Steinhoff Informationsforum
Dem mit FED / EZB Zinserhöhungen entgegenzuwirken ist mMn nahezu wirkungslos, denn die Geldmenge ist nicht das Kernproblem dieser Inflation. Dazu muss man sich nur die Energiekrisen 73 und 78 ansehen. Damals wurden ähnliche sinnlose Massnahmen wie heute gesetzt. Leider lernte man nichts daraus.
Vernünftige Kreditvergaben (bspw Eigenkapitalanforderungen, max Rate im Verhältnis zum Ertrag, etc) könnte man mit einem niedrigeren Zinsniveau ebenso umsetzen.
Was hilft uns das bei Steinhoff? Im Moment nichts. Aber die, die im Moment schreiben, dass die Zinsen eh nicht so schlecht sind, die irren, denn das ist eine Momentaufnahme, die in Szenarien über Jahre keinen Platzt einzuräumen ist.
Aber nach vorne schauend würden uns schon die 6 Monate mehr bis zum 31.12.2023 sehr helfen. Ich wünsche mir zwar keine neue Bankenkrise, oder viele Faktoren sprechen für eine positive Entwicklung für Steinhoff, oder könnten für positive Schritte genutzt werden:
- Weiterhin positive Entwicklung bei Pepco, Pepkor und MF
- Zeit für einen neuen MF IPO Anlauf
- Stark sinkende Inflationsraten, da ab März 2023 die Inflationsraten zu den Kriegsmonaten aus 2022 vergleichen werden
- Keine weiteren Zinsschritte der Zentralbanken nach oben ab April, ab Juni vielleicht schon erste Korrekturen nach unten
- Sinkende Kreditzinsen
- Sinkende Energiekosten und damit auch Transportkosten
Aus diesen Gründen und natürlich auch noch die Angst der Gläubiger vor einer Insolvenz von Steinhoff zeigen mir, dass ein Scheitern der Maturity Extension (Punkt 8) und das Verschenken der Holding durch Kapitalvernichtung (Punkt 9) die beste Chance im Moment für uns ist. Nach einem Scheitern sehe ich zwar keinen Verbesserungsvorschlag der Gläubiger auf uns zukommen, aber ich vermute, dass dann sehr schnell doch eine Verlängerung "mit einfacher Mehrheit" der Gläubiger bis Ende Dezember erfolgt. Also auch an alle, die sich nicht von der SdK vertreten lassen die inständige Bitte, gegen die Punkte 8 und 9 auf der HV zu stimmen.
Nur dann müssen wir auch dran bleiben, zusammen mit der SdK, und Steinhoff zu den richtigen Schritten zwingen. Ich sehe da zwei Optionen;
1. WHOA
Ein WHOA Verfahren unter Berücksichtigung aller Interessen wäre für die Gläubiger nicht schön, aber immer noch besser als eine Insolvenz. Natürlich sollten Sie einen kleinen Haircut hinnehmen ( 1 - 2 Mrd.) und auch beim Zinssatz etwas nachgeben (7 - 8%), könnten aber auch durch einen moderaten Anteil am Eigenkapital dafür entschädigt werden, z.B. 20%. Dafür würde Steinhoff aber sehr schnell gesunden und langfristig, auch ohne Verwertung, ein riesen Erfolg werden.
2. Einberufung einer ao HV
Diese Einberufung müsste unter unserer Feder, bzw. die der SdK erfolgen. Wir würden dabei die Abstimmungspunkte vorgeben.
a) Absetzung des Vorstands und des Aufsichtsrates, bzw. Vorschlag einer (partiellen) Neubesetzung
b) Verlegung des kompletten Hauptsitzes nach Amsterdam (cetero censeo Stellenbosch esse delendam) und damit mehr Nähe zum Kapital und raus aus diesem unsäglichen Land, dass sich nicht einmal von Russland distanziert und voll von Korruption ist. Vorstand und Aufsichtsrat sollten viel stärker europäisch besetzt werden. Das schafft Vertrauen und erschließt die europäische Finanznetzwerke.
c) MattressFirm IPO bis spätestens September 2023
d) Greenlit IPO bis spätestens Dezember 2023
e) Ständige Vertretung der Aktionäre im Aufsichtsrat
f) Monatliche Statusberichte zum Aufbau eines neuen Vertrauens am Markt
g) Handelsaufnahme der Aktie bei XETRA
h) Listing an einer der Leitbörsen in den USA
Naja, uns fällt da bestimmt noch einiges ein. Und wenn dann Ende 2023 die Leitzinsen wieder bei 2 - 3 % sind, macht man eine Refinanzierung mit deutlich niedrigeren Zinsen bei gleichzeitig deutlich niedrigeren Schulden. Was das mit dem Aktienkurs machen würde, kann sich jeder selbst ausmalen.
