Anleger nicht länger Zurückhaltung ausüben lassen wird, und die Cashbestände auch in den USA wieder in Aktien angelegt werden. Dazu kommt in den USA das zweite Quartal, das die schlechte Winterkonjunktur aufholen wird, und in und nach der Berichtssaison zum zweiten Quartal einen Schub in Aktien auslösen wird.
Bis dahin werden die Aktienkurse in Deutschland das hohe Niveau nicht verlassen. Die gegenwärtige Korrektur ist nur das Überdruckventil, das vor dem nächsten Abnstieg etwas geöffnet wird, aber ein Auslaufen oder Platzen verhindert. Der nächste Anstieg kommt bestimmt und man sollte täglich damit rechnen, auch wenn es noch länger auf sich warten lässt.
Da der Markt wie gesagt unsicher ist, sollte die Range mmentan noch nicht verlassen werden. Technisch ist der Markt etwas überverkauft, aber das dürfte keine Richtungssteuerung ausmachen. Ich schätze die gegenwärtige Handelsspanne zwischen 11 380 und 12 025 ein. Das beinhaltet den sinkenden und den neutralen Marktbereich. Das ist dem Umstand des nicht mehr gefestigten Eurowechselkurses (s.o.) geschuldet. Dieser läge zwischen 1,05 und 1,10.
Der Chartlord
Die Vorgabe vom Dow hat die Schere schon wieder viel weiter geöffnet als es die Berichtsdaten oder der Wechselkurs rechtfertigen. Meine Erwartung, dass der Dax bei 11 380 unterstützt wird, hat sich schon zum Handelsschluß als Trugschluß erwiesen und nachbörslich ist der Fall fortgesetzt worden. Dennoch gehe ich davon aus, dass 11 080 als festere Unterstützung halten werden zumindest auf Tagesschluß. Das wilde Zocken in Europa wird von den Amis an der Wall Street nicht übernommen, und deutet schon auf die Endlichkeit der Korrektur hin. Anders wäre es, wenn die Kapitalströme vom Euro wieder in den Dollar wechseln würden, was aber nicht der Fall ist.
So ist der Dax natürlich überverkauft, da der gestrige Intradayverlauf dieses zusätzlich durch den Anstieg beschleunigt hat. Bei der hohen Liquidität werden wir in den nächsten Tagen mit Wiederholungen der starken Schwankungen rechnen müssen. Das Volumen ist ordentlich, aber Ausverkäufe finden nicht statt. Ich gehe davon aus, dass es den Kleinanlegern und den kleineren Fonds an den Kragen gehen soll, die bei diesem Handelsverlauf meistens nicht die Nerven oder Kapazitäten haben um die Marktschwäche auszusitzen. Denn eins ist klar, kommt die Zinswende in den USA, so werden viele Anleger dort dem Aktienmarkt den Rücken kehren und woanders investieren. dann wird der Euro noch mehr unter Druck geraten und seinen gegenwärtigen technischen Anstieg beenden.
Das aber wird die europäischen Aktien antreiben. Ursprünglich war eine Zinsanhebung in den USA für Juni erwartet worden, was aber kaum noch erfolgen wird. Statt dessen werden die dann kommenden Lieferungen des Iran den Ölpreis und die Inflation drücken. Das aber wiederum erhöht den Druck auf das Kapital anderweitig angelegt zu werden. Das begrenzt die Zeitschiene für die Zocker, die bis zum Beginn der Lieferungen des Iran wieder aus dem Ölmarkt ausgestiegen sein müssen. Umgekehrt werden die Aktienmärkte bis dahin ihre Boden ausgebildet haben. Einen vorzeitigen Wiederanstieg in die steigenden Bereiche halte ich für sehr unwahrscheinlich. Der gestrige Kursverlauf deutet das an, dass vorerst keine Kurse im Dax von 12 000 mehr erreicht werden.
Dennoch läst sich der Wiederanstieg nicht verhindern sondern nur hinauszögern. Dafür wird alleine schon der weitere Aufkauf der EZB sorgen. Und für alle langfristig orientierten Anleger eine günstige Gelegenheit tiefer nachzukaufen. Da ich den Dax zumindest die 11 080 einmal testen sehe, sind die bis dahin fehlenden 2% die Range des nächsten bevorzugten Nachkaufs.
