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Amtsgericht Aachen, Aktenzeichen: 91 IN 215/23
In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen
der im Handelsregister des Amtsgerichts Aachen unter HRB 12528 eingetragenen PAION AG, Heussstraße 25, 52078 Aachen, gesetzlich vertreten durch den Vorstand Herrn Tilmann Heinrich Johannes Bur,
Geschäftszweig: Forschung, Entwicklung, Produktion, der Vertrieb und Marketing von pharmazeutischen und medizinischen Produkten
ist am 27.10.2023, um 15:25 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Dr. Mark Boddenberg, Kreuzstr. 45 b, 52351 Düren bestellt.
Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 2. Alt. InsO).
Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).
Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Schuldnerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).
91 IN 215/23
Amtsgericht Aachen, 27.10.2023
Bedauerlich sind immer die Angestellten (bis auf das Management) und die Aktionäre. Die Auswirkungen für Remi können fatal sein. Wer will das noch? Obwohl es ein Top Produkt ist. Zum Überleben wird es wichtig sein, dass eine solvente Firma das zu sich nimmt, einen guten Preis dafür zahlt und auch die Aktionäre noch gut bedient. Nichts ist schädlicher, als den guten Ruf zu verlieren.
Meine Lehre:
taucht der Name Bur auf, sofort die shares verkaufen.
Alle kleine Klitschen wie Cytotools, Heidelberg Pharma und Curevac haben keinen Platz mehr in meinem Depot.
Hier stinkt was zum Himmel. Frage. Wer hat Interesse daran das Unternehmen zu verklagen?
An wen kann man sich da wenden?
1. es hat was mit der KE selbst zu tun...vielleicht weil die BAFIN im Zuge der Prüfung etwas angefordert hat....was nicht geliefert werden konnte...
2. Der 5 Millionen Kredit konnte z.B. für laufende Kosten nicht abgerufen werden....auch dann sofort Insolvenz
Strafanzeige zu erstatten.
Dann muss die Staatsanwaltschaft erst einmal ermitteln.
Je mehr Strafanzeigen eingehen umso besser.
Eine Klage gegen die AG als Aktionär halte ich für äußerst schwierig und kaum durchsetzbar.
Wenn das mal nicht von langer Hand geplant war.