Es ist bereits angekündigt, dass weitere Leitzinserhöhungen erfolgen werden.
Der Leitzins der FED steht schon bei knapp 5%. Wie kommt man in Zeiten der Inflation bitte auf die Phantasterrei es könnte Ende 2023 bei 2%-3% liegen? Das ist völlig ausgeschlossen! Die Frage ist viel mehr, ob er dann noch bei 6% liegt oder noch höher!
https://app.handelsblatt.com/finanzen/...n-den-maerkten/28987844.html
Eine "mögliche" Kreditzusage für Steinhoff für 7%-8% ist selbst mit Naivität gar nicht mehr zu erklären.
Selbstverständlich ist das vollkommen ausgeschlossen! Die letzte Kreditzusage von Steinhoff aus dem Januar liegt bei 15%.
https://www.deraktionaer.de/artikel/...zu-welchem-preis-20323728.html
Ich persönlich halte es für völlig ausgeschlossen, dass jetzt im März oder im Sommer noch 15% möglich sind. Das wird eher über 20% sein bzw. es wird niemand mehr einen Kredit vergeben.
DAS ist die Realität!
Andererseits werden die Assets auch für den freien Markt interessanter. Denn was kommt unbeschadet und oft sogar stärker aus Inflationen und Finanzkrisen ? Sachwerte und Handel des täglichen Bedarfs. Und da sind viele unserer Assets dabei. Das wird den Wert im Verlauf einer Sanierung noch steigern.
Da tun sich mehrere Möglichkeiten für den Sanierer auf, und bei praktisch jeder Variante wird Steinhoff am Ende der Sanierung nach Abzug der Schulden Milliarde(n) wert sein.
Die ersten Schritte hat die SdK schon eingeleitet, und für uns Aktionäre bleibt zunächst die Aufgabe, bei der HV die Punkte 8 und 9 abzulehnen (die anderen Punkte mMn auch, aber die sind eher sekundär)
Für den privaten Geldbeutel außerhalb Steinhoffs sind die Zeiten natürlich schwer. Umso mehr dürfen wir aber nicht aufgeben, sondern müssen aktiv alle Chancen nutzen !
Es kann sofern die Bedingungen sich dramatisch ändern, tatsächlich zu einer Senkung des Leitzinses führen. Dies würde ich erst einmal pauschal nicht ausschließen.
Das wissen Kenner der Materie auch.
Du hoffst nur irgendwas, was völlig illusorisch ist.
Das ist das berühmte klammern am Strohhalm.
Die verbliebenen Gläubiger wollen die Matury Extension.
Da wird ihr Geld für 3-5 JAHRE!! gebunden.
Wir werden sehen, was dabei rauskommt. Jetzt schon mit Zinssätzen um sich zu werfen, die noch auf der Situation vom Mitte letzter Woche fußen, zeugt von Milchmädchen"qualität" ;-)
Hier passiert was heftiges die FED hat eine Sondersitzung einberufen.
Es kommen heftige Zeiten.
https://m.faz.net/aktuell/finanzen/...montag-an-18742371.html?GEPC=s6
Moderation
Zeitpunkt: 13.03.23 11:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 13.03.23 11:35
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LG Letter
- Im März 2022 kostet Heizöl plötzlich ca. 170 € pro 100l. Aktuell steht es bei ca. 98€ also minus 40%
- Im März 2022 kosteten Diesel und Benzin plötzlich 2,20 bzw. 2,10 €. Aktuell stehen wir bei 1,65€ bzw. 1,75 € also minus 20%
- Mieten sind nur bei Neuvermietung gestiegen und damit im bundesweiten Durchschnitt nur ca. 2%
- Lebensmittelpreise sind zwar deutlich gestiegen, kommen aber gerade wieder deutlich zurück. Selbst Butter kostet wieder 1,60€. Der Branche gehen bald die Argumente aus, warum alles teurer werden musste.
- Viele andere Bereiche müssen mit ihren Preisen wieder runterkommen, da sie sonst vom Markt verschwinden. Z.B. Kinos müssen sich mal überlegen, ob ein Film mehr bringt wenn man 14 € pro Karte nimmt aber der Saal halb leer ist, oder doch lieber 10 € bei vollem Saal, mit vielen Leuten die Popcorn und Softdrinks konsumieren.