Der Chartlord
Daran wird sich auch heute nichts ändern. Zusätzlich wird der steigende Euro den Markt weiter unter Druck setzen. Die Schere vom Dax zum Dow hat sich nur geringfügig geschlossen. Alle Argumente von gestern sind weiter voll wirksam. Das gilt besonders für das vorläufige Ziel bei 11 080.
Ich habe mir noch einmal die Wirtschaftsdaten aus den USA angeschaut und diese mit dem Euro/Dollar Wechselkurs verglichen. Das Ergebnis ist ernüchternd. Mit der steigenden Geldmenge ist der Euro weiterhin unter Abwertungsdruck. Gleichzeitig jedoch ist der Dollar schon viel zu stark geworden und bremst seine Wirtschaft damit aus. Die gegenwärtige Korrektur, die den Euro wieder steigen lässt ist somit schon nicht mehr technisch begründet. Nimmt man als paralellen Vergleich die Schere vom Dax zum Dow, so erkennt man darin die entsprechende Spiegelung vom gegenwärtigen zum tiefsten Wechselkurs. (ca.8%)
Gleichzeitig hat der Kursrutsch der europäischen Aktien die Cashquote erhöht, ohne dass die nichteuropäischen Anleger aus dem Euro gewechselt sind. Das aber fördert die Unsicherheit, weil viele seit dem letzten Höchststand der europäischen Börsen noch nicht wieder gekauft haben und durch den gleichzeitigen Anstieg des Dollars sich die Konditionen zur Rückkehr in den Dollar ständig verbessern. Aber das hat den Haken, dass nach einer Rückkehr der Dollar wieder schwächer wird. Hier muss sich der Markt in Europa erst ein einheitliches Bild machen, bevor die aus dieser Unsicherheit resultierende Volatilität zurück in normale Bahnen kehrt.
Ich vermute, dass sich das mit den nächsten beiden Aufkaufraten der EZB normalisieren wird, weil das Aufwärtspotential des Euro begrenzt ist und das Anwachsen der Cashquote schneller zur Neuanlage führen wird als zum überproportionalen Anstieg des Eurowechselkurses. Das bedeutet für die Aktienanlage, dass der Boden jederzeit erreicht werden kann und erreicht wird, sobald die Cashquote wieder verringert wird. Das kann auch im technischen Niemandsland geschehen.
Der Chartlord
Zur Zeit liegt der Wechselkurs unter 1,12. Das würde für den Dax einen Anstieg bedeuten.
Gleichzeitig aber wäre das das Anzeichen dafür, dass der Kursverfall schon längst nicht mehr technisch bedingt ist sondern ausschließlich währungsgesteuert wird. Dieser Betrachtung werden sich nachher die US-Arbeitsmarktdaten anschließen. Sind die wie erwartet oder besser wird der Dollar steigen und mit ihm die europäischen Börsen.
Das ist aber auch das Ende von technischen Betrachtungen zum Aktienmarkt, der dann weder von der Wall Street noch von der Markttechnik bestimmt wird sondern nur vom Wechselkurs. Der jedoch hat wieder das Ziel von 1,05 ins Visier genommen. das sind ca. 6%, die auch der Dax jetzt vor sich hat.
Ob damit auch schon die nächsten Aufkaufraten eingepreist sind, ist fraglich, denn der Wechselkurs ist in der letzten Zeit angestiegen, obwohl die Raten weiter die Geldmenge vergrößert haben. Da könnte ein Rückstau noch vorhanden sein.
Ich erwarte daher für heute und für die nächste Woche eine stärkere und festere Bindung des Handelsverlaufs der Aktien an den Wechselkurs. Dabei wird die von mir bereits angegebene Handelsrange, die den fallenden und den neutralen Bereich darstellen, nicht verlassen. Eine mögliche Bodenbildung mit dem gestrigen Intradaytief ist dabei inbegriffen.
Der Chartlord
Dennoch ist der Dow schon deutlich voraus in seinen steigenden Regionen, die für den Dax momentan noch nicht erreichbar sind. Dazu muss der Euro deutlich unter die 1,10 fallen.
