Oersted A0NBLH
Seite 1 von 7 Neuester Beitrag: 24.03.23 15:52 | ||||
Eröffnet am: | 07.07.20 13:55 | von: slim_nesbit | Anzahl Beiträge: | 171 |
Neuester Beitrag: | 24.03.23 15:52 | von: Deichschaaf | Leser gesamt: | 54.014 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Die onshore-Windkraft ist in D tot, wodurch große GW-Offshore-Anlagen zunehmend an Bedeutung gewinnen, sowohl im Power-to-Gas-Segment
als auch was den Einsatz immer größer werdender Turbinen anbelangt.
Der Wert hat bislang eine schöne, statische Entwicklung, steigt und bringt Ruhe ins Depot. Oersted baut Anlagen im Auftrag für seine Kunden
(also kein reiner Versorger mehr) mit Elektrolysekapazitäten und ist bspw. an dem im letzten Jahr gestarteten Gigatackprojekt u. a. mit ITM und Air Liquide beteiligt.
Wir werden wahrscheinlich immer wieder Schnittmengen finden; Interessantes vom JV über Forschung und Auftrag kann hier rein.
Ich komplettiere das Bild fürs Forum jetzt einfach mal mit zusätzlichen Linien, die ich fürs eigene Monitoring verwende.
Die operativen Gewinne könnten in den nächsten zwei Jahren nochmal abnehmen, den Grund dafür haben wir
ja weiter vorne i. S. Transformation Geschäftsmodell besprochen, danach sollte sich der untere Kulminationspunkt im Geschäft
zeigen und die ersten sichtbaren Erträge aus den Betreiberanteilen ins ebitda zuströmen. Die Analysten dürfen im Außenverhältnis
nicht mehr als 3 Jahre im prognostizieren, d. h. erst ab 2024 sollte man das als Kleinanleger im Consensus sehen können.
In der zweiten Hälfte nächsten Jahres werden die ersten Auswirkungen aus den EZB-Schritten sichtbar;
bleibt alles statisch und es gibt keine hybriden Angriffe auf Infrastrukturen, stecken nach aktuellem Stand
inkl. DCF noch weitere 25% Abwärtspotential im Chart.
Die Anpassung der Multiples an die Prognose und nach DCF, führt in meiner Analyse zu einem möglichen Boden um maximal 450 – 460 DKK (tw. sogar noch um weitere 18% tiefer) und ich verorte den ersten Treffer dieser Region bis Juni 23, u. U. auch erst zu diesem Zeitpunkt. Also wirklich keinen Dreher vorher.
Kann sein, dass im Zuge der Sektorenrotation einige hier gegen Ende des ersten Quartals hier reinshiften, obwohl die Cashreserven gar nicht so fett sind, und den Kurs wieder etwas hochholen; aber wert ist es das nicht. Ein guter Einstieg liegt derzeit tatsächlich so tief.
Puhle Dich, Interesse vorausgesetzt, mal durch die letzten 25 Jahre des Unternehmens; insbesondere: welchen Bruch durch das ÖL/ Gasgeschäft entstand und welchen Druck später das dänische Kabinett bekam als Goldmann nicht nur Anteile sondern auch Vetorechte bekam?
Allein die Pensionsfonds, die ja nur einen kleinen Teil ausmachen, könnten ohne Allokationsänderung, was nicht so simpel ist, dem Greenwash gar nicht zustimmen.
Die Geschichte kennt jeder Däne.
Die Divi bergründet sich nicht nur im aktuellen operativen Business sondern eben auch in ihren strukturellen Zusammenhängen. Rumschrauben an der Divi würde nicht nur bis in die Politik reinknallen sondern hätte auch Einfluss auf die Altersversorgung.
Unabhängig davon ist die Kursbeule nach unten dem weiter vorne erläuterten Umbau des Konzernes geschuldet. Da ist bislang überhaupt nichts verrutscht. Die Kursentwicklung ist völlig deckungsgleich zu diesem Umbau.