Ich gehe fest davon aus, dass wir schon im März nur noch ca. 5,5% Inflation haben und dann weiterfallend bis auf 3% zum Jahresende. Das ist ganz einfache Mathematik bzw. Statistik.
Warum sollte die EZB und FED weitere Zinsschritte unternehmen, wenn wir bei 3 - 4% Inflation sind, aber die Konjunktur strauchelt? Ich bin mir daher sicher, dass im März oder spätestens April letztmalig erhöht wird. Wenn dann Südeuropa und viele andere gebeutelte Länder über die Zinslast klagen, wird die EZB vermutlich schon ab Juni/Juli wieder runtergehen und sich feiern wie toll sie das hinbekommen haben. Wobei diese Leitzinserhöhung so unnötig war wie ein Kropf. Man hätte einfach mal die Energiepreise kontrollieren/deckeln/einfrieren müssen, dann wäre alles andere nicht passiert.
Finanzmärkten. Hier sind einige genau wie ich , seit mehr als 40.Jahren im Geschäft und Unsicherheiten bei Banken , sind explosionsartige Ereignisse, die sich in Sekundenschnelle auf die Weltmärkte auswirken, schaut alle heute Abend auf die
Indices aus Asien, dann habt ihr schon mal einen Vorgeschmack auf das was uns morgen
an dem Märkten erwartet.
nicht mehr an der Zinsschraube dreht. Die EZB mit Ihrer Prinzessin Christin Lagard konnte man noch nie ernst nehmen, da sie nur hinterherläuft und null Plan hat .Sie wird von
Fachleuten beraten und macht genau das Gegenteil.
Letztendlich sind nur aus dem Nichts entstandene "Coins" wieder im Nichts verschwunden.
Und wenn eine Institution x Milliarden in virtuellen, ausgedachten "greater fool"-Währungen in einer anderen Bank einlagert, hält sich mein Mitleid extrem in Grenzen.
Ärgerlich natürlich für die vielen Startup-Unternehmen (die mit Crypto nichts am Hut haben) und trotzdem betroffen sind.
Ich gehe davon aus, daß die SVB minus der Crypto-Sparte sehr schnell wieder aktiv sein wird.
Und ja, es kann durchaus sein, daß einige Steinhoff-involvierte Funds ihre ungesicherten Crypto-Einlagen verloren haben und dringend Geld brauchen - leider werden sie uns das nicht sagen...
Mit der Realität hat das nichts zu tun.
Der Leitzins wird nicht abgesenkt, die Aussagen aller Verantwortlichen sind klar.
Das reine festmachen der Inflation an den Energiepreisen ist ebenso falsch, da alles teurer wird ( Lebensmittel, Mobilität, Pflege & Gesundheit usw.) Die Tarifabschlüsse sind auch deutlich höher und kurbeln die Personalkosten branchenübergreifend an.
Das Problem hier im Thread sind leider ganz viele, die keinerlei Ahnung haben, wie Märkte funktionieren. Wie Geschäftsberichte zu lesen sind und wie man Unternehmensbewertungen vornimmt.
Sonst wäre Vielen bereits klar, warum die Kreditvereinbarungen bei Steinhoff so nicht weiterlaufen werden und warum die Finanzschwierigkeiten gerade für Unternehmen wie Steinhoff ein Todesurteil sind.
Das hier 7%-8% Kreditzinsen möglich sind und der Leitzins auf 2%-3% sinken kann ist Idiotie. Das wird niemals passieren weil es Lichtjahre von der Realität entfernt ist.
Es bringt euch doch auch nichts, euch selbst zu belügen, denn es ändert am Enderergebniss sowieso nichts. Das ist hier praktisch zu 100% sicher, das es ein Totalverlust ist!
Nur durch Wunderhand ein vergrabener nicht bilanzierter Goldschatz könnte das ändern.
Bei 4 Millarden Goodwill, erwarte ich aber, dass da eher noch ein paar Millarden zuviel in dem Geschäftsbüchern drin stehen! Da wird sicherlich noch außerplanmäßig abgeschrieben werden müssen aufgrund der Finanzkrise.
Stein der Weisen
Was hat die SVB mit Cryptos zu tun?
Moderation
Zeitpunkt: 13.03.23 11:39
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Kommentar: Nutzerhetze
Zeitpunkt: 13.03.23 11:39
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