Von der Volumensseite besteht allerdings Zuversicht, dass der Dax sich weiter erholen wird. Das lässt aber keinen Spielraum für technische Bewertungen, weil die treibende Kraft der Wechselkurs ist, der im laufenden Monat nicht nur von den Aufkäufen der EZB sondern zusätzlich von den Dividendenausschüttungen beeinflusst wird. Wie weit der gegenwärtige Anstieg noch andauern wird lässt sich noch nicht sagen, weil der Wechselkurs bei 1,10 selbst eine Richtungsentscheidung vor sich hat. Steuert der Euro dann die 1,05 wieder an, so wird der Fall der 1,10 den Dax über 11 800 treiben. Unter 1,07 steigt der Dax auf über 12 200. Alle weiteren Werte sollten sich nur vorsichtig entwickeln, weil dazu diese Indizes relatives Neuland betreten.
Auf der Zeitschiene für diese Woche erwarte ich zumindest eine Annäherung des Euro an die 1,10. Man darf nicht vergessen, dass die Börse zwar einen Feiertag hat, an dem sie geschlossen bleibt, der Eurowechselkurs jedoch keine Pause einlegt. Das könnte sogar zu einem Test der 1,10 führen in Abwesenheit der Börse. Mittwoch könnten die Aktienmärkte zu einer stärkeren Reaktion auf die BIP-Zahlen des ersten Quartals führen. Es gibt viele, die wesentlich bessere Werte zumindest für Deutschland erwarten. Die Intradayvolatilität wird diese Woche noch erhalten bleiben.
Der Chartlord
Im nachbörslichen Handel gingen die Kurse deutlich weiter nach unten. Alleine das auf die Wall Street zu schieben trifft nicht en Kern. Die Anstiege seit dem letzten Wochentief sind schon wieder zu viel gewesen und haben die Unsicherheit zu stark wachsen lassen. Das wird heute fortgesetzt. Vorbörslich schon gute 100 Punkte tiefer, wird zumindest der Vormittag ganz schwach ausfallen.
Der Wechselkurs ist kaum verändert und das Volumen bleibt ordentlich.
Bis zur nächsten keinen technischen Unterstützung bei 11 380 ist der Weg ungebremst frei, sollte aber ohne höhere Umsätze nicht frei fallen. Intraday könnten die Verluste erst begrenzt werden, wenn der Dax die 11 600 wieder übersteigt. Das ist aber eher unwahrscheinlich. Richtig steigende Kurse erfordern einen Schlußkurs, der über dem Tagesschluß vom Montag verbleibt.
Der Chartlord
Diese Talfahrt machten die Amis natürlich nicht mit und blieben zwar negativ, aber eben nur gering, was für uns heute ein Zeichen zur entspannung sein sollte. Allerdings auf schwachem Niveau, das die Richtung nach oben nicht dauerhaft vor Augen hat. Schon die 11 600 werden den Tagesschluß nicht ohne nachrichten erleben. Gut möglich, dass es sogar weiter nach unten geht, wofür ich aber eine geringere Wahrscheinlichkeit sehe als für einen geringfügig höheren Schlußkurs als gestern.
Die Schwäche des Marktes ist nicht das Problem sondern seine Unsicherheit. Zu wenige haben den Weg nach oben durch Nachkäufe unterstützt, die nicht im ersten anstieg dabei waren. Und genau so zu wenige sind jetzt bereit diese Aktien wieder zu verkaufen. Ein normaler sell-off bleibt aus, das aber wäre die Voraussetzung für einen neuen Anstieg auf die nächsten Höchststände. So beginnen die ganz großen Anleger schon die Aktien auf dem Weg nach unten einzusammeln, so dass das Volumen beim nächsten Anstieg wieder geringer wird.
Eine Änderung sehe ich mit dem Erreichen der 11080, wo der Abstand zum Allzeithoch genügend groß ist, so dass viele wieder richtig einsteigen werden, die jetzt noch nicht dabei sind. Einziges Problem könnte das Volumen sein, das eventuell nicht groß genug sein wird.
Der Chartlord
Schuld daran ist der stark gestiegene Euro, der den Aktienmärkten kaum eine andere Richtung ließ, denn der schwächere Dollar hat sofort die Richtung auf ein neues Allzeithoch eingeschlagen, das den Dax natürlich so erst einmal nicht weiter in Richtung 11 080 fallen lässt. Noch ist keine Volumensänderung durch den Währungsabzug erkennbar, aber das ist zumindest heute der zentrale Gesichtspunkt.
Geleitet wird teotzdem auch heute alles vom Euro. Fällt der weiter und deutlicher unter 1,14, so wird die Feiertagsblase zum Wochenschluß - besonders nach 15.00 Uhr - platzen. Dann wird der Dow nur leichte Gewinne mitnehmen, der Dax aber den gestrigen Anstieg der Amis vollständig abbauen.
