Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende
Aber mal ne Frage zur Hauptversammlung.
Hat der Vorstand eigentlich was konkretes zur Verwendung des Cash geschrieben?
Wenn man deine Ausführungen und die Meldung des Unternehmens dazu liest, ging es ja erstmal nur darum, dass man zukünftig ne klare Dividendenquote festgelegt hat. Soweit so gut. Wenn man den aktuellen Capex bedenkt, dann würde man zukünftig aber immernoch etwa 10% des freien Cashflows pro Jahr zusätzlich übrig haben, die den Cashbestand weiter erhöhen würden, der ohnehin schon sehr hoch ist, aktuell etwa 19 € pro Aktie. Die Frage bleibt dann also weiter, was man mit dem Cash macht. Die Personalinvestitionen stecken ja bereits im EPS und operativen Cashflow, beeinflussen also nicht vorgenannte Erhöhung des Cash. Was macht man also mit dem weiter mindestens gleichbleibenden bzw bei höherem Gewinn deutlich steigenden Cashbestand?
Düsseldorf ist nicht eben meine Gegend und ich habe mir daher die Teilnahme auch nur angetan, da ich es kurzfristig mit einem Termin in Möchengladbach verbinden konnte. Den konnte ich aber nicht weiter nach hinten verschieben, da der Termin Freitag Nachmittag auch seitens des Geschäftspartners schon ein Zugeständnis war - zumal am Abend auch noch Deutschland gegen Spanien spielte...
Ich habe das Ganze dann auch noch bitter bereut, da ich auf dem Rückweg im Stau hing und fast 2 Stunden brauchte, um allein aus dem Großraum Düsseldorf rauszukommen.
Vielleicht setzt es sich ja irgendwann mal durch, die HV's hybrid durchzuführen. Kann ja nicht sein, dass man Tage und hunderte Kilometer Fahrstrecke jedes mal verballern muss, um seine Aktionärsrechte ausüben zu können. Ich war am Vortag auch noch nur zur HV von AT&S in Leoben. Da kam ganz schön was an Aufwand zusammen...
Der Classic hat ja auch Nvidia mit 3-4% Ende Mai gewichtet gehabt. Hoffe mal, der Fondsmanager hat da den Hype um den Aktiensplit zum Abbau der Positiom genutzt. Ansonsten muss ich mich schon fragen, wieso man aktive Fonds als Kunde kaufen soll, wenn der Manager nicht tradet.
Verdient aktuell rund 3 Euro/ Aktie
Dann hätte man sich ja auf rund 5 Jahre selber „verdient“ da der Kurs bei 33 ist ..
da ich von einen fallenden Ergebnis ausgehe muss man vorsichtig sein.
Aber selbst wenn man nur 1 Euro / Aktie ansetzt wäre es auf 13 Jahre so das die Aktie sich selber verdient hat.
Hm … ist das so richtig??
Dann wäre die Aktie ja wirklich nicht teuer .. trotz das ich von einen fallenden Ergebnis ausgehe .. hm
Deshalb ja auch die hohe Dividende. Ich persönlich hoffe ja immernoch, dass man mal ein Aktienrückkauf beginnt, zumindest bei Kursen zwischen 30 und 35 €. Wenn man das so mit dieser Range ankündigen würde, hätten die Anleger sozusagen in dem Bereich ein Sicherheitsnetz, zumindest mal psychologisch aber zum Teil auch ganz praktisch.
Ob in den nächsten Jahren der Gewinn sinkt, bleibt abzuwarten. Gibt Argumente dafür, aber auch dagegen. Gelingt die Vertriebsoffensive, und hat man in manchen Jahren auch mal wieder Performancegebühreinnahmen (vielleicht legt man ja auch mal 1-2 neue Fonds auf), dann kann das EPS auch steigen oder zumindest Investorengeldabflüsse ausgleichen. .... Letztendlich hat man mit der Aktie hier einen stetig sicheren Dividendenzahler. Auf dem jetzigen Kursniveau immerhin über 6,7% DIV-Rendite.