Bleibt der Euro aber bei 1,14, so wird auch der Dax nicht die Intradaygewinne wieder abgeben und mit plus ins Wochenende schließen.
Da ich ab heute Urlaub habe, werde ich erst ausschlafen, bevor ich meine Beiträge abfasse.
Der Chartlord
Daran wird sich auch heute nichts ändern, jedoch besteht eine gewisse Aussciht darauf, dass sich das Geschehen vom Freitag umdreht, so dass wir zum heutigen Handelsschluß eine leichte Erholung erleben könnten.
Die Handelsspanne bleibt insgesamt sehr volatil und hat nach wie vor am unteren Ende 11 080 als Ziel. Nach oben ist da noch kein Wert auszumachen. Echte Widerstände sind aber nicht in Sicht. Je länger die 11 080 auf sich warten lassen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt seitwärts korrigiert. Kurse über 11 820 sprechen jedoch dagegen. Dann würde die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs nach oben steigen.
Erreicht der Dax die 11 080, so ist sofort mit einer Richtungsentscheidung zu rechnen. Das Volumen hat sich noch nicht verändert, so dass dann die Chancen für eine starke Aufwärtsbewegung steigen. Tiefere Kurse als die 11 080 sehe ich erst, wenn dieser Wert an zwei aufeinander folgenden Handelstagen per Tagesschluß unterschritten wird. Wird dieser Wert nur intraday unterschritten, so wären das für mich von da an sehr gute Kaufgelegenheiten.
Der Chartlord
Die Vorgaben waren auch passend. Der Dow blib oben, der Euro gab etwas ab und auch der Ölpreis ging zurück. Inzwischen haben sich heute der Euro und der Ölpreis deutlicher abgesetzt. Das bewegt auch den Dax.
Ich hatte gestern die Marke von 11 820 als Wegweiser für den Dax in seinen steigenden Bereich angegeben und schon heute Vormittag wurde das bestätigt. Bei 11 825 ist bisher der erste Anstieg abgeprallt und in eine Seitwärtsphase gewechselt. Für nachher erwarte ich mindestens noch einen Test, der 50/50 verlaufen kann. Je höher das Handelsvolumen, desto höher die Erfolgsaussichten.
Die nächsten Ziele auf der Oberseite wären 12 200 und Allzeithoch, wobei beide nur mit der Unterstützung des Wechselkurses zu erreichen sind. 12 000 erfordern 1,10 und das Allzeithoch die Richtung auf 1,06.
Alle Ziele im neuen Allzeithoch erfordern jedoch wiederum einen Handelsschluß an zwei aufeinander folgenden Handelstagen. ansonsten sehe ich die Gefahr eines Fehlausbruchs als zu groß an. Dann aber sind die 13 000 das nächste Ziel.
Der Chartlord
Eine echte Verbesserung der Stimmung ist aber dennoch jetzt möglich. Das liegt an dem Ölpreis. Trotz andauernder Überproduktion ist der Ölpreis (WTI) auf über 60 und (BRENT) auf über 66 angestiegen. Das ist nur pure Zockerei, die nichts mit dem Energiemarkt zu tun hat. Rein von der Seite der Produktion und des Verbrauches weltweit ist der Fall auf 40 Dollar nicht verhinderbar, und da ist die Rückkehr des Iran auf den Weltmarkt noch gar nicht enthalten.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und die erste technische Gegenreaktion auf den gefallenen Ölpreis seit den Höchstständen des Vorjahres ist viel zu lange durch Spekulationen, die weit gegen den Markt gelaufen sind, ausgedehnt worden. Nun ist aber die Gelegenheit günstig aus den Rohstoffen wieder in die Aktien zurück zu kehren. Der paralelle Verlauf des Goldpreises - jetzt nur noch knapp über 1200 - ist ein Beleg dafür.
Daher ist in den nächsten Tagen das Umfeld der Börsen zu beachten. Nicht mehr alleine die Euro/Dollar Wechselkurse sondern auch der Kapitalabzug aus den Rohstoffen sollten den Stimmungswandel andeuten. In diese Kerbe hat auch Draghi geschlagen, der eine Beschleunigung der Aufkäufe über die Sommermonate angedeutet hat. Das aber würde von der Geldmenge wieder die Oberhand über andere Begleitfaktoren gewinnehn, die die Aktienmärkte beeinflussen. Das wäre auch von da aus das Ende der Gegenbewegung, die den Euro wieder in Richtung 1,15 angetrieben und den Dax unter 11 300 fallen gelassen hat.