"Ich persönlich hoffe ja immernoch, dass man mal ein Aktienrückkauf beginnt, zumindest bei Kursen zwischen 30 und 35 €. Wenn man das so mit dieser Range ankündigen würde, hätten die Anleger sozusagen in dem Bereich ein Sicherheitsnetz, zumindest mal psychologisch aber zum Teil auch ganz praktisch."
Kaum vorstellbar, dass ein ARP umgesetzt wird. Auch der neuen Führung dürfte die Höhe des Aktienkurses ziemlich unwichtig sein. Denke, dass da ganz andere Dinge Priorität haben. Z.B. den Nettoabfluss stoppen. Geld einzusammeln (um es dann anzulegen) ist schließlich das Geschäftsmodell von Ökoworld. Auf dem u.a. sämtliche Arbeitsplätze bei Ökoworld basieren.
@Kat
Sehr schade, dass die Idee der "ethischen Dividende" nicht umgesetzt wurde. Das hätte eine echte win-win-win-Situation schaffen können.
Hatte dem neuen Vorstandstrio vor einigen Wochen die Idee unterbreitet.
Bei der "ethischen Dividende" handelt es sich um einen gewissen Prozentsatz der Dividende (z.B. 3%), der sozialen Zwecken zugeführt wird.
Im Fall der Ökoworlddividende hätte das 7 Cent pro Aktie bedeutet.
7 Cent weniger Dividende hätte sicherlich keinem Ökoworldaktionär irgendwelche Schmerzen bereitet. Jedoch hätte mit der daraus resultierenden Summe (fast 500.000 Euro) - wo auch immer es die Ökoworldführung für richtig und wichtig gehalten hätte - echt was bewegt werden können.
Für Ökoworld hätte das natürlich auch positive Auswirkungen gehabt, die da wären:
> Verdeutlichung der Authentizität
> "Aufpolieren" des angekratzten Rufs (Klimakleber)
> "First Mover"-Status
> Im best case sogar Vorbildfunktion
Gerade eine AG wie Ökoworld sollte (m.M.n.) auf dem Gebiet der ethischen Dividende was auf die Beine stellen.
Wenn die Medien dann nur halb so viel darüber schreiben würden, wie damals bei Platows Klimaklebersolo, dann wäre das - ganz nebenbei - eine super PR für Ökoworld. Und im best case würden sich andere AG`s vielleicht sogar ein Beispiel daran nehmen.
Man könnte die o.g. 3% sicherlich auch anders als "ethische Dividende" benennen. Jedoch war es die stimmigste Bezeichnung, die mir eingefallen war.
Ökoworld = ethische Geldanlage
Deshalb hätte "ethische Dividende" gut gepasst.
Aber: Hätte, hätte, Fahrradkette
Aber ja, wenn man eine Kompetenz in Sachen Geldanlage hat, dann sollte man das Geld doch da anlegen, wo es am sinnvollsten ist. Und ich würde mal behaupten, in den Ökoworls-Fonds selbst gibt es keine einzige Aktie, die von den Bewertungskennzahlen her so günstig ist wie die Ökoworls-Aktie. Das müsste dem Vorstand eigentlich auffallen.
Es sei denn, man möchte den Cash anderweitig einsetzen. Ich wüsste bei dem Geschäftsmodell aber nicht was das sein könnte. Anorganisches Wachstum? Was für ein Übernahmeziel könnte da Sinn ergeben? Mir fälllt nix ein. Also was bleibt da noch als das Geld entweder hochverzinst anzulegen (mehr als 3% wird man allerdings nicht bekommen) oder eben Aktienrückkäufe? Oder siehts du andere Möglichkeiten?
Andere Möglichkeiten als die von dir angeführt, sehe ich auch keine.
Ich habe nur das Gefühl, dass Maßnahmen zur Stützung/Förderung des Aktienkurses einfach nicht ein Thema für der Ökoworldführung ist.
Ich hatte da den Eindruck (aber mein Gefühl kann auch täuschen), dass der Vorstand sich über solche Dinge wie ARP bisher tatsächlich noch gar keine Meinung gebildet hatte bzw. gar keinen Gedanken daran verschwendet hatte. Wobei ich es nicht so wie du ausdrücken würde, wonach der Aktienkurs für sie kein Thema ist. Es sah mir eher so aus als wolle man mit stetiger, sicherer Dividendenzahlung auf der einen Seite und operativ mehr Vertriebsinvestitionen auf der anderen Seite diese Aktionärsinteressen berücksichtigen.
Aber ein Aktienrückkauf und meine Erklärungen der Sinnhaftigkeit dessen hatten sie einfach gar nicht im Hinterkopf. Aber genau deshalb habe ich sie ja im März darauf hingewiesen und hoffe, es ist was hängengeblieben. Letzte Woche habe ich sie über das Kontaktformular auch nochmal auf diese Möglichkeit hingewiesen. Kann sein, dass das nicht fruchtet, aber fragen und darauf hinweisen kostet ja nichts.
Wieso sollten Stammaktionäre denn nicht an steigenden Kursen interessiert sein?
Cash rumliegen lassen, und 70-75% des Jahresgewinns als Dividende auszuschütten, kann es ja auf Dauer nicht sein. Was soll das den Stammaktionären bringen? Cash würde sich weiter erhöhen.
Ich muss ein ARP auch nicht zwingend haben, aber dann zumindest eine Aussage dazu, wie man den Cash mittelfristig verwenden will. Einzig mögliche Forderung meinerseits dazu wäre, keine Sonderdividende auszuschütten. Von solchen gut klingenden Schnellschüssen halte ich gar nichts.
Und ja, nochmal. Klar kann man ohne Stämme nichts machen. Die Frage ist doch aber, wieso die Stämme was gegen starke Vz haben sollten.
Aber wie gesagt, wenn das ein weites Feld ist, dann versuch es mal etwas für mich zu beleuchten! Vielleicht tauchen weit hinten im Feld ja Wölfe auf.
Natürlich könnte auch der Erwerb eines Handelsgeschäftes (Unternehmen) durch die Ökoworld , das mittelbar den AP/ KO Familien gehört, dazu führen, dass Cash verlagert wird. Natürlich wird dabei der Kaufpreis gutachterlich geprüft und festgestellt....
Denn generell hätte ich nichts gegen anorganisches Wachstum. Nach ARP die zweitsimnvollste Verwendung. Aber natürlich muss der Preis stimmen. Deshalb wäre gutachterliche Prüfung natürlich in solchen Fällen, in denen Großaktionäre involviert sind, ganz unironisch wichtig.
Ich bin mir ziemlich sicher, jede Klage wäre da erfolgreich. Aber ich bin eh kein so pessimistischer Mensch wie du, der diese Kriminelle Energie voraussetzt. Die Stammaktionäre könnten auch leichter und völlig legal ihr Vermögen heben. Ein ARP wäre ein Weg von vielen dabei, weil auch Stammaktionäre von hohen Börsenkursen profitieren.
Alfred Platow hat zwar Aktionärsrechte mit Füßen getreten, indem er sich seiner Pflicht zur Beantwortung von Fragen auf der HV komplett verweigert hat. Aber das hatte nichts mit "krimineller Energie" zu tun, sondern (m.M.n.) wohl eher mit persönlichen Eitelkeiten.
Ob - und wenn ja, inwieweit - diese Dinge in Zukunft noch eine Rolle spielen werden, weiß wohl mit Sicherheit nur Platow selbst.
Ohne die Stämme gibt's nix. Keine Dividende und kein ARP. Da sind wir uns einig. Und ein ARP führt auch zu keiner höheren Bewertung. Die Cashposition rechnet der Markt Zum E.V.
Und die "Vorstände" sind Bankfachwirte der VoBa und Sparkasse Hilden..:-) Ob die unabhängig sind, weiß ich nicht.
Ebenso scheint AP ja aus guten Gründen gegangen worden zu sein. Auch das spricht also nicht dafür als könnte er hier mal so locker das Konzernführung bestechen und die gehen bereitwillig drauf ein. Dein letzter Satz ist übrigens genauso despektierlich wie unverständlich.
Insgesamt scheinst du aus irgendwelchen Gründen Konfliktpotenzial zu konstruieren, warum auch immer.
Du kannst den "Vorstand" der Ökoworld noch mehrfach anrufen, entscheidend ist was die HV beschließt, und nicht was der VS vorschlägt.