Das wäre eine wirkliche Aufhellung der Stimmung, die nicht einmal durch Zinserwartungen eingetrübt werden könnte, da das Volumen der Aufkäufe das Volumen der Veränderung durch Zinsveränderungen in den USA klar übersteigt.
Der Chartlord
Zum einen kommt die Zinswende nicht, zum anderen ist nicht einmal erkennbar, wann sie überhaupt kommen wird. Zu sehr sind diese Anleger auf vergangene Schemata ausgerichtet, die nicht die Veränderung in den Kapitalmärkten berücksichtigen, die aber keinen Einfluss auf die Realwirtschaft haben. Die Zinswende jedoch ist eine Maßnahme die nur von der Realwirtschaft und ihrer Teuerungsrate abhängt. Das jedoch wird durch die riesige internationale Geldmenge, die noch überproportional anwächst, verhindert.
Diese Anleger hatten gleich zu Beginn der Aufkäufe (manche schon mit deren Ankündigung) ihre Aktienanlagen reduziert und sind erst gar nicht in den Euro gewechselt, sondern haben auf die üblicherweise einsetzende "Gegenreaktion" gehofft. Durch deren Ausbleiben kommen diese Anleger in Anlagenot, die alleine darin besteht, dass die Aktienmärkte massiv gestiegen sind und ein Einstieg gerade jetzt in den USA besonders teuer wird. Nur was für Alternativen haben die ?
Weiter im Cash bleiben ?
Unrentable US-Anleihen kaufen ?
In den Euro wechseln und Aktien kaufen ?
Umstieg auf Rohstoffe ?
Da werden viele die bittere Pille der teuren US-Aktiren vorziehen, denn der Euro ist schon bei 1,11 und dürfte seinen vorläufigen Höchststand schon gesehen haben.
Für uns bedeutet das, dass der Dow weiter ansteigen und den Dax nachziehen wird.
Zumindest solange bis die nächsten Käufe der EZB einen weiteren Anstieg der Euroaktien losgelöst von der Wall Street ermöglicht, vermutlich während der Eurowechselkurs nachgibt.
Ob das tendenziell alles schon heute im Handel spürbar sein wird, ist fraglich aber möglich. Jede Seitwärtsbewegung, die den letzten Anstieg jetzt konsolidiert, ist geeignet den nächsten Anstieg vorzubereiten. Richtig erkennbar sollte das aber am Dow sein, der dem Dax voranschreitet. Einzige Ausnahme wäre eine Konterreaktion auf die ausbleibende Zinswende von der Anlageseite, die jetzt noch aus den amerikanischen Aktien in die europäischen wechselt. Aber das halte ich für wenig wahrscheinlich. Das würde man am Volumen des europäischen Handels sehen.
Der Chartlord
Auch heute am Wochenschluß wird dies beibehalten werden, es sei denn, dass die Wirtschaftszahlen zu sehr von den Erwartungen abweichen. Heute früh kam schon eine solche Vorlage, die die am Monatsanfang bereits nach oben korrigierten Steuerschätzungen nochmals nach oben korrigieren mussten. Sicher ist diese Nachricht nicht besonders stark in ihren Auswirkungen auf die Wirtschaft, aber es reflektiert die Lage der Wirtschaft, besonders von den Bereichen, die vom Ifo-Index nicht ausreichend erfasst werden wie Konsum und Dienstleistung, die immer mehr die Haupteinnahmequelle des Staates werden.
Heute zum Wochenschluß wäre eine günstige Entwicklung ein Handelsschluß, der den letzten Anstieg bei 11 850 (oder höher) mit ins Wochenende mitnehmen würde.
Das würde auf eine anhaltende Beruhigung schließen, die dann auch ruhig in der nächsten Woche die Schere vom Dax zum Dow etwas schließen wird. Nachrichtenlose Kurse heute über 12 000 deuten auf ein schnelleren Anstieg des Dax, der den Unterschied zum Dow eher aufholen wird. Das würde ein sehr baldiges Erreichen eines neuen Allzeithochs voraussetzen.
Der Chartlord