Auf das ARP gehe ich gar nicht mehr ein. Bei einer Fondsgesellschaft mit ständig schrumpfenden Fondsvermögen ist ein ARP vollkommener Unsinn. Der Aktienkurs wird dadurch nicht steigen. Abgesehen von der Beschlussfassung durch die HV - also die Stämme- ist auch überhaupt nicht logisch und nachvollziehbar, warum die Stämme das Geld aus dem Unternehmen geben sollten, um - nach Deiner Logik - auch die Vorzüge zu bereichern.
Zum "Vorstand" hatte ich geschrieben. Die Personalia sind offenkundig. Eine Rechtsanwältin, als Compliance, Recht und HR Vorstand. Bei einer so kleinen Gesellschaft mit nur einem (!) Produkt schon denkwürdig. Und zwei Vertriebsvorstände, die vorher Kundenberater bei der Sparkasse und VoBa Hilden waren. Honi soit, qui mal y pense.
AP mag zwar offiziell raus sein, aber er ist das Mastermind hinter Ökoworld. Die anderen Personen sind seine Gatanten zur Umsetzung des family Offices . Die Stämme berufen den AR. Der AR den VS. So ist das rechtlich. Wenn Du darin kein Konfliktpotenzial siehst, ist das Dein gutes (naives) Recht. Aber es gilt: cuius regio eius religio. Und das macht AP.
Im Übrigen ist bei allen Unzulänglichkeiten festzustellen, und das habe ich hier mehrfach gesagt, dass er ein Marketing- und Vertriebsgenie war.
Die jetzt handelnden Personen mögen gute und loyale Angestellte sein, aber keine Entrepreneure.
Ich hatte lediglich auf deine Aussage reagiert, dass ohne die Stammaktionäre gar nichts geht, auch keine Dividende. Das waren nunmal deine Worte. Wieso hast du das dann genau so geschrieben, wenn du damit nicht suggerieren wolltest, dass die Dividende womöglich auch fraglich sein könnte?
Dann bitte, drück dich einfach genauer aus, wenn man verstehen soll, auf was du hinauswillst!
Deine Meinung zu AP kannst du ja haben, aber das ist halt spekulativ. Niemand weiß, was da im Hintergrund vorgeht. Du scheinst dir aber anzumaßen, das zu wissen. Und darauf aufbauend siehst du Konfliktpotenzial. Ja, aber was heißt denn "Potenzial"? Potenziell kann auch der Sudan Fußballweltmeister werden, aber du suggerierst ja immer mit deinen Postings als wäre Potenzial gleichbedeutend mit hoher Wahrscheinlichkeit. Woran machst du das fest? Weil es schon solche Fälle in der Historie gab? Na super, wie viele Fälle gab es denn, wo es diese Konflikte und vor allem dann die letztlich kriminellen Machenschaften nicht gab? Letzteres ist doch der Normalfall.
Und das ein ARP den Aktienkurs nicht voranbringen kann, sehe ich auch anders. Natürlich muss man dabei voraussetzen, dass die Gewinne sich hier nicht halbieren. Aber bitte, dann beziehe dich doch ausschließlich darauf! Wenn wir in Zukunft dauerhaft nur noch EPS Daten von rund 1,5 € bekommen, weil (wie du annimmst) die AUM einbrechen werden, dann macht ein ARP natürlich keinen Sinn. Dann wäre ich aber nicht investiert. Wir haben also zwei komplett unterschiedliche Grundannahmen. Und dann ist auch logisch, wenn wir unterschiedliche Meinungen zum ARP haben.
Fazit: Du suggerierst hier nunmal in mehrfacher Hinsicht fragwürdige Dinge, für die es bislang überhaupt keinen Anhaltspunkt gibt, nur anhand der Tatsache, dass es hier starke Stammaktionäre gibt. Für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, wie du zu deiner Meinung kommst. Wie bitte schön soll man denn hier auf dich reagieren? Oder wolltest du nur bestätigt haben, dass die HV die Dividende beschließen muss und das theoretisch Stammaktionäre hier eigene Interessen haben könnten? Dann ja, das bestreitet hier keiner.